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focus nordic cities - Der Immobilienbrief

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Nr.: 189<br />

15. KW / 09.04.2009<br />

Kostenlos per E-Mail<br />

ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial (Rohmert) 1<br />

Büromärkte entwickeln sich 2<br />

deutlich rückläufig<br />

- Büromarkt Frankfurt 3<br />

- Büromarkt München 6<br />

- Büromarkt Düsseldorf 7<br />

- Büromarkt Hamburg 8<br />

Erbschaftssteuer - Schlag 10<br />

gegen die Immobilien als<br />

Kapitalanlage (Loritz)<br />

IVG - Fragwürdige Kom- 13<br />

munikation (Ries)<br />

Krise trifft Märkte mit 14<br />

beispielloser Geschwindigkeit<br />

(Rohmert)<br />

Abschwung bei Büro und 16<br />

Investments in großem Stil<br />

6. Fondsrating-Tag - Gute 17<br />

Miene zum bösen Spiel<br />

Mediation in der Immobi- 18<br />

lienwirtschaft (Breuer)<br />

Pleiten - neuer Fonds für 19<br />

notleidende Hotels<br />

Hohe Mieterfluktuation in 19<br />

deutschen Fußgängerzonen<br />

efonds group meistert Kri- 19<br />

senjahr 2008<br />

Logistikmarkt punktet im 20<br />

internationalen Vergleich<br />

Geschlossene Fonds - Nicht 20<br />

nur Krisenbotschaften<br />

Credit Crunch - Nur Land- 20<br />

mark wird finanziert<br />

Degi investiert 1,7 Mrd. 21<br />

1A-Lagen in kleineren Städ- 21<br />

ten entwickeln sich positiv<br />

Impressum 22<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 1 von 22<br />

ich wünsche Ihnen frohe und geruhsame Ostertage. In den kommenden 12 Monaten<br />

werden viele Unternehmen feststellen, dass das Hamsterrad, das sie mit Freude und<br />

sportlichem Ehrgeiz in gutem konjunkturellen Umfeld auf Rekordgeschwindigkeit gebracht<br />

haben, unbemerkt zu einem Kosten-Schwungrad geworden ist, das sich weiterdreht,<br />

obwohl man gar nicht mehr mitlaufen kann oder möchte. Die Bremsversuche<br />

werden die nächsten 12 bis 24 Monate beherrschen. So stellt sich jetzt auch in der<br />

Bürovermietung - das aktuelle Zahlenwerk haben wir Ihnen zusammengestellt - heraus,<br />

dass im geübten Blick der Makler, der sich je nach Ausgangssituation optimistisch<br />

nach vorne oder nach hinten richtet und der zum Jahresende rückblickend zur<br />

Feststellung „Krise, welche Krise?“ führte, jetzt doch der „Graue Star“ entdeckt wurde.<br />

Die Talfahrt des letzten Quartals hat sich dramatisch fortgesetzt (Seite 2).<br />

Was ist die charmanteste Art, seine Mitarbeiter zu Luschen zu erklären? Die hat<br />

wohl die IVG gefunden. Unser Börsenspezialist Hans Christoph Ries mit mehr als 20<br />

Jahren Erfahrung bei der Börsenzeitung, <strong>Der</strong> Platow Brief, Börse Online u. a. hat sich<br />

den Geschäftsbericht durchgelesen. Die Informationspolitik macht durchaus ärgerlich<br />

(Seite 13). Bemerkenswert ist aber die Feststellung „Es besteht ein großer Zusammenhang<br />

zwischen dem Erfolg unseres Unternehmens und den fachlichen und<br />

persönlichen Qualitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Nun ist wohl<br />

klar, wer für die Milliardenvernichtung der letzten Jahre verantwortlich war. Zur Ehrenrettung:<br />

Einige uns bekannte IVG-Mitarbeiter haben den Einkaufswahn von Leichnitz<br />

genauso kritisch gesehen wie wir es schon nach den ersten 100 Leichnitz-Tagen taten.<br />

