Ein Weihnachtsmarkt auf der Café Spitz-Terrasse - Vogel Gryff
Ein Weihnachtsmarkt auf der Café Spitz-Terrasse - Vogel Gryff
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22<br />
<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />
Klatsch<br />
Sex im Volkshaus. Bigamie<br />
im Häbse-Theater. Treue in<br />
<strong>der</strong> Schumachere. Kultur im<br />
Wettsteinhaus. Probesitzen<br />
im Berner Bundeshaus.<br />
Von Werner Blatter<br />
Schon halb in Richtung Alterssitz<br />
abgedreht haben sich die Charivariurgesteine<br />
<strong>der</strong> ersten Stunde<br />
Armin Faes und Rico Tarelli als im<br />
altehrwürdigen Keller <strong>der</strong> älteren<br />
Garde <strong>der</strong> «Alten Stainlemer», die<br />
«Jungen Wilden» Daniel Thiriet<br />
und Jonas Blechschmidt mit Sex<br />
im Larvestudio drohten. <strong>Ein</strong>e Love-<br />
Story im Volkshaus? Da blinzelte<br />
Love Story: Charivari Obmaa<br />
Armin Faes mit seinem Nachfolger<br />
Daniel Thiriet.<br />
Alt-Programmchef René Roth<br />
munter wie selten in die Runde und<br />
meinte, dass er unter solch <strong>auf</strong>stellenden<br />
Argumenten sich ein Relunch<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Volkshausbühne<br />
durchaus vorstellen könnte. Talkmaster<br />
René Häfliger erheischte<br />
mit <strong>der</strong> trockenen Bemerkung:<br />
«Die Yakins sind wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> freien<br />
Füssen» am meisten Applaus.<br />
Als Edel-Beizer sorgte Fille Lehr<br />
mit seinen Copins für volle Gläser,<br />
während Arrigo Nazzari die illustre<br />
Schar mit dem Rechtsgelehrten<br />
Thierry Julliard, UBS-Swiss-Indors-Lounge-Chef<br />
Werni Geyer,<br />
Comité-Mann Urs Weiss, Schauspieler<br />
Daniel Buser und Ehrendame<br />
Eliane Welten an <strong>der</strong> <strong>Spitz</strong>e,<br />
mit seinem feinen Pasta-Buffet bei<br />
bester Laune hielt.<br />
Wie gewohnt schauten die gute<br />
Seele Brigitta Olloz und Personaloberin<br />
Irene Faes samt Vreni<br />
Schweizer für den geordneten Abl<strong>auf</strong><br />
<strong>der</strong> Präsentation des «Muusigtheater<br />
vo dr Fasnacht» im fernen<br />
Grossbasel.<br />
Dure bi Root<br />
Nein, für einmal handelt dieser<br />
Titel nicht von rotlichtverachtenden<br />
Velofahrern son<strong>der</strong>n um einen<br />
Foto: Stefan Dreier<br />
Foto: ter<br />
herrlichen Schwank im Häbse<br />
Theater. Der Kasperli vom Dienst<br />
Jörg Schnei<strong>der</strong> umringt von treuen<br />
Darstellern strapazierte einmal<br />
mehr die Lachmuskeln. Die «Wienerli-Promis»,<br />
was die verfeinerte<br />
Art <strong>der</strong> Zürcher «Servelat-Elite»<br />
ist, traf sich zuvor im Rebstock bei<br />
Max und Rainer um sich für den<br />
feinen Abend zu stärken. Märli-<br />
Prinz und Schwänli König Eugen<br />
Urfer entschuldigte Europas<br />
schönste Omi Heidy K<strong>auf</strong>mann<br />
mit den Worten «Sie hängt noch in<br />
<strong>der</strong> Maske», was BZ-PC-Fachkerl<br />
Johnny Engelerunter gütiger Mithilfe<br />
seiner Beatrice sofort akribisch<br />
