der Vorbereitung dieses Fluges hatten wiruns entschieden nicht direkt in Windhoekzu übernachten, sondern auf der „OkapukaGame Lodge“, welche nördlich von Windhoekgelegen ist. Die Fahrt dauerte eineStunde und wir kamen erst mit einbrechenderDunkelheit an. Was uns dann aber erwartete,übertraf unser aller Vorstellungen.Die gesamte Anlage war eingepflegt in dieumgebene Natur. Rundherum der wildeBusch, untergebracht in mit Stroh gedecktenHütten, in denen von Innen das offene,hohe Strohdach zu bewundern war, mit afrikanischenMotiven bemalte Wände, rustikaleMöbel aus dem heimischen Holz.Super! Den nicht vorhandenen Fernsehervermisste überhaupt keiner. Nach kurzemDebriefing wurde sich umgezogen und esging zum „Dinner“. Einheimische, freundlicheAngestellte bedienten uns sehr aufmerksam.Von unserem Tisch aus konntenwir direkt in den Busch schauen, derhier effektvoll mit starken Scheinwerfernangestrahlt wurde, so dass die auseinanderstehenden Bäume in bunten, aber nichtkitschig, in rötlichen, gelblichen und grünlichenFarben erstrahlten. Unter den Bäumenlabten sich verschieden Arten vonAntilopen an dem saftigen Grün. Wir genossennicht nur diesen Anblick, sondernEin Ausfl ug in den afrikanischen Busch, bei dem ständigmit Überaschumgen zu rechnen ist, hier ist es einvollgelaufenes (normalerweise trockenes) Flußbettauch hervorragende Steaks, die von ebensolchen Tieren stammten.Am Stehtag trafen wir uns zum gemeinsamenFrühstück. Danach war relaxen angesagt,Zimmer, Pool, Bar, jeder so wie ermochte. Am Nachmittag war die Game-Tour angesetzt.Mituns achtging esmit einemumgebautenLandRover miteiner sehrkundigenFührerin(MiteigentümerderLodge)in den Ein Breitmaulnashorn in freier Wildbahn,ein imposanter AnblickBusch.Was folgte war eine sehr erlebnisreicheFahrt über einfachste, zum Teil von denabsolut außergewöhnlichen heftigen Regenfällenaufgeweichte Pisten, durch starküberflutete und für gewöhnlich trocken liegendeFlussübergänge. Auf der Fahrt bekamenwir viele Antilopen in ihren verschiedenstenArten und Breitmaulnashörner zusehen. Während die meisten Antilopensehr scheu waren und oftmals das Weitesuchten, so wirkten die Nashörner schonfast zutraulich. Nachdem unsere FührerinTrockenfutter ausgelegt hatte, kamen dieTiere scheinbar ohne irgendwelche Scheu<strong>bis</strong> auf zwei Armlängen an unser Fahrzeugheran. 2000 kg Kampfmasse mit einemdreiviertel Meter langen Horn. Wer ist danicht beeindruckt. Trotz intensiver Sucheunserer Führerin konnten leider keine Giraffen,welche hier etwa 120fach vorhan-<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 15
den sind, ausgemacht werden. Man kanneben nicht alles haben. Dafür hatte uns einausgiebiger Gewitterschauer ein wenig„erfrischt“. Nach der kleinen Safari konntenInteressierte einer Löwenfütterung beiwohnen,selbstverständlich nur als Beobachter.Eine etwas blutige Angelegenheitund geräuschvolle dazu, wenn man hört,wie die Knochen brechen. Als Abschlussdieses überaus angenehmen Tages genossenwir noch einmal leckere Steaks von derOryxantilope.Dienstag 05. April, 9.TagWindhoek – Garborone, BotswanaTake off: 08.50 ZLanding: 11.55 ZFlugzeit: 02.05 Std.Strecke: 1460 NMWetter: bewölkt/22° CUm 05:45 Uhr war bereits Treffen angesetzt.Wegen der extremen Niederschlägewar die Furt der Zuwegung zur Lodgenicht für unseren Bus passierbar. So wurdenwir und unser Gepäck in zwei Etappenin einem Land Rover übergesetzt. Nachdemdas Gepäck umgeladen war, erfolgteeine Stunde Busfahrt zum Airport. Dortangekommen, war von unserem HandlingAgent (der Österreicher) nichts zu sehen,er tauchte jedoch nach einem kurzem Telefonatnoch auf. Die Startberechungenwurden durchgeführt und der benötigteKraftstoff getankt. Alles normal, und nachdem Start ging es ab Richtung Osten überdie Kalahari. Nach relativ kurzer Flugzeitlandeten wir in Garbarone. Die Passabfertigungging zügig von statten. UnserShuttle-Bus wartete bereits auf uns. Nacheiner gut halbstündigen Fahrt erreichten...und Bilder, die man nie vergessen wirdAfrika von seiner schönsten Seite...wir unser Hotel. „Wat ne geile Hütte!“Unsere etwas überschwängliche Freudewährte aber nur kurz. Ausgerechnetheute, war der Präsident von Malawi aufStaatsbesuch. Na, wo hat Dieser mit seinemGefolge wohl gewohnt? Unsere Zimmerwaren jedenfalls, trotz vorheriger Buchungsbestättigung,weg! Wir wurden also<strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011 http://www.brummel-ltg63.de Seite 17