Sie haben ihr Bestes gegeben. Aber wer am Höhepunkt des Marktes gute Ware<br />

einkaufen muss, hat wenig Chancen, auf den Preis zu achten.<br />

Sicherlich gibt es im Moment für den neuen Vorstand Wichtigeres zu tun, als jedes<br />

Standardkapitel des Geschäftsberichtes, „den ja doch niemand liest“, auf seine Außenwirkung<br />

zu kontrollieren. Aber immerhin ist der Geschäftsbericht die Visitenkarte<br />

des Unternehmens, dem gerade in schwierigen Zeiten besondere Aufmerksamkeit<br />

zukommt. Solche dämlichen Wortschwämme entstehen halt, wenn man seine Geschäftsberichte<br />

entweder an Externe oder eigene „Marketing-Spezialisten“ auslagert,<br />

die „Geschäftsberichte können“ und nichts von der Materie, geschweige denn der Unternehmenssituation<br />

verstehen. Man könnte so etwas auch ruhig einmal extern auf<br />

Außenwirkung Korrektur lesen lassen.<br />

Zum Abschluss noch ein „österlicher“ Gedanke: Diese Woche beobachtete ich<br />

meine beiden „Kleinen“ (9 und 10 J.), als in der Galileo-Bildungsfernsehsendung gezeigt<br />

wurde, wie bei der Eierproduktion die automatisch anfallenden und nach Züchtung<br />

schon farblich erkennbaren männlichen Küken, die naturgemäß nicht gebraucht<br />

werden, sofort nach Schlüpfen zu Millionen auf Rutschen in die Häckselmaschine geschickt<br />

werden. Natürlich sind das - ebenso wie die unruhige Nacht - Kollateralschäden<br />

moderner Lebensmittelproduktion. Andererseits versuche ich meinen Kindern<br />

gerade die grundlegenden Werte der Achtung vor dem Leben<br />

generell und vor Leistung, Gefühlen und Privatsphäre anderer zu<br />

vermitteln. Galileo macht‘s nicht einfach.<br />

Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella<br />

Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment,<br />

Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG und RA Klumpe<br />

Schroeder & Partner.<br />

Werner Rohmert, Herausgeber


Personalien<br />

London: David Turner (40)<br />

ist zum neuen Fondsmanager<br />

für den 900 Mio. Euro<br />

schweren paneuropäischen<br />

Einzelhandelsimmobilien-<br />

Fonds Herald bei Henderson<br />

Global Investors bestellt<br />

worden.<br />

Frankfurt: Silvia Schmitten-Walgenbach<br />

scheidet<br />

auf eigenen Wunsch und<br />

persönlichen Gründen aus<br />

der Geschäftsführung der<br />

Degi aus.<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 2 von 22<br />

Büromärkte entwickeln sich deutlich rückläufig<br />

André Eberhard, Chefredakteur „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“<br />

Die Überschriften aktueller Büromarktberichte der Research-Häuser zum ersten<br />

Quartal 2009 vermitteln ein erstes Bild:<br />

��„Frühlingsgefühle bleiben aus“ Jones Lang LaSalle, Büromarkt Düsseldorf<br />

��„Büromärkte spüren die Wirtschaftskrise“ Atisreal, Büromarkt Deutschland<br />

��„Die sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 ausweitende Wirtschaftsund<br />

Finanzkrise hat ihre Spuren auch am Münchner Büromietmarkt hinterlassen.“<br />

Colliers, Büromarkt München<br />

��„<strong>Der</strong> Markt hat sich gedreht“ Jones Lang LaSalle, Hamburg<br />

