Interdisziplinarität: Forschen in den Zwischenräumen
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8 | Worüber ärgern Sie sich am meisten? Wenn<br />
Macht mehr zählt als Argumente und sich gegenüber<br />
Kritik abschirmt.<br />
9 | Was br<strong>in</strong>gt Sie zum Lachen? Me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der<br />
und die Absurditäten des Alltags.<br />
10 | Was schätzen Sie an Ihren Freun<strong>den</strong>? Aufrichtigkeit.<br />
11 | Wo sehen Sie Ihre Stärken? Analytisches<br />
Denken, Kommunikationsfähigkeit.<br />
12 | Was erwarten Sie von der Zukunft?<br />
Dass sie erträglich wird.<br />
13 | Woran glauben Sie? Freiheit ist für mich<br />
e<strong>in</strong> hoher Wert. Sie auszuhalten und verantwortlich<br />
zu gestalten, erfordert Selbstdiszipl<strong>in</strong>.<br />
Aber man soll es damit auch nicht übertreiben.<br />
Ich glaube, dass man die wichtigsten D<strong>in</strong>ge oder<br />
Erfahrungen im Leben nicht aus eigener Kraft erreichen<br />
kann. Sie wer<strong>den</strong> e<strong>in</strong>em geschenkt oder<br />
kommen als Schicksal über e<strong>in</strong>en. Es kommt<br />
darauf an, sich ihnen zu stellen.<br />
14 | Welchen bedeuten<strong>den</strong> Menschen unserer<br />
Zeit hätten Sie gern als Gesprächspartner?<br />
Die Menschen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Umgebung s<strong>in</strong>d mir<br />
bedeutend genug.<br />
15 | Wer war oder ist (bisher) für Sie der wichtigste<br />
Mensch <strong>in</strong> Ihrem Leben? Me<strong>in</strong>e Frau.<br />
16 | Welchen Ort der Welt möchten Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />
kennen lernen? Diese Frage war für mich<br />
vor dem Mauerfall von großer Bedeutung, weil<br />
damals die Möglichkeit freien Reisens nicht bestand.<br />
Heute h<strong>in</strong>gegen, wo man im Pr<strong>in</strong>zip je<strong>den</strong><br />
Ort der Welt kennen kann, ist mir diese Frage<br />
nicht mehr so wichtig. Mir genügt die Existenz der<br />
Möglichkeit.<br />
17 | Womit verbr<strong>in</strong>gen Sie Ihre Freizeit am<br />
liebsten? Mit me<strong>in</strong>er Familie oder Freun<strong>den</strong> zu<br />
wandern und mich dabei zu unterhalten. Auch<br />
Bootfahren und Schwimmen. Auf dem Wasser<br />
fühle ich mich mit der Welt mehr verbun<strong>den</strong> als<br />
am Schreibtisch – das „ozeanische Gefühl“.<br />
18 | Was wären Ihre drei Bücher für die Insel?<br />
Die Bibel, Camus´ Mythos von Sisyphos und das<br />
Tagebuch für me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der.<br />
19 | Wenn Sie e<strong>in</strong>en Wunsch frei hätten …?<br />
Dann <strong>den</strong>, weniger zu wünschen.<br />
20 | Ihr Motto? „Wir müssen uns Sisyphos als<br />
e<strong>in</strong>en glücklichen Menschen vorstellen.“<br />
scientia halensis 4/2012 personalia<br />
Aus der Vita<br />
Geboren am 19. 8. 1966<br />
<strong>in</strong> Wermsdorf (Sachsen).<br />
Verheiratet, vier K<strong>in</strong>der<br />
1986 – 1991 Studium<br />
der Ev. Theologie an der<br />
Universität Leipzig<br />
2000: Promotion zum Dr.<br />
phil., anschließend wiss.<br />
Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />
für Wirtschaftspolitik der<br />
Universität Magdeburg<br />
seit 2005 wissenschaftlicher<br />
Koord<strong>in</strong>ator<br />
der Graduiertenschule<br />
„Gesellschaft und Kultur<br />
<strong>in</strong> Bewegung“, seit 2011<br />
auch des gleichnamigen<br />
Forschungsschwerpunkts<br />
der MLU<br />
W<strong>in</strong>tersemester 2012/<br />
2013 Brown Foundation<br />
Fellow und Visit<strong>in</strong>g<br />
Professor of International<br />
and Global Studies <strong>in</strong><br />
Sewanee, University of the<br />
South, USA<br />
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