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Neu!am BayMitteilungen Nr. 36 Juli 2004Auflage: 1000 ExemplareEinleitungDie Umbauarbeiten <strong>im</strong> Altbau der Schuleerreichen mit Beginn der Sommerferien einenersten Höhepunkt: In den sechs Ferienwochensoll es gelingen, den ersten Bauabschnittkomplett fertig zu stellen, so dass mitWiederbeginn des Unterrichts <strong>im</strong> September einestörungsfreie Nutzung der zurzeit unseremEinfluss entzogenen Räume <strong>im</strong> Altbautraktmöglich ist. Auch die Verwaltung soll dann wiederan gewohntem Ort in der ersten Etage zu findensein.Wir bleiben opt<strong>im</strong>istisch, dass diese Planung denTatsachen entsprechen wird.Die Erneuerung unserer baulichen Umgebungfindet zeitgleich statt mit einembildungspolitischen Wandel von nicht zuunterschätzender Bedeutung.Lerninhalte, Fachmethoden, Prüfungsverfahrenwerden grundlegend überdacht, organisatorischeStrukturen geraten in Bewegung,Qualitätsvergleiche werden den Erfolg einerSchule messbar und öffentlich bewertbarmachen.Die Eckpfosten der Neuerungen, die unserBildungssystem insgesamt wohl stärkerverändern werden als es während dervergangenen Jahrzehnte jemals der Fallgewesen ist, wurden inzwischen festeingeschlagen: Das Abitur wird künftig bereitsnach 12 Jahren erreichbar sein, die zweiteFremdsprache wird am <strong>Gymnasium</strong> auf dieJahrgangsstufe 6 vorverlegt, Kerncurricula(zunächst in den Fächern Deutsch, Mathematik,Englisch) sollen allgemeine Bildungsstandardsrealisieren, die in Form vonLernstandserhebungen regelmäßig externüberprüft werden. Am Ende der 10. Klassewerden die Leistungen der Schülerinnen undSchüler in den sog. Hauptfächern in Form vonAbschlussprüfungen schriftlich und mündlichüberprüft.Die Aufgaben der schriftlichen Prüfungen für denmittleren Schulabschluss nach Klasse 10 ebensowie die Klausuraufgaben <strong>im</strong> Abiturbereich werdenzentral von der Schulaufsicht vorgegeben.Die positiven Auswirkungen auf den Unterrichtsind nicht zu übersehen: Lehrer und Schülerwerden künftig gemeinsam mit sehr viel größererStringenz die Erreichung extern vorgegebenerZiele <strong>im</strong> Auge behalten müssen, um ein Scheiternder Prüfungen zu verhindern. DieserQualitäts<strong>im</strong>puls ist sicherlich begrüßenswert. Zubedenken ist jedoch, dass den Schulen jeweilsgenügend Vertretungsreserven zur Verfügungstehen müssen, damit nicht die Schülerinnen undSchüler durch z.B. krankheitsbedingtenUnterrichtsausfall einen Nachteil erleiden. Wirdürfen gespannt sein, ob die Landesregierungdurch entsprechende Mittelzuteilung dieser Logikentsprechen wird![Das in der letzten Ausgabe von NeuAmBay angekündigteInformationspapier, das die beschlossenen Neuerungen in leichtlesbarer Form zusammenfassen soll, wurde von der Schulleitungnoch nicht fertig gestellt, da viele Details der geplanten Neuerungennoch nicht bekannt sind. Sobald die Informationsbasis hinreichenddicht geworden ist, erfolgt eine Veröffentlichung auf unsererHomepage.]Eines der Ziele, die mit den Reformen <strong>im</strong>Bildungssektor verknüpft sind, besteht darin,mittelfristig mehr Schülerinnen und Schüler mitqualifizierten Abschlüssen aus der Schule zuentlassen. Für das <strong>Gymnasium</strong> bedeutet das vorallem: Mehr Schülerinnen und Schüler erfolgreichzum Abitur zu führen.Die geplanten strukturellen Veränderungen <strong>im</strong>System werden zur Erreichung dieses Zielesmittelfristig einen wichtigen Beitrag leisten.


