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Unser Gegner: HBW Balingen-Weilstetten - Fanclub Red Devils eV

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Saison 2010/2011 · Spiel-Nr.: 6<br />

Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Oliver Krato<br />

SAMSTAG, 13. Nov. 19.00 Uhr<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

Merkur Arena Lübbecke


Geschäftsstelle:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH, Gerichtsstraße 1a, 32312 Lübbecke<br />

Tel: 0 57 41 – 60 20 850, Fax: 0 57 41 – 60 20 851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 – 13.30 Uhr,<br />

Di. + Do. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Impressum:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH · Gerichtsstr. 1 a · 32312 Lübbecke<br />

Telefon 05741/6020850 · Telefax 05741/6020851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Geschäftsführer: Uwe Kölling<br />

<strong>Red</strong>aktion: Markus Ernst (MAE),<br />

Andreas Brinkmann (BKM),<br />

Helge-Olaf Käding (HOK)<br />

Layout/Aufbau/Satz<br />

Produktioning: TwoTypes. Werbeagentur. Lars Rohleff<br />

Anzeigen/Pool2000: Geschäftsstelle<br />

3<br />

Inhalt<br />

Blickpunkt 4<br />

Mattias Gustafsson 8<br />

<strong>Balingen</strong>s Geschäftsführer Benjamin Chatton 10<br />

Rechtstipp der Woche 13<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> 14<br />

Aufstellungen 16<br />

Die Liga 20<br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> 26<br />

„Ver-abschiedet, aber nicht „Ver-gessen“ ! 30<br />

Das Interview mit Dr. Brack 32


Stück für Stück hat sich der TuS N-Lübbecke<br />

in der vergangenen Woche in der<br />

Tabelle nach oben gearbeitet. Durch den<br />

für viele Experten überraschenden Erfolg<br />

im OWL-Derby beim TBV Lemgo und dem<br />

klaren Heimsieg gegen den DHC Rheinland<br />

kletterten die „Rot-Schwarzen“ um<br />

zwei Plätze auf Rang 12. Sollte der TuS<br />

das heutige Heimspiel gegen den Tabellennachbarn<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

ebenfalls siegreich gestalten, würden die<br />

Lübbecker an den Süddeutschen vorbeiziehen.<br />

„Natürlich wollen wir das Heimspiel gegen<br />

<strong>Balingen</strong> gewinnen. Aber das wird<br />

nicht leicht, denn <strong>Balingen</strong> ist ein ganz<br />

unangenehmer <strong>Gegner</strong>, was zuletzt auch<br />

der Überraschungscoup beim SC Magdeburg<br />

gezeigt hat“, weiß Interimstrainer<br />

Zlatko Feric um die Schwere der Aufgabe.<br />

Die aktuelle „Zwischenlösung“ auf der<br />

Trainerbank des TuS N-Lübbecke hat die<br />

Aufgabe bislang mit Bravour gemeistert.<br />

„Selbstverständlich freut es mich für die<br />

Mannschaft, dass wir die letzten beiden<br />

Spiele gewinnen konnten. Allerdings bin<br />

ich auch froh, wenn ich wieder in meinen<br />

4<br />

ursprünglichen Job als Teammanager zurückkehren<br />

kann“, gesteht Feric, der also<br />

über ein baldiges Ende seiner Trainertätigkeit<br />

nicht besonders unglücklich wäre.<br />

Das erste Spiel unter Interimstrainer Feric<br />

hatte der TuS N-Lübbecke beim TBV<br />

Lemgo zu absolvieren. Durch die Qualifi -<br />

kationsspiele für die Europameisterschaft<br />

2012 in Serbien fehlten neun Spieler im<br />

Mannschaftstraining und der TuS hatte<br />

nur einen Tag Zeit, um sich mit dem kompletten<br />

Kader auf die Partie vorzubereiten.<br />

Durch eine überragende Leistung der


Abwehr inklusive Torhüter Nikola Blazicko<br />

und einem disziplinierten Angriff<br />

entführten die „Rot-Schwarzen“ beim<br />

27:24 beide Punkte aus der Lipperlandhalle.<br />

„Der Sieg heute war sehr wichtig<br />

für uns. Nicht nur für das Punktekonto.<br />

Ganz besonders aber für unser Selbstvertrauen.<br />

Die Mannschaft hat gesehen,<br />

dass wir dazu in der Lage sind, eine solche<br />

Leistung abzurufen. Ich bin froh, dass<br />

die Spieler dieses Gefühl wieder gefunden<br />

haben“, freute sich Zlatko Feric nach dem<br />

Überraschungscoup.<br />

Nur vier Tage später konnte der TuS N-<br />

Lübbecke ein weiteres Erfolgserlebnis<br />

feiern. Vor heimischer Kulisse wurde der<br />

DHC Rheinland mit 33:22 bezwungen.<br />

Besonders in der zweiten Halbzeit zeigte<br />

der TuS sehenswerte Kombinationen<br />

und spielte sich in einen wahren Rausch,<br />

wie auch DHC-Coach Kai Wandschneider<br />

nach der Partie zugeben musste. „Man of<br />

the match“ war Kreisläufer Frank Løke.<br />

Der Norweger traf bei seinen 12 Toren<br />

aus allen Lagen und hatte nach dem Spiel<br />

viele Glückwünsche entgegenzunehmen.<br />

„Das ist ein Verdienst der gesamten<br />

5<br />

Mannschaft. Ich bekomme die Bälle von<br />

Alexis, Arne, Kristian oder Henrik. Da<br />

kann ich gar nicht anders als Tore werfen“,<br />

lobte Løke seine Mitspieler.<br />

Auch wenn die <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

am heutigen Samstag alles tun wird,<br />

um das zuletzt ansehnliche Angriffsspiel<br />

des TuS zu unterbinden, haben sich Arne<br />

Niemeyer und Co. nach den 60 Minuten<br />

hoffentlich ein weiteres Stück in der Tabelle<br />

verbessert.


