Jahrbuch 06/07

Das besondere Thema
mit verbliebener Insel und einem Todarm, der
bei Hochwasser volläuft. Im weiteren Verlauf
schließt sich hinter der Bundesstraße 448 im
Stadtgebiet Obertshausen eine ca. zwei Km
lange Renaturierungsstrecke an.
Nach der ersten bzw. zweiten Vegetationsperiode
wurde 2005 die Gewässerstruktur der Rodau in
den renaturierten Abschnitten bewertet. Die
Erfolgskontrolle erbrachte eine Verbesserung
der Strukturgüte besonders in dem Abschnitt
Weiskirchen vor der Bundesstraße 448. Erfreulich
war auch eine nachgewiesene Erhöhung der
Fischfaunadichte und Fischartenzahl (von 5
auf 10 Arten) sowie der Artenvielfalt der im
Uferbereich befi ndlichen Pfl anzen. Die typische
Ufervegetation nimmt inzwischen große Flächen
ein. Entlang des Ufers hat die Entwicklung eines
standortgerechten Ufergehölzsaumes mit Weiden-
und Erlenjungpfl anzen begonnen. Auch weiterhin
wird die Entwicklung der Rodau in diesen
Abschnitten überwacht und bewertet, dient dem
Regierungspräsidium Darmstadt jedoch jetzt
schon als positives Beispiel für eine ökologische
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Aufwertung des Gewässers. Die Weiterführung
der naturnahen Gestaltung der Rodau ist in
Hinsicht auf die Wasserrahmenrichtlinie der
Europäischen Union, die die Herstellung des
„guten ökologischen Zustands“ der Gewässer
bis 2015 vorschreibt nicht nur wünschenswert,
sondern ein tiefes Anliegen, das durch die
Bereitstellung von privaten Uferfl ächen auch
durch die Bürgerschaft der Stadt Rodgau
mitgetragen werden muss.
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