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VorwortVorwort Kommodore ........................................................................................................... 5BerichteÜbergabe Flugbetriebsstaffel ............................................................................................6-7Tschüß Helmut ..................................................................................................................8-9Abschiedsflug OTL Henk .............................................................................................10-23Rendsburger Herbst 2011 ................................................................................................... 24Den „Bauernadler“ wieder aufgemöbelt ............................................................................ 25„Mensch, wie die Zeit vergeht!“ ........................................................................................ 27Über das normale Maß hinaus ......................................................................................28-291250 km für den Frieden ...............................................................................................30-31Ein einmaliger Radarendanflug .....................................................................................32-33Warum wird man heute noch Reservist? .......................................................................35-37Reservisten stellen sich vor ...........................................................................................38-39Grenadiere voran! .........................................................................................................40-43C-Schicht – Antreten! ........................................................................................................ 47Zwischen Pulverdampf und dänischen Delikatessen ....................................................48-49Trophäenjagd im Hochsauerland ..................................................................................50-51Sommerbiwak 2011 ........................................................................................................... 5312. Langenberger Forst Marsch 2011 ...........................................................................54-55Von Hindernissen und Schokotorte ...............................................................................57-59Mit Engagement bei der Sache .....................................................................................61-63Monte-Kali-Pokal 2011 .................................................................................................64-65Wanderpokalschiessen Westerrönfeld ................................................................................ 66LTG 63 gewinnt 6. Regionalmeisterschaft im Kleinfeldfußball ........................................ 67Schimmelreiter 2011 .....................................................................................................68-71Zwei Geschwader – Zwei Waffensysteme – Ein Team .................................................72-73Frühlingsfahrt der Traditionsgemeinschaft ...................................................................74-75RubrikenTraueranzeige ................................................................................................................76-77Flugstundenjubiläen und Dienstjubiläen ............................................................................ 78Dienstjubiläen/Verabschiedungen ................................................................................. 79,80Happy End ......................................................................................................................... 85TraditionsgemeinschaftTraditionsgemeinschaft in eigener Sache ...........................................................................81Die Traditionsgemeinschaft gratuliert ........................................................................... 82-84ImpressumSeite .....................................................................................................................................86<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 3


Liebe Geschwaderangehörige, liebe<strong>BRUMMEL</strong>-Leser,ein bedeutender Personalwechsel stand fürmeinen Stellvertretender an, denn OberstleutnantHelmut Henk wurde pensioniert.Über Jahre hat er sich mit umfangreicherErfahrung und ungebremsten Engagementfür das Lufttransportgeschwader 63verdient gemacht – danke Helmut. DerNeue, Oberstleutnant Hartmut Zitzewitz,ist im Geschwader sehr bekannt, zumal erfliegerisch in Hohn aufwuchs und hier u.a.als Kommandeur der Fliegenden Gruppevielfältige Eindrücke und Erfahrungen sammelte.Seine zahlreichen Stabsverwendungen,zuletzt im Berliner Bundesministeriumder Verteidigung, ergänzen seinen breitenVerwendungsaufbau. Nach einer kurzen Intensiveinweisungwird es auch gleich ernstfür den Neuen. Ich melde mich für sechsMonate in den Einsatz nach Afghanistanab. Bis April 2012 werde ich im EinsatzgeschwaderMazar-e-Sharif dienen. Deshalbgrüße ich an dieser Stelle ganz herzlich alleGeschwaderangehörigen; sie haben sich imVerlaufe dieses Jahres <strong>bis</strong>her ganz hervorragendfür den Verband eingesetzt.Im Mittelpunkt von September und Oktoberstanden <strong>bis</strong>her sehr schöne Feierlichkeitenzum 50. Bestehen des Geschwaders sowieein Appell unter Leitung des Inspekteursder Luftwaffe in Hohn anlässlich 1.000.000Flugstunden der Flotte C-160 Transall.Diese Veranstaltungen – insbesondere unserGeschwadergeburtstag – zeigten, wiesehr sich die Region für unsere Aufgabeninteressiert und wie stark die Verbundenheitzum Lufttransport ausgeprägt ist. Derheimliche Star war jedoch unsere Transallin Sonderlackierung, die stets einen Besuchermagnetendarstellte. Bis Ende diesesOberst Stefan Neumann, KommodoreJahres dürfen wir diesen Botschafter für denLufttransport noch fliegen. Danach wird dasFlugzeug als auf dem Sockel im Verband63 verbleiben und als Symbol für Hilfe undEinsatz ausgestellt.In der vorliegenden Ausgabe der <strong>BRUMMEL</strong>erhalten Sie wieder vielfältige Eindrückeüber Fliegerei, Wettkämpfe, Veranstaltungen,Reservistenarbeit und darüber hinaus– viel Spaß beim Lesen!Mit FliegergrußStefan NeumannOberst und Kommodore<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 5


aus ungewöhnlich lange Stehzeit ist. Indieser Zeit führte er die Flugbetriebsstaffeldurch Höhen und Tiefen, Veränderungenund Neuausrichtungen. Dies betonteOberstleutnant Nielsen ausdrücklich inseiner Rede. Die Flugbetriebsstaffel sahsich in den letzten Jahren einer zunehmendenBelastung konfrontiert. Nachwuchsproblemein der Flugsicherung,personelle Engpässe in jeder Teileinheitund zunehmende Belastung durchAuslandseinsätze, erforderten einen hohenEinsatz von jedem einzelnen Soldaten.Er dankte allen Angehörigen derStaffel für ihre sehr gute Arbeit und dashohe Vertrauen in seiner Dienstzeit undwürdigte die erbrachten Leistungen. AmEnde seiner Rede nutzte OberstleutnantNielsen den Rahmen des Appells umeinzelne Soldaten für ihre Arbeit zu würdigenund sich nochmals persönlich zuverabschieden. Auf Oberstleutnant Nielsenwartet nun die Anschlussverwendungbeim Kommando 4. LwDiv Aurich im BereichA6, auf welche er sich sehr freut.Oberstleutnant Thomas Geisler betrittmit der Übernahme der FlugbetriebsstaffelLTG 63 als Staffelchef kein Neuland,da er erst vor wenigen Wochen das Kommandoüber die Flugbetriebsstaffel desSchwesterverbandes LTG 62 abgegebenhat. Gerade Staffelchef dieser Staffel zusein, bereitet ihm sehr viele Freude. Sodiente Oberstleutnant Thomas Geislerbereits vor vielen Jahren in dieser Staffelals Flugverkehrskontrolloffizier. Dieszeige die Verbindung mit dieser Staffel.Er freue sich auf die neue Aufgabe undsieht die Flugbetriebsstaffel gut gerüstetum den geforderten Auftrag zu erfüllen.<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 7


„Tschüss Helmut“ – OTL Henk geht in den verdientenRuhestand070652-H-2<strong>09</strong>10, diese magisch anmutendeKombination aus Zahlen und einemBuchstaben, begleiteten OberstleutnantHelmut Henk fast vierzig Jahre, einePK, die von Erlebtem, Leistung, Erfahrungund Geschichten zeugt.Alles begann am 4. Oktober 1971. Bestimmtnoch etwas unsicher meldete sichder junge Helmut Henk damals in Pinnebergzur Grundausbildung mit dem festenZiel Flieger zu werden. Dieses Ziel sollteschon bald Wirklichkeit werden. Bereitszum Jahresbeginn 1972 begann diefliegerische Ausbildung. Doch nicht, wiesich der damalige junge Soldat erhofft hatte,auf einem Starfighter F- 1<strong>04</strong>, sonderner begann die Ausbildung an der Verkehrsfliegerschuleder Lufthansa in Bremen.Lufttransporter sollte er werden, dasschmeckte ihm am Anfang gar nicht, solltesich in den folgenden Jahren aber nichtnur für ihn zu einem Glücksfall herausstellen.Nach erfolgreichem Abschluss, schulteHenk auf Do 28 und Piaggio 149 D , woer auch nach kurzer Zeit bereits als Lehrpersonalinklusive Kunstflugschulung eingesetztwurde.Ein erster entscheidender Schritt in derKarriere des noch jungen Unteroffiziers,war der Wechsel in die Laufbahn der Offiziereim Januar 1977. Nach der Umschulungauf Transall C-160 verschlug es ihn1978 nach Wunstorf in die LT- Staffel desneu aufgestellten LTG 62. Dieser Standortsollte ihn, genau wie er den Standortprägen. Über zwanzig Jahre war nun dasSchwestergeschwader in Wunstorf HelmutsHeimat. Als Lehrpersonal in der drittenStaffel des Verbandes brachte er unzähligenjungen Flugzeugführern das Fliegenauf der Transall bei. Aber auch auf derDo-28 schulte er in dieser Zeit weiter. DasHighlight hier war sicherlich die Schulungder ausländischen Lehrgangsteilnehmer,insbesondere der Afrikaner, aber auchvieler Jet-Piloten zur Erlangung einer zivilnutzbaren Lizenz. Beharrlichkeit undEinfühlungsvermögen waren gefragt. DieAfrikaner (Somalis) mussten allerdings ineinem achtwöchigen „Chrashkurs“ in Mogadischuspäter durch ihn und den damaligenOlt Rolf Heyne wieder auf Vordermanngebracht werden.Beförderungen wurden im LTG 62 ebensogefeiert wie Flugstundenjubiläen aberSeite 8 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


auch der erneute Wechsel der Laufbahnhin zu den Truppenoffizieren und die Beförderung<strong>bis</strong> zum Oberstleutnant fielen indie Wunstorfer Jahre. Aber auch schwereZeiten erlebte Helmut Henk hier, als er,im Dienstgrad Oberleutnant, für den Flugsicherheitsstabsoffizierdes Geschwadersdie Unfalluntersuchung des tragischen Absturzesvon Lohr am Main untersuchenund dokumentieren musste. Viele nationaleund internationale Einsätze als Fluglehrer,Kommandoführer und Mitglied vonKrisenunterstützungsteams des AuswärtigenAmtes reihten sich aneinander. Umsoverdienter war die letzte Verwendung imLTG 62, als er die Funktion des Kommandeursder Fliegenden Gruppe inne hatte.Danach hieß es Abschied nehmen von derRegion um das Steinhuder Meer, um dieArbeitskraft in Münster im Lufttransportkommandoeinzubringen. Dort war er alsDezernatsleiter A3b für den fliegerischenEinsatz aller Lufttransportflugzeuge desdamaligen Lufttransportkommando verantwortlich.Eine fordernde Zeit, denn indiesen Jahren wurde neben den Einsätzenauf dem Balkan das deutsche Engagementbei ISAF aufgebaut. Im Juni 2005 wurdeHelmut Henk endlich Hohner. Als Nachfolgerdes scheidenden OTL Pleiner wurdeOTL Henk Nachfolger als S3 und StellvertretenderKommodore unseres Lufttransportgeschwaders.Helmut hat hier sechsJahre als Stellvertreter immer den vermittelndenWeg zwischen Kommodore undGeschwaderangehörigen gefunden. Stetsstand er als Ansprechpartner bereit und immerhat er das Vertrauen aller Verbandsangehörigengehabt.Nach nunmehr 14.514 Tagen treuemDienst, 7.749 Flugstunden, davon über5.800 auf unserer Transall, vielen erfolgreichenSchulungen und Freunden im ganzenLufttransport wurde unser HelmutHenk nun zum 1. Juli 2011 in den verdientenRuhestand geschickt. Wir wünschenihm für diese neuen Lebensabschnitt alleserdenklich Gute. Wir freuen uns darauf,dabei zu sein, wenn der OTL der Reserveseine erste Übung als Reservist durchführt,natürlich bei uns im LTG 63.OTL Zitzewitz<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 9


Abschiedsflug OTL Henk – oder wo bitte geht´snach Afrika?Schwarzer Kontinent, wir kommen! EinAfrikaflug entlang der Küste, gegenden Uhrzeigersinn.Montag 28. März, 1. TagHohn – Montijo, PortugalTake off: <strong>09</strong>.50 Z (Greenwich Time)Landing: 14.20 ZFlugzeit: 05.30 Std.Strecke: 1300 NM (Nautische Meilen)Wetter: Regen/15° CUm 08.30 Uhrwar Show Timein der 1. Stff/LTG 63. Die Piloteuremachtensich an die Flugplanungund -abfertigung.DerBordmechanikermeisterund die ihn um den schwarzenOTL Henk vor der Transall,Kontinent bringen solltewir zwei Ladungsmeisterfuhren zur Transall mit derNummer 50+67, wo der 1. Wart uns schonerwartete, um mit dem Vorflug-Checkzu beginnen. Wie es auf so einem Langstreckenflugmeist ist, war wieder alles„durcheinander“: Bestimmte Ausrüstungsteilewaren nicht komplett, andere dafürnoch gar nicht da. Aber nach fast zweiStunden Durcheinander war die Maschinegecheckt, die Ausrüstung dort verstaut,wo sie hingehört, das Gepäck der Crew hatseinen Platz gefunden und „last but notleast“ war auch die Ladung von insgesamtfünf Tonnen, verteilt auf drei Paletten, verladenund für den Flug gesichert. Nachdem nun alles Notwendige getan war, hobdie Transall mit dem Rufzeichen GAF 063bei Aprilwetter ab.Dienstag 29. März, 2. TagMontijo – Gran Canaria, SpanienTake off: 08.55 ZLanding: 12.05 ZFlugzeit: 03.10 Std.Strecke: 820 NMWetter: Sonnig/20° CUm 07.00 Uhr war Abfahrt vom Hotel.Das portugiesische Frühstück war bekanntdürftig. Wegen der eigentlich kurzen Flugzeitgab es zeitig Bordverpflegung, undschwupp landeten wir im sonnigen GranCanaria. Das Essen, Paella, war nicht gut,dafür aber teuer.Mittwoch 30. März, 3. und 4. TagGran Canaria – Dakar, SenegalTake off: <strong>09</strong>.15 ZLanding: 11.55 ZFlugzeit: 03.40 Std.Strecke: 810 NMWetter: Sonnig/25° CAbfahrt vom Hotel war auf 07:30 Uhr festgelegt.Zügig wurde die Maschine klargemacht und in einer angenehmen morgendlichenFrische hob unsere Trall wiegewohnt ab. Nach kurzer Flugzeit landetenwir in Dakar. Hallo AFRIKA, wir sind da!Nach Durchführung des Nachflug-Checksging es ins Hotel. Ein sehr angenehmesHotel! Dann war, wie allgemein üblich,Treffen auf Zimmer, für ein kurzes Debriefing.Mit „Kurz“ war dann ja wohl nichts!Dieses Debriefing wäre wohl eher als legendärzu bezeichnen. Am nächsten Tagwar ein so genannter Stehtag. Ausschlafen,gutes und ausgiebiges Frühstücken,ein wenig Sonne tanken, je nach Beliebenam Pool oder am Strand. Am Nachmittagbegaben wir uns auf den Holzmarkt.Seite 10 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Damit das Flugzeug auch im bestmöglichen Zustand bleibt, muß immerwieder alles kontrolliert werdenFür jemanden, der so etwas zum erstenMal sieht, muss es surreal wirken: An diehundert „Geschäfte, Läden“, zumeist ausschmuddeligen Wellblechhütten, im dunklenInneren einfachste Holzregale, Möbelwäre hier der falsche Begriff, als Verkaufsstände.Auf diesen hielten die Einheimischenihre Waren feil. Holzschnitzereienwie Masken, die Tiere Afrikas, irgendwelcherWandschmuck, Essenutensilien, sonstigesKunsthandwerk und viel Nonsens.All dieses in verschiedenen Holzarten, malgut, mal weniger gut gearbeitet. In anderenLäden gab es Silberschmuck, in wieder anderenLederwaren, zum Teil gearbeitet ausSchlangen-, Schildkröten- und Krokodilleder.Eins hatten aber alle Läden gemeinsam:Aufdringliche Verkäufer/innen, diemit aller Macht ihre Waren an den Mannbringen wollen. Ein eindeutiges „NEIN!“bzw „NO!“ wurde oftmals erst sehr spätakzeptiert. Zeigte man Interesse an bestimmtenWaren, so kamen gleich fünf andereVerkäufer, die einen beschwatzen, amArm wegziehen wollten, zu ihren eigenenGeschäften. Oder aber sie brachten vondort gleich ihre Waren mit. Wie schon geschrieben,aufdringlich ist ein noch zu milderAusdruck. Impertinent wäre passender.Aber so reden wir ja nicht. War mandann wirklich an einer Ware interessiert,so gehört das Verhandeln in Afrika unabdinglichdazu. Nicht nur weil dieWaren von vornherein absolutüberteuert angeboten werden,sondern auch, weil Verhandelnzum Brauch gehört. Verstehtman sich in Ermangelung vonSprachkenntnissen nicht, werdenGebot und Gegengebot aufirgendwelchen Zetteln oder Kartonagengeschrieben. Entwederwird man sich einig oder auchnicht. Bis es aber zu einem Abschlusskommt, kann viel Zeitvergehen. Geduld und Verhandlungsgeschicksind hier gefragt.Freitag 01. April, 5. TagDakar – Ouagadougou, Burkina Faso –Cotonou, BeninTake off: 07.55 ZLanding: 16.15 ZFlugzeit: 06.10 Std.Strecke: 1400 NMWetter: Schwül/32° CNach einem sehr einfachen Frühstück warbereits um 06.00 Uhr Abfahrt. – Der „Alte“knechtet einen ganz schön. – Nein,nein, es lag einfach ein langer Tag vor uns.Also mussten wir uns zeitig auf den Wegmachen, um zu einer noch angenehmenZeit in Cotonou anzukommen. Hinzu kam,dass wir eine Zwischenlandung in Ouagadougouin Burkina Faso, ehemals Obervolta,machen mussten. Dort erwartete unseine trockene Hitze mit 39° C. Puh! DieBetankung ging zügig von statten. Ebensodie Bezahlung der Landegebühren. Nacheiner Stunde und 10 Minuten hatten wirdiesen doch sehr unwirtlichen Ort wiederverlassen. In Cotonou erwartete uns Per-<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 11


sonal der Deutschen Botschaft. Die Crewhatte gerade das erste Bier, als der Warteine Störung meldete: „Triebwerk Eins,Späne am Magnetstopfen“. Das Gesichtdes Kommandanten wurde kurzzeitig einwenig länger.„APRIL, APRIL! HOLZSPÄNE aus demHolzlager.“ - Spaß muss sein!Im Hotel angekommen, waren unsereZimmer noch nicht fertig. Weit über eineStunde mussten wir uns in der Lobby gedulden.Ganz schlechter Aprilscherz. UnschöneZimmer, schlechtes und unfreundlichesPersonal. Na ja, das eine Hotel ist so,das andere so. Mit den drei Angehörigender Botschaft ging es nach einer schnellenDusche zum Essen. Nettes Personal, sehrgutes Essen, guter Wein. Und das alles inangenehmer Atmosphäre für einen kleinenPreis. Geht doch!Samstag 02. April, 6. TagCotonou – Libreville, GabunTake off: <strong>09</strong>.45 ZLanding: 13.05 ZFlugzeit: 03.20 Std.Strecke: 750 NMWetter: Schwül/28° CDas Hotel in Cotonou war, wie schon obenerwähnt, wahrlich nichts Besonderes. BesseresFrühstück hatten wir auch schon genossen.Als wir zur Abfahrt aus dem Hotelkamen empfing uns mit einem Schlagdie Hitze Afrikas. Um 08.30 Uhr 35 ° C,dazu die Luftfeuchte auf Anschlag. Augenblicklichöffneten sich die Poren unddie Bekleidung wurde mit Schweiß durchtränkt.Der Flug nach Libreville verliefwie gewohnt nach Plan und ohne jeglicheProbleme. Nach frühzeitigem Verlassenunserer Reiseflughöhe wurden mit fortschreitendemSinkflug lehmige, brauneFlüsse sichtbar, die sich durch das dunkleund bedingt durch die hohe Feuchtigkeit,Die Unweiten des afrikanischen Kontinentsdampfende Grün des Urwaldes schlängelten.Urwald soweit unsere Blicke reichten.Dazwischen vereinzelte Hüttenansamlungenoder kleine Dörfer, zu denen verstaubte,rote Pisten führten. So stellt sich dochwohl ein jeder das „richtige“ Afrika vor.Tarzan lässt grüßen.Sonntag 03. März, 7. und 8.TagLibreville – Windhoek, Namibia, ehemalsDeutsch-Süd-WestTake off: <strong>09</strong>.15 ZLanding: 15.30 ZFlugzeit: 06.15 Std.Strecke: 1460 NMWetter: leichter Regen/21° CWir sollen ja nicht immer und ewig meckern.Wir haben doch eigentlich einensuper Job. Aber das Hotel in Librevilleübertraf alle Erwartungen. Es war nochschlechter wie das in Cotonou.Na gut, die Nacht kriegen wir auch nochrum. Beim Check In gab es schon Probleme.Es werden nicht alle Kreditkarten akzeptiert,also zahlt der Kommandant mitUS-Dollar. Diese reichten gerade so. Undvöllig unüblicherweise musste im Vorausbezahlt werden. Vielleicht haben die ja geglaubt,die Deutsche Luftwaffe würde amnächsten Morgen die Zeche prellen. Amnächsten Morgen stellte sich dann heraus,dass die freundliche Frau Schwarz sich mit<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 13