��„Potentielle Mieter zurückhaltend“ Jones Lang LaSalle, Frankfurt<br />

��„Rezession schlägt auf Bürovermietungsmärkte durch – Flächenumsatz geht stärker<br />

als erwartet zurück“ Savills, Büromarkt Deutschland<br />

��„Abschlussfreudige Mieter rar“ Jones Lang LaSalle, Berlin<br />

Atisreal / Jones Lang LaSalle: Büromarktzahlen 1. Quartal 2009<br />

Umsatz (qm) Spitzenmiete (Euro/qm)<br />

Leerstand (Tsd.qm) Fertigstellungen Leerst.-Quote<br />

JLL Atisreal JLL AR<br />

JLL AR<br />

JLL JLL AR<br />

Stadt Q1 2009 Veränd.* Q1 2009 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* 2009 2009 2008<br />

Berlin 73.000 -20,0% 77.000 -1,2% 21 0,0% 20,5 -6,8% 1.475 -6,6% 1.450 -3,9% 8.100 30,6% 8,8% 7,8% 8,1%<br />

Düsseldorf 56.400 -57,8% 54.000 -52,0% 22,5 0,0% 22 -2,2% 934 2,6% 913 -2,1% 15.500 -40,4% 10,9% 10,5% 11,0%<br />

Frankfurt 135.400 26,9% 150.000 29,3% 36 -2,7% 36,5 -2,6% 1.429 -5,0% 1.959 -1,0% 25.400 605,6% 12,2% 12,9% 13,1%<br />

Hamburg 75.000 -36,0% 80.000 -29,2% 23 0,0% 25,5 2,0% 1.038 5,3% 812 -1,9% 64.800 217,6% 7,4% 6,2% 6,3%<br />

München 127.000 -43,8% 128.000 -45,7% 30 0,0% 31,5 -3,0% 1.656 2,9% 1.637 -0,8% 31.100 265,9% 8,6% 8,4% 9,6%<br />

Gesamt 466.800 -30,8% 489.000 -25,5% 6.532 -0,8% 6.771 -1,8% 144.900 147,6%<br />

* Veränderungen zu Q1 2008<br />

Wenn selbst Makler in ihren eigens ermittelten Büromarktzahlen immer weniger<br />

Raum für positive Zukunftsinterpretationen lassen, dann scheint an Rezession und<br />

Wirtschaftskrise wirklich was dran zu sein. Hinzu kommt, dass alle Makler gleiche<br />

Trends und einen Rückgang auf gleichem Niveau sehen. Bei Atisreal (AR) ist der<br />

Bürovermietungsmarkt in den Big 5 um 25,5% zurückgegangen, Jones Lang LaSal-<br />

Um-Frage<br />

Genossenschaften in Hamburg: 600 neue Wohnungen,<br />

über 370 Millionen Investitionen 2009<br />

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Personalien<br />

Bonn: Martin Praum (33)<br />

übernimmt bei der IVG Immobilien<br />

ab dem 1. April die<br />

Funktion des Leiters Investor<br />

Relations und Capital Markets.<br />

Er folgt Sabine Göttgens,<br />

die die IVG Ende 2008<br />

verlassen hat. Ebenfalls neu<br />

bei der IVG ist Steffen Ricken<br />

(38). Er übernimmt ab<br />

dem 1. April neben Bettina<br />

Gude (28) die Leitung des<br />

Bereichs Unternehmensentwicklung.<br />

Gude wird ab Mitte<br />

Mai in Elternzeit gehen<br />

und ihre Tätigkeit für die<br />

IVG vorübergehend ruhen<br />

lassen.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 3 von 22<br />

le (JLL) sieht einen Rückgang von über 30% und Savills sieht einen Rückgang<br />

von 27%. Dabei sieht die Entwicklung in allen Big 5 Standorten gleich aus.<br />

Einzig Berlin hat stabile Umsätze.<br />

Atisreal sieht in der Hauptstadt nur einen Rückgang von 1,2% auf nunmehr 77 000<br />

qm. Bei Berlin fällt besonders ins Auge, dass JLL nach der Bekantgabe der Zahlen<br />

für das erste Quartal 2008 und den jetzigen Zahlen noch einen Umsatz von über<br />