Kurzfristig werden wir versuchen, durch einestärkere Akzentuierung des FördergedankensDrop-Out-Effekte in den Jahrgangsstufen 9 und10 sowie in der gymnasialen Oberstufe zumin<strong>im</strong>ieren. Dies ist sicherlich keine einfacheAufgabe, da die ursächlichen Zusammenhänge,die zum Schulversagen führen, sehr komplexsind und daher wohl durchdachte undindividualisierte Lösungsstrategien erfordern.Festzuhalten bleibt: Förderung schwacher (undbesonders leistungsstarker!) Schülerinnen undSchüler ist eine der wichtigsten Aufgaben, denenSchule sich gegenwärtig gegenüber sieht. Ichwerde daher mit Beginn des neuen Schuljahreseine AG Förderung einberufen, die übergeeignete Förderkonzepte für unsere Schuleberaten und Beschlussvorlagen für die Gremienerstellen soll.Die Mitarbeit von Eltern in dieser AG ist sehrwillkommen!Der Außendarstellung unserer Schule habenwir in den vergangenen Jahren zunehmendeAufmerksamkeit gewidmet. Wir wollen unsere<strong>im</strong>ageprägenden Aktivitäten auch <strong>im</strong> kommendenSchuljahr verbessern.In diesem Zusammenhang planen wir für den22. Januar 2005 einen Infotag für Grundschülerder Klasse 4. An diesem Samstag Vormittagwerden die Kinder der umliegendenGrundschulen Gelegenheit haben, in einemkindgerechten Gesamtrahmen Unterricht inausgewählten Fächern zu erleben,Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof zuerkunden und einige der Räumlichkeiten, indenen sie später Unterricht haben werden, zubesichtigen.Zum Abschluss der Einleitung noch einigeMitteilungen:Am Montag, 19.07.2004 findet planmäßigerUnterricht statt.Am vorletzten Schultag (Dienstag, 20.07.2004)findet während der ersten beidenUnterrichtsstunden in allen Klassen- undKursräumen erneut eine Putz- undReinigungsaktion statt. Ab der 3.Unterrichtsstunde erfolgt Unterricht nach Plan.Die Zeugnisausgabe erfolgt am Mittwoch,21.07.2004 nach der 3. Stunde.Die Schulkonferenz hat die beweglichenFerientage für das Schuljahr 2004/2005 wiefolgt beschlossen:Montag, 07.02.2005 (Rosenmontag)Freitag, 06.05.2005 (Tag nach ChristiH<strong>im</strong>melfahrt)Freitag, 27.05.2005 (Tag nach Fronleichnam)Der wegen der Haushaltssperre verschobeneKonferenztag zur Weiterentwicklung desSchulprogramms wird am Montag, 15.11.2004nachgeholt. An diesem Tag findet kein Unterrichtstatt.Das 1. Schulhalbjahr wird (wie auch bereits <strong>im</strong>letzten Jahr) verlängert. Die Zeugnisausgabeerfolgt am Freitag, 11.02.2005. Wiederbeginn desUnterrichts <strong>im</strong> 2. Schulhalbjahr ist Montag,14.02.2005.Detlef Appenzeller, SchulleiterDer Dunnerer –Abschied von Hans-Joach<strong>im</strong> LiebigDer mecklenburgische Humorist Fritz Reuterüberliefert die Anekdote von dem altenLandarbeiter Krischan, der „Tag für Tag, Jahr fürJahr, die schweren Futtersäcke der schweißigenArbeit zur Pflichtmühle“ trägt, bis ihn einesonntägliche Predigt „von der ew’gen Ruh undRast <strong>im</strong> Paradies“ verunsichert, weil er sich einLeben ohne Arbeit so schwer vorstellen kann undmag.Die „Pflichtmühle“ unseres Kollegen Hans-Joach<strong>im</strong> Liebig, der uns in diesem Sommer nach36 Dienstjahren (die Referendarzeit in Dinslakenund Düsseldorf eingerechnet) verlässt, heißt<strong>Gymnasium</strong>, und von der Tätigkeit <strong>im</strong> Rahmendieser Schulform war und ist er derart überzeugt,dass er bei der Umwandlung seiner