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veranstaltungen - ZeitOrte

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<strong>veranstaltungen</strong>:<br />

SO 29.01. 15:00 Uhr<br />

Moderne Frauen - moderne Liebe<br />

Franziska zu Reventlow und Tania Blixen<br />

Lesung mit der Schauspielerin Verena Noll<br />

Moderne Frauen waren sie beide, schön, selbstbewusst,<br />

selbständig: Franziska zu Reventlow<br />

und Tania Blixen. Beide lebten ein für ihre Zeit<br />

eher unkonventionelles Leben. Sie nutzten eine<br />

Ehe, um dem familiären und gesellschaftlichen<br />

Korsett zu entkommen, bauten sich eine eigene<br />

Existenz auf und befreiten sich auch in der Liebe<br />

von der traditionellen weiblichen Rolle. Glücklich<br />

wurden sie beide nicht; auch ihre wirtschaftliche<br />

Lage war eher prekär. Gemeinsam<br />

haben sie außerdem, dass beider literarisches<br />

Schaffen schon zu ihren Lebzeiten Anerkennung<br />

fand und ihre Bücher auch heute noch<br />

gelesen werden. Verena Noll liest von Tania<br />

Blixens unkonventioneller Liebe zu Denis Finch<br />

Hatton aus „Jenseits von Afrika” und aus Franziska<br />

zu Reventlows frechem Briefroman „Von<br />

Paul zu Pedro”, dessen Titel wohl nicht viel hinzuzufügen<br />

ist.<br />

Veranstalter: Raabe-Haus:Literaturzentrum<br />

Veranstaltungsort:<br />

Raabe-Haus:Literaturzentrum<br />

Leonhardstr. 29 a, 38102 BS Eintritt frei<br />

:36<br />

Franziska zu Reventlow, geb. 1871 in Husum, gest.<br />

1918 im Tessin, leistete schon früh Widerstand gegen<br />

die Erziehung zur „höheren Tochter” und die gängige<br />

Sexualmoral. Mit Erreichen der Volljährigkeit trennte<br />

sie sich endgültig von der Familie. Nach einer kurzen<br />

Ehe lebte sie als Schriftstellerin, Übersetzerin und<br />

Malerin in der Schwabinger Boheme. Seit 1909<br />

wohnte sie vor allem in der Schweiz.<br />

Tania Blixen, geb. 1885 in Rungstedlund, Dänemark.<br />

Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von<br />

der Erziehung in einem starren, bürgerlichen Milieu.<br />

Mit ihrem Mann Baron Bror Blixen-Finecke, und<br />

später, nach der Scheidung, allein, führte sie in Kenia<br />

eine Kaffee-Plantage. 1932 kehrte sie nach Dänemark<br />

zurück. Ab 1934 erschienen ihre Romane und<br />

Erzählungen. Sie starb 1962.<br />

DI 31.01. 19:30 Uhr<br />

Vielfacher Schriftsinn<br />

Theodor Kramer: „was ich an Schriften habe,<br />

trag ich stets mit mir”<br />

gelesen von Ronald Schober<br />

vorgestellt von Antonia Przybilski<br />

„Stehn meine Bücher, die ich vorm Verreisen<br />

dir schenkte, noch auf deinem Bücherbord”<br />

sinniert Theodor Kramer, österreichischer Lyriker<br />

und Verfasser von mehr als 12.000 Gedichten,<br />

im Exil in England. In der Reihe<br />

„Vielfacher Schriftsinn” antwortet Kramer als<br />

ein „Asphaltdichter, ein Kohlenrutschendichter,<br />

ein Stundenhoteldichter, ein Bücherwartdichter”<br />

(Kramer), ein „Kriegs- und Friedensdichter,<br />

[...] ein Natur- und Vagantenlyriker”<br />

(Eckart Früh), auf die Frage, was Literatur sein<br />

kann.<br />

Theodor Kramer, 1897 in Niederösterreich als Kind<br />

eines jüdischen Gemeindearztes geboren, wurde<br />

nach dem Schulabschluss zum Kriegsdienst<br />

eingezogen und 1916 schwer verwundet. Er studierte<br />

in Wien, arbeitete im Buchhandel und versuchte sich<br />

als freier Schriftsteller. Der Nationalsozialismus<br />

raubte Kramer jede Lebensgrundlage, sodass er auf<br />

die Unterstützung seiner Freunde angewiesen war,<br />

die auch 1939 seine Emigration nach Großbritannien<br />

ermöglichten. Dort arbeitete er ab 1943 als<br />

Bibliothekar in Guildford. Erst 1957 kehrte Kramer<br />

nach Wien zurück, er starb nur ein Jahr später.<br />

Veranstalter: Raabe-Haus:Literaturzentrum<br />

Veranstaltungsort:<br />

Raabe-Haus:Literaturzentrum<br />

Leonhardstr. 29 a, 38102 BS Eintritt frei<br />

„In meiner Bücherei<br />

die jungen Wesen<br />

tun eins vor allem,<br />

was mich freut: sie lesen.”<br />

Theodor Kramer: Die Leser<br />

Termine im FEBRUAR :<br />

SO 05.02. 15:00 Uhr<br />

Wilhelm Raabe und Wilhelm Immenkamp<br />

Vortrag von Dr. Angela Klein<br />

Wilhelm Immenkamp hatte 1909 als Maler den<br />

Auftrag, ein Gemälde von Wilhelm Raabe für<br />

die Sammlungen des Vaterländischen Museums<br />

zu malen. Vermittelt hat diesen Auftrag<br />

auf Bitten des Vorstandsmitglieds des Museums,<br />

Bankier Paul Walter, der mit Raabe bekannte<br />

Karl Steinacker. Aus den Berichten der<br />

Vermittler und des Malers geht ebenso hervor,<br />

mit welchen Schwierigkeiten dieser Auftrag<br />

verbunden war und wie Wilhelm Raabe Wert<br />

auf eine ganz bestimmte künstlerische Gestaltung<br />

seiner Person gelegt hatte. Das Bild<br />

und seine Betrachtung wird im Vortrag in den<br />

Kontext der schriftlichen Überlieferung gestellt.<br />

Veranstalter:<br />

Internationale Raabe-Gesellschaft e. V. in Verbindung<br />

mit dem Institut für Braunschweigische<br />

Regionalgeschichte an der TU Braunschweig<br />

Veranstaltungsort:<br />

Raabe-Haus:Literaturzentrum<br />

Leonhardstr. 29 a, 38102 BS Eintritt frei<br />

Für alle Veranstaltungen im Raabe-Haus<br />

können telefonisch Plätze reserviert werden<br />

unter: 0531 70 189 317 !<br />

Für Sonntags<strong>veranstaltungen</strong> bitte spätestens bis<br />

Freitag, 12:00 Uhr, anrufen. Vielen Dank!<br />

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