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Mattias Gustafsson<br />

Auf dem Weg vom unserem Treffpunkt<br />

vor der TuS-Geschäftsstelle zum Café haben<br />

wir das erste Thema rasch gefunden:<br />

Es geht um den eher unverhofften Auswärtssieg<br />

beim TBV Lemgo. Dieser Coup<br />

wirkt nach. Knapp 48 Stunden später<br />

strahlt unser Neuzugang Mattias Gustafsson<br />

noch immer über beide Backen, auch<br />

wenn diese frohe Miene der Lübbecker Nr.<br />

3 gar nicht zum rauen Herbstwind an diesem<br />

grauen Nachmittag passt. „Vor allem<br />

in der 2. Halbzeit haben wir dem Match<br />

unseren Stempel aufgedrückt. Gute Defensive,<br />

Nikola super im Tor, im Angriff<br />

im Laufe des Spiels auch immer besser.<br />

Das war wirklich gut, auch wenn wir jetzt<br />

nicht zu euphorisch werden dürfen!“<br />

Überwiegend in Englisch parlieren wir<br />

dann bei Cappuccino und Latte Macchiato.<br />

Das gelingt ganz gut. Mattias ist ein<br />

ausgesprochen angenehmer und netter<br />

Mensch und dabei ein Zeitgenosse, der<br />

vor allem ruhig und geordnet seine Gedanken<br />

vorträgt. Die vom Intus-Reporter<br />

bei „Wikipedia“ aus dem Internet gezogenen<br />

Eckdaten seiner bisherigen Karriere<br />

sind alle richtig und rasch ist Mattias mit<br />

einigen Ergänzungen parat.<br />

In Akersberga (nahe der schwedischen<br />

Hauptstadt Stockholm) ist Mattias<br />

Gustafsson am 11. Juli 1978 geboren worden<br />

und dort hat er bis zum 16. Lebensjahr<br />

auch Handball gespielt. Mit dem Wechsel<br />

nach Skanela war bereits ein erster wichtiger<br />

Karriereschritt getan. Bei Polisen/<br />

Söder debütierte unser Kreisläufer dann<br />

in der schwedischen 1. Liga. Nach der<br />

einjährigen Zwischenstation Viking Stavanger<br />

(Norwegen) mit dem Pokalsieg<br />

1999/2000 folgten für Gustafsson sechs<br />

Jahre beim IFK Skövde HK, nun wieder<br />

in seinem Heimatland. Auch hier durfte<br />

ein Titel bejubelt werden, denn 2004 gewann<br />

das Team den EHF-Challenge-Cup.<br />

Weniger Glück ein Jahr später, 2005 war’s<br />

jedoch immerhin die Vizemeisterschaft.<br />

Von 2006 bis 2010 hatten Mattias‘ zwei<br />

Mannschaften mehr Fortune, denn es gab<br />

je einen dänischen Meistertitel, 2008 mit<br />

dem FCK Handbold (Kopenhagen) und<br />

erst im letzten Sommer auch mit AaB<br />

Handbold (Aalborg).<br />

Nun also vor wenigen Monaten der Tapetenwechsel<br />

in Richtung Deutschland.<br />

„Eine neue Erfahrung, das erst einmal<br />

fremde Land, die deutsche Bundesliga…“<br />

– es sei eine richtige Entscheidung gewesen,<br />

nach hierher zu kommen. „Wobei ich<br />

neben ein paar guten Eindrücken, die ich<br />

in den bisherigen Partien womöglich<br />

hinterlassen habe, auch selbstkritisch<br />

klarstellen möchte, dass ich<br />

mich noch erheblich stei-<br />

30/10<br />

Das Pokalspiel des TuS N-Lübbecke gegen den THW Kiel ist terminiert<br />

worden. Das Duell mit dem Rekordmeister fi ndet am 15. Dezember um<br />

20.15 Uhr in der Merkur Arena statt. Seit Montag, den 1. November<br />

können die Dauerkarteninhaber des TuS N-Lübbecke ihre Karten für das<br />

Pokal-Achtelfi nale reservieren. Die Vorkaufsfrist gilt bis einschließlich<br />

Montag, den 15. November 2010. Ab dem 16. November sind die nicht<br />

reservierten Tickets dann im freien Verkauf zu erwerben. Die Preise für<br />

das Pokalspiel sind identisch mit den Eintrittspreisen für die Heimspiele<br />

in der TOYOTA Handball-Bundesliga.<br />

8<br />

gern kann und muss“, übt sich unsere Nr.<br />

3 in Bescheidenheit. Im Übrigen müsse<br />

beim Handball das Team als Ganzes funktionieren,<br />

„dahinter muss schon mal die<br />

Leistung eines einzelnen Spielers zurücktreten“.<br />

Teamgeist habe letztlich ja auch<br />

den Sieg in Lemgo möglich gemacht. Gemeinsam<br />

mit seinem Landsmann Kristian<br />

Svensson ans Wiehengebirge wechseln zu<br />

können, habe „die Eingewöhnung erleichtert“,<br />

sei aber kein Hauptgrund gewesen,<br />

sich für den TuS zu entscheiden. In der Tat<br />

stand Gustafssons Verpfl ichtung bereits<br />

Mitte März 2010 fest, Kristians Wechsel<br />

nach Lübbecke war erst später in trockenen<br />

Tüchern.<br />

Pudelwohl fühlt sich Mattias Gustafsson<br />

in seiner neuen sportlichen Heimat. Pudelwohl<br />

aber auch ganz generell auf seinem<br />

Posten als Kreisläufer. „Zu Beginn<br />

meiner Karriere war ich Rückraum-Spieler,<br />

einer meiner Trainer hat mir alsbald<br />

aber den Platz auf der anderen Position<br />

schmackhaft gemacht.


Heute mag ich es am Kreis sehr, es geht<br />

zwar manchmal arg zur Sache, aber dafür<br />

wird ja auch immer fl eißig trainiert.“<br />

„Training“ gibt’s derzeit auch abseits<br />

von Handballhalle, Videozimmer und<br />

Kraftraum. Mattias Gustafsson lernt<br />

Deutsch. Kaum haben wir ihn in Englisch<br />

darauf angesprochen, wechselt unser<br />

Kreisläufer für ein paar Takte ins Deutsche:<br />

„Ich verstehe Deutsch schon gut.<br />

Selber sprechen, das dauert etwas länger.“<br />

In der Regel montags bis freitags von 8 bis<br />

12 Uhr geht es ans Lehrbuch und ans Vokabelheft.<br />

Früher Schluss ist immer dann,<br />

wenn ein Vormittagstraining ansteht. Und<br />

wieder auf Englisch: „Ich hatte leider kein<br />

Deutsch in der Schule! Das hat jetzt was<br />

von Crash-Kurs. Aber es wird immer besser,<br />

es lohnt sich.“<br />

Mattias, der eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

als Elektriker vorweisen<br />

kann und als größtes Hobby das Angeln<br />

nennt, hat mit seiner Ehefrau<br />

Madeleine eine Wohnung an der<br />

Wittekindstraße bezogen. Dort<br />

hatte das Paar in der ver-<br />

gangenen Woche fünf Tage lang Besuch.<br />

Mattias‘ Eltern und seine Schwester waren<br />

da und schauten sich gegen den DHC<br />

Rheinland erstmals ein Spiel des TuS N-<br />

Lübbecke an.<br />

Übrigens: Es herrscht Vorfreude<br />

allenthalben in der ganzen<br />

Großfamilie, vor allem<br />

aber bei Madeleine<br />

und Mattias.<br />

Denn: „Wir<br />

erwarten<br />

Nach-<br />

9<br />

wuchs, wohl im Januar!“ Ein Junge oder<br />

ein Mädchen? „Zwillinge!“ Und Mattias<br />

strahlt, noch weit mehr als zu Beginn des<br />

Gesprächs, als er vom Auswärtssieg in<br />

Lemgo erzählt hat!<br />

Interview: -BKM-


Am Intus-Telefon:<br />

<strong>Balingen</strong>s Geschäftsführer Benjamin Chatton<br />

Dann und wann<br />

in die Porsche-Arena<br />

Er ist erst 29 Jahre alt. Mit Abstand<br />

jüngster Handball-Manager in der deutschen<br />

Bundesliga. Benjamin Chatton,<br />

dessen Nachnamen übrigens französisch<br />

und nicht etwa englisch ausgesprochen<br />

wird, freut sich immer noch über den<br />

überraschenden doppelten Punktgewinn<br />

zwei Tage zuvor in Magdeburg, als er<br />

am Freitagvormittag bei uns zurückruft.<br />

„Das war wirklich nicht zu erwarten, zumal<br />

der SCM bisher eine sehr gute Saison<br />

gespielt hat.“<br />

Was auch für den eigenen Klub gelte.<br />

„Ja, wir haben bisher eine ordentliche<br />

Bilanz aufzuweisen, wenn auch mit ein<br />

paar Schönheitsfl ecken, so beim Punktverlust<br />

zu Hause gegen Friesenheim.“<br />

Zum Zeitpunkt unseres Telefon-Interviews<br />

(5. November) hoffte Benjamin<br />

Chatton auf einen Sieg am 7.11. auf<br />

eigenem Parkett gegen Hannover-Burgdorf,<br />

„sonst ist der Erfolg in Magdeburg<br />

ja gar nichts wert…“<br />

Wie so viele Interview-Partner in dieser<br />

Intus-Rubrik redet auch Chatton unseren<br />

TuS stark. „Doch, doch, am 13. November<br />

bei Ihnen in Lübbecke werden<br />

wir krasser Außenseiter sein. Erstens hat<br />

Nettelstedt ein tolles Match in Lemgo<br />

10<br />

gezeigt, zweitens haben wir in Lübbecke<br />

allermeist schwächere Partien abgeliefert.“<br />

Der TuS N-L werde mit dem Abstiegskampf<br />

„ganz sicher nichts zu tun<br />

haben“. Michal Jureckis Weggang dürfe<br />

man nicht außer Acht lassen, „aber Lübbecke<br />

gehört auch so ins Mittelfeld der<br />

Tabelle“.<br />

Bezüglich der gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Situation sieht Chatton, der am 1.<br />