erstenberuflichen Arbeitsstätte, des <strong>Gymnasium</strong>s Else-Lasker- Schüler- <strong>Straße</strong> (vormalsHelmholtzstraße) in eine Gesamtschule nichtzögerte, zu unserem damals von Helmut Großergeführten <strong>Gymnasium</strong> zu wechseln. Diesgeschah 1986, fast genau nach der Hälfte seinerschulischen Dienstzeit, somit gehört derStudiendirektor (seit 1994) Liebig seit 18 Jahrenmit seinen Fächern Englisch und Geschichte undOrganisationsaufgaben besonders <strong>im</strong>Differenzierungsbereich der Mittelstufe zu denMaßstäbe setzenden Mitgliedern des Kollegiums.Überwiegend in seinem Korrekturfach Englischeingesetzt, also ohnehin überdurchschnittlichbelastet, übernahm er dennochVertretungsstunden nicht nur ohne Widerwillen,sondern oft genug freiwillig. Seine wenigenFehltage in mehr als drei Berufsjahrzehntenerreicht der Durchschnitt der Zunft mühelos in


weniger als drei Jahren. Ein Beispiel,kennzeichnend für sein Pflichtgefühl: Als Tutoreines Leistungskurses nahm er an derAbschlussfeier unserer Abiturienten teil, währendgleichzeitig einer seiner eigenen Söhne bei derentsprechenden Veranstaltung eines anderen<strong>Gymnasium</strong>s sein Reifezeugnis erhielt. Auf dieFrage nach der Wurzel der Pflicht, „desjenigenWertes, den sich Menschen allein selbst gebenkönnen“, antwortet Kant schlicht: „Es ist nichtsanderes als die Persönlichkeit.“ Geprägt zuwerden pflegen Persönlichkeitsmerkmale durchHerkunft und Jugend: Herr Liebig, geboren 1940in Greifswald/Vorpommern, wuchs bis 1950 unterschwierigen Kriegs- und Nachkriegsbedingungenbei Neustrelitz in Mecklenburg auf, übersiedeltefür das zweite Lebensjahrzehnt an denNiederrhein und legte dort in Viersen sein Abiturab. Fleiß und Bescheidenheit, Disziplin undVerlässlichkeit, Eigenschaften, zu denen erspäter seine SchülerInnen erziehen sollte,erlaubten ihm aus engen Verhältnissen durch dasLehrerstudium in Köln und Bonn den Aufstieg insakademische Beamtentum, wofür er, anders alsmancher der nachfolgenden Generation derAchtundsechziger, durchaus Dankbarkeitempfand. Die dem Studium noch vorangehendeBundeswehrzeit prägte womöglich einengewissen Ordnungssinn, hinterließ jedoch keinebesondere Vorliebe für das Militärische. Währender aber Kriegsfolgen als Kind eher intuitivwahrnahm, erlebte der spätere Historiker dieWirkung der Geschichte nun unmittelbarer undbewusster: z.B. 21 statt 18 Monaten Militärdienstwegen der Berlin-Krise um den Mauerbau. In dieZeit des Studiums fielen u.a. die Kuba-Krise underste nachfolgende Entspannungsschritte <strong>im</strong>Kalten Krieg, in dem sich der werdende Anglisteine bekannte Devise aus KennedysInaugurationsrede zu eigen machte: „Fragt nicht,was euer Land für euch tun wird – fragt, was ihrfür euer Land tun könnt.“ Unter denAnglistikstudentinnen in Bonn fand Herr Liebigauch seine Frau, die den Lehrerberuf freilich nichtausübte, sondern nach Erziehung der eigenenKinder ihre fachlichen wie pädagogischenFähigkeiten <strong>im</strong> kirchlichen Rahmen ehrenamtlichinsbesondere zur Förderung und Integration vonAusländerkindern einsetzt. Den beiden Söhnen,inzwischen 30 bzw. 26 Jahre alt und promoviertbzw. diplomiert in Physik bzw. Sicherheitstechnik,konnten die Eheleute folglich vorleben – wie HerrLiebig auch seinen Schülern –, dassSelbstverwirklichung nicht nur statt oder neben,sondern als (durchaus humorvoll