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Nr. 392 · Juni 2011 WINDISCHGARSTNER ... - WIKU-Homepage

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Stoderer Dolomitensteig<br />

Heute bewandern wir einen der<br />

schönsten Panoramawege in unserer<br />

Region. Der Dolomitensteig kann zwar<br />

mit keinen Gipfelkreuzen aufwarten,<br />

dafür „entschädigt“ er uns mit herrlichen<br />

Ausblicken auf das imposante<br />

Bergpanorama in Hinterstoder. Ausgangspunkt<br />

ist beim großen Parkplatz<br />

des Gasthofes „Baumschlagerreith“<br />

(Seehöhe: 724 m), welcher sich –<br />

gut beschildert – ca. 9 km vom Ortskern<br />

entfernt, am Ende des Stodertales<br />

befindet. Wir starten unsere<br />

Tour, indem wir der Forststraße<br />

Richtung Osten, nördlich am großen<br />

Stallgebäude vorbei, folgen.<br />

Den Hinweis auf der Beschilderung<br />

„Bergerfahrung und Schwindelfreiheit<br />

erforderlich“ sollte man<br />

ernst nehmen und die Wanderung<br />

nur mit geeignetem (Berg)Schuhwerk<br />

in Angriff nehmen. Ein Pfad<br />

kürzt bald den Forstweg ab und<br />

lässt uns rasch an Höhe gewinnen.<br />

Wenig später führt der Weg<br />

– nach Süden drehend – durch<br />

einen Graben bis zum Hochsteingrabenbach.<br />

Wir überqueren dieses<br />

nur schmale Hindernis und gehen<br />

dem immer steiler werdenden Anstieg<br />

durch den Buchenwald bis zum einen<br />

Sattel nach. Hier machen wir einen<br />

kurzen Abstecher zum nördlich vorgelagerten<br />

Felsen, dem Hochstein, um<br />

einen Tiefblick zu unserem Ausgangspunkt<br />

zu wagen. Dann marschieren wir<br />

wieder Richtung Süden, wo der Weg<br />

bald wieder steiler wird und in Serpentinen<br />

bis zur Hochsteinalm (1296<br />

Hm) führt. Hier oder bei der etwa 10<br />

min. Gehzeit entfernten – in südwestlicher<br />

Richtung liegenden – Lögeralm<br />

(1370 Hm, beide nicht bewirtschaftet!)<br />

können wir nach gut 1½ Stunden<br />

Aufstieg eine wohlverdiente Rast<br />

einlegen und das traumhafte Panorama<br />

auf die umliegenden Berge sowie<br />

hinunter ins Stodertal genießen. Von<br />

der Lögeralm geht es noch einmal kurz<br />

bergauf und der Steig dreht dann Richtung<br />

Nord-Westen. Danach folgen wir<br />

dem schmalen Pfad, welcher in leichtem<br />

auf und ab entlang steiler Fels-<br />

und Grashänge führt.<br />

Lögeralm mit Spitzmauer<br />

Die schwierigsten Passagen sind<br />

jedoch sehr umfangreich durch<br />

Stahlseile gesichert. Im zunehmend<br />

felsigen Terrain kommen wir zum seilgesicherten<br />

Abstieg in den Schwarzgraben<br />

und vernehmen schon das<br />

Rauschen des Schwarzgrabenbaches,<br />

der dort in Form von Gumpenkaskaden<br />

seinen Weg ins Tal sucht. Wir lassen<br />

diese romantische Kulisse der<br />

kleinen Wasserfälle kurz auf uns wirken<br />

und kommen nach einem kurzen<br />

Gegenanstieg wieder in den Wald,<br />

der im Sommer endlich wieder etwas<br />

Schatten spendet. Der Weg ist nun<br />

technisch nicht mehr allzu anspruchs-<br />

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voll und einige bizarre Felsformationen<br />

lassen erahnen, von woher der<br />

Name Dolomitensteig kommt. Nach<br />

einer Gesamtgehzeit von gut 3 Stunden<br />

gelangen wir zur riesigen Schotterrinne<br />

„Poppensand“, von wo der Steig<br />

erst Richtung Norden und später Richtung<br />

Nordosten dreht. Da hier viele<br />

„Wege“ nach unten führen sollten wir<br />

gut auf die Markierung achten, um<br />

auf dem richtigen zu bleiben, welcher<br />

später zu einer Forststraße kommt.<br />

Bald treffen wir auf den Weitwanderweg-<strong>Nr</strong>.<br />

09 (1060 Hm), der von<br />

Hinterstoder über das Salzsteigjoch<br />

auf die Tauplitzalm führt.<br />

Hier folgen wir talauswärts der<br />

Beschilderung zur Baumschlagerreith.<br />

Nach kurzer Zeit erreichen<br />

wir die Poppenalm und folgen dem<br />

weiteren Verlauf des Forstweges.<br />

Kurz bevor wir wieder zum Ausgangspunkt<br />

unserer Wanderung<br />

gelangen, bietet sich linker Hand<br />

noch ein Abstecher zu den Quellen<br />

des Steyrursprungs an. Wie<br />

aus dem Nichts quillt hier das Wasser<br />

aus vielen Stellen heraus und bildet<br />

bereits nach wenigen Metern einen<br />

respektablen Gebirgsbach. Von dort<br />

brauchen wir nur mehr etwa 5 Minuten<br />

bis zu unserem Ziel, wo wir nach<br />

gesamt gut 4 bis maximal 5 Stunden<br />

ankommen. Wer Lust hat, kehrt noch<br />

im Gasthaus ein und lässt eine mit<br />

beeindruckenden Ausblicken garnierte<br />

Wanderung gemütlich ausklingen. Ich<br />

verabschiede mich mit einem kräftigen<br />

„Berg Heil“ bis zu unserer nächsten<br />

Wanderung.<br />

Gernot Zechner<br />

Inh. Sandra Wiesinger<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>392</strong> <strong>·</strong> 5/<strong>2011</strong> <strong>WIKU</strong> 9<br />

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