Juli 2009 sein Amt in <strong>Balingen</strong> antrat,<br />

seinen Klub „solide und gut aufgestellt“.<br />

Diese Basis zu festigen und dann auch<br />

auszubauen sei aber sehr wichtig, um


die 1. Liga, in der man seit 2006 ununterbrochen spielt, auch<br />

künftig halten zu können. Die Sparkassen-Arena fasse „leider<br />

nur 1700 Sitz- und 700 Stehplätze“. Ein Fassungsvermögen<br />

von 3000 statt 2400 sei schon optimaler. Da die Sparkassen-<br />

Arena aber „noch relativ neu“ ist, sei an Anbau oder Neubau<br />

derzeit nicht gedacht. Stattdessen werde man bei Schlager-<br />

spielen, so diese auf ein Wochenende terminiert sind, dann<br />

und wann auch weiterhin in die Porsche-Arena nach Stuttgart<br />

ausweichen, wo 6000 Handball-Fans ein Match verfolgen<br />

können.<br />

- BKM-<br />

WEBBLOG<br />

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11


Heute: Kündigung bei Diebstahl<br />

präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann<br />

Diebstahl ist strafbar und stellt auch einen Grund<br />

für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses dar. Das<br />

galt lange Jahre unangefochten.<br />

Teil 1 der Aussage stimmt noch: Diebstahl wird<br />

nach § 242 Strafgesetzbuch mit Freiheitsstrafe bis<br />

zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Bei<br />

geringwertigen Sachen wird der Diebstahl nur auf<br />

Antrag des Geschädigten verfolgt. Bisher galt der<br />

Diebstahl gegenüber dem Arbeitgeber als nahezu<br />

100 %-iger Kündigungsgrund: Die Küchenhilfskraft<br />

und die Verkäuferin, die sich einen Pfandbon,<br />

Bienenstich, Maultaschen, Frikadellen oder Brotaufstrich<br />

aneignete, durfte in aller Regel fristlos<br />

entlassen werden.<br />

Diesen Automatismus hat das Bundesarbeitsgericht<br />

jetzt in dem bekannten Pfandbon-Fall („Emmely“)<br />

aufgegeben und entschieden, daß auch in solchen<br />

Fällen geprüft werden müsse, ob insbesondere<br />

wegen der langen und ungestörten Dauer des<br />

Arbeitsverhältnisses und des dadurch erarbeiteten<br />

Vertrauens nicht doch eine Abmahnung ausreichend<br />

gewesen sei, um Emmely in Zukunft von<br />

Wiederholungen abzuhalten. Nach dieser neuen<br />

Rechtsprechung gilt jetzt folgendes:<br />

1. Im Normalfall muß bei einer Pfl ichtverletzung<br />

zunächst eine Abmahnung ausgesprochen werden.<br />

2. Wird trotz der Abmahnung eine weitere Pfl ichtverletzung<br />

begangen, kann eine ordentliche<br />

Kündigung unter Einhaltung der Kündigungsfrist<br />

ausgesprochen werden.<br />

3. Nur bei einer erheblichen Pfl ichtverletzung, die<br />

zur Annahme der Unzumutbarkeit einer Weiterbeschäftigung<br />

auch nur bis zum Ende der<br />

ordentlichen Kündigungsfrist führt, kommt eine<br />

fristlose Kündigung ohne Abmahnung in Betracht.<br />

Nach einer einschlägigen Abmahnung<br />

kann eine fristlose Kündigung im Wiederholungsfall<br />

leichter ausgesprochen werden.<br />

Bei Verspätungen ist dies sicherlich anders als bei<br />

Delikten im Vertrauensbereich.<br />

Letztlich müssen die Gerichte jetzt häufi ger als früher<br />

(als noch der Automatismus galt: Diebstahl =<br />

Kündigung) die Umstände des Einzelfalles und den<br />

Verlauf des Arbeitsverhältnisses berücksichtigen<br />

und eine umfassende Interessenabwägung vornehmen.<br />

Aber Vorsicht: Einen Freibrief für Diebstähle<br />

geringwertiger Sachen gibt es nach wie vor nicht.<br />

Richtig ist aber auch, daß bei Bagatelldiebstählen<br />

(ein Stück Bienenstich) nicht ohne genaue Prüfung<br />

gleich mit der scharfen Waffe einer fristlosen Kündigung<br />

gearbeitet werden kann. Gleichwohl gilt<br />

weiter: Ehrlich währt am längsten!<br />

Nach den zwei tollen Siegen in Lemgo und gegen<br />

den DSC Rheinland wird unser Trainer die<br />

Mannschaft sicherlich wieder so einstellen, daß ein<br />

„Punkteklau“ durch <strong>Balingen</strong> verhindert werden<br />

kann.<br />

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02/11<br />

Zwei nicht erwartete „Big Points“ hat der TuS N-Lübbecke am Dienstagabend eingefahren. Den „Rot-Schwarzen“ gelang<br />

mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung ein 27:24 (13:15)-Erfolg beim TBV Lemgo. Durch diesen wichtigen Sieg im<br />

„OWL-Derby“ kletterte der TuS in der Tabelle auf den 13. Platz.<br />

13


<strong>Unser</strong> <strong>Gegner</strong>:<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

In der Ökonomie ist das Wort Effi zienz<br />

defi niert als: „ein gegebenes Ziel mit<br />

möglichst wenig Mitteleinsatz zu erreichen.“<br />

Es hätte als Erklärungsansatz<br />

aber durchaus auch die <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<br />

<strong>Weilstetten</strong> dort stehen können, denn<br />

die Schwaben sind seit Jahren ein Paradebeispiel<br />

für effi zientes Arbeiten in<br />

der TOYOTA Handball-Bundesliga. Jahr<br />

für Jahr gelingt es den Süddeutschen<br />

aufs Neue den Klassenerhalt – also das<br />

erklärte Saisonziel - relativ stressfrei zu<br />

erreichen.<br />

Auch in der aktuellen Spielzeit läuft für<br />

die <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> bislang<br />

alles nach Plan. Nach dem 10. Spieltag<br />

haben die emsigen Schwaben bereits<br />

neun Punkte gesammelt und fi nden sich<br />

14<br />

auf einem mehr als beachtlichen 11.<br />

Tabellenplatz wieder. Vor allem durch<br />

den Auswärtssieg beim sehr starken SC<br />

Magdeburg oder dem Unentschieden<br />

im Derby gegen Frisch Auf Göppingen<br />

sorgten die Balinger bei der Konkurrenz<br />

für Staunen.<br />

Der Erfolg der Süddeutschen ist natürlich<br />

eng mit Cheftrainer Dr. Rolf Brack<br />

verbunden. Kaum ein anderer Coach in<br />

der TOYOTA Handball-Bundesliga ist so<br />

experimentierfreudig wie der 57-Jährige,<br />

der seit 2004 die Verantwortung an<br />

der Seitenlinie trägt. So kommt es nicht<br />

selten vor, dass Brack verschiedenste<br />

Deckungsformationen während eines<br />

Spiels ausprobiert oder auch über einen<br />

längeren Zeitraum den Torhüter zu


Gunsten eines siebten Feldspielers austauscht.<br />

In der Sommerpause musste Brack mit<br />

Philipp Müller (HSG Wetzlar), Markus<br />

Wagesreiter (A1 Bregenz), Rock Feliho<br />

(HBC Nantes), Alexander Oelze (Bergischer<br />

HC) und Sven Grathwohl (ESV<br />

LOK Pirna) zum Teil arrivierte Spieler<br />

ziehen lassen. Aufgrund des begrenzten<br />

fi nanziellen Spielraums wurden die Verluste<br />

nur durch die Einkäufe von Roland<br />

Schlinger (A1 Bregenz) und Johan Boisedu<br />

(US Dünkirchen) aufgefangen.<br />

Die größte Tugend der Süddeutschen<br />

ist mit Sicherheit der Teamgeist. Die<br />

Mannschaft um Kapitän Wolfgang Strobel<br />

gibt sich eigentlich in keinem Spiel<br />

auf und geht kämpferisch fast immer an<br />

die Schmerzgrenze und manchmal sogar<br />

darüber hinaus. Deswegen hört man<br />

von den anderen Teams in der TOYOTA<br />

Handball-Bundesliga auch des Öfteren,<br />

15<br />

dass es alles andere als ein Spaß ist,<br />

gegen diese Balinger Mannschaft anzutreten.<br />

Wenn die Schwaben sich auch in Zukunft<br />

weiter auf ihre Stärken besinnen,<br />

ist es sehr gut möglich, dass der Name<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> auch weiterhin<br />

als Synonym für Effi zienz stehen<br />

darf.<br />

-MAE-


MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

TOYOTA-Handball-Bundesliga TuS N-Lübbecke - <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

1 Blazicko, Nikola<br />

44 Putera, Milos<br />

2 Verjans, Nicky<br />

3 Gustafsson, Mattias<br />

5 Løke, Frank<br />

9 Siodmiak, Artur<br />

10 Hansen, Henrik<br />

11 Svensson, Kristian<br />

17 Tesch, Alexander<br />

18 Tluczynski, Tomasz<br />

21 Wiese, Jens<br />

24 Olafsson, Thorir<br />

25 Bartosz, Konitz<br />

26 Just, Stephan<br />

28 Niemeyer, Arne<br />

29 Alvanos, Alexandros<br />

85 Remer, Tim<br />

Tore<br />

Siebenm.<br />

Feric, Zlatko Trainer<br />

Borgmann, Hans-Georg Co-Trainer<br />

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Fax 05741 275 444<br />

1 Marinovic, Nikola<br />

12 Zoubkoff, Ivan<br />

2 Schuldt, Klaus<br />

3 König, Felix<br />

4 Lobedank, Felix<br />

5 Herth, Benjamin<br />

6 Sauer, Daniel<br />

8 Wilke, Dennis<br />

9 Ettwein, Frank<br />

10 Schlinger, Roland<br />

11 Strobel, Wolfgang<br />

14 Mitkov, Vlatko<br />

15 Hojc, Mare<br />

17 Temelkov, Vladimir<br />

18 Bürkle, Jens<br />

19 Boisedu, Johan<br />

20 Ilitsch, Sascha<br />

21 Catak, Sandro<br />

Dr. Brack, Rolf Trainer<br />

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Siebenm.<br />

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FAKTEN.NEWS.VIDEOS.FOTOS


KREUZTABELLE<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

THW Kiel<br />

HSV Hamburg<br />

Füchse Berlin<br />

VfL Gummersbach<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

SC Magdeburg<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

TV Grosswallstadt<br />

TBV Lemgo<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

TuS N-Lübbecke<br />

TSG Lu.-Friesenheim<br />

HSG Wetzlar<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

DHC Rheinland<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

MT Melsungen<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

12. SPIELTAG<br />

21. November 2010 17:30 Rittal-Arena<br />

HSG Wetzlar – SC Magdeburg<br />

20. November 2010 19:00 SparkassenArena<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> – DHC Rheinland<br />

20. November 2010 19:00 MaxiparkArena<br />

HSG Ahlen Hamm – TSV Hannover-Burgdorf<br />

17. November 2010 20:15 LANXESS Arena<br />

VfL Gummersbach – SG Flensburg-Handewitt<br />

17. November 2010 20:15 Fr.-Ebert Halle<br />

TSG Ludwigshafen-Friesenheim – MT Melsungen<br />

17. November 2010 20:15 Lipperlandhalle<br />

TBV Lemgo – Füchse Berlin<br />

17. November 2010 20:15 EWS Arena<br />

Frisch Auf Göppingen – TuS N-Lübbecke<br />

16. November 2010 20:15 o2 World<br />

HSV Hamburg – THW Kiel<br />

6. November 2010 19:00 SAP ARENA<br />

Rhein-Neckar Löwen – TV Grosswallstadt<br />

13. SPIELTAG<br />

THW Kiel<br />

HSV Hamburg<br />

28. November 2010 17:30 AWD HALL<br />

TSV Hannover-Burgdorf – HSG Wetzlar<br />

27. November 2010 15:00 Merkur Arena<br />

TuS N-Lübbecke – HSG Ahlen Hamm<br />

24. November 2010 20:15 o2 World<br />

HSV Hamburg – Rhein-Neckar Löwen<br />

24. November 2010 20:15 Rothenbach Halle<br />

MT Melsungen – TBV Lemgo<br />

24. November 2010 20:15 Max-Schmeling-Halle<br />

Füchse Berlin – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

24. November 2010 20:15 HR-Commitment ARENA<br />

DHC Rheinland – Frisch Auf Göppingen<br />

24. November 2010 20:15 Sparkassen-Arena<br />

THW Kiel – SC Magdeburg<br />

23. November 2010 20:15 f.a.n. frankenstolz arena,<br />

TV Grosswallstadt – VfL Gummersbach<br />

8. September 2010 20:15 Campushalle<br />

SG Flensburg-Handewitt – TSG Ludwigshafen-Friesenheim<br />

Füchse Berlin<br />

VfL Gummersbach<br />

x 01.12. 04.05. 22.03. 12.12. 09.04. 15.02. 28:26 31:23 21.12. 26.12. 17.05. 28.05. 13.02. 36:28 31:28 09.02. 40:25<br />