geleistete)Pflichterfüllung möglich ist. Das zeigt unserKollege nicht zuletzt dadurch, dass er nicht vonAngeboten zur vorzeitigen PensionierungGebrauch gemacht hat – wie dies seit einer Weiledie Regel ist -, sondern bis zum vollengesetzlichen Pensionszeitalter auf seinem Platzgeblieben ist. Bis zuletzt scheute er auch vorbesonderen Belastungen wie etwa denen einerKlassenfahrt (noch vor wenigen Wochen nachPrag) nicht zurück. So konnte er mit seinenlangjährigen Erfahrungen – etwa in derOrganisation von Nichtschüler-Abiturprüfungen,Schüleraustausch, Jahrgangsstufenfahrten,Planung in der Mittelstufe und Einführung vonbilingualem Geschichtsunterricht <strong>im</strong>Differenzierungsbereich, als Mitglied desLehrerrates wie der Schulkonferenz – anregendund tätig, pragmatisch und zuverlässig, umAusgleich bemüht, aber ein offenes Wort undAuseinandersetzungen nicht scheuend, anunserer gemeinsamen Arbeit maßgeblichmitwirken. Seine fachliche Neugier und seinebreiten Interessen (auch an anderenFremdsprachen), seine hohe Motivation undSelbstdisziplin konnten lange derSchulgemeinschaft zum Vorbild dienen, ebensoseine Bereitschaft, den der Lehrerrolle<strong>im</strong>manenten Rollenkonflikten nichtauszuweichen, sondern standzuhalten;unvergessen sein lutherischer Ratschlag an denvor einem der typischen Dilemmata stehendenjüngeren Kollegen : Pecca fortiter (sed fortiusfide) ! Einen unüberhörbaren und verlässlichenGrundton schlägt Herr Liebig auch instrumentalan: Seit vielen Jahren spielt er in derBläsergruppe ein mächtiges Baritonhorn mit demschönen Namen Euphonium, – nicht nur beiSchulkonzerten, sondern auch außer der Reihebei festlichen Anlässen, vor Weihnachten und -marschierend – zu Sankt Martin.Reuters eingangs erwähnter MecklenburgerKrischan übrigens löste sein Glaubensproblemangesichts eines Paradieses aus Nichtstun undSchlendrian auf seine Weise: „Ooch, HerrPasting, dat kann ick mi gor nich vorstellen. Ickglööw, wenn ick in’n H<strong>im</strong>mel kahm, denn seggtuns’ Herrgott tau mi: ‚Krischan’, seggt hei, ‚hüüreins: Du büst ja doch nu mal de grotte Arbeitgewennt, du kannst nu hier ümmertau dunnern!’“Bevor es dahin kommt, wünschen wir HerrnLiebig noch eine lange Zeit der Gesundheit undKraft zu anderer interessanter Betätigung unddanken ihm zum Abschied für viele Jahre harterArbeit und gewissenhafter Pflichterfüllung.Hasso Maiweg


Von Karl dem Käfer zu Mackie demHaifisch – tierisch gut Tönendes <strong>im</strong>SchulkonzertMittsommernacht ist nicht fern, größere Gnome harrenin Reih und Glied, kleine Trolle in Schwarzweißhuschen unruhig herum, wispern und kicksen,Zauberer und Feen regieren die Geisterwelt,gehe<strong>im</strong>nisvolle Klänge verweben sich zu Melodien –die Rede ist natürlich nicht von nordisch-heidnischenMythen, sondern vom alljährlichen Schulkonzert zurgewohnten Zeit gegen Schuljahresende, aber amungewöhnlichen christlichen Ort: in derMichaelskirche. Einstigen Schülergenerationen vonregelmäßigen Schulgottesdiensten her bekannt,lockten heuer die Musen manche(n) wohl zum erstenMal unter das hohe Zeltdach des evangelischenGotteshauses. Die klangverstärkende Wirkung derachteckigen Halle war (<strong>im</strong> Vergleich mit der wegenRenovierung gesperrten Schulaula) dem Hörgenussdurchaus dienlich, Echoeffekte ließen freilichGesangstexte wie das gesprochene Wort nur