genau in die Tasten hämmerte.<br />
Wie gewohnt genoss Doris<br />
Schürmann an <strong>der</strong> Seite von Harald<br />
Lachnit, aber auch Otti Rehorek<br />
mit seiner Edith die prickelnde<br />
Premierenstimmung. Oberintendant<br />
Häbse Hersberger erklärte<br />
<strong>der</strong> rasenden tele basel-Reporterin<br />
was ein Rotlicht wirklich ist und als<br />
sich gar Ernst Flunser in <strong>der</strong> ersten<br />
Reihe endlich gesetzt hatte, konnte<br />
die Vorstellung beginnen.<br />
10 Jahre Schumachere<br />
Obwohl ennet dem Bach, geniessen<br />
regemässig und gerne mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger gestandene Kleinbasler<br />
den Ausflug an die Hutgasse 6,<br />
wo Maja Schneiter samt ihrem<br />
Top-Team seit nunmehr stolzen 10<br />
Jahren wirtet. Zum Jubelapero<br />
sauste gar ein Koch <strong>der</strong> ersten Stunde<br />
- Radio Basilisk funkte zu seinen<br />
besten Zeiten in den frühen<br />
Achtzigerjahren gar ein Weihnachtsmenue<br />
live aus <strong>der</strong> Küche<br />
knapp unterhalb des Spalenbergs -<br />
Hans Ruedy Le<strong>der</strong>mann wie<br />
einst im Sommer heran. Basel Tourismus<br />
kam im Trio-Pack mit Doris<br />
Schürmann an <strong>der</strong> <strong>Spitz</strong>e, <strong>der</strong><br />
Heimwehbasler André Moesch<br />
erkundigte sich schon Tage zuvor<br />
nach einer St. Galler Bratwurst und<br />
die treuen Mannen <strong>der</strong> UBS waren<br />
wie üblich äusserst diskret mit ihrer<br />
internationalen Klientel am feierlich<br />
gedeckten Tisch. Herzliche<br />
Gratulation!<br />
Das Schumachere-Team:<br />
Petra Aeschbacher, Patron Maja<br />
Schneiter und Jolanda Senn.<br />
People<br />
Tante Clara meint<br />
Basler Kalän<strong>der</strong> 2004<br />
Zur Vernissage bat Felicitas<br />
Schuler-Lüdin in ihre Galerie am<br />
Claragraben. Charmant hielt Bürgergemein<strong>der</strong>atspräsident<br />
Felix<br />
Eymann Laudatio. Wahrlich einen<br />
feinen «Kalän<strong>der</strong>wurf» ist <strong>der</strong> sym-<br />
Kalen<strong>der</strong>vernissage: Laudator<br />
Felix Eymann mit Künstlerin Cornelia<br />
Ziegler.<br />
pathischen Künstlerin Cornelia<br />
Ziegler da gelungen. Als Top-Attraktion<br />
hatte Steinkünstler Seppi<br />
Bossart die Pforten seines nuggeedetischen<br />
Wettsteinhäuschen - das<br />
von <strong>der</strong> Künstlerin fein gezeichnet<br />
wurde - weit geöffnet. Die Gästeschar<br />
drängte neugierig bei feinem<br />
Weissen staunend durch die historischen<br />
Räume. Zwischen drei<br />
Aperos lächelte gar Revoluzer<br />
Roby Develey kurz hinein. Auch<br />
die Familie René und Rosmarie<br />
Seitter grüsste freundnachbarlich<br />
in die Kunstszene. Ernst-Ulrich<br />
Katzenstein, Ingeborg und Thomas<br />
Steinmann sowie <strong>der</strong> strahlende<br />
Eglisee-Garagist Werni<br />
Stöckli freuten sich an <strong>der</strong> heimeligen<br />
Kleinbasler Ambiente.<br />
60 Jahre Rooosi<br />
Zum vertiablen Guggekonzärt<br />
expandierte die doppelte, dreitägige<br />
Geburstagsfeier - 20 Jahre Vorest<br />