16 000 qm registrierte. Im April letzten Jahres lagen die Umsatzzahlen für den Büromarkt<br />

noch bei 75 000 qm, während man nun von einem Umsatz von 91 200 qm für<br />

das erste Quartal 2008 ausgeht. (Siehe auch <strong>Immobilienbrief</strong> Berlin.) Außer für<br />

München ist diese Entwicklung an allen Standorten zu beobachten. Hier stellt sich<br />

also die Frage inwieweit die Zahlen überhaupt aussagefähig sind. Zumindest<br />

besteht lt. Helge Scheunemann, Head of Research bei JLL bei allen Standorten<br />

die Chance, dass die Zahlen für das erste Quartal 2009 im Laufe des Jahres eher<br />

nach oben als nach unten korrigiert werden müssen.<br />

Mega-Deal der Bahn pusht Frankfurter Bürovermietung<br />

Werner Rohmert, Herausgeber „<strong>Der</strong> Immobilienbief“,<br />

Immobilienspezialist „<strong>Der</strong> Platow Brief“<br />

Die Werte der deutschen 1A-Büromarktlagen befinden sich mittlerweile wieder nahezu<br />

auf dem Niveau von Anfang 2004. Das zeigt "Victor", der neue Wertentwicklungs-<br />

Frühindikator Jones Lang LaSalle (JLL). Nach dem Indikatorhöchststand Mitte 2007<br />

mit 123,1 Punkten ist Victor auf einen aktuellen Stand von 102,4 Punkten gefallen.<br />

Allein in 2008 errechnet sich ein gemittelter Wertverlust von 12,6%. Eine Erholung<br />

der Märkte sei unter den konjunkturellen Rahmenbedingungen vor 2010 allerdings<br />

eher unwahrscheinlich, meint Andrew Groom, JLL-Leiter Valuation Advisory. Als mit<br />

Abstand volatilster deutscher Markt erweist sich die Frankfurter Bankenlage.<br />

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IDEENKAPITAL ist das Emissionshaus für geschlossene Fonds,<br />

dessen Handeln von zwei Grundsätzen geprägt wird: zukunftsorientierte<br />

Kreativität und traditionelle Werte. Mit dieser Strategie<br />

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Personalien<br />

Berlin: Dr. Jürgen<br />

Leibfried (55) scheidet als<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

bei apellasbauwert<br />

aus und gibt die Gründung<br />

der Bauwert Investment<br />

Group bekannt, deren Fokus<br />

zukünftig auf der Realisierung<br />

von Einzelhandelsprojekten<br />

in Bestlagen ausgewählter<br />

deutscher Städte sowie<br />

Wohn- und Büroobjekten<br />

in Berlin liegt. Die apellasbauwert<br />

property group<br />

erhält eine neue Führungs-<br />

und Gesellschafterstruktur:<br />

Dr. Ulrich Weber (42) wird<br />

CEO, Patrick Reich (39)<br />

wird COO. Weiterhin gehören<br />

der GF Oliver Kraxner<br />

(36) als CFO und Claus<br />

Merten (48) als Syndikus an.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 5 von 22<br />

Das Zahlenwerk des ersten Quartals sieht vor diesem Hintergrund positiv aus. Die<br />

Bahn macht's möglich. Ihre Anmietung von 72 000 qm im Silver Tower, der ehemaligen<br />

Dresdner Bank Zentrale, puscht das Umsatzvolumen auf dem Frankfurter Bürovermietungsmarkt<br />

(inklusive Eschborn und Kaiserlei) im 1. Quartal 2009 lt. JLL auf<br />

135 000 qm und lt. Atisreal mit einem größeren Einzugsbereich auf 150 000 qm<br />

(+29%). Ohne den Bahn-Deal wäre das aber mit einem Rückgang von über 40% sowohl<br />

gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres als auch im Vergleich zum 10-<br />