schwerverstehen. Dennoch gelang den ca. 70 Mitwirkenden,vom Sextaner bis zum treuen Pensionär in denSiebzigern, ein Abend von erfreulichem Niveau. Wieeine besondre Huldigung an den geistlichen Ort wirktePachelbels besinnlich-feierlicher Kanon, der gleichzwe<strong>im</strong>al dargeboten wurde: von der in gewohnterWeise eröffnenden (und schließenden) Bläsergruppeunter Horst Richter etwas freier bearbeitet und späterfür Klavier mit drei Streichern besetzt, darunter IrinaGrigorieva und Roman Düssel, die sich alsAbiturienten damit aus der Schulgemeinschaftverabschieden. Spirituell angemessen wirkte aucheine sehr sauber von Dustin Ucke (9b) zur Orgel vonChristof Krügermann geblasene Trompete mit dreiSätzen von Telemann. Andere, fröhlich-unbekümmerteStücke erklangen sowohl instrumental wie vokal:humoristisch Alexander Ranft (Klavier) und X<strong>im</strong>enaProbst (Cello, beide 5c), schon umfangreicher einerussisch-volkstümliche Fantasie für Klavier undVioline, letztere erstaunlich sicher - und mit vielApplaus belohnt - gespielt von Antonia Weiland (6b).Ihr Begleiter Leonard von Bargen (9b) löste spätereine weitere anspruchsvolle Aufgabe <strong>im</strong> Duo mit AlineWolzenburg (Querflöte, 8e); auch dieses pastoral<strong>im</strong>pressionistischeStück von Fauré und Ibert erhieltenbesonderen Beifall. Dass frau ihr die Flötentöne sicherbeigebracht hat, bewies auch die Blockflötengruppevon Frau Schmitz-Paul (11 Mädchen und ein Junge)aus der zwei Schülerinnen außerdem eine traditionellerussische Melodie klar und rhythmisch sicherintonierten. Während das von Georg Schroedergeleitete Orchester mit Sätzen aus der Peer-Gynt-Suite eher Elegisch-Besinnliches bot, sorgten dieMitglieder des Unterstufenchores mit einer witzigenkleinen Tierparade vor der Pause für Schwung und,leider etwas dünner besetzt, die älteren Choristinnen<strong>im</strong> zweiten Teil mit bekannten Schlagermelodien. Zusteigern war dies nur noch durch die in guter alterTradition rhythmisch-jazzig den Abend beendendeBläsergruppe.Eltern und Ehemalige, LehrerInnen und SchülerInnengenossen – ganz ohne Fußball – den unterhaltsamenAbend.H.M.Schülertoiletten-ServiceDie von der Schülerschaft initiierte Idee, durchEinstellung von Toilettenpersonal dauerhafthygienische Zustände auf den Schülertoiletten zuerreichen, ist zunächst gescheitert.Der Rücklauf der Fragebögen an die Eltern war derartgering, dass keine Klarheit darüber gewonnen werdenkonnte, ob die erforderliche Umlage von 20 € <strong>im</strong> Jahrpro Kind (Geschwisterkinder ohne Berechnung)Akzeptanz findet.Manche Fragebögen wurden vermutlich gar nicht andie Eltern weitergegeben.Offensichtlich wurden aber auch von Seiten derSchulleitung und der Schüler nicht alle Detailshinreichend klar kommuniziert, so dass offeneInformationsbedürfnisse, manchmal auch Irritationendie Folge waren.So ist beispielsweise offenbar nicht deutlich geworden,dass die geplante Maßnahme sowohl für dieMädchen- als auch für Jungentoilette gedacht war.Wir werden zu Beginn des neuen Schuljahres einenzweiten Anlauf nehmen, um der Initiative derSchülerschaft vielleicht doch noch zum Erfolg zuverhelfen.Außerdem werden die Klassenpflegschaften über denSchulpflegschaftsvorsitzenden, Herrn Brandenburg,aufgefordert werden, auf ihrer ersten Sitzung <strong>im</strong> neuenSchuljahr den TOP Schülertoiletten-Service