14.05. x 20.04. 13.02. 19.12. 20.03. 24.11. 39:24 06.04. 35:26 40:18 04.06. 37:19 09.11. 11.12. 29.12. 09.02. 23.02.<br />

24.11. 16.11. x 31:27 11.05. 32:24 32:27 25.12. 08.04. 01.06. 22.12. 40:27 11.12. 09.02. 16.02. 16.03. 36:21 26.03.<br />

28:28 26:23 20.03. x 29.03. 27.02. 21.12. 15.05. 27:24 24.04. 24.11. 25:22 14.11. 29.05. 26.12. 09.02. 12.12. 29:23<br />

21.05. 01.06. 01.12. 32:34 x 17.11. 31:28 08.02. 26.04. 26.12. 32:24 31:26 22.12. 33:23 05.03. 26.03. 30:25 09.04.<br />

14.11. 31:37 06.04. 25:26 20.04. x 29:33 28.05. 34:27 11.05. 11.12. 34:25 35:26 26.12. 09.02. 16.02. 22.12. 15.03.<br />

33:29 30.04. 13.02. 04.06. 26.02. 29.12. x 05.04. 34:25 19.03. 23:25 21.05. 41:32 23.04. 04.12. 18.12. 10.11. 28:21<br />

29.12. 16.03. 32:30 04.12. 37:26 18.12. 29:17 x 04.06. 25:25 23.02. 17.11. 12.02. 23.03. 10.04. 30.04. 31:27 05.03.<br />

19.04. 23:28 09.11. 06.03. 23.11. 22.03. 08.02. 22.12. x 12.12. 27.05. 16.02. 13.05. 23:22 31:28 29:18 26.12. 34:27<br />

04.06. 12.04. 19.12. 17.11. 30:31 05.12. 25:27 16.02. 24.05. x 32:27 24:27 29.12. 05.03. 23.03. 09.04. 33:29 04.05.<br />

30:31 16.02. 04.06. 01.05. 29.12. 21.05. 26.03. 31:31 18.12. 12.02. x 09.04. 30:30 32:22 30:30 20.11. 05.03. 01.12.<br />

30:34 22.12. 22.02. 29.12. 19.03. 12.02. 11.12. 20.04. 28:29 06.04. 13.11. x 32:32 14.05. 28.05. 33:22 27.11. 30:26<br />

18.12. 26.12. 21.05. 27.04. 04.06. 30.04. 06.03. 22:24 04.12. 27:31 09.02. 30.03. x 26.02. 29:26 28:29 20.02. 17.11.<br />

27:33 09.04. 22:27 19.12. 20.02. 28:29 21.11. 23:22 29.12. 24:24 18.03. 07.12. 23:27 x 30.04. 21.05. 02.04. 04.06.<br />

23.02. 22.05. 28:39 18:26 30:29 24:30 15.05. 13.11. 13.02. 26:31 03.04. 18.12. 19.03. 28.11. x 04.06. 21.04. 29.12.<br />

20.03. 25:32 22:32 19:24 33:38 19:30 27.05. 24.11. 23.02. 13.11. 21.04. 26.12. 01.04. 11.12. 22.12. x 13.05. 13.02.<br />

25:28 23:36 28.12. 21.05. 12.02. 04.06. 09.04. 19.03. 29:32 23.02. 29:30 29.04. 23:23 27:30 20.11. 04.12. x 18.12.<br />

02.04. 23:32 26:30 19.02. 14.11. 20:31 26.12. 10.11. 20.03. 24.11. 15.05. 09.02. 23.04. 22.12. 24:27 24:28 28.05. x<br />

31:23<br />

35:26<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

SC Magdeburg<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

Änderungen HEIMSPIELE ROT - AUSWÄRTSSPIELE GRÜN markiert!<br />

17<br />

TV Grosswallstadt<br />

TBV Lemgo<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

TuS N-Lübbecke<br />

TSG Lu.-Friesenheim<br />

TuS SPIELE<br />

HSG Wetzlar<br />

1. 05.09.10 17:30 Füchse Berlin TuS N-Lübbecke 25:22<br />

2. 11.09.10 19:00 TuS N-Lübbecke MT Melsungen 30:26<br />

3. 18.09.10 19:00 SG Flensburg-H. TuS N-Lübbecke 34:25<br />

4. 25.09.10 19:00 TuS N-Lübbecke TV Großwallstadt 28:29<br />

5. 29.09.10 20:15 HSV Hamburg TuS N-Lübbecke 40:27<br />

6. 06.10.10 20:15 TuS N-Lübbecke Rhein-Neckar Löwen 30:34<br />

7. 13.10.10 20:15 VfL Gummersbach TuS N-Lübbecke 31:26<br />

8. 23.10.10 19:00 TuS N-Lübbecke TSG Lu.-Friesenheim 32:32<br />

9. 02.11.10 20:45 TBV Lemgo TuS N-Lübbecke 24:27<br />

10. 06.11.10 19:00 TuS N-Lübbecke DHC Rheinland 33:22<br />

11. 13.11.10 19:00 TuS N-Lübbecke <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W.<br />

12. 17.11.10 20:15 FA Göppingen TuS N-Lübbecke<br />

13. 27.11.10 15:00 TuS N-Lübbecke HSG Ahlen-Hamm<br />

14. 07.12.10 20:15 HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke<br />

15. 11.12.10 19:00 TuS N-Lübbecke SC Magdeburg<br />

16. 18.12.10 19:00 TSV Hannover-B. TuS N-Lübbecke<br />

17. 22.12.10 19:00 TuS N-Lübbecke THW Kiel<br />

18. 26.12.10 17:30 DHC Rheinland TuS N-Lübbecke<br />

19. 29.12.10 20:15 TuS N-Lübbecke Füchse Berlin<br />

20. 09.02.11 20:15 MT Melsungen TuS N-Lübbecke<br />

21. 12.02.11 19:00 TuS N-Lübbecke SG Flensburg-H.<br />

22. 16.02.11 20:15 TV Großwallstadt TuS N-Lübbecke<br />

23. 26.02.11 19:00 TuS N-Lübbecke HSV Hamburg<br />

24. 05.03.11 19:00 Rhein-Neckar Löwen TuS N-Lübbecke<br />

25. 19.03.11 19:00 TuS N-Lübbecke VfL Gummersbach<br />

26. 30.03.11 20:15 TSG Lu.-Friesenheim TuS N-Lübbecke<br />

27. 02.04.11 19:00 TuS N-Lübbecke TBV Lemgo<br />

28. 09.04.11 19:00 <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. TuS N-Lübbecke<br />

29. 23.04.11 19:00 TuS N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen<br />

30. 29.04.11 19:45 HSG Ahlen-Hamm TuS N-Lübbecke<br />

31. 14.05.11 19:00 TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar<br />

32. 21.05.11 19:00 SC Magdeburg TuS N-Lübbecke<br />

33. 28.05.11 19:00 TuS N-Lübbecke TSV Hannover-B.<br />

34. 04.06.11 15:00 THW Kiel TuS N-Lübbecke<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

DHC Rheinland<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

MT Melsungen<br />

UNSER NÄCHSTES HEIMSPIEL<br />

27.11.2010 - 15.00 Uhr<br />

TuS N-LÜBBECKE vs. HSG Ahlen-Hamm


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Ihre Volksbanken im Altkreis<br />

TOYOTA HANDBALL BUNDESLIGA<br />

1 Rhein-Neckar Löwen 11/34 9 1 1 349:303 46 19:3<br />

2 THW Kiel 10/34 9 0 1 339:238 101 18:2<br />

3 HSV Hamburg 10/34 9 0 1 329:256 73 18:2<br />

4 Füchse Berlin 10/34 8 1 1 272:245 27 17:3<br />

5 VfL Gummersbach 10/34 7 0 3 313:290 23 14:6<br />

6 SG Flensburg-Handewitt 11/34 7 0 4 332:297 35 14:8<br />

7 SC Magdeburg 10/34 6 0 4 291:278 13 12:8<br />

8 Frisch Auf Göppingen 10/34 5 2 3 281:268 13 12:8<br />

9 TV Grosswallstadt 11/34 6 0 5 300:306 -6 12:10<br />

10 TBV Lemgo 10/34 4 2 4 281:278 3 10:10<br />

11 <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> 10/34 3 3 4 277:300 -23 9:11<br />