Jahresdurchschnitt der jeweils ersten drei Monate das zweitschlechteste Ergebnis in<br />

den letzten 10 Jahren.<br />

Beim Leerstand ergeben sich deutliche Unterschiede der Researcher. Bei Atisreal ist<br />

er im Vergleich zum 1. Quartal 2008 um knapp 1% auf 1,96 Mio. qm gesunken, hat in<br />

den ersten drei Monaten 2009 aber wieder zugenommen. Moderne Leerstandsflächen<br />

machen knapp 37% des Gesamtleerstands aus. Die Leerstandsquote liegt im<br />

fairvesta<br />

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Personalien<br />

Hamburg: Erhard Flint<br />

(62) ist aus dem Vorstand der<br />

Bau-Verein zu Hamburg<br />

Aktien-Gesellschaft sowie<br />

aus dem Vorstand der TAG<br />

ausgeschieden. Nach dem<br />

Ausscheiden von Flint setzen<br />

sich die Vorstände aus Andreas<br />

Ibel und Hans-Ulrich<br />

Sutter zusammen.<br />

Düsseldorf: Michael Kohl<br />

wechselte Anfang April von<br />

der Berliner Niederlassung<br />

von Ernst & Young zur<br />

Commerz Real, wo er als<br />

Bereichsleiter Geschlossener<br />

Fonds den ausgeschiedenen<br />

Siegfried Ley ablöst.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 6 von 22<br />

gesamten Marktgebiet bei 12,9% und im engeren Marktgebiet bei<br />

13,9%. JLL ermittelt einen Volumenrückgang im Jahresvergleich<br />

von rund 5% und seit Ende Dezember letzten Jahres von 2% auf<br />

1,4 Mio. qm. Die Flächen im Bau haben im letzten Jahr um gut<br />

36% auf 532 000 qm angezogen. Hiervon stehen dem Vermietungsmarkt<br />

nur noch knapp 42%, zur Verfügung. Das insgesamt<br />

verfügbare Büroflächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen<br />

im Bau) hat sich innerhalb eines Jahres kaum verändert und<br />

liegt bei 2,18 Mio. qm. Auch bei der Spitzenmiete wird es im Verlauf<br />

des Jahres einen weiteren Rückgang geben. Sie liegt jetzt<br />

nach 37 Euro in der Spitze bei 36 Euro (JLL) bzw. 36,50 (Atisreal).<br />

73% der Mietvertragsabschlüsse lagen zwischen Januar und Ende<br />

März bei unter 20 Euro.<br />

Büromarkt München – Umsatz fast halbiert<br />

Dresdner Bank wird<br />

Deutsche Bahn<br />

„Leichtigkeit ade“ meint Jones Lang LaSalle zum Büromarkt München. In der Tat<br />

hat sich die bayrische Landeshauptstadt an den Takt von Rezession und Wirtschaftskrise<br />

angepasst. Auch wenn Colliers den Markt als „robust“ bezeichnet, darf dies<br />

doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vermietungsleistungen um die 127 000 qm<br />

im ersten Quartal 2009 einen Rückgang von fast 50% gleich kommen. Einzig Düsseldorf<br />

verzeichnete einen stärkeren Rückgang. <strong>Der</strong> Umsatz liegt, lt. JLL um 27% unter<br />

dem 10-jährigen Mittel. Eigennutzer trugen, lt. Colliers sogar nur 900 qm zur Umsatzleistung<br />

bei. Vor allem kleinteilige Anmietungen sind in München zu beobachten. Die<br />

einzige Großanmietung machte Bosch Sicherheitssysteme aus, die 20 000 qm im<br />

südöstlichen Umland anmieteten. Überproportional rückläufig waren auch die Abschlüsse<br />

zwischen 1 000 qm und 2 500 qm. Insgesamt lag die Anzahl der Mietverträge,<br />

lt. JLL um ein Drittel unter der des Vorjahres. Potenzielle Mieter suchen heute<br />

länger nach Flächen und hoffen darauf, dass die Mieten weiter sinken werden. CB<br />

