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wsw.info Ausgabe 154 / September 2013 - Wuppertaler Stadtwerke ...

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Der gesamte Umbau der Nordparkterrassenwird unter Verwendung nachhaltigerRohstoffe durchgeführt. Für denInnenbereich hat Marcel Thomas (rechtsoben) ökologischen Lehmputz ausgewählt.ENERGIE: Sanierung der NordparkterrassenVon Grund aufneuDie Bauarbeiten an den Turmterrassen im<strong>Wuppertaler</strong> Nordpark sind alles andere alseinfach. Die Herausforderungen des Projektssind zahlreich.Weit geht der Blick über die <strong>Wuppertaler</strong>Südhöhen. Von hier oben im Turm derehemaligen Turmterrassen im Nordparkist die Aussicht atemberaubend. Dochder Rundgang über die Baustelle beginntbereits vor der Tür. „Diese Baustelle isteinfach schön“, stellt Besitzer MarcelThomas fest und man hört keine Ironiein seiner Stimme. Dabei hätte er allenGrund dazu. Denn seit dem Kauf füreinen symbolischen Euro im Jahr 2009hat es mit dem Gebäudeensemble vorallem eines gegeben: Probleme. Geheiztund gekocht wurde in dem denkmalgeschütztenGebäude mit Flüssiggas, dieStromleitung hatte zu wenig Leistung.Mit Unterstützung der WSW konntenbeide Versorgungseinrich tungen auf denneuesten Stand gebracht werden.Als Nächstes zeigte sich ein Nässebefalldes Fachwerkes. „Wir haben hier starkmit aufsteigender Nässe zu kämpfen“, soThomas, der das Gebäude komplett entkernenließ. Gebaut wird ökologisch undnachhaltig. In den Außenfassaden undDächern wurden recycelte Materialienverwendet. So stammen die Dachsteineaus dem Emsland, vom Niederrhein, ausder Eifel. Innen werden die Wände mitLehmputz verkleidet. „Das kann nichtjeder. Das sind sieben Arbeitsgänge undder Putz trocknet zwei Wochen lang“,erläutert Thomas. Dafür soll das Gebäudetrotz Denkmalschutzes später dieAnforde rungen der Energiesparverordnungerfüllen.Liebe zum DetailDas Konzept sieht eine Terrasse vor demAnbau, aber auf gleicher Höhe mit diesemvor. Das Manko einer Treppe willThomas vermeiden. Hier werden selbstgebackene Kuchen und Kaffee serviert.Abends wird es dann gutbürgerlich.„Eine deutsche Wirtschaft mit deutschenWeinen“, schwebt Thomas vor, passendzum rustikalen Ambiente. Schmorgerichteaus der offenen Küche, frisch Gegrilltesvon der separaten Grillterrasseund Leckereien vom Heurigenbuffetwird es im Biergarten geben. Die Plänesind ambitioniert und der Bauherr lässtkeine Gelegenheit aus, das Ambientemit einigen Schnäppchen weiter aufzuwerten.Seien es stilechte Lichtschalter,ein Kaminofen aus Belgien oder Holzvertäfelungenaus ehemals herrschaftlichenGebäuden. Liebe zum Detail underhalten, was zu erhalten ist, so lautetder Grundsatz für dieses Mammutprojekt.Das wird auch im ersten Stock klar.Hier gibt es weitere Gasträume und einegroße Terrasse mit Blick auf das Wildgehege.Auf der anderen Seite lädt einErker zum gemütlichen Verweilen ein.Bänke und neue Bogenfenster kommendiesem Wunsch entgegen. Hier oben sollaber nur geöffnet werden, wenn die Gästezahlendas auch zulassen.Ein neuer NameDoch es geht noch höher. Der kleineTurm ist fertig, das alte Holz aufgearbeitet.Über eine steile Treppe geht es in dieverglaste Haube – und dann dieser Blick.Die Inschriften an den Wänden zeigen,dass sich bereits vor Jahrzehnten Besucherin der Bleiverkleidung verewigtenund die Aussicht entsprechend zu würdigenwussten. Marcel Thomas hofft, imkommenden Jahr eröffnen zu können.Aber warum dauert das so lange? „Ichbin im Messebau und mache das hierfast nur mit eigenen Leuten, sonst wäredas gar nicht zu finanzieren“, so Thomas.Schon jetzt schätzt er die Investition auf500.000 Euro. Insgesamt 800 Quadratmetermüssen hergerichtet werden. DerName Nordparkterrassen wird wahrscheinlichnicht überleben. „Das wirdeine Speise- und Schankwirtschaft unddas wird sich im Namen irgendwie niederschlagen“,meint Thomas lächelnd.26 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>154</strong>/<strong>2013</strong>27 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>154</strong>/<strong>2013</strong>

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