12 TuS N-Lübbecke 10/34 3 1 6 280:297 -17 7:13<br />

13 TSG Lu.-Friesenheim 11/34 2 3 6 295:331 -36 7:15<br />

14 HSG Wetzlar 10/34 2 1 7 244:277 -33 5:15<br />

15 TSV Hannover-Burgdorf 10/34 2 1 7 265:305 -40 5:15<br />

16 DHC Rheinland 10/34 2 0 8 243:301 -58 4:16<br />

17 HSG Ahlen-Hamm 10/34 0 1 9 258:309 -51 1:19<br />

18 MT Melsungen 10/34 0 0 10 239:309 -70 0:20<br />

18<br />

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Die Liga<br />

Hamm: Pfänder aufgrund eines Zeitungsartikels<br />

beurlaubt<br />

Als am Dienstag, 26. Oktober, um 10.15<br />

Uhr die Einladung zur Pressekonferenz,<br />

Thema: „Die aktuelle Situation des Aufsteigers“,<br />

per eMail herausgeschickt<br />

wurde, war Jens Pfänder nicht nur noch<br />

Trainer der HSG Ahlen-Hamm, in der<br />

Pressekonferenz um 17 Uhr sollte sogar<br />

eine weitere Zusammenarbeit verkündet<br />

und bekräftigt werden - so die Darstellung<br />

des Vereins.<br />

Doch dazu kam es nicht, stattdessen<br />

unterrichtete Geschäftsführer Franz<br />

Dressel die Öffentlichkeit, dass er Jens<br />

Pfänder nur wenige Stunden zuvor beurlaubt<br />

habe. Eine Kehrtwende, die zu<br />

erklären Dressel gegenüber den Journalisten<br />

schwer fi el - ein Zeitungsartikel<br />

der Dressels Autorität untergraben habe<br />

wurde als Grund angeführt. Die Wende<br />

kam dabei so plötzlich, dass weder die<br />

Mannschaft, noch die vorgesehenen Interimstrainer<br />

Rob de Pijper und Torsten<br />

Friedrich vor der Pressekonferenz über<br />

die Entlassung Jens Pfänders informiert<br />

wurden.<br />

„Ich fühle mich heute richtig mies, mental<br />

und gesundheitlich. Denn was in den<br />

letzten Tagen passiert ist, geht auch an<br />

mir nicht spurlos vorüber. Ich hatte mir<br />

für heute eine ganz andere Aussage erarbeitet,<br />

nämlich die, dass Jens Pfänder<br />

mit der Mannschaft mein Vertrauen hat<br />

und wir die nächsten schweren Spiele<br />

mit Jens Pfänder weitermachen“, sagte<br />

ein sichtlich gezeichneter Franz Dressel<br />

in seinen ersten Worten in der Pressekonferenz.<br />

Das sei auch noch so bis zum<br />

heutigen Morgen gewesen, bis er durch<br />

einen Anruf aus Ahlen auf einen Zeitungsartikel<br />

der Ahlener Zeitung aus der<br />

20<br />

Ausgabe vom 27. Oktober darauf hingewiesen<br />

worden sei - so die Darstellung<br />

Dressels.<br />

In diesem heißt es, der „Ahlener Zeitung“<br />

lägen Informationen vor, dass<br />

sich in der Beiratssitzung vom Vorabend<br />

Geschäftsführung und Beirat dafür ausgesprochen<br />

hätten, den Verbleib Jens<br />

Pfänders an ein Ultimatum zu knüpfen.<br />

Inhalt: Pfänder sollte aus den nächsten<br />

drei Spielen gegen Wetzlar, in Magdeburg<br />

und gegen Hannover-Burgdorf<br />

mindestens drei Punkte holen. Zudem<br />

sei Dressel mit dem Ziel in die Beiratssitzung<br />

gegangen, das Kapitel Pfänder<br />

zu beenden - Franz Dressel bestritt diese<br />

Version vehement.<br />

Vielmehr sei es so gewesen, dass er<br />

selbst keine andere Alternative zu Jens


Pfänder gesehen und der Beirat diese Ansicht am Abend geteilt<br />

habe. Dieses sei eine Erkenntnis nach dem offenen Gespräch<br />

zwischen ihm und Jens Pfänder am Dienstag gewesen.<br />

Man habe das gesteckte Ziel, den Abstieg zu vermeiden,<br />

gemeinsam erreichen wollen. Daher sei es unverschämt, dass<br />

ihm in Zeitungsberichten unterstellt werde, den Rauswurf von<br />

Jens Pfänder vorangetrieben zu haben. Es sei zu viel in seine<br />

Aussagen der letzten Tage hineininterpretiert worden, wo er<br />

bekräftigte, dass er mit der sportlichen Situation unzufrieden<br />

ist - so Dressel.<br />

Der Grund für das Schassen des am strittigen Artikel unschuldigen<br />

Trainers ist laut Franz Dressel eine öffentliche Demontage<br />

seiner Person. „Wie soll ich der Mannschaft erklären,<br />

dass das alles gar nicht so stimmt. Die Spieler sind ja nicht<br />

blöd. Die sagen: Es mag ja alles so sein, aber ein bisschen<br />

ist immer dran“, so Dressel. Laut der Zeitungsaussagen hätte<br />

ja der Beirat den Geschäftsführer überstimmt, so dass es gar<br />

nicht zur Beurlaubung hätte kommen können. Laut Dressel<br />

hat es diese Entscheidungsgrundlage aber gar nicht gegeben.<br />

Auf Bitten der Mannschaft hat Aufstiegstrainer Kay Rothenpieler<br />

für zwei Spiele die Verantwortung auf der Bank übernommen,<br />

damit der Verein in Ruhe einen Nachfolger für Jens<br />

Pfänder suchen kann.<br />

Dressel erteilte dabei Spekulationen eine Absage, dass er bereits<br />

seit einigen Tagen mit Richard Ratka in Kontakt sei, viel-<br />

21


mehr geht die Trainersuche erst jetzt los,<br />

wobei aus finanziellen Gesichtspunkten<br />

kein Top-Trainer in Betracht käme.<br />

Wie auch immer: Der Trainerwechsel hat<br />

sich nicht ausgezahlt. Ahlen/Hamm verlor<br />

das wichtige Heimspiel gegen Wetzlar<br />

mit 27:30. Der langfristige Ausfall<br />

von drei Schlüsselspielern – der Hauptgrund<br />

für die sportliche Misere der HSG<br />

- lässt sich von der Bank nicht kompensieren.<br />

Gleichgültig, wer dort sitzt. Diese<br />

Erkenntnis wird der Aufsteiger teuer bezahlen,<br />

Pfänders Vertrag läuft noch bis<br />

zum 30. Juni 2012.<br />

Hamburg überrollt Flensburg<br />

Nachdem der 10. Spieltag in der Bundesliga<br />

bereits mit vier Spielen am Dienstag<br />

und Mittwoch vergangener Woche eröffnet<br />

wurde, standen am Wochenende<br />

fünf weitere Begegnungen auf dem Programm.<br />

Dabei kam es am Samstagabend<br />

zum Nordduell: Der HSV Hamburg empfing<br />

in der mit 13.171 Besuchern restlos<br />

ausverkauften O2-World die SG Flensburg-Handewitt<br />

und gewann am Ende<br />

deutlich mit 32:24. Gleich zwei Nackenschläge<br />

kassierte der SC Magdeburg, der<br />

unter der Woche gegen <strong>Balingen</strong> unterlag<br />

und am Wochenende in Göppingen<br />

eine heftige Pleite einstecken musste.<br />

Eine Punkteteilung gab es unterdessen<br />

in <strong>Balingen</strong> und Wetzlar bejubelte wichtige<br />

Zähler.<br />

In einem phasenweise hochklassigen<br />

Spiel begegneten sich in Hamburg in den<br />

ersten 20. Minuten zwei Teams auf Augenhöhe.<br />

In der Folge allerdings setzte<br />

sich der Gastgeber dann aber von 11:11<br />

(19.) auf 18:12 zur Halbzeit und auf<br />

20:12 nach 33 Spielminuten ab. Damit<br />

war die Begegnung vorzeitig zugunsten<br />

des HSV entschieden. In der Schlussphase<br />

konnten die Gäste aus Flensburg zwar<br />

noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben,<br />

Chancen auf einen zählbaren Erfolg<br />

hatten sie nicht mehr.<br />

22<br />

„Mit den ersten 20. Minuten meiner<br />

Mannschaft war ich nicht zufrieden“,<br />

sagte HSV-Coach Martin Schwalb nach<br />

der Partie. „In der Schlussphase der ersten<br />

Halbzeit war unser Spiel – so würde<br />

ich sagen – perfekt.“ Dem wollte auch<br />

Gästecoach Per Carlén nicht widersprechen.<br />

„Man muss sagen, dass Hamburg<br />

überragend war und uns zu einer<br />

Junioren-Mannschaft gemacht hat“, so<br />

der Schwede in Diensten der SG. „Wir<br />

konnten nur in den ersten 20. Minuten<br />

unseren Plan verfolgen, dann lief alles<br />

für den HSV.“ Mit diesem Erfolg setzen<br />

sich die Hamburger weiter in der Spitzengruppe<br />

der Tabelle fest und sind mit<br />

18:2 Zählern punktgleich mit dem Titelverteidiger<br />

THW Kiel. Die SG Flensburg-<br />

Handewitt muss sich bei 14:8 Punkten<br />

Sorgen um den Anschluss zur Spitzengruppe<br />

machen.