Richard Ellis registriert zudem Neuanfragen, die von Unternehmen aus Gründen der<br />

Wi r k a u f e n a u c h Garbe I h r e I m m o b i l i e . . .<br />

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Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt a.M., Stuttgart, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Bremen,<br />

Hannover, Leipzig, Dresden, Bochum, Wuppertal, Bielefeld, Bonn, Mannheim, Karlsruhe,<br />

Wiuesbaden, Münster, Gelsenkirchen, Augsburg, Mönschngladbach, Aachen, Braunschweig,<br />

Chemnitz, Kiel, Halle S., Krefeld, Magdeburg, Freiburg, Oberhausen, Lübeck, Erfurt, Rostock,<br />

Mainz, Kassel, Hagen, Hamm, Saarbrücken, Müllhaeim a. R., Herne, Ludwigshafen a.R., Osnabrück,<br />

Solingen, Leverkusen, Oldenburg, Neuss, Potsdamm, Heidelberg, Paderborn, Darmstadt,<br />

Würzburg, Regensburg, Ingolstadt, Heilbronn, Göttingen, Ulm, Recklinghausen, Wolfsburg,<br />

Pforzheim, Bottrop, Offenbach a.M., Bremerhafen, Fürth, Remscheid, Reutlingen, Moers,<br />

Koblenz, Bergisch Gladbach, Salzgitter, Siegen, Erlangen, Trier, Hildesheim, Cottbus, Jena,<br />

Gera, Tübingen, Dessau, Flensburg, Kaiserslautern, Schwerin, Wilhelmshafen, Zwickau, Witten,<br />

Hanau, Velbert, Minden, Ludwigsburg, Worms, Konstanz, Marburg, Neumünster, Gladbeck,<br />

Viersen, Bayreuth, Bamberg, Celle, Gießen, Lüdenscheid, Unna, Aalen, Herford, Dorsten.<br />

Wir suchen:<br />

Mehrfamilienhäuser, Wohn- und Geschäftshäuser, Geschäftshäuser, Bürogebäude, Einkaufszentren.<br />

Vorraussetzung: Ohne Sanierungsbedarf und ohne Reparauturstau, Kaufpreis maximal zum 10fachen<br />

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Angaben: Standort, Objektart, Wfl/Nfl, Baujahr, Mietertrag p.a. ist und p.a. soll, Kurzbeschreibung,<br />

Kaufpreisvorstellung und wenn vorhanden Verkehrswertgutachten. Wir unterbreiten Ihnen kurzfristig<br />

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Personalien<br />

Hamburg: Karl Hagen,<br />

Mitbegründer, Vorstandsmitglied<br />

und Großaktionär der<br />

CWI Real Estate, ist in den<br />

Vorstand der Hamburgische<br />

Immobilien Invest berufen<br />

worden. Er folgt auf Sebastian<br />

Siemers.<br />

Stuttgart: Hans Strudel<br />

(59) Vorsitzender der GF der<br />

LBBW Immobilien, verlässt<br />

das Unternehmen. Zu seinem<br />

Nachfolger wurde Markus<br />

Pflitsch bestimmt. Er wird<br />

zunächst als stellvertretender<br />

Vorsitzender in die GF eintreten<br />

und übernimmt nach<br />

dem Ausscheiden von Strudel<br />

den Vorsitz der GF.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 7 von 22<br />

Kostenreduktion initiiert werden. Auch JLL sieht derzeit vor allem Kostenreduktion<br />

und Flächenanpassung als Hauptmotiv der meisten potentiellen Mieter. Während vor<br />