samt Berni Thommen und 60<br />
Jahre Rosi Saxer - beides im urkleinbasler<br />
Etablissement «zum<br />
schiefen Eck». Pünktlich zum<br />
Feststart meldete IGK-Präsi Hans<br />
Gerber seine Gartulationswünsche<br />
an. Die ehrenwerten Gesellschaften<br />
Kleinbasels waren durch<br />
Bannerträger Christian Trachsler,<br />
die hohe Gerichtbarkeit durch<br />
Theo Meyer vertreten. Dieser zeigte<br />
gleich ein paar Tage später wie<strong>der</strong><br />
viel Herz für engagierte Gastgerwerblerinnen.<br />
So bat er die<br />
rührigen Seelen Mischi von <strong>der</strong><br />
«Rebe» und Babbsi vom «Schafeck»<br />
in den Sternenhimmel des Restaurant<br />
«Stucki» hoch <strong>auf</strong> dem<br />
Bru<strong>der</strong>holz an die feierlich gedeckte<br />
Tafel zum kulinarischen Höhe-<br />
Foto: ter<br />
Foto: ter<br />
Freitag, 10. Oktober 2003 – Nr. 20<br />
punkt. <strong>Ein</strong> wahrer Freudentag für<br />
die ehemaligen «Hahn» Gastgeberinnen.<br />
Luginbühl im Joggeli<br />
Basels wohl letzte «echte» Lokalradiostimme<br />
Rainer Luginbühl<br />
wechselte seinen Arbeitsstuhl von<br />
<strong>der</strong> Schiffländi nach St. Jakob.<br />
Künftig wird er Basel United CEO<br />
Christian Kern medientechnisch<br />
unterstützen, bestimmt aber nicht<br />
den Rasen mähen. Zur Antrittsfeier<br />
kamen (fast) sämtlich Basler Radio<br />
Ikonen in die Teppichetage zu<br />
St. Jakob. Aus Sissach reiste Rolf<br />
Wirz an, aus dem Spiegelhof Klaus<br />
Mannhart, aus Waldshut-Süd Hitparadenvater<br />
Guschti Hufschmid,<br />
aus Riehen Christian Heeb; aber<br />
auch <strong>der</strong> Neo-Kleinbasler Filmproduzent<br />
René Häfliger nebst Roland<br />
Wegner, Marco Stu<strong>der</strong> und<br />
Michi Wieland sowie eine Dame<br />
namens Claudia waren am knusprigen<br />
Sushi-Plättli auszumachen.<br />
Probesitzen im Bundeshaus<br />
Obwohl sie <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gästeliste<br />
standen, verpassten ein paar Basler<br />
Deputierte das Probesitzen im Nationalratssaal!<br />
Resignation schon<br />
vor den Wahlen? Trotzdem, das<br />
Kleinbasel war zur würdigen Feier<br />
«100 Jahre Rotkreuzdienst» im<br />
Berner Bundeshaus äusserst prominent<br />
vertreten. GPK-Präsident Peter<br />
Feiner applaudierte inmitten<br />
<strong>der</strong> 200 Ehrengäste, als Oberstleutnant<br />
Heidi Keller - sie ist die<br />
«Zweithöchste» dieser rührigen<br />
<strong>Ein</strong>heit - Bundesrat Samuel<br />
Schmid ihr lesenswertes Buch «100<br />
Jahre Rotkreuzdienst in <strong>der</strong><br />
Schweizer Armee - Frauen setzen<br />
Henry Dunants Ideen um» überreichte.<br />
SRK-Präsident René Rhinow<br />
lobte, Oberst Paul von Gunten<br />
strahlte, Esthi Hug fotografierte,<br />
Mamie Frieda Keller samt<br />
Hausgenossin Katharina Merz<br />
weinten gar vor Freude. Welch eine<br />
<strong>der</strong> selten Freuden in diesem Saal,<br />
meinte verschmitzt lächelnd Bundeskanzlerin<br />
Annemarie Huber-<br />
Hotz!<br />
Feierstunde: Heidi Keller,<br />
SRK-Präsident René Rhinow und<br />
Bundesrat Samuel Schmid.