Füchse siegen auch beim VfL<br />

Die Füchse aus Berlin haben zwei weitere<br />

„Big Points“ eingefahren. Im Spitzenspiel<br />

beim VfL Gummersbach gewannen<br />

die Berliner nach spannenden 60 Minuten<br />

mit 34:32 und bleiben mit jetzt<br />

17:3 Punkten weiterhin Teil des Spitzenquartetts<br />

mit nur einem Punkt Abstand<br />

zum THW Kiel. Den Füchsen gelang es<br />

damit aber auch, eine großartige Serie<br />

des VfL Gummersbach zu beenden: Seit<br />

2006 hatte der VfL in der Eugen-Haas-<br />

Halle kein Pflichtspiel mehr verloren.<br />

Damals unterlagen die Oberbergischen<br />

dem TBV Lemgo im EHF-Cup. Die letzte<br />

Liga-Niederlage, der gegen Spitzenteams<br />

allerdings häufig in die Kölnarena<br />

ausweichenden Oberbergischen, lag sogar<br />

mehr als sechs Jahre zurück. Schon<br />

in der ersten Halbzeit präsentierten sich<br />

die Gäste aus der Bundeshauptstadt als<br />

das dominierende Team, versäumten es<br />

aber, mit einer deutlicheren Führung<br />

als mit 18:16 die Seiten zu wechseln.<br />

In einer spannenden zweiten Halbzeit<br />

verteidigten die Berliner ihren knap-<br />

pen Vorsprung und gewannen am Ende<br />

nicht unverdient. Bartlomiej Jaszka und<br />

Sven-Sören Christophersen trugen jeweils<br />

acht Tore zum Füchse-Erfolg bei.<br />

Hamm und Melsungen festigen Abstiegsplatz<br />

Für die HSG Ahlen-Hamm brechen unterdessen<br />

endgültig schwere Zeiten an.<br />

Trotz Trainerwechsels – Kai Rothenpieler<br />

kehrte für Jens Pfänder zu Beginn<br />

dieser Woche auf die Bank zurück – gelang<br />

den Westfalen auch im Heimspiel<br />

gegen die HSG Wetzlar kein Erfolg.<br />

Dabei hatte das Team der HSG nach 52<br />

Spielminuten noch mit 27:25 geführt<br />

und stand kurz vor dem ersten Bundesligaerfolg<br />

seiner Geschichte. Danach aber<br />

gelang überhaupt nichts mehr, während<br />

die HSG Wetzlar mit fünf Toren in Folge<br />

das Match in der Schlussphase noch<br />

drehte. Mit 5:15 Punkten verabschiedeten<br />

sich die Hessen ein Stück weit aus<br />

der Abstiegszone, während für die Hammer<br />

bei 1:19 Zählern der Existenzkampf<br />

spätestens jetzt begonnen hat.<br />

24<br />

Die MT Melsungen verbleibt nach der<br />

25:40-Niederlage bei den Rhein-Neckar<br />

Löwen auf dem letzten Tabellenplatz. Im<br />

ersten Spiel unter dem neuen Coach Michael<br />

Roth hatten die Nordhessen nicht<br />

den Hauch einer Chance und warten<br />

auch nach zehn Spielen auf den ersten<br />

Punktgewinn.<br />

Neuer Klassenprimus – allerdings lediglich<br />

aufgrund eines mehr ausgetragenen<br />

Spiels – sind die Rhein-Neckar Löwen,<br />

die in einem vorgezogenen Spiel des 12.<br />

Spieltages den TV Großwallstadt daheim<br />

mit 31:23 abfertigten - allerdings<br />

erst aufgrund einer Leistungssteigerung<br />

im zweiten Abschnitt. Mit 19:3 Punkten<br />

führen die Löwen nun vorübergehend<br />

die Tabelle an, stehen aber nach Minuspunkten<br />

schlechter als die Konkurrenten<br />

aus Kiel und Hamburg.<br />

Nach dem furiosen Saisonstart mit<br />

sechs Siegen aus acht Spielen stottert<br />

der Motor des SC Magdeburg. Nach der<br />

unerwarteten 23:25-Heimniederlage ge-


gen den <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> am Mittwoch unterlag<br />

die Mannschaft von Trainer Frank Carstens am Sonntag mit<br />

17:29 (6:17) bei Frisch Auf Göppingen. Die Magdeburger gingen<br />

durch Weber in der 2. Minute zwar mit 1:0 in Front - es<br />

sollte aber die einzige Führung der Gäste in der gesamten Partie<br />

bleiben. Wie schon bei der Pleite gegen <strong>Balingen</strong> blieb die<br />

SCM-Offensive fast alles schuldig. Nach dem Wechsel hielten<br />

die Gastgeber ihren Vorsprung meist bei zehn Treffern Differenz<br />

und ließen Magdeburg keine Chance, in die Begegnung<br />

zurückzufinden.<br />

-HOK-<br />

25<br />

Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH


Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH<br />

<strong>Fanclub</strong><br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong><br />

Moin, moin TuS-Fans, seid gegrüßt <strong>HBW</strong>-Anhänger!<br />

Wie bereits beim letzten Auswärtssieg gegen den TBV Lemgo,<br />

können alle TuS-Fans die nächsten Auswärtsspiele (17.11. Göppingen<br />

und 7.12. Wetzlar) des TuS über den LiveTicker in geselliger<br />

Runde im KIZ des Wittekindshofes (Am Markt 20, Lübbecke)<br />

verfolgen. Dies war bereits in der letzten Saison ein schöner<br />

Treffpunkt, um gemeinsam das Spiel zu gucken und wurde von<br />

vielen <strong>Devils</strong> gerne angenommen. Im Anschluss daran darf über<br />

das Spiel philosophiert werden. Hoffentlich dürfen wir noch auf<br />

den einen oder anderen weiteren Punktgewinn anstoßen.<br />

Wie versprochen geht es heute mit dem Island-Reisebericht von<br />

den beiden <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> Miriam und Annika weiter:<br />