12 Monaten mehr als die Hälfte des angemieteten<br />

Volumens auf Flächen der Kategorie A entfiel,<br />

waren es im ersten Quartal 2009 65% in Flächen<br />

durchschnittlicher Qualität. Dem entsprechend<br />

ging nicht nur die Spitzenmiete leicht<br />

zurück (AR: 31,5 €/qm; -3%) sondern auch die<br />

Durchschnittsmiete sank um 8,7% und liegt nun<br />

bei 14,15 €/qm (Colliers).<br />

Beim Leerstand tat sich kaum etwas. Ca. 1,6 Mio.<br />

qm stehen in München derzeit leer. Die Leerstandsquote<br />

liegt zwischen 6,8% (Colliers) und München – wenig zu holen<br />

8,6% (JLL). Die Fertigstellungen stiegen, lt. JLL<br />

deutlich auf 31 100 qm. Das dürfte den Büromarkt zusätzlich belasten. Für das laufende<br />

Jahr erwarten alle Makler einen Umsatz zwischen 550 000 qm bis zu 600 000<br />

qm, was ein deutliches Minus gegenüber 2008 ausmachen würde. An der Isar wird<br />

es in diesem Jahr auf dem Bürovermietungsmarkt wohl kaum einen Grund zu feiern<br />

geben. Zumindest für Makler wird das Geschäft hart werden. Für Mieter könnte<br />

das Jahr mit sinkenden Mietpreisen und größerer Auswahl allerdings doch ein<br />

Jahr der Freude werden. (AE)<br />

Büromarkt Düsseldorf – Die rote Lampe leuchtet hell<br />

In Düsseldorf hat die rheinische Frohnatur in diesem Jahr eher wenig Grund zu lachen.<br />

Karneval ist bereits vorbei und nun lassen auch noch die Bürovermietungszahlen<br />

für das erste Quartal 2009 nichts Gutes erahnen. Mit 54 000 qm (AR) bzw.<br />

56 400 qm (JLL) lag der Flächenumsatz um 52% (AR) bzw. 57,8% (JLL) unter dem<br />

LHI


Unternehmens-News<br />

München: Corpus Sireo<br />

sucht für Telekom-Grundstück<br />

mit ca. 2 100 qm Fläche<br />

Investoren für ein neues,<br />

gemischt genutztes Gebäude,<br />

das hier mittelfristig entstehen<br />

soll und eine Verbindung<br />

zwischen dem neugestalteten<br />

Hackenviertel und der Fußgängerzone<br />

herstellen soll.<br />

Unterstützt wird Corpus dabei<br />

von der IMMOCON<br />

Gesellschaft für Immobilienberatung.<br />

Berlin: Rückwirkend zum<br />

Januar 2009 erhält die im<br />

Open Market gelistete CR<br />

Capital den Vor-Reit-Status.<br />

Für 2010 ist die Umwandlung<br />

in einen Reit geplant.<br />

linuscontent.com<br />

Wachstumsfreundlich.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 8 von 22<br />

des Vorjahres. Makler hatten in Düsseldorf in den ersten drei Monaten des Jahres<br />

offenbar eher wenig zu tun. CB Richard Ellis nennt das dann „überschaubare Anzahl<br />

von Nachfragen“. Zudem werden in Düsseldorf zur Zeit rd. 20 000 qm zur Untervermietung<br />

angeboten. Das höchste Anmietungsvolumen zeigte die Telekommunikationsbranche<br />

mit 13 000 qm angemieteter Fläche. Im 10-Jahresvergleich liegt der<br />

derzeitige Umsatz sogar um 28% unter dem Durchschnitt. Vor 4 Jahren gab es zuletzt<br />

einen solch schlechten Start ins Jahr. Am Ende standen 254 000 qm auf der<br />

Bürovermietungsuhr. Das wären dann ca. 40% weniger als Ende 2008.<br />

Die größte Anmietung im ersten Quartal machte Siemens mit ca. 10 000 qm. Zwischen<br />

3 000 qm und 8 000 qm registrierte JLL einen Vertrabsabschluss. Den im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres insgesamt 30 getätigten Anmietungen über 1 000 qm<br />

standen im ersten Quartal 2009 fast dreimal weniger gegenüber. Düsseldorf hat zudem<br />

mit knapp 290 000 qm Bürofläche das größte Fertigstellungsvolumen der Geschichte.<br />