der Buchung vertan hatte. Sie hatte „all inclusive“abgerechnet. So, jetzt gab es dasZuviel gezahlte zurück. Aber nicht in Dollars,an die kam die nette Dame nichtran, die lagen unter Verschluss, nein,schön in CFR.210.000,-- CFR. Wie sollen wir das wiederloswerden. Mit einem Teil konnten dieLandegebühren beglichen werden.Mit dem Rest? Schauen wirmal! Liebe Grüße an den Rechnungsführerin Hohn.Auf dem Flugplatz waren es gerademal 26° C, aber eine Luftfeuchte!Na, das mit den Porenund so hatte ich ja schon mal erklärt.Wie auch immer, Flugzeugauf 11 Tonnen betanken, das verbrauchteWassermethanol auffüllen(für die, die es nicht kennen,Das Ritual der Äquatortaufe ist schon seit langer Zeit Tradition, natürlichnur mit Einverständnis des Täufl ingsNach einer Woche Unterkunftspech, nicht nur optisch eine ansprechendeÜbernachtungsstättedas ist unser „Booster-Stoff“).Weiter geht es nach Windhoek.Alle beschlich eine gewisse Vorfreude.Aber nicht nur wegen des Zielortes,heute stand noch die „Äquatortaufe“für unseren 1. Wart an. Dessen Vorfreudeallerdings, hielt sich, da er nicht so rechtwusste, was da wohl oder zu seinem Unwohlauf ihn zukommen würde, verständlicherweisein Grenzen. Kaum waren wirwieder in der Luft ging es weiter nach Süden.Wir hatten noch nicht einmal unseregeplante Reiseflughöhe erreicht (unserealte Dame braucht da etwas länger alsmoderne Flieger), da überflogen wir schonnach 50 Meilen den Äquator. Nach Erreichenunserer angestrebten Höhe waren alleVorbereitungen für die bevorstehendeZeremonie abgeschlossen. Unter Aufsichtunseres ständig um uns besorgten Arztes,war das Reinigungsgetränk zubereitetworden. Peter und ich hatten uns dem Anlassentsprechend „hübsch“ gemacht. Undwir hatten die Zustimmung desTäuflings, zu dem was da folgensollte (wegen Rituale in der Bundeswehrsund so …). Dann nahmendie Dinge ihren Lauf. UndRespekt, Dominik hat sich würdigtaufen lassen. Herzlichen Glückwunsch!In Windhoek wurden wir durch dieAngehörigen der Deutschen Beratergruppewillkommen geheißen.Nach dem alle üblichen Arbeitenwieder ohne Probleme erledigt waren,ging die Fahrt zum Hotel. InSeite 14 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


der Vorbereitung dieses Fluges hatten wiruns entschieden nicht direkt in Windhoekzu übernachten, sondern auf der „OkapukaGame Lodge“, welche nördlich von Windhoekgelegen ist. Die Fahrt dauerte eineStunde und wir kamen erst mit einbrechenderDunkelheit an. Was uns dann aber erwartete,übertraf unser aller Vorstellungen.Die gesamte Anlage war eingepflegt in dieumgebene Natur. Rundherum der wildeBusch, untergebracht in mit Stroh gedecktenHütten, in denen von Innen das offene,hohe Strohdach zu bewundern war, mit afrikanischenMotiven bemalte Wände, rustikaleMöbel aus dem heimischen Holz.Super! Den nicht vorhandenen Fernsehervermisste überhaupt keiner. Nach kurzemDebriefing wurde sich umgezogen und esging zum „Dinner“. Einheimische, freundlicheAngestellte bedienten uns sehr aufmerksam.Von unserem Tisch aus konntenwir direkt in den Busch schauen, derhier effektvoll mit starken Scheinwerfernangestrahlt wurde, so dass die auseinanderstehenden Bäume in bunten, aber nichtkitschig, in rötlichen, gelblichen und grünlichenFarben erstrahlten. Unter den Bäumenlabten sich verschieden Arten vonAntilopen an dem saftigen Grün. Wir genossennicht nur diesen Anblick, sondernEin Ausfl ug in den afrikanischen Busch, bei dem ständigmit Überaschumgen zu rechnen ist, hier ist es einvollgelaufenes (normalerweise trockenes) Flußbettauch hervorragende Steaks, die von ebensolchen Tieren stammten.Am Stehtag trafen wir uns zum gemeinsamenFrühstück. Danach war relaxen angesagt,Zimmer, Pool, Bar, jeder so wie ermochte. Am Nachmittag war die Game-Tour angesetzt.Mituns achtging esmit einemumgebautenLandRover miteiner sehrkundigenFührerin(MiteigentümerderLodge)in den Ein Breitmaulnashorn in freier Wildbahn,ein imposanter AnblickBusch.Was folgte war eine sehr erlebnisreicheFahrt über einfachste, zum Teil von denabsolut außergewöhnlichen heftigen Regenfällenaufgeweichte Pisten, durch starküberflutete und für gewöhnlich trocken liegendeFlussübergänge. Auf der Fahrt bekamenwir viele Antilopen in ihren verschiedenstenArten und Breitmaulnashörner zusehen. Während die meisten Antilopensehr scheu waren und oftmals das Weitesuchten, so wirkten die Nashörner schonfast zutraulich. Nachdem unsere FührerinTrockenfutter ausgelegt hatte, kamen dieTiere scheinbar ohne irgendwelche Scheu<strong>bis</strong> auf zwei Armlängen an unser Fahrzeugheran. 2000 kg Kampfmasse mit einemdreiviertel Meter langen Horn. Wer ist danicht beeindruckt. Trotz intensiver Sucheunserer Führerin konnten leider keine Giraffen,welche hier etwa 120fach vorhan-<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 15


den sind, ausgemacht werden. Man kanneben nicht alles haben. Dafür hatte uns einausgiebiger Gewitterschauer ein wenig„erfrischt“. Nach der kleinen Safari konntenInteressierte einer Löwenfütterung beiwohnen,selbstverständlich nur als Beobachter.Eine etwas blutige Angelegenheitund geräuschvolle dazu, wenn man hört,wie die Knochen brechen. Als Abschlussdieses überaus angenehmen Tages genossenwir noch einmal leckere Steaks von derOryxantilope.Dienstag 05. April, 9.TagWindhoek – Garborone, BotswanaTake off: 08.50 ZLanding: 11.55 ZFlugzeit: 02.05 Std.Strecke: 1460 NMWetter: bewölkt/22° CUm 05:45 Uhr war bereits Treffen angesetzt.Wegen der extremen Niederschlägewar die Furt der Zuwegung zur Lodgenicht für unseren Bus passierbar. So wurdenwir und unser Gepäck in zwei Etappenin einem Land Rover übergesetzt. Nachdemdas Gepäck umgeladen war, erfolgteeine Stunde Busfahrt zum Airport. Dortangekommen, war von unserem HandlingAgent (der Österreicher) nichts zu sehen,er tauchte jedoch nach einem kurzem Telefonatnoch auf. Die Startberechungenwurden durchgeführt und der benötigteKraftstoff getankt. Alles normal, und nachdem Start ging es ab Richtung Osten überdie Kalahari. Nach relativ kurzer Flugzeitlandeten wir in Garbarone. Die Passabfertigungging zügig von statten. UnserShuttle-Bus wartete bereits auf uns. Nacheiner gut halbstündigen Fahrt erreichten...und Bilder, die man nie vergessen wirdAfrika von seiner schönsten Seite...wir unser Hotel. „Wat ne geile Hütte!“Unsere etwas überschwängliche Freudewährte aber nur kurz. Ausgerechnetheute, war der Präsident von Malawi aufStaatsbesuch. Na, wo hat Dieser mit seinemGefolge wohl gewohnt? Unsere Zimmerwaren jedenfalls, trotz vorheriger Buchungsbestättigung,weg! Wir wurden also<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 17


aus dem wunderschönen fünfsternigen ineinem zum Hotel dazugehörigen dreisternigen„Inn“ umquartiert. Hier drang derunangenehme Geruch von Putz- oder Desinfektionsmittelin unsere Nasen. Die Zimmerwaren echte Raumwunder. Was manauf so wenig Quadratmeter alles einrichtenkann? Wer kommt zuerst rein? Mein Gepäckoder ich? Dafür sind in so einem Minizimmerdie Wege sehr kurz, insbesondere,wenn man unter Durchfall leidet. Bett– Toilette, Toilette – Bett. Dieses hat, wenneinen „Montezumas Rache“ erwischt hatte,echte Vorteile. Die Hotelanlage selberlag leider sehr weit außerhalb der City.Am Abend war dann wieder gemeinsamesEssen angesagt. Riesige, dicke, saftige T-Bone-Steaks waren im Angebot. Bohh!Leckerrr!Mittwoch 06. April, 10.TagGarborone – Lusaka, SambiaTake off: <strong>09</strong>.20 ZLanding: 12.00 ZFlugzeit: 02.40 Std.Strecke: 730 NMWetter: heiter/24° CUm 06.00 Uhr nervte wieder der Wecker.Für den einen oder anderen war es eineeher unruhige Nacht, wie schon vorhererwähnt: Kurze Wege! Der Fortgangwar sonst wie immer. Frühstück, Bezahlen,Fahrt zum Flugplatz, Passabfertigung,Checken und wieder LOS. Nichts war mitLOS! Nicht nur das wir wegen dem Herrnaus Malawi unsere Zimmer verloren hatten,jetzt hatten wir auch noch 20 MinutenStartverzögerung. Der Herr musste jaunbedingt zur gleichen Zeit starten wiewir und wer war wohl wieder mal Zweiter?Nach dem kurzen Hüpfer nach Lusaka,wurden wir von zwei Botschaftsangehörigenempfangen. Unser Gepäck wurdeauf einfache Weise direkt durch den VIP-Bereich geleitet. Wir mussten wieder dieüblichen Einreiseformalitäten über unsergehen lassen. Auf der Fahrt vom Hotelging unserem Bus die Puste, besser gesagtdas Kühlwasser, aus. Trotz intensiver Bemühungen,Wasserauffüllen und am Motorrumfummeln, kam unser Fahrer, der HerrSchwarz nicht zum gewünschten Erfolg,was wiederum hinderlich war für unsereWeiterfahrt. Na, was für ein Zufall, kam dadoch der Shuttle Bus des Inter Conti Hotels,was ja unsere geplante Herberge fürdiese Nacht sein sollte, vorbei. Also: Abgefangen,Erklärungen, Kette gebildet,Gepäck umgeladen. Ja, was soll ich schreiben?Zack, die Reise wurde fortgesetzt!Nach halbstündiger Fahrt erreichten wirHungrige Gesichter warteten auf die Steaksunser Hotel. Einchecken, Welcome-Drink,Debriefing. Danach begaben sich nocheinige auf den Holzmarkt um unbedingtnoch das eine oder andere nützliche oderunnütze Reisemitbringsel zu erwerben.Am Abend ging es in ein am Ort überausbekanntes Steak House. Die dort serviertenRindersteaks übertrafen nach einhelligerMeinung alle <strong>bis</strong>herigen kulinarischenGenüsse. Das sollte schon etwas heißen.Also nochmals: LECKER!!Was uns im Gegensatz zu manchen anderenafrikanischen Ländern auffiel, ist dieSeite 18 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Tatsache, dass die Menschen hier ausgesprochenfreundlich, hilfsbereit und zuvorkommendsind. Auch wirkt Lusaka, wennLandschaft und Klima nicht wären, auffallendeuropäisch.Donnerstag 07. April, 11. und 12. TagLusaka – Dar Es Salaam – Kilimandscharo,TansaniaTake off: <strong>09</strong>.20 ZLanding: 17.05 ZFlugzeit: 03.55 Std.Strecke: 1320 NMWetter: bewölkt/30° CDie Fahrt zum Flugplatz sowie die Abfertigungverliefen relativ problemlos. Daserste Ziel des Tages war Dar Es Salaam,wofür der Hauptteil der Ladung bestimmtwar.Das Entladen dort erfolgte ohne Probleme,mal davon abgesehen, dass die hohe Luftfeuchtigkeiteinem den Schweiß scheinbarin Strömen aus den Poren trieb und unsereKleidung komplett durchnässte. Eigentlichnichts Neues. Nach einer Stunde war dasLuftfahrzeug entladen und es hieß: „Fertig… Meister! Wir können weiter! “ So gingDer Kilimandscharo zeigte sich auf der Rückreise ein wenig zurückhaltend.Wie sollte es anders sein als an anderen Tagenzuvor, um 06.00 Uhr piepte wieder derWecker. Man könnte meinen: „Murmeltiertag“.Warum ich das mit den 06.00 Uhrschon wieder erwähne? Der verehrte Lesersoll nicht in den Glauben verfallen, wirseien hier auf einer Urlaubsreise gewesen.es weiter nach Kilimandscharo, wo wir einegute Stunde später landeten und wir unsauf einen weiteren Stehtag freuen durften.Durch die sehr gute Betreuung von HerrnSchwarz, erfolgte die Einreiseabfertigungbemerkenswert schnell. Das Fahrzeug, einAcht-Sitzer, für den Transport zum Hotel<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 19


Das Kibo Palacein Arusha stand bereit. Aber, wo soll dasGepäck hin? Es dauerte eine geraume Zeit,<strong>bis</strong> ein zweites Fahrzeug bereitstand. UndAbfahrt! Für das, was jetzt folgen sollte,gibt es in unserer Sprache keine wirklichtreffende Vokabel. Viele von uns sind jaschon weit gereist in dieser Welt und habenErfahrung mit Crew-Transport. Dashier aber war mit Abstand eine der abenteuerlichstenFahrten, die man erleben/überleben durfte. Unsere Fahrt fiel genauin die Rush-Hour. Schnurgerade zweispurigeStraßen, auf ihnen Autoschlangen,soweit das Auge reicht. Dazwischen wuseltenin großer Zahl Motorradfahrer, Radfahrer,Händler mit ihren Handkarren undFußgänger kreuz und quer herum. Dannsetze, fast ohne Dämmerung, die Dunkelheitein, was aber nicht gleichbedeutenddamit war, das die Beleuchtung anden Fahrzeugen eingeschaltet wurde. Undwenn, so war sie nicht immer vollständig.In diesem für uns absolut irrealen, unvorstellbarenVerkehr fanden dann auch nochzahllose Überholmanöver oder -versuchestatt, die man nur als äußerst wagemutig,überaus riskant oder absolut haarsträubendbezeichnen konnte. Nacht einer Stundewar die Tortur glücklich überstanden undwir erreichten unser Ziel, das Hotel „Kibo-Palace“. Dieses Hotel strahlte etwas Altehrwürdigesaus. John Wayne und HardyKrüger (Film „Hatari“) haben hier schonin den 60ern genächtigt. Trotz zeitgemäßer,moderner Renovierung hat das Hotelnichts von seinem alten Charme verloren.Eine Gruppe begab sich am Stehtag aufSafari. Den Ausführungen der Rückkehrerfolgend, war dies ein unvergesslichesErlebnis. So durchfuhren sie Urwälder mitmächtigen Bäumen, deren gewaltige Stämmemehrere Meter Umfang maßen. Dann,in der endlos erscheinenden Savanne bekamensie Tierherden von atemberaubendenAusmaßen zu Gesicht. So stellt sich derUnkundige eine Safari vor. Hemingway,Sielmann, Crzimek und Co lassen grüßen.Die im Hotel zurückgebliebenen verbrachteneinen ruhigen Tag mit einem Bummeldurch Arusha, das Tätigen von kleinenSouviniereinkäufen (wobei die Preise hierim Touristenhochgebiet entsprechend waren)oder einfach nur Relaxen.Samstag <strong>09</strong>. April, 13. TagKilimandscharo – Entebbe, Uganda –Djibouti, DjiboutiTake off: 10.10 ZLanding: 12.05 ZFlugzeit: 06.25 Std.Strecke: 1430 NMWX: schwül/30° CHeute war schon fast gemütliches Aufstehen,07.00 Uhr Wecken, Frühstücken undum 08.00 Uhr Abfahrt. Die Fahrt zum Flugplatzwar zügig und sicher. Es war wenigVerkehr, so dass der Fahrer sich wohl nichtgenötigt sah, irgendwelche riskanten Überholmanöverzu tätigen. Im Gegenzug wurdenunsere Nasen von einem leichten, süßlichenButtersäuregeruch verwöhnt. Es warmit Bestimmtheit nicht das Eau de Toilettedes Fahrers, sondern es war zu vermuten,dass die letzte Körperpflege des Herrn<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 21


Schwarz schon etwas länger zurück lag.PUH! Aber ein geöffnetes Fenster und dereinströmende Fahrtwind wirkten da Wunder.Die Ausreise dauerte ein wenig, wasuns aber nicht davon abhielt, fast pünktlichin der Luft zu sein. Kurz nach dem Startpassierten wir in etwas größeren Abstand,den mit nur wenig Schnee bedeckten Kilimandscharo.Auf dem Anflug nach Entebbekreuzten wir den Äquator, diesmal von Südnach Nord. Für unseren Kommandanten,OTL Helmut Henk, das wohl letzte Mal aufeiner Transall. Na Helmut, - Wehmut?In Entebbe erfolgtezügig die Entladungder paar Kleinigkeiten.Ein wenig Rückladunggab es dannauch noch. Tankenund nach knapp eineinhalbStunden Aufenthaltging es weiter.Tja, wie schon erwähnt,Helmuts letzteÄquatorquerung unddas auch noch vonSüd nach Nord. Dasrief natürlich nacheiner dem Anlass angemessenenZeremonie.Da der Äquatordirekt im Anflug aufEntebbe liegt, wurdedieses kleine Ritual erst nach dem Start ausEntebbe Richtung Djibouti vollzogen. Wirdachten uns, wenn die Ersttäuflinge bei derNord-Süd-Querung rasiert und gewaschenwerden, so soll Helmut in „umgekehrterRichtung“ behandelt werden. Statt desKopfes bekam er die Füße gewaschen. Dashat es <strong>bis</strong> dahin wohl auch noch nicht gegeben.Helmut ließ alles standhaft und klaglosüber sich ergehen.Herzlichen Glückwunsch Helmut!Fast pünktlich erreichten wir unser Zielam Golf von Aden. Dort erwartete uns eineunangenehme Schwüle. Kurz nach derLandung wurde es auch schon Dunkel, undnach kurzem Debrief ging wieder ein langerTransportertag zu Ende. Die Fahrt zuunserem Hotel, dem „Sheraton Djibouti“,war diesmal kurz. Dieses darf ungestraftals mittlere Absteige bezeichnet werden. LaCucaracha! Die Kakerlaken lassen grüßen.Nach einer kurzen Dusche ließen wir uns zuYoussouff dem Jemeniten fahren. Hier gibtes Fisch oder auch …Fisch. Dieser wird imInneren eines riesigen,tönernen Ofensmit oben liegenderrunder Öffnung, mittenin der Holzglutam Grunde desselbigengegart. Die ersteWahl ist Baraccuda,sollte der aus sein,dann gibt es Dorade.Aber nicht in derüblichen Größe, wiewir die Dorade vonzu Hause kennen.Sie hatte hier in etwadoppelte Ausmaße.Serviert wurde zwarÄquatortaufe mal anders herum.auf entsprechend großenTellern, gegessen wurde aber mit denFingern. Dazu gab es hauchdünnes Fladenbrotaus dem gleichen Ofen und verschiedeneSaucen. SUPER LECKER!Danach ging es zurück ins Hotel, noch einenAbsacker bei philippinischer, mäßig intonierterMusik aus dem Genre Rock-Pop.… und ab in die Falle. Am Folgetag lag derwohl längste Striemen vor uns.Gute Nacht!Seite 22 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Sonntag 10. April, 14. TagDjibouti – Jeddah, Saudi Arabien – Kalamata,GriechenlandTake off: 10.35 ZLanding: 18.35 ZFlugzeit: <strong>09</strong>.00 Std.Strecke: 2<strong>04</strong>0 NMWetter: wechselhaft/19° CAn diesem Morgen war die Abfahrt für 08.30Uhr geplant. Nach mittelschweren Problemenklappte es am Ende doch noch mitder Bezahlerei der Zimmer. Herr Schwarzsprach zwar von Computerproblemen, aberes waren wohl eher seine Finger, die nichtimmer das korrekte Ziel auf der Tastatur fanden.Am Luftfahrzeug angekommen, wurdenerst einmal alle Öffnungen auf Durchzuggestellt, um die aufgeheizte, stickigeLuft nach draußen zu lassen. Schnell nochein Palettchen geladen und dann tanken. Naja, das mit dem Tanken zog sich mal wieder.Zur bestellten Zeit war keiner da. Warja nicht so schlimm. Wir hatten ja bei demuns noch vorliegenden und abzufliegendenPensum alle Zeit der Welt. Irgendwann kamdann ein Tankwagen. Und dann noch einer.Na toll! In die Tanks unserer Maschinewurde alles an kostbaren Kraftstoff „reingedrückt“was irgend ging. Vor uns lag immerhin,sofern der Plan aufging, eine geplanteFlugzeit von fast neun Stunden, wobei es dieAbsicht war, Jeddah auszulassen. Mit halbstündigerVerspätung ging es los. Ein letztesMal stieg unsere Maschine in den afrikanischenHimmel. Tschüss schwarzer Kontinent!Als erstes ging es grob Richtung Norden,nach Jemen, dann Saudi Arabien undam Ende nach Griechenland. Heute Abendwürden wir wieder in Europa sein. Statt Kalamatawar eigentlich Iraklion auf der InselKreta geplant. Die hatten uns aber aus Platzgründenfreundlich abgewiesen. Wie auchimmer, der Plan mit dem Durchfliegen ließsich ohne Probleme durchführen. Nach einerFlugzeit von exakt neun Stunden NonStopp erreichten wir unser Ziel. Eine derartiglange Flugzeit kommt mit der Transallwahrlich nur selten vor.Die Urlaubssaison war hier noch nicht gestartet,deshalb waren wir fast die einzigenGäste im Hotel. Da wir erst nach 21.00 Uhrund auch ein wenig erschöpft im Hotel angekommenwaren, ließen wir das mit der Dusche,dem Umziehen und Hübsch machenund so. So verblieben wir einfach in der Barund genossen ein wenig Tzaziki, Schafskäseund Oliven. Dazu frisches Brot und ein wenigOuzo. So verbrachten wir unseren letztenAbend in sehr gemütlicher Runde.Montag 11. April, 15. TagKalamata – HohnTake off: 10.55 ZLanding: 15.20 ZFlugzeit: 05.25 Std.Strecke: 1250 NMWetter: Sonne/18° CFür den heutigen Tag war Ausschlafen angesagt.<strong>09</strong>:30 Uhr Abfahrt von Hotel, Maschinefertigmachen und los. Jedem war einwenig die Freude auf zu Hause anzumerken.Pünktlich, wie im Einsatzauftrag festgelegterreichten wir unseren Heimatplatz. Passiertauch nicht alle Tage bei so einem Auftrag.Zum Schluß 15 Tage, ohne irgendwelcheZwischenfälle oder Störungen lagen hinteruns. 15 Tage, in denen wir 15.000 Meilen infast 60 Flugstunden zurückgelegt haben.15Tage, die acht Charaktere untereinander nähergebracht haben.Weit über das kameradschaftliche Verhältnishinaus, waren gegenseitige Anerkennungund Verbundenheit erwachsen. Wahrlich,wer so nach Hause kommt, der hat an diesemEinsatz nichts zu bereuen!OStFw Wehrsig<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 23