Die Trauung von Heidmar und seiner Sandra fand am Samstagnachmittag<br />

statt. Den Vormittag haben wir dazu genutzt, uns Dalvík<br />

ein wenig genauer anzuschauen. Auch wenn in dem Dorf nur<br />

rund 1000 Menschen wohnen, hat der Ort doch viel Schönes und<br />

Interessantes zu bieten. Highlight ist das dorfeigene Museum, wo<br />

vor allem dem größten Mann Islands, Johann K. Petursson, eine<br />

eigene Ausstellung gewidmet ist. Petursson stammt aus Dalvík und<br />

hat später als „The Viking Giant“ in Hollywood Karriere gemacht.<br />

Außerdem hat der Ort bereits viele Preise für den Fischfang gewonnen.<br />

26


Der Nachmittag stand ganz im Zeichen<br />

der Hochzeit. Wir trafen „Heidi“ bei seiner<br />

Schwester, um von dort aus nach<br />

Árskógsströnd zu fahren. Die Trauung<br />

fand dort und nicht in Dalvík statt, da<br />

bereits Familienmitglieder von Heidmar<br />

in der Kirche des Ortes geheiratet hatten.<br />

Familie, Freunde und Bekannte aus Island<br />

und Deutschland versammelten<br />

sich in dem romantischen Gotteshaus in<br />

Árskógsströnd, um die Zeremonie gemeinsam<br />

mit dem Brautpaar zu feiern.<br />

Begleitet von den Klängen des Hochzeitsmarsches<br />

betrat Sandra gemeinsam<br />

mit ihrem Vater die Kirche. Anders als in<br />

Deutschland nahm das Brautpaar nicht<br />

gemeinsam vor dem Altar Platz. Sandra<br />

saß bis zum Ringtausch mit ihrem Vater<br />

links des Altars, Heidmar und seine Mutter<br />

nahmen rechts davon Platz. Erst nachdem<br />

sich die beiden den Fingerschmuck<br />

angesteckt hatten und sie getraut waren,<br />

durfte „Heidi“ den Platz an der Seite seiner<br />

Gattin einnehmen. Zu Beginn des Gottesdienstes<br />

gab es eine wunderschöne Gesangsvorstellung.<br />

Heidmars Familie sang<br />

für das Brautpaar ein isländisches Lied.<br />

Bei diesen romantischen Klängen rollten<br />

einigen Damen bereits die ersten Tränen<br />

über die Wangen. Der Gottesdienst wurde<br />

zweisprachig gehalten. Einen Teil der<br />

Texte las der Pastor auf Deutsch, den anderen<br />

auf Isländisch. Das Vater <strong>Unser</strong> am<br />

Ende sprach er in beiden Sprachen. Höhepunkt<br />

der Trauung war der Ringtausch<br />

und der darauffolgende Kuss von Sandra<br />

und Heidmar. Mit diesem Kuss besiegelten<br />

die beiden ein weiteres Mal ihre Liebe.<br />

Die Hochzeitsgesellschaft fuhr nach der<br />

Trauung in die wenige Minuten entfernte<br />

Gaststätte, wo bis tief in die Nacht gefeiert<br />

werden sollte. Denn auch in Island<br />

ist eine Hochzeit ohne große Party keine<br />

richtige Hochzeit. Zur Einstimmung<br />

sang der „Familienchor“ weitere Lieder<br />

und erntete dafür großen Applaus. Nach<br />

dieser gefühlvollen Gesangseinlage wurde<br />

die Stereoanlage richtig aufgedreht.<br />

Zusammen feierten wir bis in die frühen<br />

Morgenstunden. Das Zeitgefühl hatten<br />

wir dabei jedoch völlig verloren, da es in<br />

Sommer auf Island ja nie richtig dunkel<br />

wird. Gemeinsam mit Heidis Eltern und<br />

einigen Freunden ging es gegen fünf Uhr<br />

morgens zurück nach Dalvík. Für Miriam<br />

blieb auf Grund der vielen Leute nur der<br />

Platz im Kofferraum, was jedoch polizeilich<br />

abgesegnet war. Da Heidis Vater<br />

der Orts-Sheriff ist, musste der Fahrer an<br />

diesem Morgen nicht mit Konsequenzen<br />

rechnen… Der letzte Teil folgt im nächsten<br />

InTuS.<br />

Achtung aufgepasst, den roten Stift herausholen<br />

und schnell in den Kalender<br />

eintragen:<br />

27<br />

An dieser Stelle möchten wir die <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong><br />

herzlich zu unserem Winterfest am<br />

15.01.2011 einladen! Wie auch in der<br />

Vergangenheit feiern wir bei leckerem<br />

Essen, guter Musik und reichlich Getränken<br />

in diesem Jahr unter dem Motto<br />

„Zwischen Himmel und Hölle“. Mehr wird<br />

aber noch nicht verraten… also lasst Euch<br />

überraschen;-).<br />

Wir wünschen einen schönen Handballabend!<br />

Bis bald!<br />

Eure <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong>!<br />

-MH/JJ-


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Das Ausbildungsportal


„Ver-abschiedet, aber nicht Ver-gessen!“<br />

„Freundschaftliche<br />

Kontakte bleiben“<br />

Europacupsiege gegen Rostock, in Kol- Intus: Welche positive Erinnerung an<br />

ding und gegen Skövde. Abstiege, Ihre Zeit beim TuS ist am meisten haften<br />

Wiederaufstiege, Mühlenkreis-Derbys, geblieben? Bestimmt der Aufstieg 1994,<br />

Nettelstedter in Länderspielen, Schlag- oder?<br />

zeilen, Fanbegeisterung, Bundesliga pur: Uli Derad: Klar, der Aufstieg, die Rück-<br />

Die Sportgeschichte des TuS Nettelstedt- kehr in die 1. Liga war eine ganz große<br />

Lübbecke ist reich an Ereignissen, aber Sache. Aber auch der direkte Klassener-<br />

auch Gesichtern. Der Intus stellt in jeder halt zwölf Monate später, der am letzten<br />

Ausgabe ein Gesicht von einst im Inter- Spieltag im Grunde nur dank der Schütview<br />

vor. Wir blicken gemeinsam zurück zenhilfe aus Lemgo möglich wurde, war<br />

und fragen uns auch: „Was machen die eine tolle Erfahrung.<br />

Uli Derad<br />

ehemaligen TuS-Handball-Asse heute?“<br />

In Folge 4: Uli Derad (45), ab Dezember<br />

1993 eineinhalb Jahre lang als Linksaußen<br />

beim TuS. Höhepunkt der Zeit bei<br />

Nettelstedt-Lübbecke für den heutigen<br />

Geschäftsführer des THW Kiel war ganz<br />

sicher der Bundesliga-Aufstieg 1994. Es<br />

war Nettelstedts Rückkehr ins Oberhaus<br />

nach elf langen Jahren Pause.<br />

Intus: Wie kam damals der Kontakt zum<br />

TuS zustande - bei der Verpfl ichtung im<br />

November/Dezember 1993?<br />

Uli Derad: Das ist nun schon so lange<br />

her, manche Einzelheit ist gar nicht<br />

mehr präsent. Gleichwohl erinnere ich<br />

mich aber an den Wechsel selbst, als er<br />

dann zustande kam. Ja, das war mitten<br />

in der Saison. Trotz anderer Angebote<br />

30<br />

aus der Bundesliga entschied ich mich<br />

für den TuS Nettelstedt. Es war turbulent<br />

und ging dann ziemlich schnell.<br />

Intus: Was machte die Aufstiegsmannschaft<br />

von 1994 vor allem aus?<br />

Uli Derad (lacht): Vor allem war es eine<br />

Mannschaft, die viel gemeinsam unternommen<br />

hat. Das machte sich dann<br />

auch in Erfolgen auf der Spielfl äche bemerkbar.<br />

Intus: Inwieweit verfolgen Sie heute<br />

Spiele des TuS? Empfi nden Sie den<br />

Klub in erster Linie aus der Sicht des<br />

Geschäftsführers eines konkurrierenden<br />

Vereins oder immer auch noch aus Sicht<br />

des Ex-TuSlers?<br />

Uli Derad: Eher als ehemaliger TuS-<br />

Spieler, ich schaue immer auf die Ergebnisse<br />

und Entwicklungen. Dazu hege<br />

ich noch einige gute freundschaftliche<br />

Kontakte, so z.B auch zu Zlatko Feric.<br />

Nur während einer Partie des TuS gegen<br />

unseren THW ist das 60 Minuten lang<br />

anders – dann zählt für mich nur Kiel.<br />

Intus: Die Wege von Uli Derad und dem


TuS kreuzten sich bei der Relegation<br />

Dormagen gegen Nettelstedt im Juni<br />

2007. Wenige Minuten vor dem Ende<br />

des 2. Spiels war Ihr damaliger Verein<br />

Dormagen nahe dran... Ist dieses Negativ-Erlebnis<br />

nun bewältigt oder eher<br />

verdrängt?<br />

Uli Derad: Das verbucht man, nach der<br />

ersten Enttäuschung, als Erfahrung und<br />

als Sportler respektiert man ja auch immer<br />

das Ergebnis.<br />

Intus: Bitte drei Sätze zur allgemeinen<br />

derzeitigen Situation des THW aus Ihrer<br />

Sicht!<br />

Uli Derad: Der THW Kiel hat im letzten<br />

Jahr etwas geschafft, was nicht selbstverständlich<br />

war. Nach der kompletten<br />

Neustrukturierung des Vereins im nicht<br />

direkt sportlichen Bereich sowie nach<br />

den Abgängen von Weltklassespielern<br />

wie Lövgren, Karabatic und Kavticnik<br />

im sportlichen Bereich, haben wir die<br />

Champions League und die Deutsche<br />

Meisterschaft gewonnen. In dieser Saison<br />

sind wir derzeit in beiden Wettbewerben<br />

ganz vorne dabei, das ist eine<br />

tolle Entwicklung, die wir mit dieser<br />

unglaublichen Mannschaft unbedingt<br />

fortsetzen wollen.<br />

Intus: Uli Derad privat?<br />

Uli Derad (lächelt): Der ist verheiratet<br />

und hat zwei Töchter.<br />

Interview: -BKM-<br />

06/11<br />

Mit einem 33:22 (16:12) Heimsieg hat der TuS N-Lübbecke die sehr erfreuliche erste Novemberwoche beendet. Nach dem<br />

Erfolg im OWL-Derby unter der Woche feierten die „Rot-Schwarzen“ unter der Regie von Interimstrainer Zlatko Feric<br />

gegen den DHC Rheinland den zweiten Erfolg binnen fünf Tagen. „Ich muss den Hut vor der Mannschaft ziehen. Sie hat<br />

mir in der Halbzeitpause versprochen, dass wir bei 22 Gegentoren bleiben werden. Und die zweite Halbzeit war dann auch<br />

