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Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie - Struktur- und ...

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<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Wasserrahmenrichtlinie</strong> Pilotprojekt Isenach Seite 41In <strong>der</strong> nachfolgenden Analyse wurden aus den vorhandenen Punktmessungen belastete Streckenabgeleitet. Sind mehr als 30 % <strong>der</strong> Strecken eines Wasserkörpers von Defiziten betroffen(unabhängig davon, ob es nun ein Defizit o<strong>der</strong> mehrere sind), wird Handlungsbedarf abgeleitet.Dabei wurden für die Entscheidung, ob die Zielvorgaben erreicht wurden, die Mittelwerte<strong>der</strong> Messungen aus dem Son<strong>der</strong>gutachten 2001/02 zugr<strong>und</strong>e gelegt bzw. die fachliche Beurteilungdes Bearbeiters berücksichtigt.Es liegen umfangreiche Messungen für Ammonium, Sauerstoff, Nitrat, Gesamt-Phosphor sowiefür BSB 5 bzw. TOC vor. Für Nitrit, Gesamtstickstoff <strong>und</strong> Orthophosphat sind keine Messungenvorhanden.In den nachfolgenden Abbildungen sind die so ermittelten Defizitstrecken dargestellt.Abb. 4.2:Defizitstrecken, auf denen Ammonium-Stickstoff im Mittel <strong>der</strong> Messungen 3 mg/l überschreitet.Während sich Defizite beim Ammonium <strong>und</strong> bei den organischen Kohlenstoffen (BSB/TOC)oft auf kürzeren Strecken unterhalb von Punktquellen befinden <strong>und</strong> so meist klar einem Verursacherzuzuordnen sind, liegen die Konzentrationen <strong>der</strong> Nährstoffe Nitrat <strong>und</strong> Phosphor imgesamten Gebiet unterhalb des Pfälzer Waldes über den Zielvorgaben. Hier spielt die diffuseBelastung im Vergleich zur Belastung aus Punktquellen eine ebenbürtige Rolle. Zu diesemErgebnis kommt auch eine Studie des LUWG über die Phosphor-Bilanz im Isenach-Einzugsgebiet (ANGERBAUER 2003), nach <strong>der</strong> 43 % <strong>der</strong> Gesamt-P-Frachtanteile aus diffusenQuellen (Landnutzung), 41 % aus Kläranlagen <strong>und</strong> 16 % aus Mischwassereinleitungen stammen.Dies entspricht in <strong>der</strong> Größenordnung auch einer Bilanzierung von BEHRENDT (1999) fürden Rhein, <strong>der</strong> einen Wert von 40 % <strong>der</strong> P-Frachteinträge aus <strong>der</strong> Landnutzung angibt.ipr CONSULT IUS Weisser & Ness ProLimno

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