zuberaten.Eltern, die sich über die misslichen Zustände derToilettenanlagen informieren möchten, sind herzlicheingeladen, einen Besichtigungstermin zu verabreden.Für unseren „zweiten Anlauf“ bereitet die Schulleitungein Informationspapier vor, dass allen Eltern bereitgestellt werden soll.Falls Sie dieses Papier (und künftig auch weitereInformationen der Schule) per Email erhalten möchten,teilen Sie uns dies bitte mit. Benutzen Sie hierzu bittedas Kontaktformular auf unserer Homepage.Der erste Schultag nach den Ferien7.50 Uhr Lehrerkonferenz9.45 Uhr Empfang Klassen 5 Altbau Flur A3,danach Unterricht nur bei KlassenleiterIn9.45 Uhr Klassen 6-10 KlassenleiterInstunde,ab 4. Stunde Unterricht nach Plan9.45 Uhr JS 13 Begrüßung in E063 (in10.35 Uhr JS 11 Begrüßung in E063 den10.35 Uhr JS 12 Begrüßung in E164 Folgestundenjeweils Unterricht nach Plan)


„Bay wieder vorn dabei!“ – Erfolgebe<strong>im</strong> Landessportfest der Schulenvon NRWTeilnahme ist alljährlich Pflicht für alle weiterführendenSchulen in NRW: Auch in diesem Schuljahr stellten die<strong>Bayreuther</strong> Schulteams mit sechs Gold- und zweiSilbermedaillen bei den Stadtmeisterschaften ihrKönnen unter beweis ! Erfolge gab es vor allem <strong>im</strong>Badminton, Schach, Tischtennis und Tennis zubejubeln, so dass die „<strong>Bayreuther</strong>Innen“ insgesamt mitsechs Stadtmeistertiteln Platz 3 in der Gesamtwertungaller Schulen belegen konnten. Nur das Carl Fuhlrott-<strong>Gymnasium</strong> und die „sportbetonte Schule“ FriedrichBayer- Realschule schnitten besser ab ! Im<strong>Wuppertal</strong>er Schulsport gibt es aber z. Zt. Nicht nurErfolgsmeldungen: So schlagen aktuell Kinder- undJugendärzte der Region sowie der LandessportbundNRW als Dachverband aller NRW - SportvereineAlarm ! Der Grund: Immer häufiger und extremerauffallende Fitness- und Gesundheitsdefizite beiknapp 50% aller Kinder und Jugendlichen <strong>im</strong> Alter von10-14 Jahren (siehe Wiad-Studie der NRW-KinderundJugendärzte). Für viele Großstadtkinder ist derSchulsport / Pausensport z.Zt. die einzige Bewegungsmöglichkeit<strong>im</strong> medial- und sitzdominierten Alltag,doch auch hier wurde landesweit rigide gekürzt :Wegfall des 4. Abiturfachs Sport, kaum noch Sport-Arbeitsgemeinschaften an Halbtagsschulen, vielfachwurde auch die Sportpflichtstundenzahl von 3 auf 2Stunden gekürzt. Fazit: „Kopffächer“ haben nach PISAz.Zt. Vorrang, doch kluge Gesundheitsprophylaxe undKrankenkassenentlastung sehen aus Sicht von KinderundJugendärzten anders aus ! Eine tolle Sache wärees deshalb, wenn wir „<strong>Bayreuther</strong>Innen“ mit einemmöglichst großen Laufteam be<strong>im</strong> <strong>Wuppertal</strong>erVolkslauf <strong>im</strong> September teilnehmen würden.Anmeldungen n<strong>im</strong>mt ab sofort das laufbegeisterteJogger-Trio – die Herren Schroeder, Brandenburg undKlem – entgegen. Der <strong>Wuppertal</strong>er Volkslauf bietetübrigens neben kurzen Joggingstrecken auch Walking- Routen rund um die idyllische Ronsdorfer Talsperre !Ralf Klem / FB SportL’appétit vient en mangeantManchem verschlägts bei den französischen Nasalendie Sprache und stockt die Feder bei den Akzenten –andere fühlen sich durch Wohlklang undDifferenzierungsreichtum der zweiten Fremdspracheverlockt, mehr als das für die Versetzung Notwendigedafür zu tun:Wieder einmal haben