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wsw.info Ausgabe 154 / September 2013 - Wuppertaler Stadtwerke ...

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VERKEHR: Auszeichnung für die SchwebebahnBig in FernostBislang erfolgt die Steuerung der Schwebebahnvom Leitstand in der StationHauptbahnhof aus. Armdicke Kabelsträngehätten von dort zum künftigenOrt an der Wartburgstraße verlegt werdenmüssen, um die Arbeit mit der Busbetriebszentralezu vereinen. Dank desneuen Betriebssystems, das zeitgleichmit den neuen Zügen zum Einsatz kommenwird, ist dann nur noch ein dünnesGlasfaserkabel zur nächsten Station amLoh nötig. „Die gemeinsame Betriebszentraleder <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong>erhält eine moderne technische Ausstat-tung, je zwei Arbeitsplätze für die Schwebebahnund den Busverkehr sowie jeweilseinen für Kunden<strong>info</strong>rmation, Sicherheitsaufgabenund für die Gesamtkoordination“,berichtet Dr. Christian Kindinger,Leiter des Verkehrsmanagements.Lernen für effizienteZusammenarbeitFür die Beschäftigten der <strong>Wuppertaler</strong><strong>Stadtwerke</strong> ist unterdessen Weiter bil dungangesagt. Die Verkehrsmeister erhaltenumfangreiche Schulungen, damit siekünftig neben ihren bisherigen VerkehrszweigenBus oder Schwe bebahn auch indem jeweils anderen Bereich fit sind.Dazu zählt für 20 Beschäftigte derBesuch der Schwebebahnfahrschule, für21 Mitarbeiter die Ausbildung zum Stellwerker,Leitstandswart oder VerkehrsmeisterSchwebebahn sowie acht Malzum Verkehrsmeister Bus. Doch derAufwand lohnt sich. „Nach der Fertigstellungder gemeinsamen Betriebsleitzentralekönnen wir wesentlich effizienterarbeiten und noch mehr für unsereKunden tun“, freut sich Dr. ChristianKindinger auf die neuen Zeiten ab 2015.Die Einschienenbahnin der RegionChongqing soll umfassendausgebautwerden.VERKEHR: Gemeinsame BetriebszentraleUnter zentralerLeitungNachdem die Schwebebahnstreckekomplett erneuert wurde, beginntjetzt ein weiterer Optimierungsschritt:Die Leitzentralen von Bus und Schwebebahnwerden zusammengelegt.Verkehrsexperten aus aller Welt sind von der <strong>Wuppertaler</strong>Schwebebahn begeistert. Diese Erfahrung machte Schwebebahn-ProjektleiterMichael Krietemeyer bei einem Besuchin China.Im vergangenen Jahr besuchte eine Delegationvon Verkehrsexperten aus ChinaWuppertal. Ihr Interesse galt der dienstältestenEinschienenbahn der Welt: der<strong>Wuppertaler</strong> Schwebebahn. Im April statteteMichael Krietemeyer, Projektleiterfür den Schwebebahnausbau, den chinesischenGästen einen Gegenbesuch ab.Die Chongqing Rail Transport, die Verkehrsbetriebeder 30-Millionen-MetropoleChongqing in West-China, hatteVertreter von Einschienenbahn-Betreibernaus der ganzen Welt eingeladen, umsich über die Zukunft dieses Verkehrsmittelsauszutauschen.„In China sind Einschienenbahnen einRiesenthema“, erklärt Michael Krietemeyer.Chongqing ist eine der am schnellstenwachsenden Regionen des Landes.Um der Verkehrsprobleme Herr zu werden,hat die Stadtverwaltung mit Unterstützungder Regierung seit Mitte der90er-Jahre ein Nahverkehrssystem unteranderem mit Einschienenbahnen errichtet.Die erste Strecke ging 2005 in Betrieb.Inzwischen gibt es zwei Linien, die zwischen19 und 55 Kilometer lang sind.Michael Krietemeyer mit dem „ExcellentProject Award“Täglich werden damit 400 000 Fahrgästebefördert. Eine Verlängerung der bestehendensowie der Bau neuer Linien sindin Planung.Eine Schiene für die CityIn den schnell wachsenden GroßstädtenChinas gibt es dringenden Bedarf füröffentliche Nahverkehrssysteme, diepreiswert, leistungsfähig und schnell zubauen sind. „Dafür sind Einschienenbahnenideal“, so Krietemeyer. Allerdingshandelt es sich dabei nicht um hängendeBahnen, deren Fahrschiene an einemStahlgerüst installiert ist, wie die Schwebebahnin Wuppertal. Stattdessen fahrensie auf einer Fahrschiene, die auf Betonpfeilernsteht. Solch ein Fahrweg lässtsich leichter in bestehende Stadtstrukturenintegrieren – zumal diese Systemeauch die Ebene wechseln können. „InChongqing fährt die Monorail teilweise25 Meter über der Erde, teilweise aberauch unterirdisch als U-Bahn“, berichtetMichael Krietemeyer. Imponiert habenihm Umfang und Geschwindigkeit desBahnbaus in Chongqing. Die Verkehrsbetriebehaben inzwischen eigene Werkefür den Ausbau errichtet.Bei allen Unterschieden nimmt das chinesischeProjekt eine wesentliche Intentionder Gründerväter der <strong>Wuppertaler</strong>Schwebebahn auf: eine Einschienenbahnfür ein komplexes Nahverkehrssystemzu nutzen. „Diese Bahnen schaffenMobilität für viele Menschen in einemstädtischen Großraum“, resümiert Krietemeyer,„insofern gehört die ChongqingMonorail zu den legitimen Nachfolgernunserer Schwebebahn.“ Als Anerkennungwurde dem <strong>Wuppertaler</strong> Original inChongqing der „Excellent Project Award“für den 1995 begonnenen Schwebebahnausbauverliehen.Weiterlesen:www.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong>6 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>154</strong>/<strong>2013</strong>Die neue BetriebsleitzentralederWSW soll ab 2015für bessere Koordinationsorgen.

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