„Mensch, wie die Zeit vergeht!“Samstag, 21. Mai 2011, 19.30 Uhr.Ort: Hugo-Junkers-Kaserne, Krummenort,Offizierheim.Das Foyer füllt sich mit Geschwaderangehörigen,unformierten und zivilen Gästen,alle haben eines gemeinsam – sie sind derEinladung des Kommodore des Lufttransportgeschwaders63 zum Geschwaderball2011 gefolgt. Geschwaderball? Hieß esnicht immer Sommerball?Richtig! Jedoch durch Ferienzeiten, Belegungszeitendes Offizierheimes, regionaleEvents und natürlich die Veranstaltungenim Zusammenhang mit dem 50. Geburtstagunseres Geschwaders schmolz die Terminauswahlauf ein absolutes Minimum. Dassman einen Ball, der letztendlich am 21. Mai2011 stattfinden sollte, nicht mehr „Sommerball“,sondern Geschwaderball unterdem Motto „Mensch, wie die Zeit vergeht!“nannte, war in diesem Moment absolut folgerichtig.Der unerwartete Termin hatte dann auch zurFolge, dass lediglich knapp 90 Teilnehmerzu verzeichnen waren. Diese bekamen dannaber ein beeindruckendes Programm geboten.Der Kuchen war ein echter HinguckerAngefangen von der Fotoecke, in der mansich mit einer BMW Isetta aus den 60er Jahrenprofessionell ablichten lassen konnteüber ein exquisites Fünf-Gänge-Menü, dasvon dem Team der Truppenküche unter derLeitung von OFw Hollensen zubereitet wurde.StFw Fedders und sein Team von Ordonnanzensorgten dazu für ein perfektes Saalmanagement.Musikalisch begleitet wurdeder Ball von der Tanzcombo Melody Kieldes Marinemusikkorps Ostsee. Die Cocktailbar,die um 23.00 Uhr eröffnet wurde,fand – wie auch in den vergangenen Jahren–PP regen Zuspruch. Der Ball dauerte <strong>bis</strong> indie frühen Morgenstunden an, der Eine oderAndere schaute dann auf die Uhr und sagteMensch, wie die Zeit vergeht!, bevor derShuttle-Service die Gäste wieder wohlbehaltennach Hause brachte. Die vielen positivenResonanzen freuen das Organisationsteamdieses Balles, welches sich bei allen Beteiligtenund insbesondere den Gästen bedankt.Wir würden uns sehr freuen, wenn wir imkommenden Jahr wieder auf dieses hochmotivierteund routinierte Personal zurückgreifenund zahlreiche Gäste beim Geschwaderball2012 begrüßen dürften.Ein gelungener Abend – auch auf der Tanzfl ächeHptm Wagner<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 27


Über das normale Maß hinausObwohl in den vergangenen Jahren Instandsetzungenvon Dienst-Kfz aufgrundder Verträge mit der BwFuhrparkServiceGmbH teilweise an die zivile Industrievergeben wurden, gibt es sie noch, die Kraftfahrzeuginstandsetzungim LTG 63.Zugehörig zum zentralisierten Kraftfahrwesender Nachschub- und Transportstaffel,wird in dieser Teileinheit neben derperiodischen Wartung von Kraftfahrzeugen,Feuerlösch-Kfz und Tankfahrzeugenjede erdenkliche Art von Instandsetzungendurchgeführt. Hier muss man geradedas Winterdienstgerät erwähnen, da diesesdie mit Abstand größte Herausforderungdarstellt. Die letzten beiden strengenWinter haben nicht nur das Winterdienstgerät,sondern auch die beteiligten Soldatenund Zivilkraftfahrer auf das Äußerstegefordert. Trotz täglicher technischer Ausfällewar die Einsatzbereitschaft auf Grundder motivierten und erfindungsreichen Instandsetzernie ernsthaft gefährdet.Von dieser im Bereich „Kfz-Instandsetzung“herrschendenVielfalt an Aufgabenprofitieren natürlichauch die inder Kfz-Instandsetzungtätigen Azu<strong>bis</strong>.Zur Zeit werdendort vier Lehrlingezum Kfz- Mechatroniker,Fachrichtung„Nutzfahrzeuge“,ausgebildet.Nicht zuletzt, umihnen eine guteAusbildung mit entsprechendenFertigkeitenangedeihenzu lassen, werden alle Instandsetzungen,deren Durchführung in der Möglichkeitder Kfz-Instandsetzung des LTG 63 liegt,dort auch durchgeführt. So kommen auch„Highlights“, wie der Tausch eines undichten9.000-Liter Wasserbehälters an einemFeuerlöschfahrzeug der Fliegerhorstfeuerwehrin unserer Werkstatt vor.Eigentlich ist eine derartige Maßnahmeauf der Ebene der Depotinstandsetzungangesiedelt.Im Falle einer zivilen Vergabe wäre jedochein Überschreiten der Instandsetzungskostenobergrenzeund somit eineAblehnung der Instandsetzung und Aussonderungdes Fahrzeuges wahrscheinlichgewesen. Da das vorgesehene Ersatzfahrzeug-im Gegensatz zum Altfahrzeug- jedochnicht über die Möglichkeit verfügt,einen Schaumteppich auszubringen, lages im Interesse des Geschwaders, die Einsatzfähigkeitdes <strong>bis</strong>herigen Fahrzeuges zuerhalten. Also musste ein Ersatztank beschafftwerden.Der neue Wasserbehälter wird vom Tiefl ader eingesetzt und danach montiertSeite 28 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Die Nachbeschaffung von Ersatzteilen gestaltetsich beim betreffenden Löschfahrzeuggenerell als äußerst schwierig, da esimmerhin das Baujahr 1977 aufweist. MitHilfe des Nutzungsleiters im Logistikamtder Bundeswehr konnten wir jedoch auseinem bereits ausgesonderten Löschfahrzeugeinen intakten Tank als Ersatz erhalten,welchen der Fahreinsatz des LTG63 per verbandseigenem Tieflader in denVerband holte. Nachdem der Klarstandder restlichen Löschfahrzeuge es erlaubte,konnte das instandzusetzende Fahrzeug fürzwei Wochen aus dem Einsatz genommenwerden. Unter Einbeziehung der Fachexpertisedes Personals der FliegerhorstfeuerwehrHohn wurden innerhalb von zweiTagen die Haube und der Tank entfernt.Insgesamt dauerte die Maßnahme jedochzwei Wochen, da durch das Entfernen derHaube und des Tanks Karosserieteile freigelegtwurden, die neben einer Instandsetzungauch einer Lackierung bedurften,welche ebenfalls durch unser Fachpersonaldurchgeführt wurde.Nach der Fertigstellung ist das Fahrzeugnunmehr in einem technischen Zustand,welcher der direkt anstehenden technischenMaterialprüfung gerecht wird.Diese, mit der zivilen Hauptuntersuchungvergleichbare Überprüfung sämtlicherFahrzeuge des Geschwaders, ist dann dienächste Herausforderung, auf welche sichdie Werksatt jährlich einstellt.So dass die Arbeit nie aus geht...StFw Geißler<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 29


1250 km für den FriedenZwölf Soldaten des LTG 63 fuhren am21. Mai um vier Uhr morgens in dieOstslowakei. Das 1250 km entfernte Medzilaborcewar ihr Ziel, um in diesem Jahrden Wiederaufbau des aus dem ErstenWeltkrieg stammenden Soldatenfriedhofesfertig zustellen.Seit 20<strong>09</strong> arbeiten die Soldaten des Lufttransportgeschwaders63 im Wechsel mitdem Aufklärungsgeschwader 51 jährlichfür je zwei Wochen, um dem Friedhofnach jahrzehntelanger Verwitterung einvöllig neues Gesicht zu verleihen. Nurder Obelisk, die Gedenkstätte des Friedhofes,sollte im Ursprungs zustand erhaltenbleiben.Wochenlang fieberten die Soldaten diesemEreignis entgegen. Einige waren sohoch motiviert, dass sie sogar ihr eigenesWerkzeug mitbrachten. Kellen, Hammer,Wasserwaagen, Schaufel, Spaten wurdenneben der persönlichen Ausrüstung in dieFahrzeuge geladen. Endlich ging es los.Nach 15 Stunden Autofahrt wurden dieSoldaten des Lufttransportgeschwaders 63in den Abendstunden herzlich in Medzilaborceempfangen.Der erste Aufenthaltstag war ein Sonntag,an dem sich die Soldaten den Fortschrittder Arbeiten anschauten, die das Aufklärungsgeschwader51 unmittelbar zuvorgeleistet hatte. Anschließend konnten siesich bei einer Stadtbesichtigung von derlangen Fahrt erholen.Am Montag war es dann soweit. Nachdem Empfang beim Oberbürgermeisterkonnte die Arbeit beginnen. Zuerst wurdedie 2323 Quadratmeter große Friedhofsflächeeingeebnet. Dies war aufgrundder ständig wechselnden Witterungsverhältnissesehr erschwerlich, da es sichum einen steinigen Lehmboden handelte.„Bei Regen wurde die Fläche zu einerregelrechten Rutschbahn, bei Trockenheitzu einem harten Wüstenboden“, erinnertsich Stabsunteroffizier Thore Finck.24 fleißige Hände haben 20 KubikmeterSteine entsorgt, damit später eine geschlosseneRasendecke entstehen kann.Es folgte die Fertigstellung der Einzäunungdes Friedhofes. „Auf der Seite zumangrenzenden Zigeunerviertel musste sogareine über zwei Meter hohe und ca. 20Meter lange Betonwand errichtet werden,da die Zigeuner immer wieder unsere Arbeitdurch mutwillige Zerstörung zusätzlicherschwerten“, berichtete der BauleiterHauptfeldwebel Ulf Schimanski.Zwischenzeitlich trafen Kreuze und Gedenktafelnaus Granitstein ein, die einenweiten Weg hinter sich hatten. Sie wurdenin Tschechien hergestellt, in China poliertund graviert. Die Soldaten hatten bereitszuvor 48 Kreuzfundamente, zwei Fundamentefür Gedenktafeln und ein weiteresfür eine Stele gesetzt. Die 80 cm tiefenFundamente wurden von Hand ausgehoben.Nun wurden nach und nach alle Symbolkreuze,Tafeln und Stele aufgestellt. Innaher Zukunft sollen noch zwei weitereStelen rechts und links neben dem Obeliskenentstehen, auf denen die Namen allergefallenen Soldaten eingraviert sind.Außerplanmäßig war die Fahrt nach Cabinyzu einem weiteren Soldatenfriedhof,für den eine Feldjägereinheit aus Mainzdie Patenschaft übernommen hatte. Hierhat eine kleine Gruppe des Lufttransportgeschwaders63 ein 2,8 Tonnen schweresHochkreuz aufgestellt.Ein besonderes Ereignis war der Arbeitseinsatzmit den Soldaten der 2. Mechani-Seite 30 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


sierten Brigade der slowakischen Streitkräfte.Gemeinsam führten die Soldatenbeider Nationen am 31. Mai die letztenArbeiten und die Vorbereitung der Gedenkfeierfür den kommenden Tag vor.Zahlreiche Gäste aus dem Inneministeriumder Slowakei, der deutschen Botschaft,des deutschen Militärattachés inder Slowakei, Generäle der slowakischenStreitkräfte und Vertreter der Stadt warenzur Gedenkfeier und feierlichen Wiedereinweihungdes Friedhofes am 1. Juni inMedzilaborce erschienen. Der stellvertretendeKommodore der Lufttransportgeschwaders63, Oberstleunant HelmutHenk legte gemeinsam mit OberstleutnantMichael Schröder vom Aufklärungsgeschwader51 einen Kranz nieder.„Zusammen, mit vereinten Kräften, habenSoldaten und Soldatinnen des Aufklärungsgeschwaders51 „Immelmann“,des Lufttransportgeschwaders 63 und der2ten mechanisierten Brigade diesen Soldatenfriedhofin Medzilaborce zu demgemacht, was wir hier sehen. Wir, dieSoldaten sind stolz, unseren Beitrag zurGestaltung des Friedhofes und zum Gedenkenan die gefallenen Soldaten geleistetzu haben“, so Hauptmann JoachimFedde, der Leiter des Arbeitskommandos.Im Anschluss an die Gedenkfeier wurdendie Soldaten durch den Vizepräsidentendes Volksbundes Deutscher Kriegsgräber(VDK) Heinz Kälberer und durch Obersti.G. Peter Geschke a.D. (VDK Schleswig-Holstein) für ihre herausragende Arbeitgeehrt.Hauptmann außer Dienst Gerhard Stottmeisteraus Rendsburg: „Ich bin mit fastsiebzig Jahren der älteste Teilnehmer desLufttransportgeschwaders 63. Ich habean insgesamt 11 Kriegsgräber-Einsätzenteilgenommen, war dreimal in Frankreichund achtmal in der Ostslowakei.“ MitTränen in den Augen teilt er mit: „Dies istmein letzter Einsatz. Ich möchte hier undheute einen würdigen Abschluß finden“.Die zwölf Soldaten des Lufttransportgeschwaders63 haben zusammen an 66Kriegsgräber-Einsätzen teilgenommen.Ulf Schimanski: „Für mich ist dieser Einsatzeine besondere Ehre. Diese gefallenenSoldaten wurden nicht nach Hausegeflogen.“Auf dem Friedhof in Medzilaborce, der inden Jahren 1916 – 1917 architektonischgestaltet wurden, sind 352 gefallene Soldatenbegraben, davon 320 Reichsdeutsche,32 sind Soldaten der kaiserlichenund königlichen Armee.StFw Keuche<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 31


Ein einmaliger RadarendanflugFreitag, der 29. April 2011, FlugsicherungHohn, Radaranflugkontrolle:Frau Oberleutnant StephaniePöhn, seit Anfang Januar 2011 beider Flugbetriebstaffel/Lufttransportgeschwader63 in der Ausbildung zurmilitärischen Flugverkehrslotsin, istheute auf der Endanflugradarpositioneingeteilt. Landebahn 08, ein richtigerSchönwettertag (für die „Fachleute“der Wetterbericht: ETNH 0720, Wind07018/24, VIS 9999, clouds few120bkn190, temp 11,3 O C, QNH1020,BLU BLU), der ruhig und ereignisarmzu werden scheint. Das denktauch Stephanie Pöhn! Sie ist übrigensseit geraumer Zeit mit einem Pilotendes Jagdgeschwaders 74 intensivst befreundet.Zudieser Zeit ist ein Luftfahrzeugdes Jagdgeschwaders 74 ausNeuburg/Donau vom Typ Eurofighterim Anflug, taktisches Rufzeichen„POISON“.Dieser Eurofighter hat den Auftrag,im norddeutschen Luftraum eineDACT-Mission (DACT steht für „dissimilarair combat training“ und bedeutet,Luftkampfübungen zwischenverschiedenartigen Luftfahrzeugen,dem einen oder anderen aus Filmenwie „Top Gun“ bekannt) mit zwei Tornadosder Luftwaffe durchzuführen.Anschließend soll der Eurofighter aufdem Flughafen Hohn zwischenlanden,um betankt zu werden, und zu seinemHeimatflughafen nach Neuburg/Donauzurückzukehren.Um 07.32z, das entspricht <strong>09</strong>.32 Lokalzeit,ruft der Eurofighter „HohnRadar“ und erbittet einen Radaranflugfür Landebahn 08. Sofort erkenntStephanie Pöhn die Stimme ihresLebensgefährten. Der Eurofighterwird nach kurzer Zeit an die Endanfluglotsinübergeben. Am Anfang des„Talkdowns“ passiert noch nichts ungewöhnliches,es sollte jedoch ein Anflugwerden, den die Beteiligten OberleutnantStephanie Pöhn und MajorMichael Helbig von der 2.Staffel desJagdgeschwaders 74, niemals in ihremLeben vergessen werden.Um 07.34z unterbricht der Pilot dassonst so professionell klingende Pilot-Lotsen-Gesprächund die Fluglotsender Anflugkontrolle werden Zeugender folgenden Kommunikation:(Pilot) „Du weißt, was jetzt passiert!“(Lotsin) „Oh nein, bitte nicht, oder?“„Du hast es gesagt!“ „I hate you!“„I know, trotzdem hab‘ ich es möglichgemacht herzukommen, und währenddiesem Final (Endanflug) fragter Dich an diesem Tag heute, und Duweißt, welches Datum heute ist, obDu mich heiraten willst!“ „Klar, heuteist Hochzeitstag von William undKate!“ „Und… Antwort auf die Frage?“(etwas aufgeregt) „Das ist jetztaber nicht Dein Ernst, oder?“ „…aberso was von ernst.“ „Muss ich jetztecht antworten?“ „Besser wäre das!“„Aber dann turn erst mal right heading080!“ „Mach‘ ich auch!“ „Du <strong>bis</strong>tverrückt, weißt Du das?“ „I know.“(um Fassung ringend) „Ja, meinGott,ja!!!“ „Ich nehm‘ das mal als einJa und dann erwarte ich Dich nachheram Flugzeug!“ „Hab‘ verstanden, sodescent to altitude 1500 feet….“ Dennoch zwei weitere Minuten dauerndenRadarendanflug muss OberleutnantSeite 32 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Pöhn beenden, bevor das Lotsenteamund der Wachleiter sie erlösen und siefür diesen Tag aus dem aktiven Flugsicherungskontrolldienstentlassen. Siewird vom „Follow-me“-Fahrzeug anden inzwischen zur Parkposition gerolltenEurofighter gebracht und dortvon ihrem „Zukünftigen“ standesgemäßmit einem Blumenstrauß (dertatsächlich 35.000 Fuß Flughöhe undeine knappe Stunde Luftkampf überlebthat) und einem Ring herzlichst inEmpfang genommen.Wir von der Flugsicherung Hohn freuenuns mit für unsere Fluglotsenanwärterin,wünschen dem Paar für dieZukunft alles erdenklich Gute undwerden beim Datum des 29. April2011 wohl künftig in erster Linie nichtan die Hochzeit von William und Katedenken.Hptm WagnerNicht William und Kate – dafür aber umso einmaliger<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 33


