50 Jahre - DJK Pollenfeld
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FAScHING BEI DER <strong>DJK</strong> PoLLENFELD<br />
untergang der tradition<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pollenfeld</strong> 91<br />
Wir sinken, haben Schlagseite. Noch schwimmen wir. Es ist noch nicht zu spät. Die<br />
Faschingstradition der <strong>DJK</strong> <strong>Pollenfeld</strong> steht vor dem Untergang. Was gleich nach<br />
der Gründung des Vereins das Lebenselixier war, steht heute vor dem aus. Ein Kappenabend<br />
im Sportheim ist von den rauschenden Ballkreuzfahrten geblieben. Gleich<br />
zwei Flaggschiffe stechen ab der Vereinsgründung in See. Ein Faschingsball nur für<br />
Vereinsmitglieder und ein Faschingsball für die Allgemeinheit. Dass beide Male die<br />
gleiche Bordkapelle spielt ist unwichtig. Alle sind auf dem gleichen Kurs. Spaß und<br />
Geselligkeit. Verschiedene Gäste werden angelandet. Prinzessinnen und Prinzen<br />
mit Hofstaat geben sich die Ehre. Mafiabosse aus Bella Italia und Ölscheichs aus<br />
dem Fernen Osten sind auf der Fahrt dabei. 1974 schlägt eines der Schiffe eine neue<br />
Richtung ein. Kurs: Pfingsten. Der Ball am Pfingstsonntag ist gut besucht. Er ist aber<br />
auch meist Ursache dafür, dass das Fußballspiel beim Pokalturnier am nächsten Tag<br />
nicht sehr erfolgreich verläuft. Nach wie vor laufen beide Schiffe mit Volle Pulle. Die<br />
Tanzveranstaltung an Pfingsten bekommt Schlagseite. Die Besucherzahlen schwinden.<br />
Alle Rettungsversuche scheitern. Genauso wie später das Pfingstpokalturnier<br />
stirbt auch der Pfingsttanz. Mit der Verpflichtung eines bordeigenen Tanzensembles,<br />
Faschingsball im alten Spiegelsaal.