Peter Zenner Peter Zenner - Trenz AG
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Nordwestdeutsche<br />
Titelkämpfe im Boxen<br />
„Dies werden die besten<br />
Nordwestdeutschen<br />
Meisterschaften der letzten<br />
Jahre“, diese Aussage der<br />
Fachleute im Vorfeld war nicht<br />
zu hoch gegriffen. Die besten<br />
Boxer aus Berlin und Niedersachsen<br />
waren nach Bremerhaven<br />
gekommen um sich hier,<br />
zusammen mit den besten<br />
Boxern des Landes Bremen,<br />
den Titel eines Nordwestmeisters<br />
und gleichzeitig die Fahrkarte<br />
zu den Deutschen Meisterschaften<br />
zu sichern. Den<br />
Gewoba-Ehrenpokal des besten<br />
Technikers sprach die Findungskommission<br />
Dieter<br />
Döhl, BC Gifhorn zu.<br />
Vom Weser-Box-Ring (WBR)<br />
Bremerhaven, der mit Dafer<br />
Maka im Halbschwergewicht<br />
(81 Kg) und mit Aptie Kasaev,<br />
im Schwergewicht (91 Kg), in<br />
den Endkämpfen der NordwestdeutschenLeistungsturniere<br />
und mit Eugen Buchmüller<br />
im Superschwergewicht<br />
(+91 Kg) im Endkampf der<br />
Titelkämpfe vertreten war,<br />
sicherte sich Dafer Maka die<br />
Krone.<br />
Aptie Kasaev, WBR, als gläubiger<br />
Muslim befand er sich im<br />
Fastenmonat Ramadan, war<br />
als zweiter WBR-Boxer ebenfalls<br />
im Turnier im Endkampf<br />
seiner Gewichtsklasse vertreten.<br />
In den letzten Wochen sah<br />
WBR-Cheftrainer Albert Fahlbusch<br />
mit Grauen das Gewicht<br />
von Kasaev von 90 Kilo auf<br />
knapp 82 Kg absacken. Konnte<br />
er drei Runden noch gut mithalten,<br />
war es dann die vierte<br />
Runde, in der der Zusammenbruch<br />
kam und er Manuel<br />
Montoya den Sieg überlassen<br />
musste.<br />
Eugen Buchmüller erlebte<br />
gleich beim ersten linken<br />
Haken von Serkan Kartal, BSK<br />
Seelze, mit welcher Schlagkraft<br />
dieser ausgestattet ist, er<br />
brach ihm mit diesem Schlag<br />
eine Rippe. Um so erkennungswerter<br />
der Mut, mit dem<br />
Buchmüller den Kampf fortsetzte.<br />
Letztlich musste er in<br />
der zweiten Runde der Verletzung<br />
Tribut zollen. Nach dem<br />
><br />
zweiten Anzählen nahm ihn der<br />
Ringrichter aus dem Kampf.<br />
„Wir haben wunderbare Tage in<br />
Bremerhaven verlebt und im<br />
WBR und seinen Mannen einen<br />
guten Organisator und Gastgeber<br />
gehabt“, so äußerten sich<br />
die Landessportwarte von Berlin,<br />
Jürgen Kress und Niedersachsen,<br />
Uwe Pankrath. „Der<br />
neue grüne Hallenboden bildet<br />
mit der neuen roten Boxringplane<br />
einen sehenswerten<br />
Kontrast, so etwas habe ich<br />
vorher noch nicht gesehen“,<br />
äußerte sich Bundestrainer<br />
Adolf Angrink, Berlin, der mit<br />
den Leistungen in den Kämpfen<br />
sehr zufrieden war.<br />
Die Ergebnisse der restlichen<br />
Teilnehmer des Bremer Landesverbandes:<br />
Frauen-Endkampf im Weltergewicht<br />
(66 Kg): Gilljen<br />
Theison, Flamingo Bremen,<br />
verliert gegen die Landesmeisterin<br />
Janina Bornorden, Celle,<br />
nach Punkten.<br />
Meisterschaftsvorrunde: Veysi<br />
Ipek, Flamingo Bremen, verliert<br />
nach großem Kampf im<br />
Weltergewicht (69 Kg) über vier<br />
Runden nach Punkten gegen<br />
Niedersachsen-Meister Artur<br />
Franz, BC 72 Braunschweig.<br />
Jürgen Renje, Prometheus<br />
Bremen, verliert durch KO in<br />