Warum wird man heute noch Reservist?Diese Frage stellen sich viele die mit Reservistenzu tun haben, so wie ich vorknapp 10 Jahren.Damals warich noch OG(UA) und hattedurch dieBekleidungskammerbeimHeeresfliegerRegiment 15,dort warenauch inakti-Fw d.R. Steltenkampve Truppenteilewie eineSicherungsstaffelstationiert, direkten Kontakt. DennBekleidungskammern dienten nicht nur alsLagerort für die Bekleidung der Reservisten,sondern auch als deren Tauschkammer.Inaktiver Truppenteil bedeutet, dass dieseEinheit nur im Verteidigungsfall voll einsatzfähiggewesen wäre. Also waren dort <strong>bis</strong>auf wenige Dienstposten ausnahmslos Reservisten.So wie bei uns im LTG haben vieleReservisten dort Funktionen in verschiedenenBereichen übernommen.Wie zum Beispiel mein Spieß im Ausbildungszug.Er war Reservist und übte zwei<strong>bis</strong> drei Monate im Jahr. Er war immerda wenn der Ausbildungszug, ich gehörteihm als Teilnehmer und Ausbilder an,für einen Monat ausrückte und die EAKKdurchführte.Reservisten verfolgten mich, selbst bei derVersetzung zum damals Leitsanitätszentrum110 (das heutige Fachsanitätszentrum 110)waren Reservisten direkt und indirekt immerbei mir ob als Ärzte, Rettungsassistentenoder als Material (wieder eine inaktiveTruppe).So langsam, so ab 2007, begann ich zuüberlegen, was nach dem Bund kommt.Auch kam die Frage auf, was machst du inZeiten, wenn ich nicht in der Schule oderim Hörsaal sitze.Beim Aufräumen ist mir mein alter„Mob-Einberufungsbescheid“ in dieHände gefallen.So bin ich erstmals auf die Idee gekommen,aktiver Reservist zu werden. Also gleichzum Chef am nächsten Tag um ihn zu fragen,wie was zu machen sei. Ich muss gestehen,er hatte schon etwas gedrängt, dassich Reservist werden sollte.....aber typischMensch, erst mal abgelehnt.Dank ihm war es sogar möglich, dass meinemilitärische Kariere weiterging.Also warum nicht!Ich hab mich beordern lassen und freue michheute auf jeden Tag, an dem ich üben kannbzw. darf. So bin ich heute als MatBewFwin meiner alten Staffel beordert und kann, sowie es die Vorschriften zulassen, meine alteEinheit, meinen alten Verband, unterstützen.Heute 2011 ist mir bewusst geworden, warumich Reservist geworden bin. Auch wennich nur einen geringen Beitrag leiste, sindes doch viele Reservisten, die zur Einsatzbereitschaftder Bundeswehr beitragen. Geradein Zeiten der hohen Einsatzbelastung.Handwerker oder Fernsehmoderatoren jaselbst hohe Manager sind Reservisten.Ich bin sogar noch einen Schritt weiter gegangenund bin in den Verband der Reservistender Bundeswehr (VdResBw) eingetreten.Dort wird freiwillige Reservistenarbeit betrieben,wie zum Beispiel Märsche durchgeführt,Schießen und Wettkämpfe veranstaltetob national oder International.Wer bin ich eigentlich?<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 35


Mein Name ist Sascha Steltenkamp, Baujahr1981 und wohne in Kiel. Als aktiverSoldat (Soldat auf Zeit 10) habe ich meineLaufbahn mit dem Dienstgrad Stabsunteroffizierals Ungsunteroffizier beim NachschubFlgGrp am 30. September 2010 beendet.Ich wurde am 01. Oktober 2010 zumFeldwebel der Reserve ernannt und leistein Abständen meine Wehrübungen beimNachschub FlgGrp als Materialbewirtschaftungsfeldwebelab.Feldwebel wurde ich nicht aufgrund meinerDienstzeit. Wie bei aktiven müssen Reservisteneinen Laufbahnlehrgang in Appenbesuchen. Dieser besteht aus einem Fernlehrgang(Dauer ca. drei <strong>bis</strong> vier Monatemit zwei Präsenzwochenenden) und einemdrei Wochen dauernden Laufbahnlehrgangin Appen.Und dieser Lehrgang in Appen, das mussgesagt sein, ist komprimiert und hat die gleichenInhalte wie der Laufbahnlehrgang füraktive Soldaten.Neben meiner Beorderungbin ich in Orts- (ReservistenkameradschaftKiel) und auf Kreisebene (KreisgruppeSchleswig-Süd) für den Verband der Reservistenaktiv und bekleide dort einen Vorstandsposten.Also ran....Reservist zu sein hat was, glaubtes mir!Wenn Interesse zum Beordern besteht, einfachden PersFw fragen.Für den Beitritt in den Verband der Reservisteneinfach unter www.VdResBw.de guckenoder die Kreisgeschäftsstelle in der Hugo-Junckers-Kaserne im Block 20c aufsuchen.Dort steht Herr Krämers Rede und Antwort.Wir sehen uns....ob in der Kaserne oder vielleichtsogar auf einer Verbandsveranstaltung.Fw d.R. Steltenkamp<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 37


Reservisten stellen sich vorDie Reservisten stellen in unserem Geschwadereinen nicht zu vernachlässigendenAnteil an Soldaten dar. Aus diesemGrund wollen wir hier zwei unserer (Reservisten)Kameraden vorstellen.U (RFA) d.R. DinseGuten Tag werte Kameradenund Kameradinnen, ich habedie Ehre, ihnen in diesemBrummel-Bericht, kurz meinen<strong>bis</strong>herigen Werdegangin der Bundeswehr darzulegen.Meine allgemeine Grundausbildung(AGA) absolvierteich in Strausberg beim4./Bataillon 18./LwAusbRgt.Dort wurden uns dieGrundlagen vermittelt, welchejeder Soldat verinnerlichthaben sollte, um einU (RFA) DinseLeben in der militärischen Gemeinschaftzu ermöglichen.Während der AGA wurde ich von meinenKameraden zur Vertrauensperson gewähltund fungierte dementsprechend als Bindegliedzwischen dem Stammpersonal unduns Rekruten.Anschließend führte mich mein Weg in dasLTG 63. Hier fand ich meinen Platz im S1der FlgGrp wo ich als Stabsdienstsoldatmeinen Dienst leistete. Zum Ende meinesGrundwehrdienstes beschloss ich im Einverständnismit meinem Disziplinarvorgesetztenals aktiver Reservist weiter zu dienen.So begann direkt im Anschluss an meinenGWDL eine mehrmonatige Wehrübung.Im Oktober 2010 absolvierte ich dann dieAusbildungen am Arbeitsplatz (AAP) zumStabsdienstbearbeiter, Stabsdienstfeldwebelsowie Organisationsfeldwebel und legteso den Grundstein für meine Zulassungals Reservefeldwebelanwärter (RFA) desallgemeinen Fachdienstes. Am 27. Januar2011 wurde ich passend zu meinem Geburtstagzum Unteroffizier RFA d.R. ernannt.Der Reservefeldwebellehrgangund der reguläreLehrgang unterscheidensich hauptsächlich in IhrerLänge. Da die meisten Reservistenneben dem Lehrgangnoch zivilen Beschäftigungennachgehen, ist derLehrgang von der Unteroffizierschuleder Luftwaffe(USLw) so geplant worden,dass die ersten zwei Präsenzphasenan zwei Wochenendenstattfinden und parallelper Fernstudium das benötigte Wissen mitden beiden Teletutoren der USLw gelerntwird. Entgegen der verbreiteten Meinung,der Feldwebellehrgang ist ein Selbstgänger,sei an dieser Stelle erwähnt, dass derzu lernende Stoff sich in keiner Weise vondem regulären Lehrgang unterscheidet.Anschließend folgt die Vorprüfung. Diebestandene Vorprüfung ist auch gleichzeitigdie „Eintrittskarte“ zum Laufbahnlehrgang.Dieser umfasst einen Zeitraum vondrei Wochen. Nach Abschluss des Feldwebellehrgangeswerde ich dann im Jahr2012 vermutlich meine nächste Wehrübungals Feldwebel antreten.Ich wünsche allen Geschwaderangehörigen<strong>bis</strong> zum Wiedersehen eine schöneund erfolgreiche Zeit. Ich hoffe noch vieleWehrübungen im LTG 63 absolvieren zukönnen und wünsche uns allen, dass dieSeite 38 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Standortfrage im Herbst, für das LTG einlanges fortbestehen mit sich bringt.Und immer dran denken... Heute ist nichtalle Tage, ich komm wieder, keine Frage !SU d.R. GlaweHallo Kameraden, ich habe heute das Vergnügenmich bei euch als Reservist vorstellenzu dürfen. Bevor ichmich damit beschäftige, wiemein Werdegang war, zumeiner Person.Mein Name ist Michael PaulGlawe. Ich bin 40 Jahre jungund Familienvater von zweiKindern.Mein Zuhause ist in Quedlinburgim schönen HarzerVorland.Lesen und Musik zählen zumeinen Hobbys. Selber spieleich auf der Great HighlandBagpipe. So viel über michund nun folgt auch der Rest.SU d.R. GlaweIm Juli 1991 wurde ich zur allgemeinenGrundausbildung im LAR in Goslar eingezogen.Danach wurde ich dann im September1991 zum LTG 63 in den Stab versetzt.Nach dem harten Drill in der Grundausbildungkam ich nun in ein sehr ruhigesAufgabengebiet. Ich wurde nun vom Luftwaffensicherungssoldatenzum ABC/SeSoldaten ausgebildet.1992 wurde ich dann zum Soldaten auf Zeiternannt. Aus vier Jahren wurden dann achtJahre in der Laufbahngruppe der Mannschaften.In den folgenden Jahren bildeteman mich zum StabsDstUffz, ABC/SEGerMech aus. Mein Aufgabengebiet warbreit gefächert, so dass ich nie das Gefühlbekam, unwichtige Arbeiten zu erledigen.Mein Tätigkeitsfeld umfaßte die Poststelle,Kurierdienste, Feldjägerersatzdiensteund vieles mehr. Zusätzlich war ich Vertrauenspersonder Mannschaften. Schonlange bevor mich mein Dienstzeitendeereilte, wurde ich gefragt, ob ich Interessehätte, Reservist zu werden. Ich stimmtezu. Ihr fragt euch bestimmt, ob ich dieseEntscheidung bereue? Nein auf gar keinenFall. In meinem zivilen Beruf bin ich alsDachdecker tätig und sehrhäufig über die Wintermonatearbeitslos. Deshalb binich über den Reservedienstwirklich froh. Damit kannich die Zeit der Arbeitslosigkeitgut überbrücken.Die Zeit des Reservediensteswird beim Arbeitsamt alsVollzeittätigkeit anerkannt.Natürlich wird man im zivilenLeben dafür belächelt.Es kommen Äußerungenwie z.B. „Du <strong>bis</strong>t ja dumm“,oder es wird der Finger gezeigt.Ja, sogar bei der Bundeswehr ist mirdies schon passiert. Aber hier muss mandrüber stehen, denn der Gewinner bin ich!Meinen Reservedienst absolviere ich momentanin der Fliegenden Gruppe des LTG63. Der Dienst hier wird von Seiten desStabzugführers bzw. der Vorgesetzten anerkannt.Für meine geleisteten Dienste erhieltich das Ehrenkreuz der Bundeswehrin Silber. Würde man mich heute fragen,ob ich dies wieder machen würde, dannwürde ich mit „Ja“ antworten, denn dieserDienst, gerade mit den Kameraden, hältmich jung.Also, werdet Reservist, weil es dir weiterhilftund ganz besonders in der heutigenZeit auch deinem Land.Es grüßen euch kameradschaftlichU (RFA) Dinse und SU d.R. Glawe<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 39


Grenadiere voran!„Panzer marsch!“ In der Woche vom 23.September – 30. September 2011 fand dieInformations- und Lehrübung Nord desdeutschen Heeres an der Panzertruppenschuleund auf dem TruppenübungsplatzMunster statt. Soldaten der FliegendenGruppe LTG 63 nahmen als Zuschauer teil.Am 25. September war es soweit. 17 Soldatender Fliegenden Gruppe machten sichauf die Reise in die Lüneburger Heide indas „schöne“ Munster. Wie auch schon inden letzten Jahren wurde die Fahrt vomStabszugführer FlgGrp LTG 63, OLt Haslerorganisiert. Pünktlich um 18.00 Uhrtraf man sich vor Geb.51 um die Reise gutgelaunt in Richtung Lüneburger Heide zustarten und im Lager Trauen zu übernachten,damit wir nächsten Morgen pünktlich in derPanzertruppenschule Munster sein konntenIn der 38. und 39. Kalenderwoche fand dieILÜ im Rahmen einer dynamischen Waffenschaudes deutschen Heeres statt. Dortführte das Heer (unter Leitung des AusbildungszentrumsMunster) eine Lehrübungdurch, in der das deutsche Heer sich in seinergesamten Bandbreite, vom Scharfschützenüber Minenräumpanzer KEILER <strong>bis</strong> zumTransporthubschrauber NH90, darstellte.An den insgesamt sechs Durchführungstagenwurden mit der personellen undmateriellen Ausstattung des Heeres, derLuftwaffe, des Sanitätsdienstes und derStreitkräftebasis, anhand ausgewählter Lagen,mögliche Einsatzszenarien im Rahmenvon Operationen hoher Intensitätdurchgeführt.Nachdem wir am 26. September 2011 gegenca. 07.00 Uhr in Munster ankamen,Gruppenfoto Stab FlgGrp vorm Leopard 2 A5Seite 40 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Bo-105 im Überfl ugging es zuerst zum Meldekopf. Dort wurdenuns die notwendigen Informationenübergeben und ein Bus zugewiesen, deruns auf den Truppenübungsplatz brachte.Im Anschluss bekamen wir die Gelegenheit,in einer statischen Waffenschau dieeben vorgestellten Panzer noch einmal ausder Nähe zu betrachten. Der ein oder anderemusste dann feststellen, das es gar nichtso leicht ist auf einen Panzer aufzusitzen,geschweige denn dann wieder den Panzerzu verlassen.Schon vor Beginn der Fahrt wurden wirdurch einen „Reiseführer“ in die Lage eingewiesen.Die Fahrt von der Panzertruppenschule<strong>bis</strong> zur Zuschauertribüne wurdein Bussen im Konvoi durchgeführt, wobeiSchützenpanzer MARDER 1A5 und Fennekdie Konvoisicherung übernahmen.Schon währenddessen wurden mehrereSzenarien, wie Beispielsweise ein Flüchtlingstreck,ein Checkpoint und ein Kfz-Unfall im Einsatzland eingespielt, so dassschon vor der Ankunft am eigentlichenPlatz des Geschehens eine Einstimmungauf den Einsatz erfolgte. Somit waren wirimmer auf dem neuesten Stand und wusstenauch die ganzen Menschen, die uns unterwegsvom Wegerand zu winkten einzuordnen.Dieses waren nämlich Vertriebeneoder Flüchtlinge die nicht länger in ihrenOrtschaften „WETTINA“ oder „SEE-LAND“ vom Kontinent „OZEANA“ bleibenkonnten bzw. durften. Nachdem jederseinen Platz in der Tribüne eingenommenhatte, begann nach kurzer Begrüßung dieVorführung.Angefangen vom Infanterist 2000 überDINGO, Kampfpanzer LEOPARD 2A6,Panzerabwehrhubschrauber BO 105,Transporthubschrauber NH90 <strong>bis</strong> zur Panzerhaubitze2000 wurde uns eindrucksvollgezeigt, wozu diese Waffensysteme,eingebunden in einem Einsatzszenario,in der Lage sind. Gut 90 Minuten unter„Volldampf“ wurden die verschiedenstenLagen, auf die Soldaten im Auslandseinsatztreffen könnten, vorgeführt. Beeindrucktgingen wir wieder zu den Bussenund fuhren zum Truppenübungsplatz Ber-Scharfschützen im Tarnanzug<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 41


gen, wo die Mittagsverpflegung für uns bereitstand. Auch hier war alles perfekt vorbereitet,so dass es bei der Essenausgabezu keinen Verzögerungen kam. Selbst dieFeldhygiene in Form von Dixie-Toilettenund Waschmöglichkeiten war in einem herausragendemMaße eine organisatorischeMeisterleistung. Nach der Mittagsverpflegungverlegten wir mit den Bussen nochan mehrere Stationen, an denen der Aufbauund Betrieb eines Feldlazarettes, einerfeldmäßigen Werkstatt, eines Logistikstützpunktesim Einsatz sowie einesGefechtsstandes eindruckvoll vorgeführtworden. Als krönenden Abschluss fuhrenwir zur Schiessbahn, wo wir von einer Tribüneaus, die Szenerie „Das Heer im Einsatz“im scharfen Schuss mitverfolgenkonnten. Dabei war ein Dorf dargestellt,dass von aufständischen Kräften eingenommenwurde und eigene Versorgungskonvoisangreifen. Dabei gingen Panzergrenadieremit Unterstützung des Marderund des Leopard 2A6 gegen vor und erhieltenUnterstützung von Panzerhaubitzen undTiger-Hubschraubern. Es ist dabei noch anzumerken,dass es schon respekteinflößendist, wenn neben der Tribüne ein Panzer indas Zielgebiet schießt und man selbst denDruck noch merkt, der davon ausgeht.Die herausragende Organisation dieserVeranstaltung schlug sich auch darin nieder,dass auch die Verköstigung der Gästenicht zu kurz kam, da ausreichend Speisenund Getränke am Platz günstig erworbenwerden konnten.Sehr beeindruckt von den Darstellungenund Vorführungen machten wir uns gegen18:30 Uhr auf den Heimweg. Müdeund zufrieden kamen wir im LTG 63 anund waren uns alle einig, das dies ein interessanterEinblick in die Arbeit, sowiedem Auftrag des Heeres war und hoffenim nächsten Jahr wieder die Chance zu bekommen,an dieser hervorragenden Veranstaltungteilnehmen zu können.StUffz CapellAbschlußaufstellung des im Gefecht eingesetzten Großgerärt<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 43


C-Schicht – Antreten!Dass ein Arbeitsleben prägt ist eineBinsenweisheit, dass sich aus einemArbeitsleben aber auch Bindungen <strong>bis</strong> weitin die Pension ergeben können stellt keinelogische Folge dar. Das dies so sein kann,beweisen die ehemaligen Angehörigender Fliegerhorstfeuerwehr. Die EhemaligenHerr Timm und Herr Kruse organisierenzweimal im Jahr ein Treffen der altenKameraden, um alte Zeiten wieder auflebenzu lassen, aber auch, um neue Dingezu erleben. Am 8. September war es nunwieder so weit. Morgens um neun Uhr (ja,Feuerwehrleute stehen auch im Ruhestandfrüh auf) trafen sich etwa 30 der Ehemaligen,um in Büdelsdorf die Firmen Ahlmannund ACO zu besichtigen. Am Vormittagerfolgte zuerst die Besichtigung derAhlmann-Werke, in denen eindrucksvollzum die Leistungen der Firma beschriebenund der Weg von der Stahlplatte zum fertigenFrontlader aufgezeigt wurden. Nacheinen Mittagessen folgte dann eine kurzeBesichtigung von ACO, welche, bei leiderregnerischem Wetter, mit Eindrückendes Skulpturenpark von KiC (Kunst in derKarlshütte) endete. Das nächste Treffen istschon geplant; Anfang April wird es das bereitsschon obligatorische Frühjahrs-Frühstückder C-Schicht in unserer OHG geben.Fazit des Tages: Alt und verrostet sind dieKameraden sicherlich noch nicht. Undwenn Herr Timm und Herr Kruse weiterfleißig organisieren, wird die C-Schichtauch noch lange einsatzfähig bleiben.OTL ZitzewitzGruppenfoto der ehemaligen Angehörigen der Fliegerhorstfeuerwehr<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 47


