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BRUMMEL 04 bis 09 - 2011.indd

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1250 km für den FriedenZwölf Soldaten des LTG 63 fuhren am21. Mai um vier Uhr morgens in dieOstslowakei. Das 1250 km entfernte Medzilaborcewar ihr Ziel, um in diesem Jahrden Wiederaufbau des aus dem ErstenWeltkrieg stammenden Soldatenfriedhofesfertig zustellen.Seit 20<strong>09</strong> arbeiten die Soldaten des Lufttransportgeschwaders63 im Wechsel mitdem Aufklärungsgeschwader 51 jährlichfür je zwei Wochen, um dem Friedhofnach jahrzehntelanger Verwitterung einvöllig neues Gesicht zu verleihen. Nurder Obelisk, die Gedenkstätte des Friedhofes,sollte im Ursprungs zustand erhaltenbleiben.Wochenlang fieberten die Soldaten diesemEreignis entgegen. Einige waren sohoch motiviert, dass sie sogar ihr eigenesWerkzeug mitbrachten. Kellen, Hammer,Wasserwaagen, Schaufel, Spaten wurdenneben der persönlichen Ausrüstung in dieFahrzeuge geladen. Endlich ging es los.Nach 15 Stunden Autofahrt wurden dieSoldaten des Lufttransportgeschwaders 63in den Abendstunden herzlich in Medzilaborceempfangen.Der erste Aufenthaltstag war ein Sonntag,an dem sich die Soldaten den Fortschrittder Arbeiten anschauten, die das Aufklärungsgeschwader51 unmittelbar zuvorgeleistet hatte. Anschließend konnten siesich bei einer Stadtbesichtigung von derlangen Fahrt erholen.Am Montag war es dann soweit. Nachdem Empfang beim Oberbürgermeisterkonnte die Arbeit beginnen. Zuerst wurdedie 2323 Quadratmeter große Friedhofsflächeeingeebnet. Dies war aufgrundder ständig wechselnden Witterungsverhältnissesehr erschwerlich, da es sichum einen steinigen Lehmboden handelte.„Bei Regen wurde die Fläche zu einerregelrechten Rutschbahn, bei Trockenheitzu einem harten Wüstenboden“, erinnertsich Stabsunteroffizier Thore Finck.24 fleißige Hände haben 20 KubikmeterSteine entsorgt, damit später eine geschlosseneRasendecke entstehen kann.Es folgte die Fertigstellung der Einzäunungdes Friedhofes. „Auf der Seite zumangrenzenden Zigeunerviertel musste sogareine über zwei Meter hohe und ca. 20Meter lange Betonwand errichtet werden,da die Zigeuner immer wieder unsere Arbeitdurch mutwillige Zerstörung zusätzlicherschwerten“, berichtete der BauleiterHauptfeldwebel Ulf Schimanski.Zwischenzeitlich trafen Kreuze und Gedenktafelnaus Granitstein ein, die einenweiten Weg hinter sich hatten. Sie wurdenin Tschechien hergestellt, in China poliertund graviert. Die Soldaten hatten bereitszuvor 48 Kreuzfundamente, zwei Fundamentefür Gedenktafeln und ein weiteresfür eine Stele gesetzt. Die 80 cm tiefenFundamente wurden von Hand ausgehoben.Nun wurden nach und nach alle Symbolkreuze,Tafeln und Stele aufgestellt. Innaher Zukunft sollen noch zwei weitereStelen rechts und links neben dem Obeliskenentstehen, auf denen die Namen allergefallenen Soldaten eingraviert sind.Außerplanmäßig war die Fahrt nach Cabinyzu einem weiteren Soldatenfriedhof,für den eine Feldjägereinheit aus Mainzdie Patenschaft übernommen hatte. Hierhat eine kleine Gruppe des Lufttransportgeschwaders63 ein 2,8 Tonnen schweresHochkreuz aufgestellt.Ein besonderes Ereignis war der Arbeitseinsatzmit den Soldaten der 2. Mechani-Seite 30 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com <strong>BRUMMEL</strong> <strong>04</strong>-<strong>09</strong>/2011

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