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Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie - Struktur- und ...

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<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Wasserrahmenrichtlinie</strong> Pilotprojekt Isenach Seite 14Tab. 3.1:Übersicht, welche nutzungsspezifischen hydromorphologischen Kriterien im Betrachtungsraum Isenach zutreffen: DieGruppen ergeben sich aus den Nutzungen <strong>der</strong> Gewässer <strong>und</strong> den daraus resultierenden nutzungsspezifischen hydromorphologischenKriterien. Die Auswahl erfolgte in Anlehnung an Artikel 4.3(a) <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-WRRL.Gruppe Beschreibung/ Nutzung Nutzungsspezifische hydromorphologischeKriterienG 1: Beson<strong>der</strong>e NutzungenG 2: SchifffahrtG 3: Urbanisierung*G 4: Kanalisierung zur weiträumigenEntwässerung**G 5: Kanalisierung <strong>der</strong> großenAuen- <strong>und</strong> Muldentalgewässer***G 6: HochwasserschutzG 7: VerbauG 8: Son<strong>der</strong>fälleStauregulierungen <strong>und</strong> Talsperrenzur - o<strong>der</strong> Trinkwassergewinnung,etc.Schifffahrt auf Rhein, Mosel,Lahn.Siedlung, Ortschaft, Gewerbe, Industrie.Dränage von Flachlän<strong>der</strong>n <strong>und</strong>Siedlungen.Nutzungen sind Dränage d. Auenbereiche,Hochwasserschutz,Kanalisierung, Laufverkürzung.Charakteristisch sind Dämme <strong>und</strong>Deiche.Verbau von Sohle <strong>und</strong> Ufer sowieVerrohrungen.****Triftbäche <strong>und</strong> Mühlenbäche.Rückstau, verän<strong>der</strong>ter Abfluss, Unterbrechung<strong>der</strong> Längsdurchgängigkeit.Gestörter Geschiebehaushalt, Stauregulierung,Laufverkürzung, Verbau.Kanalisierung, Laufverkürzung, Laufverlegung,Ufer- <strong>und</strong> Sohlverbau, Verrohrung.Verlust <strong>der</strong> überschwemmbaren Talaue,Profileintiefung (Struka-Merkmal:tiefes - sehr tiefes Erosionsprofil).Verlust <strong>der</strong> überschwemmbaren Talaue,Übertiefung des Profils.Gewässerausbau, Verringerung <strong>der</strong>Überflutungsfläche.Nutzungen sind Wasserregulierung,Kanalisierung <strong>und</strong> Schutz von Anlagen.Nutzungsspezifische hydromorphologischeKriterien sind Festverbauvon Ufer <strong>und</strong> Sohle <strong>und</strong> Verrohrungen.BetrachtungsraumIsenachtrifftnichtzutrifftnichtzutrifftzutrifftzutrifftteilweisezutrifftteilweisezutrifftzutrifftteilweisezu* Die Erheblichkeit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung durch Urbanisierung wurde an Abschnitten mit Gesamt-Struka von 6 <strong>und</strong> 7 als zutreffendangenommen.** Dazu zählen Flachlandgewässer mit Regelprofil, verfallenem Regelprofil o<strong>der</strong> Erosionsprofil. Struka-Merkmal mit tiefem o<strong>der</strong>sehr tiefem Profil; sie wirken weiträumig entwässernd.*** Gewässerbreite > 5 m. Gewässerabschnitte <strong>der</strong> Auen- <strong>und</strong> Muldentalgewässer mit Profiltiefe <strong>der</strong> Klassen 6 <strong>und</strong> 7 gemäßStruka.**** SGD-Plausibilisierung bezüglich Nutzungsursache <strong>und</strong> Erheblichkeit.Tab. 3.2 stellt zusammen, welche anthropogene Nutzungen auf welchen Wasserkörper einwirken.Der Wasserkörper Obere Isenach wurde gemäß dem Leitfaden zur Plausibilisierung<strong>der</strong> vorläufigen Kennzeichnung erheblich verän<strong>der</strong>ter Wasserkörper (HMWB) in die Obere I-senach <strong>und</strong> Mittlere Isenach unterteilt 1 .Die Wasserkörper Obere Isenach <strong>und</strong> Oberer Schwabenbach werden nicht o<strong>der</strong> nur teilweisevon den anthropogenen Nutzungen in ihrer Hydromorphologie beeinträchtigt. Mittlere <strong>und</strong> UntereIsenach sowie Fuchsbach <strong>und</strong> Oberer Riedgraben sind stark von den Nutzungen beeinträchtigt.1"Zeigen sich innerhalb eines Wasserkörpers bestimmte Teilgebiete als beson<strong>der</strong>s stark verän<strong>der</strong>t, ist es u.U. sinnvoll, diesenWasserkörper zu teilen. So können dann ein erheblich verän<strong>der</strong>ter Wasserkörper <strong>und</strong> ein nicht erheblich verän<strong>der</strong>terWasserkörper entstehen, welche getrennt gekennzeichnet werden <strong>und</strong> in Zukunft auch getrennt zu bewirtschaften sind".Aus: ASSMANN, U. (2003): Leitfaden zur Plausibilisierung <strong>der</strong> vorläufigen Kennzeichnung erheblich verän<strong>der</strong>ter Wasserkörper(HMWB): S.9 unten.ipr CONSULT IUS Weisser & Ness ProLimno

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