der 2. Runde gegen den Landesmeister<br />
Konstantin Starosin,<br />
ABC Lingen.<br />
Daniel Krause, Flamingo Bremen,<br />
verliert im Schwergewicht<br />
(91 Kg) gegen den Landesvizemeister<br />
Robert Kiel, TV<br />
Papenburg durch Abbruch in<br />
der 1.Runde.<br />
Andrej Mauer, Prometheus<br />
Bremen, verliert nach erheblicher<br />
Gegenwehr gegen den<br />
Landesmeister Adam Gorny,<br />
Reinickendorfer Füchse Berlin,<br />
über vier Runden nach Punkten.<br />
Sport Check: Das sportliche Leben<br />
WM 2007: Spitzenhandball<br />
im AWD Dome<br />
Die Fußball-WM 2006 ist<br />
an Bremen trotz immenser<br />
Bemühungen vorbeigegangen.<br />
Im kommenden Jahr steht<br />
die nächste Weltmeisterschaft<br />
in Deutschland an. Im Handball<br />
wird im Januar/Februar der<br />
neue Titelträger ermittelt. Und<br />
immerhin ist diese Sportart<br />
nach dem Fußball die<br />
zweitgrößte, was Mitglieder,<br />
Mannschaften und aktive<br />
Spieler betrifft. Erneut hat sich<br />
Bremen um WM-Spiele beworben<br />
und diesmal hat es<br />
geklappt: Eine der sechs<br />
Vorrundengruppen wird im<br />
AWD-Dome ausgespielt. Über<br />
><br />
30 Hallen in ganz Deutschland<br />
hatten sich für die Ausrichtung<br />
der Spiele dieser Weltmeisterschaften<br />
beworben, insgesamt<br />
elf wurden schließlich ausgewählt.<br />
Diesmal ist Bremen<br />
dabei!<br />
Zu einer sportlich runden<br />
Sache gehört auch der entsprechendeZuschauerzuspruch;<br />
in einer prall gefüllten<br />
Halle kommt Stimmung von<br />
allein auf. Und die wiederum<br />
beflügelt die Leistungen. „Ein<br />
Wechselspiel, das unabdingbar<br />
ist für eine gelungene WM-<br />
Vorrunde", baut Thomas<br />
Gerster, Leiter des Lokalen<br />
Organisationsteams (LOK), auf<br />
das Bremer Handballpublikum.<br />
„Es ist da. Es muss nur<br />
interessiert und aktiviert werden".<br />
Aber für ihn ist diese<br />
WM-Vorrunde in Bremen auch<br />
ein Versuch, Spitzenhandball in<br />
Bremen wieder dauerhaft zu<br />
etablieren. Wie zu besten<br />
Grambker Zeiten, als die ehrwürdige<br />
Stadthalle mehr als<br />
einmal ausverkauft meldete.<br />
„Bei dieser WM-Vorrunde werden<br />
die Bremer endgültig mit<br />
den Füßen abstimmen, ob es<br />
möglich ist, Spitzenhandball<br />
auf Dauer hier anzubieten", hat<br />
Gerster als Parole ausgegeben,<br />
nachdem die Spiele des<br />
Statoil-Worldcups trotz der<br />
Teilnahme der deutschen<br />
Nationalmannschaft kein<br />
zufrieden stellendes Ergebnis<br />
gebracht hatten. Die WM-<br />
Vorrundenspiele im Januar<br />
werden beweisen, dass der<br />
AWD Dome für den Beginn<br />
einer neuen Spitzenhandball-<br />
Ära gerüstet ist.<br />
Im Auftrag des LOK und der<br />
HVG sowie in Abstimmung mit<br />
der Internationalen Handball<br />
Föderation (IHF) hat die<br />
Agentur KRIETER Sport &<br />
Business GmbH, unter der<br />
Leitung der deutschen<br />
Handball-Legende Michael<br />
„Pumpe" Krieter, ein Konzept<br />
entwickelt, mit dem sich auch<br />
die regionale Bremer Wirtschaft<br />
den Mehrwert eines solchen<br />
Ereignisses der Superlative<br />
zu nutzen machen kann.<br />
Infos über Michael „Pumpe"<br />
Krieter und den verantwortlichen<br />
Projektleiter Michel<br />
Lehmann<br />
www.7meter-live.de<br />
Sport Magazin Dezember 06 05