Zwischen Pulverdampf und dänischenDelikatessenEine Abordnung der FlgGrp LTG 63nahm erfolgreich mit drei Mannschaftenvom 16. <strong>bis</strong> 19. Juni 2011 am internationalenMilitärschießen in Halk/Dänemarkteil.Bereits im Mai 2011 gingen die ersten Vorbereitungenin der Einheit für das ISK Halk-Schießen in Haderslev los. Die ersten Umläufemachten die Runde und aufgrund derbegrenzten Teilnehmerzahl hoffte jeder mitdabei zu sein, da es aufgrund der nun schontraditionsreichen Veranstaltung viele Soldatender FlgGrp LTG 63 gab, die nicht zumersten Mal teilnahmen und den „Neulingen“Frage und Antwort standen. In der 24 Kalenderwochewurden die letzten Maßnahmengetroffen und am Donnerstag den 16. Juni2011 um 17 Uhr reisten wir Richtung Halknach Dänemark ab.Das Wetter spielte zunächst nicht mit, da wirvon Regenschauern begleitet wurden, wasaber der guten Stimmung keinen Abbruchtat. Alle freuten sich auf das bevorstehendeWochenende und das mit Recht! In Halkangekommen wurden wir herzlich durchdie Kameradinnen und Kameraden der dänischenHeimwehr begrüßt und in die örtlichenGegebenheiten eingewiesen. Bevor esin Richtung Verpflegung ging, mussten natürlicherst die Zelte errichtet werden, waskeinerlei Hindernis für uns als ambitionierteSoldaten darstellte. So ging es im Anschlusszum Abend-Buffet, das allerlei Köstlichkeitenaufbot und jedermann sehr zufriedenstimmte. Frisch gestärkt saß man noch einwenig zusammen und ließ den Abend gemütlichausklingen.Am nächsten Tag fuhren wir nach einemausgiebigen „Morgenmad“ (Frühstück) inRichtung Sagaard, wo wir durch den Kommandeurdes dortigen ansässigen Truppenteilsder dänischen Armee begrüßt wurdenund eine kleine Einweisung in die Ausbildungbekamen. Auch dort bekamen wir einhervorragendes Buffet mit dänischen Köstlichkeiten,die wir ausgiebig genossen. ImHerausforderung für die Abordnung des LTG 63: das Dänische SchießabzeichenSeite 48 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Schießen auf Zeit fordert höchste Konzentration.Anschluss verlegten wir zur Schießanlage.Dort kam es zur ersten Herausforderung desWochenendes: das Dänische Schießabzeichenstand auf dem Plan, welches sich alsrecht schwierig erwies. Nachdem wir eineEinweisung auf die dänischen Waffen erhaltenhaben gingen wir auf die Schießbahn.Auf dem Weg dorthin kamen uns die erstenSchützen entgegen, die bereits resigniert abwinkten.Auch wir konnten dabei, <strong>bis</strong> auf einigeAusnahmen, nicht die Erfolge erzielen,die wir uns vorab gewünscht hatten. Dies lagwohl daran, dass wir im Gedanken schonbeim darauffolgenden Tag waren, wo es zumeigentlichen Event, dem großen Halk-Schießen,kam. Dort galt es sein Können unter Beweiszu stellen. Mit diesem Trost verlegtenwir im Anschluss zurück und tauschten beimAbendessen die Erfahrungen des Tages aus,wobei die reibungslose Organisation löblichanerkannt wurde.Dann war es endlich soweit: der Tag des großeninternationalen Vergleichsschießens inHalk war da, wobei vor allem der Spaß undein angemessener sportlicher Ehrgeiz im Vordergrundwaren. Es begann alles mit einemAntreten, bei dem alle Teilnehmer durchden Kommandeur der Heimwehr herzlichwillkommen geheißen wurden. Nachdemdie dänische Flagge gehisst wurde wusstenalle, dass es mit dem Startsignal „gutSchuss“ losging. Das Schießen selbst bestandaus sechs Übungen, die sich zum Teilals sehr fordernd erwiesen, da sie mit denWaffen M95 (Sturmgewehr M16A1) unddem LSW (leichtes Maschinengewehr) teilweiseunter Zeitdruck mit Bewegung ausgeführtwurden.Weiterhin kam hinzu, dass wir die Entfernungen(Ziele <strong>bis</strong> 500 m) und das beidseitigeSchießen (Fünf Schuss links und FünfSchuss rechts) nicht gewohnt waren. DieStationen waren daher sehr abwechslungsreichund anspruchsvoll, was zusätzlich denSpaß an der Sache stärkte. Auch die Schießaufsichtenwaren um keinen Spruch verlegenund so war für die eine oder andereherrliche Unterhaltung gesorgt. Das Schießenselbst erwies sich als voller Erfolg undstimmte alle sehr zufrieden.Am Abend wurden dann die Ergebnisse vorgestelltsowie eine Partnerschaft zwischender Heimwehr Haderslev/Dänemark und derReservistenkameradschaft Kiel/Deutschlandgeschlossen und wir ließen den erfolgreichenTag mit Spanferkel, Lagerfeuer undBier ausklingen, bevor wir uns am nächstenTag auf dem Heimweg begaben.Es war für alle Teilnehmer ein wirklich herausragendesErlebnis und wir würden unsfreuen, auch im nächsten Jahr wieder teilnehmenzu können. Wir danken der dänischenHeimwehr Haderslev für die hervorragendeGastfreundschaft und hoffen aufein baldiges Wiedersehen.HG Awad<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 49


Trophäenjagd im HochsauerlandZwei Mannschaften des LTG 63 nahmenerfolgreich vom 27. <strong>bis</strong> 29. Mai2011 am 25. Internationalen MilitärschießenHesborn Hochsauerland (IMHH) teil.Die Teilnehmer waren: OLt Hasler,OFw Polligkeit, StUffz Müller, StUffzOhm, StUffz Schuster, Uffz RFA d.R.Dinse und OMt Wohlfeil.Das Internationale Militärschießen HesbornHochsauerland ist einer der größtenSchießwettkämpfe in der Bundeswehr.In den vergangenen 24 Jahrenhaben insgesamt 4.791 Mannschaftenmit 19.164 Schützen teilgenommen. Zuden Teilnehmermannschaften zählendie Bundeswehr, Reservisten der Bundeswehr,ausländische Soldaten/ Reservisten,die Bundespolizei, Justizbehördenund zivile Mannschaften.Am Freitag, den 27. Mai 2011 gegenMittag machte sich eine Abordnung desLTG 63 auf dem Weg nach Hesborn insHochsauerland.Nach einer mehrstündigen Fahrt erreichtenwir gegen Abend unser Ziel.Als erstes hielten wir Ausschau nacheinem geeignetem Zeltplatz und schlugendann unser Lager auf. Nachdem wirmit dem Aufbau fertig waren, ließen wirden Abend gemütlich ausklingen.Am nächsten Morgen waren wir auchalle wieder zeitig auf den Beinen umnach dem ausgiebigen Frühstück amSchießen teilzunehmen. Mit unseremFahrzeug fuhren wir dann ins 23km entfernte Frankenberg, wo sich dieSchießanlage befindet.Nachdem wir unsere Startnummern inEmpfang genommen hatten, begabenwir uns zur ersten Übung, dem Schießenmit dem Gewehr G36. Geschossen wur-Im Wettkampf - Station Gewehr G36de mit dem Gewehr G36 auf 10er-Ringscheibenmit Fünf Schuss in 200 MeterEntfernung. Dabei lag eine Mannschaft(Vier Personen) nebeneinander und jederschoss auf seine Ringscheibe. AlleTreffer wurden direkt vor Ort durchdie Aufsichten via Monitor ausgewertetund den Schützen mitgeteilt.Nach einer kurzen Pause ging es dannweiter zur zweiten Übung.Hier wurde mit der Pistole P8 auf 10er-Ringscheiben mit Fünf Schuss pro Personin 25 Meter Entfernung geschossen.Eine Mannschaft ging geschlossen nachvorne, es gab eine Pistole P8 für alle.Geschossen wurde auf vier 10er-Ringscheibenauf einem 1x1 Meter großenZiel. Jedem Schützen wurden entsprechendseiner Schützennummerinnerhalb der Mannschaft eine 10er-Ringscheibe, Beginn links oben im Uhrzeigersinnnach links unten, zugeteilt.Nach dem Wettkampfschießen fuhrenwir zurück nach Hesborn um in dergroßen Schützenhalle Mittag zu es-Seite 50 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


sen und im Anschluss auf den kleinenSchießstand des örtlichen Großkaliberschießvereinszu verlegen. Dort wurdeuns gegen einen kleinen Obulus dieMöglichkeit eröffnet, mit dem KarabinerK98 sowie einem Colt-Revolver zuschießen und Abzeichen zu erringen,was wir gerne wahr nahmen.Weiterhin gab es auf dem großen Veranstaltungsgeländein Hesborn aucheine Militärausstellung. Hier wurdenDie Teilnehmer der FlgGrp: v.l.n.r. OLt Hasler, OFw Polligkeit, StUffz Müller,StUffz Ohm, StUffz Schuster, Uffz RFA d.R. Dinse und OMt WohlfeilWaffen, Uniformen und Fahrzeuge injeweils bestimmten Bereichen ausgestellt.Neben einem nachgestelltenGrenzposten der NVA und einem Feldlagerder Bundeswehr waren unter anderemhistorische Militärfahrzeuge wieder Farn Kraka, ein alter Schwimm-Kübelwagen,Multi GL, der Iltis als Sanitätsfahrzeugoder auch „amerikanischeGäste“ wie der Jeep „Willy ausgestellt.Vor der beeindruckenden Kulisse einersteilen Felswand waren auch zum Teilnoch im Dienst stehende Gefährte, wieder Hummer H1 der US Army vor Ort.Letzterer wurde für uns zu einem besonderenHighlight, da uns der Besitzerzu einer kleinen Geländefahrt in derdortigen Sandgrube einlud, die wir mitFreude annahmen.Am Abend des 28. Mai 2011 gegen 19.Uhr fand die Siegerehrung in der großenSchützenhalle in Hesborn statt. Unserezwei Mannschaften belegten voninsgesamt 153 Mannschaften, Plätze imvorderen Mittelfeld.Nach der Siegerehrungwar ein Tanz- und Kameradschaftsabendgeplant,der aber aufgrundder Anschläge in Afghanistannicht stattfindenkonnte, da ein Kameraddes austragendenVerbandes in der Wochevor dem IMHH imEinsatz in Afghanistangefallen ist. Es wurdeihm zu Ehren durchdie Kommandeure derEinheit sowie des LandeskommandosRedengehalten und eine Gedenkminuteeingelegt.Den Abend ließen wir im Kreise mitKameraden anderer Einheiten und Nationengemütlich ausklingen bevor wiram Sonntagmorgen unsere Sachen zügigzusammenpackten und uns nachdem Frühstück wieder auf den Heimwegin den schönen Norden machten.Es war insgesamt eine sehr gelungeneVeranstaltung von der wir viele positiveEindrücke mitnahmen und wir freuenuns darauf, im nächsten Jahr wiederdaran teilzunehmen.SU Schuster<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 51


Sommerbiwak 2011Das diesjährige Sommerbiwak des StabesLTG 63 fand am 16. Juni 2011nicht wie gehabt in Schwedeneck sondernin der Hugo-Junkers-Kaserne statt.Aufgrund der Ortsverlegung nahmen aucheine große Anzahl von Teams – 11 an derZahl – teil. Um 12.15 Uhr war es soweit –Antreten vorm Stabsgebäude, Aufstellungder Teams und jede teilnehmende Formationwurde entweder mit Applaus, Gelächteroder Buh-Rufen begrüßt – der Ehrgeiz wargeweckt! Nach kurzer Begutachtung derGegner und Ansprache des Leitenden HFwMarc Sievers begannen die Spiele, bei denenes nicht unbedingt auf Kraft, sonderneher auf Ausdauer, Geschicklichkeit undKöpfchen ankam.U.a. mußten die GruppenÜbungen, wie z.B. Schießkino,Schiebkarren-Hindernislauf,Auto-Fahrrad-Zeitspiel, Pedalound Tandem-Pedalo-Wettrennen,Kegeln, Frage-Antwort-Spiel und Kricket absolvieren.Nachdem die Wettkämpfe beibestem Wetter in der Hugo-Junkers-Kaserneabsolviert wurden,verlegten alle Gruppengegen 15.30 Uhr auf den Flugplatzin die toll hergerichtete Halle der Pioniere.Hier wurde nur kurz verschnauft,<strong>bis</strong> es dann zum finalen Fußballkickerspielkam. Gegen 18.30 Uhr standen die Siegerfest und es gab für den einen oder anderenso manche Überraschung, was die Platzierunganbelangte.Platz 1: Gummimännel (Pioniere)Platz 2: Die grünen WundertütenPlatz 3: Die DaltonsPlatz 4: Die SchlümpfePlatz 5: Die vier FragezeichenPlatz 6: BundesWehrInsidePlatz 7: Golden Girls, Elite und Gas-Wasser-SonnenscheinPlatz 10: Die BürostuhlakrobatenPlatz 11: Die SeuchenbekämpferGelungenes und leckeres Ende des SommerbiwaksBei Spanferkel und Getränken wurde nochviel gelacht und das Resumee aller Beteiligtenwar, dass dieses Event auf jeden Fallbeibehalten werden sollte.Vielen Dank an alle Mitwirkenden und dieGolden Girls sagen Tschüß <strong>bis</strong> zum nächstenJahr und zieht euch warm an!Die Golden Girls haben sich für das nächste Jahr empfohlenAN Schadowski<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 53


12. Langenberger Forst Marsch 2011Eine Mannschaft des LTG 63 nahm am25. Juni 2011 am 12. LangenbergerForstmarsch teil.Die RK-Südtondern hatte das LTG 63zum diesjährigen Langenberger Forstmarscheingeladen und wir sind dieserEinladung sehr gern gefolgt. EineMannschaft, die sich aus OLt Hasler,OFw Polligkeit, SU Lange und SU Ohmzusammensetzte, fuhr daher am Samstagden 25. Juni 2011 nach Leck zur„General- Thomsen- Kaserne“. Dort begannder Wettkampf um 08. Uhr mit einerLagebesprechung.Im Anschluss wurden wir an unserenStartpunkt in Leck bei der Feuerwehrgefahren, wo für uns der Marsch zuFuß begann. Unsere Aufgabe dort warauf Zeit nach Errichten einer Löschvorrichtungeinen Kegel von einem Eimerzu spritzen. Zur Erfüllung der Aufgabehat man uns Schläuche, Spritzen, einenUnterflurhydranten sowie Hydrantenschlüsselzur Verfügung gestellt. Vondort aus liefen wir zur zweiten Station,die sich in einem Hinterhof mitten imOrt befand. Es war ein Quiz über militärischeFahrzeuge und politischesWissen. Dazu wurden uns Bilder vonFahrzeugen, Luftfahrzeugen, Schiffen,Flaggen und Länderkarten vorgelegt,die wir benennen sollten.An der dritten Station erwartete uns einLKW auf zwei Hebekissen mit einerLuftpumpe und einer Holzpuppe unterdem linken Vorderrad. Unsere Aufgabehier war es, die Kissen auf jeweils fünfBAR mit der Luftpumpe zu pumpen unddie Puppe innerhalb von 20 Minuten zuretten. Was sich aber so leicht anhörte,entpuppte sich als kleiner Kraftakt, dereinen teilweise verzweifeln ließ, da esab dem Erreichen der zwei Bar-Markenur sehr langsam vorwärts ging. Nachdemwir aber auch dieses erfolgreichgemeistert hatten gingen wir zur nächstenStation. Keine 100 Meter entferntwar die Sanitätslage aufgebaut, die sichwie folgt darstellte:Am Dorfbrunnen hat ein LKW ein Unfallgebaut. Der Fahrer ist alleine unterwegsgewesen und musste von uns gerettetund versorgt werden, wobei unsunsere Einsatzersthelfer-Ausbildungsehr zu Gute kam. An der Station fünfangekommen stand Schlauchbootfahrenauf dem Programm. Die Aufgabebestand darin, eine Puppe schnellstmöglichmit dem Boot zu einem Absetzpunktin 300 Meter Entfernung zubringen und zurückzufahren. Zu dieserStation gab uns der Leitende noch folgendenHinweis: „Was Ihr wissen solltet,das Boot verliert Luft und der Wasserstandist nicht so hoch wie gedacht!“.Dies motivierte und zusätzlich, so dasswir dort von allen Gruppen die Bestzeiterwarben und von dort aus zur letztenStation vor dem Mittagessen liefen.Dort war ein Naturquiz aufgebaut worden,wobei ein Angler hier viele Vorteilegehabt hätte. Anhand von Fotos undZeichnungen bekamen wir als AufgabeFische zu benennen, Unterschiede zubeschreiben und fünf „Spaßaufgaben“als Zusatz.Nach einer reichhaltigen Stärkung inForm von Erbsensuppe verlegten wir zursiebten Station, die uns etwas erstaunte.In einem provisorischen Wasserbeckenwar ein kleines Schlauchboot, welchesvorn und hinten mit Seilen befestigt war.Seite 54 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Die Aufgabe an dieser Station bestanddarin, dass nacheinander jedes Gruppenmitgliedin das Schlauchboot stiegund stehend mit dem Luftgewehr mehrereSchüsse auf eine am Ufer stehendeScheibe abgab. Die anderen Gruppenmitgliederzogen das Schlauchbootan die Abschussposition und schnellstmöglichzurück,da die Übung aufZeit und erzielteRingtreffe ausgelegtwar. Dazuist anzumerken:Eine ungewöhnlicheaber sehrunterhaltsameÜbung, da geradedas Stehen imBoot sich nichtals einfach erwies!Im AGSHP derKaserne war dieachte Station untergebracht.Dortbekamen wir imGruppenrahmenden Auftrag mitmöglichst wenigMunition denFeind am Eindringenin unseren Bereich zu hindern.Anschließen bekamen wir einen Patrouillenauftrag.Dabei war ein nicht offiziellerCheckpoint zu sichern und Waffensicherzustellen, was uns ohne Problemegelang. Im Anschluss bekamen wir dreiAufgaben im Bereich EOR/EOD. DieErste bestand darin, mit Hilfe einer Minennadeleine Trittspur zu stechen. Diezweite Aufgabe bestand darin mehrereUXO`s in einem Vorfeld zu erkennen,als Hilfe diente hier unsere Taschenkarte.Bei der dritten und letzten Aufgabeerstellten wir dann eine UXO-Meldung.Zu guter Letzt gingen wir zum THW,wo wir zwei Aufgaben zu erfüllen hatten.Zum einen hatten wir die Aufgabeeine Person von einem Gerüst zu retten.Dafür war bereits eine Gerüst-Konstruktionaufgestelltworden und unsereAufgabe wares die Person aufeiner Bahre heilnach unten zu bekommen.Untenangekommen ginges zu dem „Lochspiel“.Dies ist ein Geschicklichkeitsspielfür vierSpieler, wobeiman durch hebenund senken derKanten eine Kugeldurch ein Labyrinthsteuernmuss, ohne siedabei in eines derLöcher fallen zulassen. Von dortSchießen unter erschwerten Bedingungenaus ging es zumZielpunkt in der UHG Stadum. Dort angekommenschlossen wir den Tag ausgelassenmit der Siegerehrung und einemschönen Kameradschaftsabend ab.Unser Dank gilt den Verantwortlichenund Durchführenden dieser Veranstaltung,welche diesen Wettkampf zu einemErfolg werden ließen und freuenuns darauf, an dem nächsten wieder teilnehmenzu dürfen.SU Ohm<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 55


Von Hindernissen und SchokotorteAm Wochenende vom 7. <strong>bis</strong> 10. Juni2011 fand der 19. internationale WettkampfSommertreff 2011 in Ringe/Dänemarkstatt, an dem eine Mannschaft unterLeitung von OLt Hasler erfolgreich teilnahm.Jeder Teilnehmer startete in zweiKategorien: einmal im Einzelwettkampfund einmal im Gruppenwettkampf.Am Donnerstag den 7. Juni 2011 um 17 Uhrtraf sich unsere Wettkampfgruppe, die ausOLt Hasler, OFw Polligkeit, StUffz Ohm,StUffz Bluhm, StUffz Lange, StUffz Müller,HptGefr Zapf und Gefr Akbayir bestandUnsere Delegation sprühte vor Tatendrang beim Sommertreff in Dänemarkund verlegten von Alt Duvenstedt nach Ringein Dänemark. Dort angekommen wurdenwir von den dänischen Kameraden herzlichstbegrüßt und uns die Unterkunft, dieein Klassenraum in einer Schule war, zugewiesen.Nachdem wir unsere Feldbettenaufgebaut und uns eingerichtet hatten bekamenwir eine Einweisung für den nächstenTag, an dem der Einzelwettkampf stattfand.Dieser Marsch ist eine Mischung aus militärischerAufgabenstellung und allgemeinerGrundlagen. Unter der Federführung derHeimwehr Ringe wurde ein anspruchsvollerRundparcours organisiert.Am Freitag um 7 Uhr begann der Marsch.Alle Teilnehmer bekamen eine Karte mitder Wegstrecke von ca. acht Kilometern indie Hand und hatten mehrere Stationen aufder Karte anzulaufen. Die Stationen beinhaltetenfolgendes: Stiefelwechsel mit anschließendem200-Meterlauf, Entfernungschätzen, Hindernisbahn im Wald, Handgranatenzielwurf,Stiefel schnüren nachvorgegebenem Muster und Schießen mitdem Gewehr M95 FX. Bei diesen Stationenkonnte man auch Minuspunkte für jedenicht oder nur teilerfüllte Aufgabe er-<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 57


