infos - Missionswerk Mitternachtsruf

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Das Dorf Abdón Castro Tolay, bekannter unter dem Namen «Barrancas» (Steilhang) Jugendlichen verloren die meisten Spiele und mussten oft wegen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Eltern kamen gegen diese jungen Burschen auch nicht an. Sie konnten ihre grossen Kinder weder zurechtweisen noch sie in Schranken halten. Ein Elternpaar verliess sogar das eigene Haus, weil sie es dort nicht mehr aushielten. Daraufhin kam ein Stein ins Rol- Matías Cabral mit seiner Gruppe von Burschen aus dem Chaco 4 len, der sich nicht mehr aufhalten liess. Ein Grossteil der Jugendlichen versammelte sich nun in diesem Haus, um sich zu betrinken, Drogen zu nehmen und andere, die bis dahin keinerlei Kontakt mit Drogen hatten, dazu einzuladen. Die Liebe Gottes Gott waren diese scheinbar hoffnungslosen Jugendlichen nicht egal! Mit Seilen der Liebe zog Er sie zu sich, auch A R G E N T I N I E N wenn sie das anfangs selbst gar nicht merkten. Der Herr Jesus gab nämlich diesen Burschen eines Tages ins Herz, mit dem Fahrrad 80 km zu einer anderen Stadt zu fahren, um dort während zweier Abende auf einer Konferenz Gottes Wort zu hören. Drei dieser Jungen durften dabei durch Gottes Gnade gerettet werden. Als sie dann von der Freizeit in Barrancas/Jujuy hörten, trat ihre Liebe zum Herrn Jesus und zu ihren verlorenen Freunden in Aktion. Sie arbeiteten sehr hart, indem sie mit Macheten (grossen Buschmessern) verwilderte Felder mähten, frisch gebrannte Ziegelsteine auf Lastwagen luden und sogar nachts noch Waren transportierten. Auf diese Weise sparten sie das Geld zusammen, damit auch ihre übrigen Freunde an der Bibelfreizeit in Jujuy teilnehmen konnten. Freizeit In den ersten Tagen der Freizeit machten die eingeladenen Chacoburschen während den Predigten störende Zwischenrufe, sie lachten und spotteten über das Gesagte. Jeden Morgen, wenn wir zur Andacht die Bibel aufschlugen, kämpften die Jugendlichen gegen Müdigkeit an, und die Bereitschaft, am Lesen des Wortes Gottes und am Gebet teilzuneh- Der Schiedsrichter. Nach seinem Fehler entschuldigt er sich und es kam zur Versöhnung mit den Jugendlichen
A R G E N T I N I E N men, war äusserst gering. Der Widerstand des Feindes war so stark, dass die Burschen anfi ngen, Schlechtes über das Freizeitlager, die Bibel und über die Leiter zu reden. Es war Gottes Gnade, dass einige ältere Glaubensbrüder, die das miterlebten, anfi ngen, gezielt für die ganze Gruppe, die der Herr unter meine Obhut gestellt hatte, zu beten. Und sie beteten auch für mich, dass der Herr mir die Geduld schenken möge, diese Jungen zu unterrichten, und vor allem, dass ich ihnen mit echter, tiefer Liebe begegnen und ihnen so die Liebe Christi zeigen könne. Wende Von Tag zu Tag wurden die Burschen dann immer offener für Gottes Wort und stellten Fragen über die Verse, die wir behandelten. Einige hatten zwar immer noch ein hartes Herz und zeigten absolut kein Interesse, aber andere fi ngen an, mir von ihren Nöten und Schwierigkeiten zu Hause zu erzählen und warum sie so rebellisch gegen ihre Eltern und gegen Gott waren. Die meisten empfi ngen zu Hause keine Liebe, obwohl einige aus sogenannt christlichen Familien stammten. Aber Das junge Ehe- und Mitarbeiterpaar Matías und Simone Cabral-Schäfer dem Herrn