26.11.2012 Aufrufe

Marktgemeinde Mauerbach

Marktgemeinde Mauerbach

Marktgemeinde Mauerbach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Mauerbach</strong> Landschaftskonzept<br />

2 Die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Mauerbach</strong> aus naturräumlicher<br />

Sicht - Grundlagen<br />

2.1 Das Gemeindegebiet und seine Lage<br />

Die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Mauerbach</strong> liegt im Bezirk Wien-Umgebung westlich von Wien in<br />

der Wienerwaldregion. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Scheiblingsteinberg im<br />

Osten bis zum Rauchbuchberg im Westen. Die Seehöhe beträgt zwischen ca. 270 m in<br />

Untermauerbach im Südosten des Gemeindegebietes und über 400 m in Hainbuch,<br />

sowie oberhalb des Ortsteiles Steinbach; der Ort <strong>Mauerbach</strong> liegt auf ca. 280 m Höhe.<br />

Die Gemeinde liegt zur Gänze im Flysch-Wienerwald. Gekennzeichnet ist das Gebiet<br />

durch seine durch das tief verwitterte Ausgangsgestein bedingten sanften Bergformen,<br />

die durch meist schmale Täler der Bäche und Gräben gegliedert werden. Das Gebiet<br />

ist geprägt durch einen sehr hohen Waldanteil (knapp 81 %).<br />

Ein Großteil der Siedlungsgebiete von <strong>Mauerbach</strong> weist eine niedrige Bebauungsdichte<br />

auf. Der Gartenanteil an der Gesamtfläche des Gemeindegebiets umfasst immerhin<br />

6,1 % und entspricht somit anteilsmäßig in etwa den landwirtschaftlichen Nutzflächen.<br />

Die Bauflächen betragen hingegen lediglich 1,1 % (Statistik AUSTRIA, Stand: 2005).<br />

Der Wienerwald ist der wichtigste Naherholungsraum der Wiener Bevölkerung. Seit den<br />

70er Jahren fand in <strong>Mauerbach</strong> eine massive Bevölkerungszunahme durch Zuwanderung<br />

statt (zwischen 1971 und 1981 Zunahme um etwa 40 % und zwischen 1981 und<br />

1991 um knapp 45 %), die aber seitdem sehr gebremst erfolgte (zwischen 1991 und<br />

2001 Zunahme um lediglich knapp 6 %).<br />

2.2 Naturräumliche Grundlagen<br />

2.2.1 Klima<br />

Die folgenden Angaben beziehen sich auf die Messstellen Gablitz und Pressbaum, die<br />

für den Siedlungsraum und die landwirtschaftlich genutzten Flächen ausreichend relevante<br />

Aussagen liefern.<br />

Das gesamte Gebiet liegt im Übergangsbereich vom ozeanischen zum kontinentalen<br />

(pannonischen) Klimabereich. Durch den sehr hohen Waldanteil des Gebietes ist das<br />

Temperaturregime ausgeglichener, besonders die Temperaturspitzen und –summen<br />

liegen unter den Durchschnittswerten für diese Höhenstufe.<br />

Das Jahresmittel der Temperatur liegt bei ca. 8,3°C in Gablitz (9,1°C in Pressbaum),<br />

das Jännermittel bei milden –0,9°C und das Julimittel bei 18,3°C (beide Werte aus<br />

Gablitz). Im Schnitt weist das Gebiet 60 Frostwechsel- (die tiefste Tagestemperatur<br />

sinkt unter den Gefrierpunkt) und 30 Eistage (die höchste Tagestemperatur bleibt unter<br />

dem Gefrierpunkt) auf.<br />

Die Vegetationsperiode (Tagesmitteltemperatur über 5°C) reicht durchschnittlich vom<br />

20. März bis zum 6. November und dauert demnach 231 Tage. Die Temperatursumme<br />

in der Vegetationsperiode beträgt 3060°C, das sind um 160°C weniger als der Durchschnittswert<br />

für diese Höhenstufe.<br />

Die durchschnittlichen Jahresniederschlagssummen im Gebiet liegen zwischen 800 mm<br />

und 900 mm (die höheren, waldbestandenen Lagen bekommen mehr Niederschlag).<br />

Die vorherrschenden Windrichtungen sind West und Nordwest.<br />

Knoll Planung & Beratung 2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!