absolut sehenswert“, freute sich Zlatko Feric für sein Team.<br />

31


„Mit minimalen Mitteln Maximales erreichen“<br />

Das Interview mit Dr. Brack<br />

Mit minimalen Mitteln Maximales erreichen<br />

– das ist die Aufgabe, der sich Dr. Rolf Brack<br />

mit dem <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> Saison<br />

für Saison stellt. Der „Trainer-Trainer“ – alle<br />

A-Schein-Inhaber in Deutschland wurden<br />

von ihm ausgebildet - hat Erfolg: Bereits in<br />

der fünften Saison in Folge spielt der Underdog<br />

im Oberhaus mit. Vieles deutet darauf<br />

hin, dass sein Klub auch diese Saison überstehen<br />

wird. Mit neun Zählern aus den ersten<br />

zehn Spielen liegt sein Team gegenwärtig<br />

im gesicherten Mittelfeld. Und nicht selten<br />

bedient sich der Sportdozent von der Stuttgarter<br />

Universität dabei recht unkonventioneller<br />

Mittel. Kiels Meistertrainer Alfred<br />

Gislason bezeichnete Brack in einem Interview<br />

unlängst als „einen der besten Trainer<br />

der Welt“. Im folgenden Interview erklärt der<br />

promovierte und habilitierte Trainingswissenschaftler,<br />

wie er den <strong>HBW</strong> auch in dieser<br />

Serie in der Toyota-Bundesliga halten will<br />

und blickt auf das heutige Spiel gegen den<br />

TuS N-Lübbecke.<br />

Intus: Seit Jahren gilt Ihr Klub vor Saisonbeginn<br />

als designierter Absteiger. Doch spielt<br />

die <strong>HBW</strong> nun schon im fünften Jahr in Folge<br />

erstklassig. Ganz offenbar können Sie mit<br />

diesem Image hervorragend leben.<br />

Brack: Keine Frage. Vor allem, wenn man<br />

bedenkt, dass wir in der Vergangenheit immer<br />

wieder unsere Leistungsträger abgeben<br />

mussten. Wir haben dabei in den vergangenen<br />

Jahren Spieler wie Martin Strobel,<br />

Stefan Kneer, Philipp Müller, Daniel Brack,<br />

Robert Weber, Spyros Balomenos oder Chi<br />

Hio Cho verloren. Allerdings hatten wir eine<br />

große Kontinuität auf den Spielerpositionen<br />

drei bis zwölf.<br />

Intus: Ist die Kontinuität der zweiten Reihe<br />

der Grund für diesen – nennen wir es ruhig<br />

so - Erfolg?<br />

Brack: Sicher. Spieler wie Benjamin Herth,<br />

Wolfgang Strobel, Daniel Sauer oder Frank<br />

Ettwein sind ja bereits seit sieben Jahren<br />

oder länger im Klub. Die sind von Jahr zu<br />

Jahr besser geworden und haben ihr Potenzial<br />

zu annähernd 100 Prozent ausgeschöpft.<br />

Wir haben hier keineswegs den Superstar,<br />

aber dafür eine Teamqualität, eine taktische<br />

Spielintelligenz und hochtalentierte Handball-Persönlichkeiten.<br />

Die verstehen das<br />

Spiel. Die ziehen ihre taktische Stärke aus<br />

der Kontinuität. Wir haben eine gute Trainingssteuerung<br />

und einen „Roten Faden“ in<br />

Sachen Spielphilosophie. Das alles führt zu<br />

der Systemstärke, mit der wir es schaffen, die<br />

Erstligazugehörigkeiten zu sichern.<br />

Intus: Wie viele Jahre kann so etwas denn<br />

gut gehen?<br />

Brack: Das ist auch davon abhängig, wie<br />

man die Spieler immer wieder genau dorthin<br />

bekommt, alles zu geben. Die Erstklassigkeit<br />

darf einfach nicht zur Selbstverständlichkeit<br />

werden.<br />

Intus: Sie selbst gelten als unkonventioneller<br />

Trainer, der auch schon mal den Torwart<br />

zu Gunsten eines siebten Feldspielers opfert<br />

und auch sonst zu ungewöhnlichen Methoden<br />

greift. Viele sagen, dass sei einer der<br />

Hauptgründe für die dauerhafte Erstligazugehörigkeit.<br />

Brack: Das alles ist doch davon abhängig,<br />

wie schnell ich als Trainertyp langweilig<br />

werde oder wie sehr ich innovativ bleibe und<br />

bei den Spielern Interesse wecke. Wenn du<br />

über viele Jahre eine gewisse Systemstärke<br />

32<br />

entwickelt hast, dann kannst du mit deiner<br />

Mannschaft auch mal über konventionelle<br />

Standards hinausgehen und verrückte Sachen<br />

machen. Insofern ist es schon mein<br />

Ziel, innovativ zu bleiben, um den <strong>Gegner</strong><br />

zu überraschen. Wir haben zum Beispiel eine<br />

Angriffsvariante mit drei Kreisläufern bei<br />

unserem Sieg in Magdeburg gespielt. Ich will<br />

Veränderung statt Routine. Das verschafft<br />

uns einen kleinen Wettbewerbsvorteil gegenüber<br />

der Konkurrenz. Ich halte nichts von<br />

dem taktischen Einheitsbrei. Allerdings habe<br />

ich auch den Riesenvorteil, dass ich risikofreudig<br />

aus meiner Statussituation heraus<br />

agieren kann. Ich bin an der Uni in Stuttgart<br />

beschäftigt und habe keine Existenzängste,<br />

ob ich wegen Misserfolgen entlassen werde.<br />

Intus: Beim „Derby“ gegen Göppingen machten<br />

Sie eine videounterstützte Halbzeitanalyse<br />

und gewannen überraschend einen Punkt.<br />

Was muss man sich darunter vorstellen?<br />

Brack: Ich habe in der Kabine während der<br />

Pause einige Spielszenen aus der ersten<br />

Halbzeit per Video analysiert, um ein paar<br />

Fehler abzustellen. Die Spieler lernen das,<br />

was sie hören und sehen, besser, als wenn sie<br />

es nur gesagt bekommen. Man muss sich das<br />

so vorstellen: Auf der Tribüne sitzt jemand<br />

mit der Kamera und einem Computer, der<br />

das Spiel versteht und entsprechende Szenen<br />

während des Spiels zusammenschneidet. Zudem<br />

gebe ich ihm Handzeichen, wenn mir


Dinge auffallen. Daraus entsteht ein kurzes<br />

Filmchen. Allerdings stehen mir in der Kabine<br />

gerade mal sechs bis acht Minuten zur<br />

Verfügung. Da ist es wichtig, sich nicht im<br />

Detail zu verlieren.<br />

Intus: Machen Sie das jetzt häufi ger?<br />

Brack: Ich bin mit meinen Mitarbeitern<br />

nicht so aufgestellt, als dass ich das für jedes<br />

Spiel machen kann. Ich muss Spiel für<br />

Spiel ein Honorar zahlen. Dennoch ist das<br />

eine Entwicklung, der man sich in Zukunft<br />

nicht verschließen kann. Im Training ist das<br />

noch weit effi zienter. Ich lasse regelmäßig<br />

eine Kamera mitlaufen, die die Bilder mit<br />

einer Zeitverzögerung von 60 Sekunden<br />

überträgt. Wenn ich den Spielern dann<br />

sage, was sie falsch gemacht haben, ernte<br />

ich zwar zunächst ungläubige Blicke. Aber<br />

die objektiven Bilder überzeugen sie dann.<br />

So stehe ich nicht als Schlaumeier dar, und<br />

die Spieler erhalten ein verbales und visuelles<br />

Korrektiv in unmittelbarer Zeitnähe zur<br />

Ausführung.<br />

Intus: Und wo wird Ihr Klub am Ende dieser<br />

Saison stehen?<br />

Brack: Wir haben zurzeit eine günstige Situation.<br />

Wir haben keine Verletzten, mit<br />

Ausnahme von Mare Hojc, der allerdings so<br />

lange verletzt ist, dass ich ihn nicht mehr<br />

als Ausfall zählen darf. Wir haben in Hamm<br />

und in Magdeburg „Big Points“ gemacht,<br />

dafür daheim gegen die Friesenheimer und<br />

Burgdorfer je einen verloren. Ich zähle uns<br />

gegenwärtig trotzdem noch zu den Abstiegskandidaten,<br />

weil wir dort Schwächen<br />

zeigen, wo wir eigentlich stark sind – in<br />

der Defensive. Wenn wir das wieder in den<br />

Griff bekommen, haben wir eine richtig<br />

gute Chance, auch in diesem Jahr wieder<br />

den Klassenverbleib zu schaffen. Wir dürfen<br />

nur nicht anfangen zu denken, dass nach<br />

so vielen Jahren Bundesliga auch diesmal<br />

nichts passieren wird. Wir müssen gierig<br />

nach Erfolg bleiben!<br />

Intus: Wie sehen Sie das heutige Spiel gegen<br />

den TuS N-Lübbecke?<br />

Brack: Mit Zlatko Feric habe ich in der Vergangenheit<br />

schon einige Duelle in der Halle<br />

ausgefochten und dabei nicht schlecht ausgesehen.<br />

Aber das ist schon einige Zeit her<br />

33<br />

und die damalige Nettelstedter Mannschaft<br />

ist mit der heutigen nicht zu vergleichen.<br />

Der TuS hat eine sehr gute Mannschaft mit<br />

enormen Rückraum- und Kreisläufer-Qualitäten.<br />

In der vergangenen Saison haben wir<br />

gegen Nettelstedt die schlechteste Bilanz<br />

aller 17 <strong>Gegner</strong> gehabt. Zwei deutliche Niederlagen<br />

mit insgesamt minus 15 Toren. Da<br />

haben wir natürlich gebührenden Respekt.<br />

Wir müssen uns vor allem etwas gegen den<br />

Rückraum und vor allem Frank Løke überlegen.<br />

Es ist unglaublich, wie Frank Løke zuletzt<br />

gespielt hat. Mit einer konventionellen<br />

Abwehr ist er nicht zu kontrollieren.<br />

Intus: Verraten Sie mehr?<br />

Brack: Ich habe mich bis jetzt vornehmlich<br />

mit Hannover-Burgdorf, unserem <strong>Gegner</strong><br />

vom Sonntag beschäftigt. Ab Montag beschäftige<br />

ich mich intensiv mit der Vorbereitung<br />

auf das Spiel in Lübbecke. Von daher<br />

habe ich mich mit der Taktik noch nicht<br />

detailliert befasst.<br />

Intus: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Interview: -HOK-


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