50 Jahre - DJK Pollenfeld

RADLER-/GymNAStIKGRuPPE
50 Jahre Pollenfeld 69
„Alte Herren Pollenfeld“
Von Mathias Meyer und Michael Frey. Fotos: Michael Frey und Hans Zangerle.
Die Abteilung wurde damals auf Initiative des aktiven Fußballers und Trainers der
ersten Fußballmannschaft, Mathias Meyer, aus Weigersdorf, der aufgrund eines
schweren Unfalls den Fußballsport an den Nagel hängen musste, im Jahr 1978 gegründet.
Der Turnhallenbau im Jahr 1977 bot nun den Hobbysportlern die Gelegenheit
auch während der Wintermonate sich körperlich fit zu halten. Spontan, so Spartenleiter
Mathias Meyer, trafen sich ca. 15 Personen jeden Montag von November
bis April in der Zeit von 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr in der Turnhalle Pollenfeld. Es gab
keine Altersgrenzen, jeder konnte mitmachen. Die Sportstunde begann mit intensiver
Gymnastik (ca. 45 Minuten) danach wurden Ballspiele wie Hallenfußball, Handball,
Basketball und sonstige Spiele durchgeführt. Da der Altersunterschied und die
Kondition sehr unterschiedlich waren, einigte man sich nach der Gymnastik, Volleyball
zu spielen. Das Volleyballspiel setzt eine gewisse Technik, Ballbehandlung und
Ballgefühl voraus, deshalb wurden auch Techniken wie Baggern, Pritschen und der
Aufschlag geübt. Dass die Sportler die Volleyballspiele sehr ernst nehmen und jede
Mannschaft gewinnen will, zeigen die Gefechte, wo um jeden Ball gekämpft und ab
und zu auch gerangelt wird.
Im Frühjahr 1978 kamen die Sportler auf die Idee, während der Sommermonate
auf das Fahrrad umzusteigen und so entstand die „Radlergruppe“ Pollenfeld. Die
Euphorie schwankte in der Anfangsphase. Zu manchen Touren kamen 30 Radler,
zu anderen nur drei Pedalritter. Der Jahrestrainingsplan, der sich zwischen Radfahren,
Gymnastik und Volleyball aufgliedert, wurde fester Bestandteil der Sparte. Im
Frühjahr beginnt die Fahrradsaison. Trainer Meyer, der mit seinen fast 73 Jahren der
Älteste und Fitteste der Gruppe ist, erkundet und fährt manchmal die Touren vorher
ab. In der Anfangsphase betrug die Kilometerleistung zwischen 10 und 15 Kilometer,
heute sind es bis zu 60 Kilometer und das jeden Montagabend ab 18:30 Uhr.
Auch das Gesellschaftliche kommt bei den Montagssportlern nicht zu kurz. Während
der Wintermonate geht’s nach dem Spiel in eine einheimische Wirtschaft im Gemeindebereich,
um sich von den Strapazen des Trainings zu erholen. Bei den Fahrradtouren,
die in der Regel sehr anstrengend sind, werden auf der Strecke liegende
Wirtschaften aufgesucht, um sich zu stärken und die Kameradschaft zu pflegen.
Bei runden Geburtstagen oder sonstigen feierlichen Anlässen wird gratuliert und
gefeiert.
Um die Kameradschaft und den Teamgeist weiter zu festigen wurden Eintagestouren
und Zweitagestouren angeboten. Ziele waren Erlangen, Wien, das Fränkische