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BRUMMEL 04 bis 09 - 2011.indd

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Es ist immer schwer loszulassen, wenn ein guter Bekannter, Freundoder Familienangehöriger von uns geht.Umso schwerer ist es allerdings, wenn man nicht auf diesen Momentvorbereitet ist und nicht die Möglichkeit hatte, sich richtig vondiesem Menschen zu verabschieden.Zwar ahnt oder weiß man mit Bestimmtheit, dass dieser gewisse Tagkommen wird, aber dennoch wird man nie den richtigen Moment finden,dies zu tun.Man wird sich stets fragen, „Was hätte ich noch tun oder sagen, wiehätte ich ihm beistehen können?“Doch eine Antwort darauf wird es nicht geben.Aber wie genau gehe ich damit um?Was sage ich jemandem, der unausweichlich mit dem Tod konfrontiert ist?Wie verhalte ich mich diesem Menschen gegenüber, wenn er vor mirsteht und sagt, „Es ist ok.“Was ist ok? Die Tatsache, dass er selbst und niemand Anderes etwas ander Realität ändern kann?Man sagt, „Akzeptieren ist einfacher als verstehen.“,allerdings kann ich weder das Eine noch das Andere.Wir haben nicht nur einen Kameraden, sondern einen Freund an einenGegner verloren, gegen den es keinen Sieg geben konnte, sondernlediglich ein Hinauszögern, ein Spiel auf Zeit.Doch genau diese ist ihm verwehrt worden.Keine Jahre, nein, nur einige Monate blieben, nicht genug Zeit zuakzeptieren oder zu verstehen. Für niemanden.Er wollte kein Mitleid oder behutsame Behandlung.„Es ist wie es ist und ich bin noch der Selbe der ich war.“Im Nachhinein einen Menschen zu beschreiben und seinem Leben gerechtzu werden, ist schwer. Es sind die Kleinigkeiten, die Geschichten undEigenarten, die etwas über ihn erzählen. Doch meist zu viele um diesin präzise Worte zu fassen.Nur soviel, Freundschaft weit über Kameradschaft hinaus, immer einoffenes Ohr, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Mut, Witz undFreundlichkeit, das war Hauptfeldwebel Karsten W. Staudt.Jeder der ihn kannte, wird seine ganz persönlichen Erinnerungen anihn haben.Wir werden ihn nie vergessen und vielleicht lernen, es zu akzeptieren.Du wirst uns fehlen.Für den LuftumschlagszugDenis

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