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Jahresbericht 2007 (pdf) - Stiftung Melchior

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«Einfach-Da-Sein-Dürfen» ist aber für unsere BesucherInneneine wichtige Möglichkeit der Lebensbewältigung in Krisenzeiten.Was also heisst das auf unsere Aufgabe übertragen? Wasmachen wir im Treffpunkt? Vor allem einmal miteinander redenund lachen, aber auch miteinander aushalten, wenn die Lastschwer ist. Hier finden BesucherInnen immer ein Gegenüber, dassich Zeit nimmt und zuhört, das mitempfindet und ein paar ermutigendeWorte oder eine Umarmung bereit hat, wenn Ängsteund Probleme sie überwältigen. Wir nehmen unsere BesucherInnenals individuelle Menschen wahr, nicht als Schizophrene,Depressive oder Borderliner etc.. Wir nehmen Anteil an ihrenAlltagsfreuden und -sorgen bei einem Schwatz in der Küche,beim gemeinsamen Essen oder beim Kartenspiel.Klingt alles nicht spektakulär, das ist uns bewusst. Doch hat dasAngebot des Treffpunkts, laut Studie Baer, erwiesenermasseneine enorme Wirkung. Wir müssen wohl nicht grundlegend Inhalteund Qualität des Angebots verändern, sondern lernen,vermehrt auf die Ressourcen unserer BesucherInnen zu vertrauenund ihnen damit die Kraft vermitteln, selber eine Veränderungauf dem Weg der Gesundung einzuleiten.«Von der heilsamen Wirkung einer Tasse Kaffee». Diese Aussage,mit der wir kürzlich eine Studie zum Sinn und Nutzen tagestrukturierenderAngebote für psychisch kranke Menschen vorstellten,wählte ich als Überschrift für meinen Beitrag aus, weil sieohne viel Erklärung den Nutzen unseres Angebots auf den Punktbringt – eine Alltäglichkeit mit hohem Wirkungsgrad.9

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