sich SchülerInnen unsererSchule freiwillig Prüfungen des Institut FrançaisDüsseldorf zum Diplôme d’ Etudes en LanguesFrançaises unterzogen. Bestanden haben auf derStufe A1 Frédéric Drewin und Daniel Stiebeling (Kl.9),Isabell Bangert und Sarah Rübel (Kl.10), außerdemCarolin Monsees (JS 11: DELF scolaire niveau I).Elf weitere SchülerInnen haben sich nach intensiverVorbereitung Prüfungen auf sich anschließendenNiveaustufen unterzogen. Die Ergebnisse stehen nochaus.Den Zeitzeugen auf der SpurIm Rahmen des Projekts „Jüdische Schüler unsererSchule zwischen 1933-1945“haben wir, Schüler desReligionskurses (10a/c) von Frau Wüster, uns mit demSchicksal ehemaliger jüdischer Schüler befasst.Wir forschten zuerst <strong>im</strong> schuleigenen Archiv, in denBüchern, den alten Zeugnissen, ebenso in altenKlausuren, Klassenarbeiten und Klassenbüchern.Einige Informationen ergaben sich auch aus denWiedergutmachungsakten <strong>im</strong> Stadtarchiv.Insgesamt fanden wir über 13 Namen und einigeInformationen über ihre Lebensläufe (Schulleben,Flucht, etc.).Den Namen Gerd Leon Riemer brachte jedoch FrauWüster erst richtig ins Gespräch, da sie zuvor schonmit ihm Kontakt hatte.Herr Riemer wurde am 20. Februar 1926 in Dortmundgeboren, zog dann nach <strong>Wuppertal</strong> und lebt heute inIsrael. Er erhielt am 15. November 1938, eine Wochenach der sogenannten „Reichskristallnacht“, dasAbgangszeugnis seiner Schule, des Hindenburg-Real-<strong>Gymnasium</strong>s(heute Gym. <strong>Bayreuther</strong>straße), weil erals Jude keine öffentliche Schule besuchen durfte.Wir luden ihn nach viel Briefkontakt (per eMail) nach<strong>Wuppertal</strong> ein. Auf unsere Einladung hin kam er <strong>im</strong>Januar mit seiner Lebensgefährtin, er war auf denersten Blick direkt sympathisch und hat all unsereFragen ausführlich beantwortet.Am zweiten Abend seines Aufenthaltes in <strong>Wuppertal</strong>fand eine Gedenkveranstaltung in der City-Kirche zumGedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt,die unser Kurs mitgestaltet hat. Auf dieser sehrinteressanten und durchaus informativenVeranstaltung haben wir die Biographien, soweit wirrecherchieren konnten, der ehemaligen Schülervorgelesen und Herrn Riemer interviewt.Am dritten Abend seines Aufenthaltes fand eineVeranstaltung in unserer Schule zu unserm Projektstatt und auch dort durften wir ihn befragen.Er berichtete über die Zeit an unserer Schule, überpositive und negative Erinnerungen und darüber, wieer von seinen Mitschülern behandelt worden ist.Er erzählte, dass er sich gefreut habe, als er von derSchule geschmissen wurde, da er es damals nichtverstanden habe, was dort vor sich ging.Weiter berichtete er von den einzelnen Stationen aufseiner Flucht.Ich denke, dass ich <strong>im</strong> Namen aller spreche, wenn ichsage, dass es ein besonderes Erlebnis war, diesenMenschen kennen gelernt zu haben.Schließlich sind wir die letzte Generation, welche dieMöglichkeit noch hat mit Zeitzeugen reden zu dürfen.Da wir dieses Projekt zu Ende gebracht haben, abernoch eine „sichtbare“ Erinnerung haben wollten, habenwir uns überlegt eventuell ein „Mahnmal“ aufzustellen.Wir haben schon einige Entwürfe erstellt und uns miteiner erfahrenen Künstlerin in Verbindung gesetzt, dieuns bei der Umsetzung helfen wird.Judit Frinker

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