Gebisslose Zäumung – wirklich immer pferdeschonender?
Gebisslose Zäumung – wirklich immer pferdeschonender?
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Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Schleppjagd am 26.9.2010 in Leienkaul<br />
Anlässlich seines schon traditionellen<br />
Herbsttermins hatte der Reiterverein<br />
Leienkaul zur Schleppjagd<br />
eingeladen und den Tag mit<br />
einer feierlichen Hubertus-Messe in<br />
der Klosterkirche Maria Martental<br />
begonnen. Pater Westendorf, selbst<br />
passionierter Jäger, fand die richtigen<br />
Worte für die Predigt und die<br />
10 Bläser der Trompes de Chasse<br />
Ahrweiler lieferten eine konzertreife,<br />
jagdmusikalische Begleitung der<br />
Messe ab, die die Besucher zu spontanen<br />
Beifallkundgebungen hinriss.<br />
Das war ein gutes Omen und ein<br />
würdiger Beginn für die folgende<br />
Schleppjagd, zu der die Freundin der<br />
Vorsitzenden Steffi May, Hanni, circa<br />
30 Jagdreiterinnen und Jagdreiter auf<br />
dem Springplatz des Leienkauler Reitervereins<br />
begrüßen konnte.<br />
Ausgerechnet am Jagdtag war<br />
Steffi Mutter geworden, was bei<br />
der passionierten Jagdreiterfamilie<br />
kein Wunder war, und der Großvater<br />
Heinz May freute sich über das<br />
spontane „Horrido“ zur Geburt der<br />
Enkelin Maria.<br />
Stellvertretend für Master Arndt Wester<br />
begrüßte Friedhelm von der Marwitz<br />
im Namen der Rheinlandmeute<br />
bei bedecktem Himmel an der Seite<br />
von Houndslady Doro Wahl unter<br />
dem freudigen Geläut inmitten der<br />
Hunde und der komplett erschienenen<br />
Equipage den Reiterverein und<br />
die zahlreich erschienenen Gäste<br />
und bat in seiner kurzen Ansprache<br />
um faires Verhalten im Jagdfeld.<br />
Die Jagdgesellschaft absolvierte<br />
bravourös die beiden ersten<br />
Schleppen „auf der Klosterheide“<br />
und „Wolfsburg“, die mit 15 wuchtigen,<br />
aber fairen Jagdhindernissen<br />
bestückt waren. Hier ging ein prasselnder<br />
Regen nieder, was aber der<br />
Stimmung keinen Abbruch tat. Das<br />
war zusammen mit dem nächsten<br />
Hundegalopp erst der Auftakt und<br />
das Warming-up für die Schleppe<br />
mit erhöhten Anforderungen auf<br />
dem Military-Gelände von Jörg<br />
Grün, der sich als Parcoursbauer,<br />
Turnierrichter und Veranstalter von<br />
Geländeprüfungen in der Eifel einen<br />
Namen gemacht hat.<br />
Zu Recht erhielt Jörg Grün eine Dankesrede<br />
und ein zustimmendes „Horrido“<br />
für seine umfangreichen Vorbereitungen,<br />
die zu einer besonderen<br />
13<br />
Schleppe über Baumkrone, Baumstamm,<br />
Kreuzsprung, Feldsteinmauer,Ginster-Hecke,2Wasserquerungen<br />
und wuchtigem Aussprung führten,<br />
die die Herzen der Jagdreiter<br />
hatten höher schlagen lassen.<br />
Nach einem kurzen Getränkestopp<br />
gelangte die Jagdgesellschaft an<br />
eine neue Schleppe, die ohne Hindernisse<br />
Wald und Feld genießen<br />
ließ. Es folgte ein bunter Reigen an<br />
altbekannten Schleppen und Passagen,<br />
die landschaftlich alles boten,<br />
was die Eifel zu bieten hat.<br />
Ein neuer Getränkestopp wurde bei<br />
Mitglied Doro Schweitzer „Schöne<br />
Aussicht“ eingelegt, die das dortige<br />
Landgasthaus übernommen hat.<br />
Aber Pferde und Reiter konnten noch<br />
nicht ausruhen, denn die „Halali-<br />
Schleppe“ mit überbautem Trockengraben,<br />
Steilsprung, Heckensprung<br />
und Einsprung in „Tonis Wiese“ auf<br />
der Wolfsburg war noch zu bestehen.<br />
Hier ertönte dann das vielstimmige<br />
„Halali“ und Veranstalter und<br />
Gäste waren erleichtert, dass trotz<br />
Carlos neuer Hindernisse absolut<br />
nichts passiert war.<br />
Die Hunde der Rheinland-Meute<br />
hatten blitzschnell und mit lautem<br />
Geläut gejagt. Besonders hervorzuheben<br />
war die wiedererlangte,<br />
gute Kondition und das geschlossene<br />
Bild des jagenden Packs auf der<br />
Schleppe.<br />
Arndt Wester, der später zur Meute<br />
stieß, konnte wahrlich zufrieden<br />
sein.<br />
Text und Fotos:<br />
Schleppjagdverein Rheinland e.V.