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Studie Wirtschaftstag Oberwallis 07 Weiterbildung als Erfolgsfaktor ...

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Institut Wirtschaft & TourismusAusbau zielgruppenspezifischer AngeboteZurzeit sind diverse Diskussionen und Projekte in Gang, deren Ziel darin besteht,Angebote für spezifische Zielgruppen neu zu schaffen oder weiterzuentwickeln. ImZentrum stehen insbesondere folgende Zielgruppen: Personen mit schwachenGrundkompetenzen, Geringqualifizierte, Wiedereinsteiger/innen, Migrant/inn/en,ältere Arbeitnehmer/innen. <strong>Weiterbildung</strong>sanbieter sehen sich dabei in derVerantwortung, die Bevölkerung zu sensibilisieren oder Angebote für die jeweiligeZielgruppe zu entwickeln. Bspw. wurde im Fall der Grundkompetenzen einspezifisches <strong>Weiterbildung</strong>sangebot für Kursleitende entwickelt, das in dennächsten Jahren weiter ausgebaut und implementiert wird. Eine andere Zielgruppe,die in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen wird, sind ältereArbeitnehmer/innen und Senior/inn/en aufgrund der demografischen Entwicklung.Es wird <strong>als</strong>o zu den Herausforderungen der nächsten Jahre gehören, daslebenslange Lernen über das Pensionsalter hinaus zu etablieren undentsprechende Angebote zu entwickeln.TransparenzDas Problem liegt meist nicht am ungenügenden Angebot von<strong>Weiterbildung</strong>smöglichkeiten, sondern an der nötigen Transparenz im<strong>Weiterbildung</strong>smarkt. KMU und Arbeitnehmer wissen häufig nicht, wo sie sich amBesten ausbilden lassen können. <strong>Weiterbildung</strong>sanbieter müssen deshalb für einehöhere Transparenz im Markt sorgen. Onlineplattformen sind dazu das geeigneteInstrument.Verbesserung des Zugangs zur <strong>Weiterbildung</strong>Zusammen mit den politischen Entscheidungsträgern ist dafür zu sorgen, dass dieZugangsbarrieren für benachteiligte Bevölkerungsgruppen reduziert werden. Dabeisind weitere Verfahren zur Anerkennung von Kompetenzen zu entwickeln (vgl.Bildungspass Abschnitt 5.3.6) und die Durchlässigkeit zwischen Angebotenunterschiedlicher Träger und Stufen zu verbessern.Neue <strong>Weiterbildung</strong>sformen 19Häufig scheitert eine <strong>Weiterbildung</strong>saktivität, wie bereits erwähnt, an der fehlendenZeit der Bildungsinteressierten. Dem Problem des Zeitmangels müssen<strong>Weiterbildung</strong>sanbieter mit zeitlich flexibleren Varianten entgegenwirken. Dazugehören z.B. modulartig aufgebaute <strong>Weiterbildung</strong>sangebote, die nachindividuellem Zeitbudget, Lerntempo und Lernort erarbeitet werden können. 20 Esdürfen nicht einfach Alternativen wie drei Jahre Vollausbildung oder gar nichtsgeboten werden. Ebenso ist aber auch auf die Vielfalt der <strong>Weiterbildung</strong>sformen zu19 In der <strong>Weiterbildung</strong> kommen verschiedene Lernmethoden zur Anwendung: Präsenz- undFernunterricht, modulare Ausbildung oder Praxisbegleitung.20 Das bekannteste System zur Definition von Modulen bietet heute das Projekt Moduqua an, vgl.www.moduqua.ch.Verfasser: Daniel Zurwerra, Roger Michlig 37

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