eichen. Wenn der einzelne Wettkämpfersich im Ziel gemeldet hatte, musste er proMinuspunkt eine Strecke von 100 Meterndurchlaufen, was im Höchstfalle <strong>bis</strong>zu 2500 Metern reichte. Nachdem dieseDisziplinen abgeschlossen waren gingenwir in das Hallenbad zur letzten Prüfung.Dort stand eine Herausforderung der besonderenArt an. Wir sprangen Einzelnnach Aufruf durch die Aufsicht in das Beckenund schwammen zur Mitte, wo sichein kleines Schlauchboot befand.Raus aus der Gefahrenzone – VerletztentransportIn dieses Schlauchboot musste der Teilnehmerohne Hilfe hineingelangen undmit einer Wasserpistole zwei Duplo-Legosteineam Beckenrand umschießen, danachschnellstmöglich das Boot verlassenund unter einer Plane durchtauchen zumanderen Beckenrand um drei Ringe aufzusammeln.Diese mussten am Beckenrandabgelegt und das Becken verlassenwerden. Danach wurden drei Liegestützeabsolviert und es erwartete den Schwimmereine Aufgabe der besonderen Art.Am Beckenrand befand sich ein kleinesFahrzeug aus Legosteinen. Dieses sollteunter Wasser mit den sich dort befindlichenLegosteinen nachgebaut werden,was sich als nicht einfach erwies. Nachdemauch diese Aufgabe erfüllt war verließman das kleine Becken, ging wiederin das Große und musste schnellstmöglich<strong>bis</strong> zum Start zurückschwimmen, wo dieZeit gestoppt wurde. Dies war gleichzeitigauch das Ende des Einzelwettkampfes,bei dem wir schon annahmen, das eskaum härter werden kann. Tja. Errare humanumest!Es folgte der Gruppenwettkampf.Insgesamt 15 Mannschaften aus Dänemark,Schweden Finnland und Deutschlandtraten zu diesem Wettkampf an, darunterReservisten und aktive Soldaten, diesich und dem Material alles abverlangten.Der Samstag begann nach dem Frühstückum 07:00 Uhr mit dem Aufsitzenpro Gruppe auf eine Lkw-Ladefläche. Mitdem Lkw wurde jede Gruppe zu ihrer erstenStation gebracht. Als Grundlage desgesamten Marsches waren wir in einemAuslandseinsatz als Patrouille eingesetzt,die verschiedene Aufgaben zu lösen hatte.Es begann mit einer Station, in der wir alsGruppe mit Gewehren und Panzerfäustenverschiedene Ziele bekämpfen mussten,wobei als Zivilpersonal ausgewiesenePappkameraden nicht getroffen werdensollten. An der nächsten Station bekamenwir den Auftrag in Patrouillenform CI-MIC-Mitarbeiter zu begleiten, zu sichernund nach Beschuss der Gruppe den Feindzu werfen und Erste Hilfe zu leisten. Diedritte Station war etwas völlig Ungewohntesfür uns. Wir bekamen mehrereBaumstämme und Bretter und sollten daraus,gemäß eines vorgegebenen Modells,eine Brücke über einen Fluss errichtenund diesen darüber überqueren. DiesSeite 58 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


stellte sich als besondere Herausforderungheraus, da dies noch keiner von unsjemals zuvor in dieser Art gemachtt hatte.Im weiteren Verlauf waren unter anderemeine Lage Nahverteidigung eines Bereichesim Wald, eine Aufgabe im BereichDer Brückenbau war keine einfache SacheVerteidigung und Vorgehen unter gegenseitigerDeckung bei einem Angriff sowieallgemeines Soldatisches Handwerkszeugwie Karte, Kompass, Entfernung schätzen,Handgranatenzielwurf und Tarneneines Fahrzeuges zu vollziehen. Eine weitereStation bestand darin, dass sich einMitglied der Gruppe auf eine Sanitätsbahrelegte und über eine Hindernisbahnvom Rest der Gruppe getragen werdenmusste. Sobald die Hindernisbahn überquertwar mussten alle Gruppenmitgliedereinen LTW fünf Tonnen ca. 30 Meternach hinten schieben und anschließendmit dem Kanu einen Parcours auf einemTeich vollziehen und von dort aus zurückzum LTW laufen wo die Zeit gestopptwurde. Dies stellte sich als körperlichsehr fordernd heraus, da nicht nur Kraftund Ausdauer, sondern auch Koordinationund Gruppenorganisation gefragt war,was uns aber gut gelang. Von dort ausging es zur letzen Station: Häuserkampf.Hier wurden wir in Zweimanntrupps eingeteilt,mit Schießbrillen und Farbmarkierungsgewehrenmit Nachtsichtgerätausgestattet und in ein verdunkeltes Gebäudehineingeführt. Darin befanden sichmehrere Ziele die Geiselnehmer darstelltenund mehrere gefangene Zivilisten,die man befreien sollte. Weiterhin wurdenwir selbst durch Lagendarsteller beschossen,die es zu bekämpfen galt. Dabeimusste innerhalb von sieben Minutendass Gebäude mit sämtlichen Nebenräumendurchsucht, der Feind bekämpft unddie Geiseln befreit werden, was sich aufgrundder Dunkelheit als Herausforderungder besonderen Art darstellte, da wirnur aufgrund guter Zusammenarbeit undvereinbarter Zeichen Freund und Feindvoneinander unterscheiden konnten.Zuletzt wurden wir zusätzlich zu derMarschstrecke von ca. 15 Kilometern sowieden Stationen noch einmal körperlichgefordert, da noch ein Eilmarsch von dreiKilometern in 30 Minuten über Wege,Wiesen, Felder, einem kleinen Teich undsehr viel Wildnis zu absolvieren war, andessen Zielpunkt der Marsch endete.Mit einem gemütlichen Kameradschaftsabendendeten zwei fordernde Wettkampftage,die für alle Beteiligten ein unvergesslichesErlebnis waren.Wir bedanken uns herzlich bei den Ausrichterndieser hervorragenden Veranstaltung,die eine echte Herausforderungdarstellte, und freuen uns schon auf dennächsten Sommertreff in Ringe in 2012!SU Müller<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 59


Mit Engagement bei der SacheAusbildungsübung RESFOR IV ein voller Erfolg!Am ersten Septemberwochendende luddas Landeskommando Schleswig-Holsteinwieder auf den TruppenübungsplatzPutlos zum diesjährigen AusbildungswochenendeRESFOR – dem mitlerweilevierten Durchlauf dieser Art. Auch eineAbordnung des Lufttransportgeschwaders63 nahm mit viel Motivation und als Representantender aktiven Truppe erfolgreichdaran teil.Nachdem wir am Vorabend unsere Stubenbezogen und uns in einer Besprechung ersteInformationen über Ablauf und örtliche Gegebenheitengeholt hatten, bestand unsereersten Station am Morgen nach dem obligatorischenAntreten in einem lehrreichenund interessanten Exkurs in die Geschichteder Handfeuerwaffen. Hierbei wurde unserst das Grundprinzip eines Gewehrs unddann die Entwicklung, von den ersten altertümlichenVorderladern über Repetierer<strong>bis</strong> hin zu unseren “modernen” Waffen,mit viel Herz und Fachwissen beigebracht.Zur Veranschaulichung hatten die Kameradenviele historische Ausstellungsstückeunterschiedlichster Herkunft und Epochezusammengetragen.Unser zweiter Anlaufpunkt war das Handgranatenwerfen.Für viele von uns das ersteMal und – wie sich bei einigen Würfenherausstellte – voraussichtlicherweise “nur”mit einer Üb-Treibladung.Zuerst wurde uns erklärt wie eine Granateeigendlich funktioniert und wie man siewarf, dann bekam jeder von uns vier Stückzugeteilt. Einzeln vorgerufen begaben wirEinsatz im Maingate gehörte ebenfalls zu den gestellten Aufgaben<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 61


uns in eine provisorische Stellung von derauswir in drei verschiedene, mit Trassierbandabgegrenzte Bereiche in 10, 15, und20 Metern Entfernung werfen sollten. Malmit mehr – mal mit weniger Erfolg.Als dritte Aufgabe erwartete und eineAlarmfahrt als QRF-Patruille auf vierFahrzeugen Typ Wolf. Eine andere Patruillewar außerhalb unseres Lagers angegriffenworden und lag nun unter Beschuss.Rasch saßen wir auf um zur Verstärkungzu kommen. Etwa einen halben Kilometervor unserem Ziel jedoch wurden wir angesprengtund unsere Fahrzeuge allesamtunbrauchbar. Nach Aufbau einer Rundumsicherungund Bekämpfung der Angreifererhielten wir nach Rücksprache mit der OPZden Befehl die Fahrzeuge zurückzulassenund uns zu Fuß, möglichst unbemerkt undaufgrund verminter Straßen abseits derAn einer Brandpoppe wurde die Brandbekämpfung miteiner Löschdecke geübtasphaltierten Wege zu den unter-beschussliegendenKameraden durchzuschlagen.So schlichen wir uns durch Gräben und anverlassenen Hütten vorbei zu unserem Zielpunktund unterstützten die Patruille mit – ineiner kleinen Pause vorort aufgenommenen– Panzerfaust, Granatpistole, MGs undG36. Hierbei wurde besonders in kurzenFeuerpausen auf die Kommunikation untereinander(Munitionsstand, Verwundete,etc.) Wert gelegt und geachtet.Nach einer kurzen Auswertung durch dieLeitenden wurden wir abgeholt und zurückins Camp gefahren wo bereits unserenächste Aufgabe auf uns wartete: Maingate.Schnell teilten wir uns ein und besetzten unserePosten. Es galt das Lager zu bewachenund auf die sich entwickelnden Lagen sogut es ging und vorallem so deeskalierendwie möglich zu wirken. Diese bestanden imWesendlichen vom einfachen Tagesgeschäftwie aus- und einfahrender Fahrzeuge, derKontrolle einheimischer Arbeitskräfte aberauch aus der richtigen Reaktion auf einenBauer mit einer Anti-Panzer-Mine oderdem Verhalten bei Demonstrationen undBeschuss. Vorallem der Checkpointführerwar hier gefordert da viele der Lagen nahezuzeitgleich auftraten und er derjenigewar, der die wenigen Kräfte koordinierenund schnell Entscheidungen treffen musste.Als nächstes sollten wir auf einen Angriffdes Camps im Rahmen der ROE-Richtlinienreagieren. Wir bezogen Stellung an derLagermauer und bekämpfen die in einemangrenzenden Dorf, zwischen Zivilistenversteckten, irrigulären Kräfte und ein angreifendes,bewaffnetes Fahrzeug ohne dieDorfbewohner mehr als nötig zu gefährden.Auch hier war Kommunikation das A und O.Nach erfolgreicher Abwehr des Angriffsbestand unsere nächste Herausforderung imRetten und der Erstversorgung zweier Per-Seite 62 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Maingatesonen aus einem angesprengten Fahrzeug.Hierbei war überlegtes Handeln und festesZupacken gefragt um die Verletzten schnellaus den qualmenden Wagen zu retten und inSicherheit zu bringen um sie dort <strong>bis</strong> zumEintreffen der Sanität zu versorgen.Im Anschluss daran wurde uns gezeigt wiewir eine brennende Person durch Zuhilfenahmeeiner speziellen Decke löschenkonnten und übten dies unter Aufsicht derÜbungsplatzfeuerwehr praktisch mit einerBrandpuppe.Danach hieß es für uns erstmal Mittagessen.Serviert wurde die allseits beliebte Erbsensuppebei der wir alle kräftig reinhauten!Eine dumme Idee im Nachhinein denn alsvorletzter Punkt für uns an diesem Tag standnun für die eine Hälfte des Teams ein Eilmarschzur EICC-Bahn – einer erweitertenund anspruchsvolleren Form der bereitsbekannten, berühmt-berüchtigten, Hindernisbahn– auf dem Programm während dieanderen beim Rückbau der Stationen undbeim Waffenreinigen unterstützten. Der einoder andere Kamerad verfluchte hier seineGier nach einer zweiten Portion...An der Bahn angekommen sollten wirersteinmal wieder eine Rundumsicherungaufbauen <strong>bis</strong> wir dran waren uns als Teamund auf Zeit auf der Hindernisbahn zubewähren.Als wir an der Reihe waren wurden wir zuersteinmal in alle Hindernisse und ihre richtigeÜberwindung eingewiesen, dann galt esHelm auf und auf die Plätze, fertig, LOS!Zu überwinden waren unter anderem Hindernissewie Paniktunnel, einfacher unddoppelter Seilsteg, eine Seilwand, Balancebalken,Eskalierwand und Drahtgasse,Sprossenleiter, Bärengrube und eine spiegelverkehteHühnerleiter.Hier zählte nicht die Fitness des einzelnenSoldaten sondern das Zusasammenwirkenals Team. Gerade dies funktionierte andiesem Tag tadellos und so erreichten wireine sehr gute Zeit.Ausgepowert und mit dem ein oder anderenblauen Fleck dekoriert aber stolz auf unsereLeistung marschierten wir zurück in dieKaserne um uns frisch zu machen und dieVeranstaltung mit Siegerehrung und Kameradschaftsabendangenehm ausklingenzu lassen.Auch in diesem Jahr war RESFOR für unswieder ein voller Erfolg als lehrreichesWochenende mit viel Spaß und neuenErfahrungen. Wir bedanken uns herzlichbei den Organisatoren, den Rollenspielernund allen Funktionern für diese gelungeneVeranstaltung und hoffen auch im nächstenJahr wieder dabei zu sein wenn es heißt:Willkommen zu RESFOR V!SU Müller<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 63


Monte-Kali-Pokal 2011Beim Monte-Kali-Pokal-Schießen vom06. <strong>bis</strong> 08. Mai 2011 in Wackernheimnahmen auch dieses Jahr, unter der Leitungvon Olt Hasler, drei Gruppen des LTG 63erfolgreich teil.Am 06. Mai gegen 11.00 Uhr verlegtenwir von der Hugo-Junkers-Kaserne in dasknapp acht Stunden entfernte Bingen amRhein, wo wir für die Nacht untergebrachtwaren. Dort angekommen genossen wirmit ca. 400 aktiven Soldaten und Reservisten,der verschiedensten Nationen, einensehr gelungenen Kameradschaftsabend.Neben Amerikanern, Niederländern undFranzosen haben auch dieses Jahr überzehn weitere Nationen wieder einen weitenWeg auf sich genommen um mit dabeizu sein. Das sehr gelungene Rahmenprogramm,die Getränke und das Essen sorgtenfür eine ausgelassene Stimmung, beider man schnell mit den ausländischen Kameraden,länderübergreifend ins Gesprächkam.Am folgenden Tag verlegten wir früh amMorgen, bei strahlendem Sonnenschein, indas ca. 20 km entfernte Wackernheim aufDas Wertungsschießen mit dem Stgw 90den „Reginal Range Komplex“ der US-Armyzur wo die Schießveranstaltung stattfand.Am Tor wurden unsere Personalienüberprüft und wir trugen uns in die Wettkampflistenbeim Meldekopf ein. Nachdemwir die Schießbahn an der das Vergleichsschießenstattfand erreicht hatten,wurde uns eine Änderung des vorher angekündigtenAblaufs mitgeteilt.Statt des Gewehrs „Colt M16 A2“ derAmerikaner, wurde das Gewehr „Stgw 90“bzw. gemäß englischer Bezeichnung „SIG550“, von den Schweizern geschossen. Beidiesem Mannschaftswertungsschiessenerhielt jeder Schütze 15 Patronen, welcheauf eine Entfernung von 300 m mit der Visiereinrichtung„Kimme und Korn“, aufKlappfallscheiben in das Ziel zu bringenwaren. Für die meisten von uns war es sehrungewohnt wieder mal ohne Reflexvisier,bzw. Zielfernrohr, wie beim G36 auskommenzu müssen. Außerdem stellte die großeEntfernung zum Ziel eine enorme Herausforderungdar.Nach dem Wertungsübungsschießenhatten wir die Möglichkeit mit verschiedenenanderenWaffen der teilnehmendenNationenzu schießen. Zu diesenWaffen zähltendie Pistolen „Beretta“der US-Armyund die „Glock 17“der niederländischenStreitkräfte. Darüberhinaus konnteman die Maschinenpistole„HK UMP“sowie das Sturmgewehr„Colt M4“ derSeite 64 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Amerikaner schießen. Für diese Übungenbenötigte man jeweils eine separateWertungskarte, welche an den jeweiligenStänden käuflich erworben werdenkonnte. Diese zählte auch gleichzeitigals Nachweis für den Erwerb für dieverschiedenen Schießabzeichen, dieman an den einzelnen Stationen erzielenkonnte.An dem benachbarten Schießstandkonnte man bei der Schieß-Sport-GruppeEltville-Mainz auch noch den Karabiner„K98 k“ schießen. Dieser wurdemit und ohne Zielfernrohr auf die Entfernung300 m geschossen. Hier wurdeauch ein Schießen mit der Pistole „P1“,das Vorgängermodel der „P8“, auf eineEntfernung von 25 m angeboten, welcheseinige Kameraden mit längererDienstzeit an alte Zeiten errinerte.Nach Abschluss der Schießveranstaltungfand am Abend die Siegerehrungstatt. Es wurden von dem Wertungsübungsschießendie besten drei Einzelschützensowie die besten drei Mannschaftengeehrt. Diese waren jeweilsnoch in verschiedenen Kategorien unterteilt.Es wurde unterschieden zwischenAktiven Soldaten, Reservisten,ausländischen Teilnehmern, sonstigen(z.B. Zoll, Polizei) und der Gesamtwertung.Dieses Jahr haben es unsereGruppen leider nicht auf den Podestgeschafft, konnten uns jedoch im gutenMittelfeld platzieren. Auch nächstesJahr werden wir wieder unser Bestesgeben.Es war eine sehr gelungene Veranstaltungdie uns allen in guter Erinnerungbleiben und die meisten auch nächstesJahr wieder in seinen Bann ziehen wird.Uffz (RFA) d.R. Dinse<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 65


Wanderpokalschiessen WesterrönfeldAm 28. Mai 2011 entsandte die FliegendeGruppe LTG 63 eine dreiköpfigeMannschaft zum Wanderpokalschiessender Reservistenmarschgruppe Rendsburg.Austragungsort war der Schiessstand desKameradschaftsvereins Westerrönfeld.Wie gewohnt, wurden wir sehr herzlich aufder Veranstaltung begrüßt und die Veranstalterfreuten sich über unser Erscheinen.Nach dem wir uns beim Meldekopf angemeldethatten, mischten wir uns erst einmal„unters Volk“ und führten angeregteGespräche mit Kameraden des Kameradschaftsvereinsund der ReservistenmarschgruppeRendsburg von denen einige dabeiwaren, die uns bereits von vorherigen Veranstaltungenbekannt waren.Trotz der guten Stimmung bei Getränkenund Bratwurst vor dem Schiessstand, durftenwir natürlich unser eigentliches Vorhabennicht vergessen, die Teilnahme am Pokalschiessen.Also machten wir uns auf zur Schiessbahnum unser Können unter Beweis zu stellen.Geschossen wurde mit Kleinkalibergewehren,aufgelegt auf 50 Meter Entfernung,außerdem bestand die Möglichkeitauf eine „Ehrenscheibe“ zu schießen, welchewir uns natürlich nicht entgehen ließen.Das Schiessen mit den Kleinkalibergewehrenwar sehr ungewohnt und ist mit unseremGewehr G36 nicht zu vergleichen. Alleindas finden des Druckpunktes machteuns Schwierigkeiten, da er praktisch nichtvorhanden war. Dementsprechend fiel unserePlatzierung aus. Trotz unserer Platzierungenim guten Mittelfeld empfanden wirdas Wanderpokalschiessen als sehr gelungeneVeranstaltung und bedanken uns beiden Veranstaltern herzlich für die Einladung.SU CapellUnsere Mannschaft erzielte trotz einiger Umstellungen einen guten PlatzSeite 66 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


LTG 63 gewinnt 6. Regionalmeisterschaft imKleinfeldfußballDie Sportlehrer Bw Truppe des WBKI Küste veranstalten jährlich einKleinfeldfußballturnier. Am 12. Mai2011 war das AG 51 „Immelmann“ inKropp Austragungsort der 6. Regionalmeisterschaftenim Kleinfeldfußball fürdie Region Rendsburg.Bei schönem Wetter trafen sich FünfMannschaften aus der Region, um denMeister zu ermitteln. Dieser ist automatischfür die Finalrunde in Osterholz-Scharmbeck am 17. August 2011 qualifiziert.Nach der Eröffnung durch OTL Jesgulke,Kommandeur der technischen GruppeAG 51 „I“, kämpften folgende Mannschaftenum den Sieg:die Phoenixe, III./Unteroffizierschuleder Lw aus Heide,die MP-Stars, 5./FJgBtl 151 aus Eckernförde, Recce, Aufklärungsgeschwader51 „Immelmann“aus Kropp, der Last Minute Trupp, Marinestützpunktkommandoaus Eckernförde,die Brummeln, Lufttransportgeschwader63 aus Alt Duvenstedt.Nach zehn Spielen in der Hinrundekristallisierten sich drei Mannschaftenals Anwärter auf die Meisterschaftheraus. Das Team Reccesowie der Last Minute Trupp führtenmit Acht Punkten vor denBrummeln mit sieben Punkten. Dieim Anschluss an die Hinrunde folgendeMittagspause kam uns sehrgelegen. Mit der Erkenntnis das„Hier und Heute“ etwas möglichwäre, ging man voller Zuversichtdie Rückrunde an. Durch eine geschlossenenMannschaftsleistunggelang es uns in der Rückrundezehn Punkte zu erspielen, drei Siege undein Unentschieden, was letztendlich zumTurniersieg vorm Team Recce langte.Überglücklich über das Erreichte konnteman um 15 Uhr den Siegerpokal, überreichtdurch OTL Jesgulke, in Empfangnehmen. In 20 Spielen sind insgesamt 57Tore erzielt worden. Mit acht erzieltenToren wurde Obermaat Marc Kirchhoffvom Last Minute Trupp Torschützenkönigdieser Veranstaltung.Durch den Turniersieg qualifizierten wiruns erstmals für die WBK I Meisterschaft.Endstand:1. die Brummeln 15–5 Tore 17 Punkte2. Recce 20–6 Tore 15 Punkte3. LastMinute 10–3 Tore 15 PunkteTrupp4. Phönixe 11 – 11 Tore 08 Punkte5. MP-Stars 2 – 29 Tore 00 Punkteh.R.v.l.n.r.: Oberst Stefan Neumann, Sven v. Diczelski, Jan Schell,Marcel Pommerening, Kristoph Möller, Marcel Schramm, PhilippKahle,Oberstleutnant Helmut Sotznyv.R.v.l.n.r.:Marc Sievers, Kim Eggers, Björn Struckmeyer, DennisHolstein, Dennis Bieber,<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 67