sei Dank, dass Sein Wort in den Herzen der Burschen so gewaltig wirkte, dass einige bereits in der Mitte der Freizeit erkannten, dass sie einen Retter für ihr Leben brauchten, und den Herrn Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland annahmen. Besonders intensiv beteten wir für die Härtesten und Verschlossensten unter ihnen. Der Herr erhörte unser Gebet auf Seine Weise. Er liess es zu, dass diese Jugendlichen einer nach dem anderen sehr krank wurden und in der Krankenstation des Freizeitlagers bleiben mussten. An diesem stillen Ort konnten sie nichts anderes tun als Gottes Wort hören, denn die Station lag direkt neben dem Versammlungssaal! Der Schiedsrichter Bei einem Fussballturnier am Ende der Freizeit irrte sich der Schiedsrichter. Die Chacoburschen verloren das Spiel und schieden aus dem Wettbewerb aus. Sie gerieten darob so in Wut, dass sie den Mann nach dem Schlusspfi ff umkreisten, ihn mit Schimpfworten überschütteten und ihn für seine Fehlentscheidung mit Gewalt bestrafen wollten. Aber dem Herrn sei Dank, dass sie davon abgehalten und beruhigt werden konnten. Nach der nächsten Morgenandacht beziehungsweise Lektion stand plötzlich der Schiedsrichter im Raum. Er bat um Vergebung, dass er sich im entscheidenden Spiel geirrt hatte und die Gruppe deshalb ungerechterweise hatte ausscheiden müssen. Die Burschen waren sehr erstaunt und wussten nicht, was sie dazu sagen sollten. Doch einer nach dem anderen vergab dem Schiedsrichter seinen Fehler. Dann überraschte sie dieser Mann ein zweites Mal, als er sein Zeugnis weitergab. Er erzählte, dass er als junger Kerl ebenfalls einer Bande angehört hatte, von der aber ausser ihm nur noch zwei am Leben seien. Seine anderen Freunde seien bei Überfällen von der Polizei getötet worden oder an einer Überdosis gestorben. Einer der Überlebenden befi nde sich im Gefängnis und der andere habe eine böse Überraschung erlebt, als seine Tochter ohne Beine geboren worden sei, weil er über viele Jahre Drogen konsumiert hatte. Daraufhin habe er sein Leben dem Herrn Jesus Christus übergeben. Dieses Zeugnis berührte die Jungen sehr. Nachdem sie von der schrecklichen Vergangenheit des Schiedsrichters und seiner Freunde gehört hatten, sagten sie kein Wort mehr. Sie verstanden, wie wichtig es ist, Gott zu suchen und sich Ihm zu übereignen. Am Ende der Freizeit hatte nur einer der Chacoburschen noch keine Entscheidung für den Herrn Jesus Christus getroffen. Aber ich bin gewiss, dass das Wort des Herrn auch bei ihm nicht leer zurückkommt. Die Zeit mit den Jugendlichen dieser Gruppe ist eine der schwersten Prüfungen, die der Herr bis anhin in mein Leben gestellt hat. Aber es geschah das, was mir ein älterer Glaubensbruder vorher gesagt hatte: Die Freude, zu sehen, wie diese Seelen an den Herrn Jesus Christus gläubig wurden, war das Schönste, was Gott mir auf dieser Missionsreise nach Jujuy schenken konnte. 5
Seite 1 und 2: MITTERNACHTS RUF Ubersee ` MAI - JU
Seite 3: A R G E N T I N I E N Keine hoffnun
Seite 7 und 8: B O L I V I E N Überführung, zur
Seite 9 und 10: GGemeinschaft mit Gott E & persönl
Seite 11 und 12: B R A S I L I E N FRUCHT AUS PERSÖ
Seite 13 und 14: G U A T E M A L A PRÄSIDENTSCHAFTS
Seite 15 und 16: U R U G U A Y Zur Einführung des e

infos - Missionswerk Mitternachtsruf

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?