Rainer Stöckli (Reute AR); Peter Stotz(Bülach ZH); Hannes Stricker (Kesswil);Hans Sturzenegger (Brugg); Arthur Sturzenegger(Rehetobel); Thomas Suter (Niederteufen);Albrecht Tunger (Trogen); ChristaWaidelich (Heiden); Peter Wegelin (Teufen);Matthias Weishaupt (Teufen); Rudolf Widmer(Trogen); Karl Wolf (Trogen); MichaelaWölflehner (Wirtschaftsförderung AR, Herisau);Gret Zellweger (Teufen); LaurenzZellweger-Tanner (Basel); Ernst Ziegler (St.Gallen); Roland Zimmermann (AppenzellerBahnen, Speicher); Hansueli Zuberbühler(Rehetobel); Ernst Züst (Wolfhalden).Als «Schenkung des Jahres» ist der künstlerischeNachlass von Ruedi Peter (1924–1988), Heiden, hervorzuheben. Die grossformatigenHolzschnitte wurden von Silvia Peterund Christa Waidelich-Peter übergeben.Ebenfalls hervorzuheben sind weitere bedeutendeTeile des seit den 1970er Jahrenin der KBAR aufbewahrten Nachlasses vonWeberpfarrer, Regierungsrat und NationalratHoward Eugster-Züst (1861–1932) durchUrs Eugster, Weesen. Die Nachlassteilekonnten durch die Kuratorin der Ausstellung«Landammann Arthur Eugster – WeberpfarrerHoward Eugster. Zwei Brüder aus Speicher:von Pfarrherren zu Staatsmännern»(24. September 2007 – 7. April 2008) im Museumfür Lebensgeschichten frei benutztund somit in Auszügen bereits einer breitenÖffentlichkeit gezeigt werden.Ereignisse im JahresablaufDie KBAR hat im Lesesaal im Fünfeckpalast72 Besuche von Forschenden verbucht, dieinsgesamt 229 Medien benutzt haben.Knapp 700 Personen besuchten die KBAR,um Medien nach Hause zu entleihen oderfür Beratungszwecke (Projektcoaching)und Auskünfte. 740 Besucherinnen und Besuchernkonnten im Rahmen von 34 kulturhistorischenFührungen je nach SchwerpunktwahlPreziosen aus den Sammlungender Bibliothek, die Zellwegerschen Bautenam Landsgemeindeplatz Trogen oder dieInhalte der Ausstellungen im Festsaal zuden Themen «Medizinisches im 18. Jahrhundert»und «Germanischer Sprachtraditionverbunden» gezeigt werden. Die zuletztgenannte Ausstellung entstand zum80. Geburtstag von Stefan Sondereggeraus Herisau. 88 Personen besuchten diePorträtgalerie der Familie Honnerlag imHonnerlagschen Doppelpalast, dem Privathausvon Ständerat Hans Altherr sowieTherese Hächler und Ficht Tanner. Die kleineAusstellung war anlässlich der abgeschlossenenRestaurierung von zehn Porträtsder Ärzte- und FernhandelsfamilieHonnerlag eingerichtet worden; begleitenddazu gab die KBAR einen Katalog (31 S.)heraus. Das Schauwerk, eine Sondersammlungder KBAR, die persönlich gestaltetePostpakete zeitgenössischer Künstlerinnenund Künstler enthält, hat 2007 eine eigeneHomepage erhalten und trat mit Projektenim Kinok in St. Gallen, im Kasko in Basel,am Schweizerischen Tonkünstlerfest inZürich und in der Kunsthalle Winterthur andie Öffentlichkeit.Ein Grossereignis im Bereich Erforschungund Vermittlung der Bestände der Bibliothekwar das zweite Trogener Bibliotheksgespräch,das vom 7. – 9. Juni 2007 21 HistorikerInnen,GermanistInnen sowie Kunst-,Musik- und MedizinhistorikerInnen aus derSchweiz, Deutschland, Österreich undFrankreich in Trogen versammelte. In 15Vorträgen und zwei Abendveranstaltungenfür das breite Publikum wurde das Thema«Heilkunst und schöne Künste: Medizin –Literatur – Kunst – Wissenschaft», ausgehendvom Trogener Mediziner LaurenzZellweger, betrachtet. Die Veranstaltung«Als ‹Schenkung des Jahres› ist der künstlerische Nachlassvon Ruedi Peter (1924-1988), Heiden, hervorzuheben.»hat die Notwendigkeit aufgezeigt, das ZellwegerscheFamilienarchiv in der KBAR zuerschliessen.Die Leiterin der Kantonsbibliothek hat anverschiedenen Anlässen referiert oder anGesprächsrunden teilgenommen, zuletztals Gast des Gipfelgesprächs auf der Hundwilerhöhe.Die Konzept- und Redaktionsarbeitder Appenzellischen Jahrbücher wurdeper Vereinbarung zwischen der AppenzellischenGemeinnützigen Gesellschaft (AGG)und dem Kanton ins Aufgabenfeld der Leiterinder Kantonsbibliothek integriert.¬ Text: Heidi Eisenhut, Leiterin Kantonsbibliothek¬ Bild: Anonym, Kupferradierung, 9 x 12 cm, um 1830/35,Kantonsbibliothek Appenzell AusserrhodenJAHRESBERICHT 2007 | AMT FÜR KULTUR | 18
«Besonders Fassadensanierungen führtenzu markanten Verbesserungenbei den Erscheinungsbildern der Dörfer.»DENKMALPFLEGEIm Vergleich zum Vorjahr ist eine weitereSteigerung bei den Beitragsgesuchen festzustellen.Dank der in den Vorjahren getroffenenSparmassnahmen konnten dieBeitragsberechnungen ohne Budgetüberschreitungbewältigt werden. Die meistenGesuche betrafen kleinere Restaurierungsarbeitenan Wohnhäusern. Besonders FasENTWICKLUNG DER BEITRAGSGESUCHE SEIT 2001Beitragsgesuche 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001Beitragsgesuche 71 59 45 56 38 50 27Beitrag Kanton CHF 401 016 362 534 416 550 492 997 298 733 238 123 305 807Beitrag Bund CHF 193 340 292 094 432 537 610 300 667 829 256 285 361 1 13Beitrag Gemeinde CHF 521 993 345 156 375 971 378 443 393 821 214 463 31 1 684Total CHF 1 116 349 999 784 1 207 058 1 481 740 1 360 383 708 871 978 604ZUSAMMENFASSUNG DER TÄGLICHEN ARBEITJahr 2007 2006 2005 2004 2003Beratungen/Besprechungen Telefonisch 51 51 35 53 74Büro DP 60 85 63 70 48Ortstermine Planungsamt 21Gemeinden 102Architekten 47 267 233 189 244 249Private 65Unternehmer 32Stellungnahmen Baugesuche Planungsamt 60Gemeinden 47 111 102 98 93 77Stellungsn. 4Beitragsgesuche 71 59 45 56 38Sitzungen Kommissionen/Arbeitsgruppen 111 97 35 53 47Vorträge 7 1 11 9 4Führungen 11 7 11 2 5sadensanierungen führten zu markantenVerbesserungen bei den Erscheinungsbildernder Dörfer.In verschiedenen Baukommissionen wurden,zusammen mit dem Denkmalpfleger,grössere Bauvorhaben vorbereitet und begleitet:· Das Zeughaus Teufen soll neu als <strong>Kultur</strong>zentrumund Ausstellungsraum für dieGrubenmann-Sammlung dienen.· In Heiden soll der Kursaal aus den 1950erJahren restauriert und, soweit es möglichist, den heutigen Bedürfnissen angepasstwerden. Er soll in Zukunft wieder für Vereinsanlässeund Kongresse genutzt werdenkönnen.· In Herisau wurde ein Wettbewerb für dieInnenrenovation der Reformierten Kirchedurchgeführt. Eine Architekturklasse derHochschule Zürich/Winterhur machteVorschläge für mögliche Veränderungenund hat sie auf ihre Realisierbarkeit geprüft.Diese Gedanken flossen in die Wettbewerbsunterlagenein.· In den Gemeinden Waldstatt, Teufen, Speicher,Trogen, Wald, Walzenhausen undReute werden oder wurden die Ortsbildinventaregeschützter Bauten und die kommunalenOrtsbildschutzzonen überprüftund angepasst. Für die notwendigen Inventarisierungsarbeitenwird häufigArchitekt Arnold Flammer, St. Gallen, beauftragt.Zusammen mit Peter Albertin,19 | JAHRESBERICHT 2007 | AMT FÜR KULTUR