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Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie - Struktur- und ...

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<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Wasserrahmenrichtlinie</strong> Pilotprojekt Isenach Seite 11 EinleitungDie <strong>EU</strong>-<strong>Wasserrahmenrichtlinie</strong> for<strong>der</strong>t bis zum Jahr 2009 die Aufstellung von Bewirtschaftungsplänenfür einzugsgebietsbezogen abgegrenzte Gewässereinheiten. Diese sollen Maßnahmenprogrammeenthalten, mit <strong>der</strong>en Hilfe <strong>der</strong> gute ökologische Zustand <strong>der</strong> Gewässer biszum Jahr 2015 erreicht werden kann. Gewässer, die dieses Ziel aufgr<strong>und</strong> nutzungsbezogenermorphologischer Verän<strong>der</strong>ungen voraussichtlich nicht erreichen, können als erheblich verän<strong>der</strong>teOberflächengewässer (heavily modified water bodies, HMWB) mit reduziertem Zielanspruchausgewiesen werden.Die <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> WRRL ist ein sich entwickeln<strong>der</strong> Prozess. Nach <strong>der</strong> rechtlichen <strong>Umsetzung</strong>,<strong>der</strong> Bestandsaufnahme <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konzipierung <strong>der</strong> Monitoringprogramme erfolgt nun dieAufstellung <strong>der</strong> Bewirtschaftungspläne einschließlich Maßnahmenprogramme. Dabei stellt dieErarbeitung von Bewirtschaftungsplänen mit Maßnahmenprogrammen für ganze Flusseinzugsgebieteauch für die Wasserwirtschaftsverwaltungen eine große Herausfor<strong>der</strong>ung dar.Rheinland-Pfalz hat sich daher bereits frühzeitig zur Durchführung von Pilotprojekten entschlossen,um erste Überlegungen zu testen <strong>und</strong> Erfahrungen zu sammeln. Dazu werden invier Pilotprojekten beispielhaft einzugsgebietsbezogene Maßnahmenvorschläge erarbeitet<strong>und</strong> hinsichtlich ihrer Kosteneffizienz dargestellt. Die Prüfung <strong>der</strong> Realisierbarkeit wurde nur ineinem sehr groben Rahmen durchgeführt.Die Pilotprojekte sind nicht als abschließende Planungen für Maßnahmenprogramme zu verstehen.Sie sind nicht mehr <strong>und</strong> nicht weniger als fachliche Studien mit unterschiedlichen regionalenSchwerpunkten. Die Erkenntnisse aus den Pilotprojekten leisten wesentliche Beiträgezum zukünftigen Umgang mit dem Thema Maßnahmenprogramme. In diesem Zusammenhangist nochmals zu betonen, dass die Maßnahmenprogramme in Abstimmung mit den potentiellenMaßnahmenträgern erstellt werden.Im Pilotprojekt Isenach stehen die Wechselwirkungen zwischen Morphologie <strong>und</strong> stofflicherBelastung im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.Das Einzugsgebiet <strong>der</strong> Isenach ist Teil des Betrachtungsraums Isenach-Eckbach, welcherauch noch die nördlich davon gelegenen Einzugsgebiete des Eckbachs <strong>und</strong> des Eisbach umfasst.Dieser Betrachtungsraum stellt die Planungseinheit für die Aufstellung von Maßnahmenprogrammennach <strong>EU</strong>-WRRL dar. Der Betrachtungsraum ist Teil des BearbeitungsgebietesOberrhein in <strong>der</strong> Flussgebietseinheit Rhein.Die Isenach ist eines <strong>der</strong> am stärksten gütewirtschaftlich belasteten sowie strukturgeschädigtenFließgewässersysteme in Rheinland-Pfalz. Folgerichtig sind große Teile des Isenacheinzugsgebietsim Zuge einer landesweiten Analyse vorläufig als erheblich verän<strong>der</strong>te Wasserkörpereingestuft worden. Ursache dafür sind die überaus intensiven anthropogenen Nutzungenim Einzugsgebiet, welche die eigendynamische Gewässerentwicklung in vielerlei Hinsichtverhin<strong>der</strong>n. Die Nutzungsintensität sorgt zudem dafür, dass die <strong>Umsetzung</strong> von Maßnahmenam Gewässer aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> ungünstigen Flächenverfügbarkeit problematisch sein kann, wassich nicht zuletzt auch erheblich auf die Kosten auswirkt.ipr CONSULT IUS Weisser & Ness ProLimno

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