Schimmelreiter 2011Vom 15. <strong>bis</strong> 17. April 2011 nahm eineGruppe des LTG 63 unter der Leitungvon Fw Barabas am Katastrophenschutz Wochenende„Schimmelreiter 2“ auf Sylt statt.Am 15. April verlegten wir um 10 Uhrvon der Hugo-Junkers-Kaserne zum FliegerhorstLeck im Kreis Nordfriesland.Nachdem wir uns am Meldekopf, in dieausliegenden Listen eingetragen hatten,ging es auch schon fast los. Es standenvier „Bell UH-1D“ von der Hubschrauberstaffelin Fassberg zu Verfügung,welche die teilnehmenden Mannschaftenvon Leck nach Sylt verbrachten. Nachkurzem Aufenthalt ging es dann auch direktlos. Bei strahlend blauem Himmelund einer dementsprechenden Aussichtwar es für uns etwas ganz besonderesmit den Helikoptern mitfliegen zu dürfen.Unser Ziel war Westerland auf Sylt.Die fiktive Lage stellte sich so dar, dasses auf Sylt nach wochenlangem Regenund aufgeweichten Untergrund zuDeichbrüchen an verschieden Stellengekommen war. So wurden wir direktnach unserer Landung in Westerland abgestelltum Sandsäcke zu befüllen. Diesewurden von den Bell`s im AnschlussBell mit Sandsäcken als AußenlastDie Insel Sylt beim Anfl ugmit Transportnetzen nach List verbracht.Nachdem wir drei Paletten mit Sandsäckenbestapelt hatten flogen wir ebenfallsdorthin. Hier nahmen wir direkt ander Station „Deichschlussübung“ teil.Uns wurde gezeigt wie man effektiv einenaufgeschwemmten Deich mit Sandsäckenoder verflechten von Reisigzweigenverstärkt. Im Anschluss nahmen wirSeite 68 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


noch weitere Sandsackladungen von denHelikoptern entgegen und verluden sieweiter auf einen LKW, welcher sie wiederumzur Deichschluss Station brachte umgenügend Nachschub für die folgendenGruppen vor Ort zu haben.Der Tag neigte sich dem Ende entgegenund wir verlegten in den Speisesaal um dieAbendverpflegung zu empfangen. Bei einerdeftigen Gulaschsuppe teilten wir mitunseren Kameraden die positiven Erfahrungendes Tages.Wir ahnten nichts Böses, als plötzlich dieTür aufgestoßen wurde und ein durchnässterKamerad lauthals um Hilfe schreiendhereinstürzte. Zwei Schiffe seien direktvor der Küste kollidiert. Es gäbe mehrereVerletzte sowie Vermisste die irgendwo andem vier km langem Strandabschnitt angespültsein müssten. Auch hierbei handeltees sich um eine Lage also keine Panik.Die gesamten Übungsteilnehmer wurdenin drei Suchtrupps aufgeteilt und machtensich auf den Weg bei der Rettung zuhelfen. Da es bereits dunkel war rüstetenwir uns mit Taschenlampen aus und machtenuns in verschieden Richtungen auf denWeg um den Stand systematisch nach denSchiffsbrüchigen abzusuchen.Drei Verwundete und einen Toten konnteunsere Suchmannschaft retten bzw. bergen.Wir verbrachten sie zur zentralenSammelstation für Verwundete, wo wirbei der Versorgung vom „Deutschen RotenKreuz“ und der Feuerwehr unterstütztwurden. Als wir unsere Aufgabe zur Zufriedenheitder Übungsleiter erfüllt hattenwurde die Lage beendet. Im Anschluss gabes noch ein großes Antreten, bei dem alleÜbungsteilnehmer sowie die gesamtenFunktioner, durch Oberstleutnant Frank,StOffzRes und Oberst Schmidt, KommandeurLandeskommando Schleswig-Holsteinbegrüßt wurden. Nachdem der offizielleTeil beendet war verlegten wir zurücknach Westerland, in unsere Unterkunft, umuns für den folgenden Tag zu wappnen.Am 15. April verlegten wir gegen 6 Uhrwieder nach List zur Frühverpflegung umuns für einen anstrengenden aber spannendenTag zu stärken. Zu Beginn hatten wirzwei Stationen an denen wir unser Wissenüber das Thema „Checkpoint MSB“und „Streife zu Fuß“ wiederauffrischenund vertiefen konnten. Anschließend marschiertenwir zu unserer nächsten Stationan der wir ein brennendes Autowrack zulöschen hatten.Hier wurde uns von der Feuerwehr, einekurze Einweisung in verschiedene Löschmittelgegeben. Anschließend durften wirselbst ausprobieren mit den Kleinlöschgerätendas Feuer unter Kontrolle zu bringen.Es war sehr erschreckend zu sehen wieschnell ein Auto komplett ausbrennenOb der TÜV schon abgelaufen ist?kann wenn das Feuer nicht unter Kontrollegebracht wird. Nachdem wir noch kurzetwas getrunken hatten, wurden wir vomBus abgeholt.Im Anschluss ging es zurück nach Wester-<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 69


Station Stromunfall – Abstieg in den fi nsteren Keller mit Lanpe und Sicherungland wo weitere Stationen auf uns warteten.Als erstes erwartete uns eine Lage beider wir einen Stromunfall, in einem stockfinsterenKeller eines Gebäudes hatten.Hier ging es besonders um die Kommunikationdes Teams untereinander, damiteine Rettung reibungslos verlaufen konnte.Wichtig ist, bevor eine Person bei einemStromunfall gerettet werden kann,muss zum einen die Stromversorgung imGebäude, soweit möglich, unterbrochenwerden. Zum zweiten muss die verwundetePerson unter Zuhilfenahme einesNichtleiters (z.B. eine Holzlatte) von derStromquelle getrennt werden. An Stationfünf dieses Tages hatten wir die Aufgabeeine Person von einem Gebäudedach zuretten. Hier hatte die Feuerwehr eine Rettungstragean der Drehleiter eines Hubrettungsfahrzeugsmit Seilen befestigt, welchedurch drei Personen angehoben, bzw.abgesenkt werden konnte. Eine Retter warzur Beruhigung des Verwundeten und zusätzlicherStabilisierung der Trage mit eingehaktworden. So wurde eine Person vomDach eines Hangars gerettet.Im weiteren musste an der nächsten Stationebenfalls eine Person aus einem höhergelegenenStockwerk gerettet werden. DerEinstieg in das Gebäude erfolge mit einerLeiter durch eines der Fenster. Währendsich die zwei Personen um die verwundetePerson kümmerten sorgte der Rest desTeams dafür, dass eine Rettungstrage amvorderen Ende, festmit der Leiter verknotetwurde. Zweilange Fangleinenwurden auf Höhe derRettungstrage ebenfallsan der Leiter befestigtund wurdenim weiteren Verlaufder Rettung zur Stabilisierungder Leiterverwendet, indemjeweils eine Personeine der Leinen aufSpannung hielt. Imoberen Stockwerkwurde die verwundetePerson nun in die Trage gelegt und anschließendlangsam abgelassen. Dadurch,dass die Trage nur am vorderen Ende befestigtwar konnte gewährleistet werden,dass die verwundete Person beim abseilenimmer in der waagerechten war, um einerPanikattacke vorzubeugen.An Station sieben erwartete uns ein Kettensägenunfallder behandelt werden musste.Zusätzlich wurden noch Personen (Verwandtedes Unfallopfers) vermisst. AlsUnterstützung an dieser Station hatten wireine Hundesuchstaffel des Roten Kreuzes.Diese Flächensuchhunde sind darauf trainiert,menschliche Fährten in der Umgebungaufzunehmen und zu verfolgen. Sofanden wir nach kurzer Zeit die Tante unddie Schwester des Verunglückten.Seite 70 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Als nächstes erwartete uns ein Unfall miteiner für uns, unbekannten Chemikalie.Ein Kleintransporter war verunglückt undfür uns war nicht ersichtlich um was essich handelte. Da die Windrichtung ständigwechselte, war eine Annährung, auchunter ABC-Schutz, ein zu großes Risiko.Wir beschlossen demnach die naheliegendeStraße zu sperren und den Vorfall andie Leitung zu melden, um einen eventuellenEigenausfall nicht in Kauf nehmen zumüssen.Besser fernbleiben! – Station ChemierunfallLangsam verschlechterte sich auch dasWetter und wir machten uns auf den Wegzur letzten Station. Bei starkem Windund Regen hatten wir hier das optimaleWetter für eine Kat-Schutz Übung. EinigeSchiffsbrüchige waren angespültworden und mit Ihnen auch Munitionund Munitionsteile. Es ging also darum,einerseits die unterkühlte Schiffsbesatzungzu versorgen, wie auch die angespülteMunition zu markieren und Zivilistenvor der Gefahr zu warnen.Es war ein sehr langer und spannungsgeladenerTag der uns allen so einiges abverlangte.Vor allem der Abwechslungsreichtumder verschieden Lagen waretwas ganz besonderes. Am Abend hattenwir noch eine spannende Demonstrationder Hundestaffel. Es war ein Parkouraufgebaut bei dem die Hunde darauftrainiert werden sich nicht von äußerenEinflüssen von Ihrer Aufgabe abhaltenzu lassen.Beim anschließenden Kameradschaftsabendhatten wir noch genug Gelegenheitmit allen Teilnehmern Erfahrungsaustauschzu betreiben undüber die ein oder andere Station nochzu diskutieren, welche Methode ameffektivsten oder sinnvollsten ist ummit möglichst geringem Aufwand einenmaximalen Erfolg zu erzielen.Irgendwann spät am Abend verlegtenwir dann wieder zurück zur Unterkunft.Am folgenden Morgen genossenwir noch kurz unser Frühstückund machten uns im Anschluss aufden Weg zum Autozug. Von dort ginges zurück nach Rendsburg.Es war eine sehr gelungene Veranstaltung,welche uns allen vor Augengeführt hat wie wichtig es ist solcheLagen, im besonderen in Koordinationmit zivilen Rettungs- und Katastrophenschutzorganisationenzu trainieren,um im Ernstfall routiniert und sicherhandeln zu können. Wir bedanken unsbei den Organisatoren für die brillanteOrganisation einer so umfangreichenÜbung. Ebenfalls danken wir den beteiligtenHilfskräften, die bei der Umsetzungeinen hervorragenden Job gemachthaben. Wir freuen uns auf den angekündigtenSchimmelreiter drei im nächstenJahr !Uffz (RFA) d.R. Dinse<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 71


Zwei Geschwader – Zwei Waffensysteme – EinTeamVom 18. <strong>bis</strong> 20. August 2011 nahm dasLTG 63 zusammen mit den Immelmännernauf Einladung des German NationalTeam (GNT) aus Brunssum/NL zum fünftenMal an einem Kleinfeld-Fußballturniermit zwei Teams (Youngster und Oldies) teil .Das Youngster-Team LTG 63: (ohne Dienstgrad)Marcel Pommerening, Dominik Oelze,Kai Müller, Carsten Frauen, KristophMöller, Jan Paul Schell, Dennis Holstein,Kim Eggers, Dennis Bieber.Das Oldie-Team LTG 63: (ohne Dienstgrad)Helge Becker, Rene Frauen, Roland Meyer,Christoph Wellnitz, Jan Eggeling, NilsEckmann, Joachim Gohr, Frank Wolter ,JanHingst, Dirk Kirchner.Tag 1 - 18. August 2011 AnreisetagZum ersten Mal nahmen auch die Immelmänneran diesem Riesenevent teil.Um 07.00 Uhr fuhr der Jagelaner Bus vorund es gab das traditionelle gemeinsameFrühstück in der Truppenküche.An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichenDank an die Küche,die wieder einmalalles bestens vorbereitet hatten, denndiesmal waren es ja nicht nur 20 Spieler,sondern 42.Gut genährt und in bester Laune bestiegen dievier Teams den Bus, und um 08.00 Uhr rollteder Nord-Express vom Hof.Natürlich war die Stimmung sofort auf demSiedepunkt und sollte <strong>bis</strong> Brunssum anhalten.Gegen 17.00 Uhr erreichten wir unser Ziel, undmerklich angeschlagen von der langen Busfahrtund unter tropischen Temperaturen wurde dasGepäck ausgeladen und die Zelte aufgebaut.Leider gab es kurze Zeit später ein Unwetterund das Damenturnier mußte abgebrochenwerden, was der Stimmung unserer Jungsallerdings keinen Abbruch tat.Irgendwann in der Nacht wurden die vomheftigen Regen arg gebeutelten Zelte wiedergerichtet und auch der letzte Nordmannfand – wenn auch kurz – noch etwas Schlaf.Tag 2 – 19. August 2011 SpieltagVier Teams auf der Jagd nach dem Pokal.Nach der Auslosung für alle Teams begannum <strong>09</strong>.00 Uhr das Turnier.Das Wetter hatte sich beruhigt, es war trokkenund angenehm warm.Alle Teams spielten fast immer zeitversetztund so wurden die Hohner von den Immelmännernund umgekehrt lautstark unterstützt.Die Hohner Youngster setzten sich souveränin der Gruppenphase mit der Maximalzahlvon 18 Punkten und nur zwei Gegentorendurch – eigentlich ein Team für das Finale.Aber manchmal spielt der Fußballgottnicht so mit, wie man es möchte und imAchtelfinale gab es die erste faustdickeÜberraschung. Gegen ein polnisches Team,das sich nur auf die Defensive beschränkte,reichte es nur zu einem Remis und im Neunmeterschießendann die Überraschung – derFavorit mußte die Segel streichen.Noch schlechter erging es den ImmelmännerYoungstern, die schon in der Vorrundescheiterten, obwohl sie mit einer gutenTruppe angereist waren und am Ende selbstnicht genau wußten, warum sie eigentlichausgeschieden waren.Die Hohner Oldies kämpften sich durchdie Vorrunde und erreichten wie eigentlichjedes Mal die Finalrunde.Aber auch hier war leider Schluß, verlorman nach großem Kampf gegen den späterenTurniersieger mit 2:0.Aber das Ziel – das Erreichen der Finalrun-Seite 72 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


de – war wieder einmal geschafft worden.Am kuriosesten allerdings erging es denImmelmänner Oldies.Mit der Minimalzahl an Punkten wurdeauch hier die Finalrunde geschafft und manmachte sich für die Finalrunde keine allzugroßen Hoffnungen – aber weit gefehlt.Jetzt legten die alten Männer so richtig losund folgerichtig wurde das Finale erreicht.Unter der lautstarken Unterstützung deranderen Teams gelang nicht unverdient die1:0 Führung und man sah schon wie dersichere Sieger aus. Aber dann die letzteMinute, ein Foulspiel im Strafraum führtezum Neunmeter und plötzlich hieß es 1:1.Hinein in das ungeliebte Shoot Out – jetztwaren Nerven gefragt.Leider gab es wie im letzten Jahr auch diesmalkein Happy End, aber eine Finalteilnahmeunter 24 Teams kann sich sehen lassen.Für kurze Zeit hingen natürlich die Köpfe,aber als im Festzelt auf der Showbühne dieFinalisten geehrt wurden,war die Stimmungschon wieder auf dem Höhepunkt.Zwischen feiern und duschen wurden dieZelte abgebaut und man machte sich schonfür die geplante Rückfahrt bereit.Tag 3 – 20. August 2011 AbreisetagGegen 23.30 Uhr fuhr der Bus vor und 42bestens gelaunte Spieler machten sich aufden Weg zurück nach Schleswig Holstein.Als der Bus die Autobahn erreichte wurdees still im Bus und sollte <strong>bis</strong> zur Ankunft inHohn auch so bleiben. Zehn Stunden Hinfahrt,feiern, Zelte aufbauen, acht StundenFußball spielen, Zelte richten nach demUnwetter forderten nun ihren Tribut und derlängst fällige Schlaf wurde jetzt nachgeholt.Obwohl es sportlich nicht so erfolgreichwie im letzten Jahr mit dem Erreichen derbeiden Finals war, so war es auf jeden Fallein tolles Event zusammen mit den Immelmännerndieses Turnier zu spielen.Von Anfang an war man EIN TEAM, unddas sollte sich <strong>bis</strong> zum Ende nicht ändern.Ein großes DANKE SCHÖN an BerndSchlott (AG 51) sowie Jan Eggeling (LTG63), die maßgeblichen Anteil daran hatten,das aus diesem Turnier wieder einmal einRiesenevent wurde. Natürlich wollen wirauch nicht die Spieler vergessen, ohne dieso ein Event gar nicht erst möglich wäre.Alle Spieler sowie Betreuer und Fahrerrepräsentierten ihre Verbände in eindrucksvollerWeise – schließlich sind wir nachwie vor Soldaten im Ausland – und dafürmeinen allergrößten Dank.Den beiden Jagelaner Busfahrern gebührtmein allergrößter Respekt, verloren siedoch niemals ihre gute Laune, auch wennim Bus zum hundertsten Mal das gleicheLied gesungen oder die Anlage über dasBordmikrophon mehr als strapaziert wurde.StFw Becker<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 73


Frühlingsfahrt der TraditionsgemeinschaftFür Freitagabend um 18.00 Uhr, am 15.April diesen Jahres, hatte unser „neuer“Geschäftsführer Joachim Duysen, die Mitgliederder Traditionsgemeinschaft zur diesjährigenJahreshauptversammlung eingeladen.Obwohl davon auszugehen war, dass sehrviele „alte“ Kameraden aufeinander treffenwerden, war ich natürlich `mal wieder pünktlichum 18.00 Uhr „vor Ort“.Will heißen: Wenn ich, wie alle Anderen,früher gekommen wäre, hätte ich auch mehrZeit und Gelegenheit gehabt, mit den „altenKumpels“ über alte Zeiten und neue Krankheitenzu schnacken.Schade, aber trotz dieser selbstverschuldetenPanne war es ein schöner und vor alleminteressanter Abend!Die Tagesordnung wurde wie immer (ziemlich)genau abgearbeitet.Die Anwesenden wurden, wie angekündigt,begrüßt, unterrichtet und informiert, so gutwie möglich und so locker wie jedes Jahr.Das gemeinsame Abendessen wurde zeitgerechtserviert, war lecker und hat wohl allengut geschmeckt. Leider musste der angekündigteVortrag des Herrn Oybek Khushbokoventfallen, weil ihm, aus mir nicht bekanntenGründen, die Ausreise aus seinem HeimatlandUsbekistan verweigert worden war.Statt dieses Gastes aus dem rätselhaftenOsten, bemühte sich unser GeschäftsführerJoachim, einen sehr infor-mativen Vortragüber den Einsatzort Thermes und Umgebungzu halten.Bei mir hat dieser Bericht einen tiefen Eindruckhinterlassen, und ich bin ehrlich froh,dass ich meinen Dienst im LTG 63 in denZeiten vor der Wende ableisten durfte.Was war es doch für ein unaufgeregtes Lebenmit Lutrans, Souda Bay, Deci und ab und zu‚mal etwas TCTP!Zurück zur Gegenwart.Der Abend verlief wohl für alle zufriedenstellend, aber da man in meinem Alter „vielSchlaf“ benötigt, bin ich lange vor seinemEnde nach Hause gefahren. Wir wollten jaam nächsten Tag eine Bustour nach Hamburgmachen – und die ging planmäßig los.Der Alsterdampfer „Ammersbek“Die aus Nortorf kommenden Busse sammeltenauf ihrer Route zur Hugo-Junkers-Kaserneschon mehrere Mitfahrer ein und trafen sichdann vor der OHG in Krummenort.Dortstiegen die restlichen Gäste zu und die Fahrtging dann weiter in Richtung Hamburg.In derNähe des Dammtorbahn hofes, am Mittelwegwar das Ende der ersten Etappe erreicht. Manstieg aus und bummelte durch einen sehrschö nen Teil Hamburgs „runter“ zur Außenalster.Wie es sich gehörte, schien die Sonneund man konnte den Ausblick übers Wasservom Alsterufer nach Osten genießen. Dasgegenüberliegende Ufer heißt sicherlich nichtumsonst „Schöne Aussicht“!Die Zeit drängte und so ging man bald überdie Milchstrasse hoch zum chinesischen Restaurant„YU YUAN“.Dieses eigenwillige Haus hinterließ sicher beivielen einen bleibenden Eindruck.Das original chinesische Essen konnte man mitSeite 74 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Stäbchen oder aber auf herkömmlich westlicheArt mit Mes ser und Gabel bzw. einem Löffelverzehren. Egal wie, es hat wohl allen gefallenund geschmeckt.Noch bevor die Essenszeit vorüber war,stellte sich eine junge (deutsche) Frau alsunsere Stadtführerin vor. Ihre Bemühungendie „echte Hamburgerin“ darzustellen undihre humorigen Bemerkungen waren etwasgewöhnungsbe dürftig, aber sie verstand ihrenJob und kannte das, worüber sie redetesehr gut.Sie brachte uns „ihr Hamburg“ ein wenignäher! Nach dem Essen fuhren wir dannmit den Bussen kreuz und quer durch dieInnenstadt, lernten die neue Hafencity kennenund gewannen viele Eindrücke diesergroßen Metropole.Endlich wurden wir am Rande der Binnenalster,in der Nähe der „Europapassage“ ausdem Bus entlassen und hatten Gelegenheit,diesen überaus quirligen Teil der Innenstadtzu Fuß zu erkunden.In kleinen Gruppen oder auch einzeln verteiltensich die Mitfahrer im diesem Innenstadtbereich.Kaufhäuser, Als terdampfer,Rathausmarkt und kleine Cafes an denAlster-Arkaden waren in der Hand der TG.Bei diesem herrlichen Wetter war wohl jederzufrieden.Am Ende dieses schönen Tages fuhrenwir gemeinsam mit den Bussen wieder inRichtung Norden unserem Aus gangspunktKrummenort entgegen.Abschließend möchte ich diese beidenVeranstaltungen als „sehr gut“ beschreiben.Es war nicht nur das Wetter, sondern auchdie vorausgegangenen Bemühungen unseresVorstandes und hier besonders die desGeschäftsführers Joachim, die zu diesemErgebnis geführt haben.Hptm a.D. Schmidt<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 75


Mit Trauer erfüllt uns die Nachricht vom Tode unseresKameradenHerrn HauptfeldwebelKarsten Walter Staudtgeb. 29. Januar 1969 verst. 25. September 2011Am 25. September 2011 verloren wir mit ihm einenaußerordentlichen Menschen sowie einen stetsfreundlichen und ganz besonderen Kameraden.Das Lufttransportgeschwader 63wird sein Andenken in Ehren halten.Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie.Lufttransportgeschwader 63Der KommodoreOberst Stefan Neumann


Es ist immer schwer loszulassen, wenn ein guter Bekannter, Freundoder Familienangehöriger von uns geht.Umso schwerer ist es allerdings, wenn man nicht auf diesen Momentvorbereitet ist und nicht die Möglichkeit hatte, sich richtig vondiesem Menschen zu verabschieden.Zwar ahnt oder weiß man mit Bestimmtheit, dass dieser gewisse Tagkommen wird, aber dennoch wird man nie den richtigen Moment finden,dies zu tun.Man wird sich stets fragen, „Was hätte ich noch tun oder sagen, wiehätte ich ihm beistehen können?“Doch eine Antwort darauf wird es nicht geben.Aber wie genau gehe ich damit um?Was sage ich jemandem, der unausweichlich mit dem Tod konfrontiert ist?Wie verhalte ich mich diesem Menschen gegenüber, wenn er vor mirsteht und sagt, „Es ist ok.“Was ist ok? Die Tatsache, dass er selbst und niemand Anderes etwas ander Realität ändern kann?Man sagt, „Akzeptieren ist einfacher als verstehen.“,allerdings kann ich weder das Eine noch das Andere.Wir haben nicht nur einen Kameraden, sondern einen Freund an einenGegner verloren, gegen den es keinen Sieg geben konnte, sondernlediglich ein Hinauszögern, ein Spiel auf Zeit.Doch genau diese ist ihm verwehrt worden.Keine Jahre, nein, nur einige Monate blieben, nicht genug Zeit zuakzeptieren oder zu verstehen. Für niemanden.Er wollte kein Mitleid oder behutsame Behandlung.„Es ist wie es ist und ich bin noch der Selbe der ich war.“Im Nachhinein einen Menschen zu beschreiben und seinem Leben gerechtzu werden, ist schwer. Es sind die Kleinigkeiten, die Geschichten undEigenarten, die etwas über ihn erzählen. Doch meist zu viele um diesin präzise Worte zu fassen.Nur soviel, Freundschaft weit über Kameradschaft hinaus, immer einoffenes Ohr, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Mut, Witz undFreundlichkeit, das war Hauptfeldwebel Karsten W. Staudt.Jeder der ihn kannte, wird seine ganz persönlichen Erinnerungen anihn haben.Wir werden ihn nie vergessen und vielleicht lernen, es zu akzeptieren.Du wirst uns fehlen.Für den LuftumschlagszugDenis


Am 25. Juli 2011 feierten der Hauptmann Oliver Gerlach seine 5.000 Flugstunde und der OberstabsfeldwebelHans-Joachim Paulsen seine 6.000 FlugstundeInsgesamt 8.000 Flugstunden erreichten am 15. September 2011 (v.l.n.r.) der HFw Michael Madsen (1.000), derOlt Peer Dunkelmann (1.000), der Olt Christian Weidner (1.000) und der StFw Ludwig Prüss (5.000)Seite 78 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte am 01. September 2011 der Herr Hans-Heinrich Kuntzmann, FrStPhATZ(links). Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten am 01. September 2011 der HptFw Thomas Maaß, TGrp (7.v.r.),HptFw Jens Maaßen, TGrp (6.v.r.), am 18. September 2011 der Hauptmann Heiko Christiansen, 1.FlgStff (5.v.r),am 01. Oktober 2011 der Hauptmann Hans-Thomas Quendt, 1.FlgStff (3.v.r.), der Stabsfeldwebel Karsten Willma,TGrp (6.v.l.), der Arbeitnehmer Hauke Nanz, I-Stff (2.v.l.) und zu guter letzt am 03. Oktober 2011 der StabsfeldwebelThomas Schmieder, TGrp (8.v.l.)StFw Thorsten Hagge, 1./FlgStff (links) und OStFwThomas Reich, I-Stff, feierten am 01. Juli 2011 Ihr25-jähriges DienstjubiläumAm 1. Juni 2011 feierte Herr Ralf Frahm, NuT-Stff,sein 25-jähriges Dienstjubiläum<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 79


Sein 25-jähriges Dienstjubiläum feierte der ArbeitnehmerThomas Nielsen, I-Stff, am 1. Mai 2011Am 14. September 2011 absolvierte der HauptmannChristian Hut seinen letzten Flug auf der TransallC-160Der Arbeitnehmer Ralf Jagnow, Nsch/TrspStff, feierteam 15. September 2011 sein 25-jähriges DienstjubiläumZum 30. September 2011 wurde der OberstabsfeldwebelHenrik Bracker, FlBtrbStff, in den wohlverdientenRuhestand geschicktDer Stabsfeldwebel Harry Hahn wurde zum 31. August2011, FlgGrp, in den wohlverdienten RuhestandversetztZum 31. Mai 2011 wurde der Stabsfeldwebel VolkerChristen, TGrp, in den wohlverdienten RuhestandversetztSeite 80 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


TraditionsgemeinschaftLufttransportgeschwader 63 e.V.www.tg-ltg63.deHugo-Junkers-Kaserne • 24791 Alt-Duvenstedt • Tel: <strong>04</strong>335-94-1003E-Mail: info@tg-ltg63.de Fax: <strong>04</strong>335-94-10<strong>09</strong>Hohn im Oktober 2011Liebe Mitglieder und liebe Freunde,die Feierlichkeiten anlässlich des 50 jährigen Bestehens LTG 63 sowie zur millionstenFlugstunde der Transall Flotte liegen jetzt hinter uns. Es gab viele Gelegenheiten fürinteressante Begegnungen und Freunde des Geschwaders sind von weither angereist.Anlässlich der Jubiläen hat die Traditionsgemeinschaft Lithographien unserer Luftfahrzeugedrucken lassen. Dargestellt werden neben der Transall 50+06 –Rendsburg- die Transall 50+85in Sonderlackierung -50 Jahre LTG 63-, die frisch restaurierte Noratlas 25+55, die Ju 52 inder gleichen Lackierung wie vor der OHG, die Do28 58+34, restauriert durch die Wartungsstaffelund die Bell UH-1D 70+87 in Seeflugkonfiguration, so wie sie bei uns eingesetztwurde. Die Drucke sind einsehbar auf unserer Homepage www.tg-ltg63.deDie limitierten Restbestände sind erhältlich einzeln für 12,00 Euro oder als Set mit allen sechsDrucken für 60,00 Euro. Die Drucke haben das Maß: 29 cm x 42 cm.Herzliche GrüßeJoachim DuysenSparkasse Mittelholstein BLZ: 214 500 00 Konto: 130 4848IBAN: DE95 2145 0000 0001 3<strong>04</strong>8 48BIC-/SWIFT-Code: NOLADE21RDB


Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 informiertWir gratulieren zum GeburtstagJuli 201101.07. Hptm a.D. Manfred Bechstein 7505.07. HFw a.D. Heinz Dachsel 7008.07. OLt a.D. Manfred Keller<strong>09</strong>.07. Frau Margit Franneck<strong>09</strong>.07. StFw Uwe Neumeister10.07. OStFw Jörn Leichner 6510.07. BM a.D. Ernst Steffen10.07. OLt Jan Jarczyk13.07. Frau Marlies Dien15.07. HFw a.D. Klaus Stübe16.07. Frau Brigitte Krumsiek16.07. OStFw a.D. Hans-C. Kriegel17.07. OLt Holger Kuborn18.07. OTL a.D. Peter Timnik 7018.07. Oberst a.D. Hans-J. Ochs19.07. Frau Dagmar Hirsch20.07. OTL Harald Stern23.07. Frau Elke Haimann23.07. StFw a.D. Dieter Scheidner 5524.07. Hptm a.D. Robert Ammann27.07. Frau Christiana Einarsdottir27.07. OTL a.D. Lothar Teika27.07. OTL a.D. Uve Nicklaus28.07. Herr Peter Nommensen30.07. Hptm a.D. Albert Bähr30.07. OStFw a.D. Detlef Rademaker 6530.07. Oberst a.D. Hans-J. Miunske01.08. Herr Paul Gruß02.08. Maj d.R. Engelbert Bolligs<strong>04</strong>.08. Hptm d.R. Thomas Becker05.08. OFw d.R. Mark Happel05.08. OTL a.D. Winfried Vogt07.08. Herr Peter Sprengel08.08. OStFw a.D. Hendrik Hane08.08. Hptm a.D. Horst Luhn<strong>09</strong>.08. StFw a.D. Joachim Altenburger 55<strong>09</strong>.08. OTL Paul Gattinger10.08. Hptm Peter Janßen12.08. StFw a.D. Volker Meyer13.08. StFw a.D. Ernst Buchwald13.08. Herr Dieter Scheffer 70August 201114.08. OStFw a.D. Helmut Funck14.08. Maj a.D. Erich Langenfeld16.08. Herr Karl-H. Kletke 8019.08. Hptm Michael Richter21.08. Oberst i.G. Wilhelm Vitzthum 5523.08. Hptm a.D. Rolf Ehlers23.08. Maj a.D. Hermann Wolter24.08. Oberst i.G. Helmut Frietzsche25.08. OTL Volker Scholz26.08. Frau Gudrun Lemcke28.08. Hptm Peter Böwe29.08. OLt Jan Pasewaldt29.08. Herr Godehard Wätjer29.08. Oberst a.D. Joachim MörsdorfSeite 82 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 informiertWir gratulieren zum GeburtstagSeptember 201101.<strong>09</strong> OSFw Matthias Reinwart02.<strong>09</strong> Hptm a.D. Erhard Frase02.<strong>09</strong> Frau Amalia Buhl<strong>04</strong>.<strong>09</strong> HFw a.D. Jürgen Bardo05.<strong>09</strong> Hptm a.D. Günter Blum06.<strong>09</strong> Herr Georges Tarante06.<strong>09</strong> Hptm Rolf-Michael Wagner07.<strong>09</strong>. Hptm Hanna Fischera07.<strong>09</strong> Hptm a.D. Dieter Weißenfeldt08.<strong>09</strong> Hptm a.D. Eckhard Eckstein<strong>09</strong>.<strong>09</strong> Hptm d.R. Sven Sprengard10.<strong>09</strong> Hptm a.D. Bernhard Sarbinarz12.<strong>09</strong> Herr Jürgen Redelfs13.<strong>09</strong> SFw a.D. Wolfgang Liebelt14.<strong>09</strong> Maj a.D. Christian Roloff14.<strong>09</strong> Hptm a.D. Volker Niebel14.<strong>09</strong> OSFw Henrik Bracker15.<strong>09</strong> Herr Eric Domine15.<strong>09</strong> OTL a.D Frank Müller 7016.<strong>09</strong> OTL a.D. Rainer Czerwonka16.<strong>09</strong> Herr Joachim Blaß18.<strong>09</strong> OTL a.D. Hans Jürgen Priebs20.<strong>09</strong> Hptm Ernst-Willy Claussen20.<strong>09</strong> OTL a.D. Jürgen Schäfer21.<strong>09</strong> Hptm Roland Schablowski24.<strong>09</strong> Frau Christa Politt24.<strong>09</strong> OSFw a.D. Dieter Langnickel25.<strong>09</strong> Hptm Arne Rohwer25.<strong>09</strong> OTL a.D. Gerd Feier26.<strong>09</strong> OSFw Peter Wermker 5027.<strong>09</strong> Hptm Uwe Thimm02.10 OTL a.D. Lutz Schmoelder03.10 OTL a.D. Frank-Eckhard Schmidt<strong>04</strong>.10 OTL a.D. Klaus-Rüdiger Biemer 70<strong>04</strong>.10 Herr Helmut Zipner05.10 Hptm a.D. Gunnar Franneck 7506.10 Frau Helga Goerke08.10 Herr Helmut Masurek<strong>09</strong>.10 OTL a.D Helmut Enke<strong>09</strong>.10 OTL a.D Hans-Dieter Slawig10.10 SFw a.D. Hans-Burkhard Baller10.10 OFw a.D. Heinz Vennemann10.10 Oberst a.D. Frank Helmut Scheder11.10. Hptm a.D. Reinhard Rohde14.10 OTL Peter StempfleOktober 201116.10 Hptm a.D. Norbert Berg17.10 OTL a.D. Jürgen Gerlach18.10 Hptm Uwe Drichelt 5519.10 SFw a.D. Hans Berger20.10 Herr Reinhard Groth20.10 Herr Oliver Hänsel23.10 OFw a.D. Jörn Kittlaß26.10 SFw a.D. Michael Ließmann27.10 OFw a.D. Franz-G. Brutscheid27.10 Herr Dietmar Wähling 5028.10 OSFw a.D. Gerd Arnold29.10 Maj Philipp Kellermann30.10 Hptm a.D. Kurt Waldmeier<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 83


Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 informiertWir gratulieren zum GeburtstagNovember 201102.11 Hptm a.D. Bernhard Haimann03.11 GenLt a.D. Hubert Marquitan<strong>04</strong>.11 Hptm a.D. Hans Schmidt<strong>04</strong>.11 OTL a.D. Bernd Buttermann<strong>04</strong>.11 Hptm a.D. Hans Reimers06.11 OTL Thomas Leveling07.11 OFw a.D. Reinhard Bauer 6508.11 Hptm a.D. Horst Schmidt 7510.11 SHptm Albert Schneiders10.11 SFw Ludwig Prüss10.11 SFw Helmut Hansen13.11 Frau Christine Grohe14.11 Hptm a.D. Manfred Schatz16.11 SFw a.D. Hans-August Schmidt18.11 Hptm Michael Smarz20.11 Herr Joel-Pol Steff23.11 Frau Julia Lehrmann23.11 SFw a.D. Bernd Lange25.11 OTL Marco Dahlhaus25.11 Bürgerm a.D. Klaus Sievers25.11 OTL a.D. W. Michael Kloppmann28.11 SHptm Gerd Zink30.11 OSFw a.D. Dieter Bennoit02.12 Frau Irene Banasch03.12 OTL Ralf Liesenfeld<strong>04</strong>.12 Olt d.R. Holger Lubowietzki<strong>04</strong>.12 OSFw a.D. Holger Ströh<strong>04</strong>.12 Hbm Olaf Brumm06.12 OFA Thomas Harbaum07.12 SFw a.D. Manfred Schubert07.12 HFw a.D. Peter Mörig 7007.12 Olt Patric Schleckkys07.12 OTL Alexander Goerg07.12 Hptm a.D. Hans-Jürgen Look 6508.12 SFw a.D. Jan Politt10.12 Herr Thilo Wendel10.12 Maj Magalie Allard-Delbose11.12 OTL a.D. Volkhard Frey 7012.12 Herr Rémi Estieoulle13.12 OTL Ingo Stüer14.12 OTL Stefan Neumann14.12 HFw a.D. Erich Neumann15.12 SHptm a.D. Volkmar Bothe 6015.12 SFw a.D. Heinfried HeldDezember 201115.12 Frau Bärbel Scheffer16.12 Hptm a.D. Egon Carstensen16.12 Frau Ute Rublies-Wagner16.12 Oberst a.D. Rudi Gutzeit 7518.12 OTL a.D. Peter Wippert19.12 Frau Gabriele Pootemans20.12 Frau Christiane Fromme21.12 Herr Ulrich Thal21.12 Bürgerm. Bernd Müller23.12 OTL Hartmut Zitzewitz23.12 Frau Rosemare Kobert23.12 Hptm a.D. Klaus-Peter Dubberke24.12 SFw a.D. Willi-Jürgen Falk24.12 OSFw a.D. Hauke-Walter Haedicke25.12 SFw a.D. Manfred Teuner28.12 Frau Christel Müller29.12 HFw Thies Claussen29.12 OTL Klaus Fischer 5530.12 SFw a.D. Wolfgang Kuhpfahl30.12 Hptm a.D. Wolfgang Herda31.12 Frau Gisela Leicher15.12 Hptm a.D. Ralf Doebel31.12 Frau Gabriele WinkelFehlende oder falsche Daten bitten wir zu entschuldigen; uns liegen keine anderslautenden Informationen vor.Wir würden uns aber über entsprechende Mitteilungen freuen.Seite 84 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011


(<strong>BRUMMEL</strong>). In dieser Ausgabe werden zwei Gutscheine über 10,- und 15,- Euro von FirmaGetränke Rönnfeldt (GetränkeShop Meier) verlost. Lösen Sie einfach das unten aufgeführteSudoku-Rätsel und senden Sie es <strong>bis</strong> zum 30. November 2011 an die <strong>BRUMMEL</strong>-Redaktion.Die Gewinner der letzten Ausgabe zog der Hptm Peter Böwe, 1. /FlgStff, unter Aufsicht der<strong>BRUMMEL</strong>-Redaktion. Herzliche Glückwünsche gehen an Meike Labenski, InstStff (15,- Euro)und HF Holger Westermann, Flg Grp (10,- Euro). Die Gutscheine von dem RomantischenLandhaus in Kropp können in den nächsten Tagen in der Redaktion abgeholt werden.Viel Spaß beim Knobeln wünscht das<strong>BRUMMEL</strong> - Team!Redaktionsschluss für die Ausgabe 10-12/2011 ist der30. November 2011<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 85


Die <strong>BRUMMEL</strong> ist eine Zeitschrift (33. Jahrgang) für Angehörige und Freunde des Lufttransportgeschwaders63, diesmal mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren.Der Verein “<strong>BRUMMEL</strong> e.V.” trägt die Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt derTruppenzeitschrift gegenüber dem Kommodore. Namentlich gekennzeichnete Artikel gebendie Meinung des Verfassers wieder, sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung derRedaktion oder des Herausgebers. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.Titelbild: Einweisung einer DO-28Mittelseite: Tschüss HelmutRedaktionsleitung:Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190Anzeigenleitung und Abobetreuung:Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190Grafik + Layout:Stabsfeldwebel Jochen SiehHauptmann Heiko ChristiansenAng (w) Catrin SchadowskiFhj Kristoph MöllerFotos und Bildredaktion:Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1017Bildstelle LTG 63 1753Postanschrift:Brummel e.V.RedaktionHugo-Junkers-Kaserne24791 Alt DuvenstedtAbonnement:Für ein Jahresabonnement wird eineGebühr von 8,50 Euro erhoben.Finanzen:Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1017Telekommunikation:Telefon: <strong>04</strong>335 - 94 1190Fax: <strong>04</strong>335 - 94 1199Bw-Kennzahl: 7533Internet und E-Mail:http://www.brummel-ltg63.debrummel.ltg63@googlemail.comWebmaster:Diensthundeführer Gerhard ChristophersenDruck:Onlineprinters GmbHRudolf-Diesel-Straße 10D-91413 Neustadt a. d. Aisch<strong>09</strong>1 61 / 6 20 98 00Redakteure:Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190Hauptmann Heiko Christiansen 1190Ang (w) Catrin Schadowski 1190Bitte beachten Sie auch die Inserate in dieser Zeitung und vielleichtberücksichtigen Sie ja beim nächsten Einkauf den einen oderanderen Inserenten, ohne die unsere Geschwaderzeitung nicht existierenkönnte. Allen unseren Inserenten möchten wir auch an dieserStelle danken und weiterhin auf gute Zusammenarbeit hoffen.Seite 86 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011

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