Das wird zusätzlich Druck auf die Mieten ausüben. Die Spitzenmiete liegt<br />

zwar noch konstant bei 22 bis 22,50 €/qm, jedoch kann davon ausgegangen werden,<br />

dass die Spitzen- genau wie die Durchschnittsmiete im laufenden Jahr fallen wird.<br />

Unter Berücksichtigung von Incentives, die leicht die ersten 20% Mieteinbruch abfangen<br />

können, dürfte die Nominalmiete auch nur noch geringe Aussagefähigkeit haben.<br />

Die Leerstandsquote liegt bei ca. 10,5%. JLL verzeichnete sogar einen leichten Anstieg<br />

des Leerstandes. (AE)<br />

Hamburger Büromarkt – Rückgang stärker als erwartet<br />

Noch zu Anfang des Jahres hatten auch wir gedacht, dass der Büromarkt zwar leiden<br />

wird und die Umsätze zurück gehen werden, allerdings hatten auch wir nicht erwartet,<br />

dass bereits im ersten Quartal, was traditionell zwar das schwächste ist, die Umsätze<br />

so sehr zurück gehen. Das Bild kann auch Frankfurt nicht ändern.<br />

In Hamburg verzeichneten die Maklerhäuser einen Rückgang des Umsatzvolumens<br />

von bis zu 36% gegenüber dem Vorjahr. Atisreal sieht hier „nur“ einen Rückgang<br />

von 29,2%. Das Quartalergebnis bedeutet gleichzeitig das schlechteste Ergebnis seit<br />

Ende 2003. Auch hier achten Mieter verstärkt auf Kostenoptimierung und agieren<br />

Wir, die GRR AG, investieren in Basic-Retail-Objekte<br />

– das heißt Märkte der Grundversorgung – mit expan -<br />

sionsfreudigen Einzelhandelsmietern an zukunfts -<br />

fähigen Standorten. Weil wir an lang fristig halt baren<br />

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dauer hafte Cash flows zahlt sich aus – für unsere<br />

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Unternehmens-News<br />

Frankfurt: Jones Lang La-<br />

Salle übernimmt das Property–<br />

und Center Management<br />

des Deutschland-Portfolios<br />

von Resolution Property.<br />

Das Portfolio besteht aus<br />

insgesamt 66 Objekten in<br />

ganz Deutschland, darunter<br />

Shopping Center, Fachmarktzentren<br />

sowie Supermärkte<br />

mit namhaften Mietern wie<br />

Edeka, REWE, Netto, OBI<br />

und Kik. Die Gesamtfläche<br />

umfasst ca. 320 000 qm.<br />

Frankfurt: Degi investiert<br />

40 Mio. Euro für die ökologische<br />

Modernisierung der<br />

Immobilie WestendGate.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 10 von 22<br />

preissensibel. Laut JLL wollen Mieter keine 10<br />

Jahresverträge mehr sondern verlangen mehr<br />

nach Mietvertragslaufzeiten ab 3 Jahren. Auch in<br />

der Stadt an der Elbe ist zu beobachten, dass<br />

Mieter lieber ihre Mietverträge zu besseren Konditionen<br />

verlängern als umzuziehen.<br />

Die Mietpreise in den Spitzenlagen erweisen sich<br />

unterdes als stabil. Auch wenn davon auszugehen<br />

ist, dass die Spitzenmiete im laufenden Jahr<br />

Immobilienmarkt Hamburg<br />

sinken wird. Die Durchschnittsmiete liegt derzeit<br />

ebenfalls (noch) stabil bei 13,5 €/qm. JLL geht davon aus, dass 2009 ein Umsatzrückgang<br />

deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 450 000 qm zu verkraften<br />

sein wird. Die Spitzenmiete werde ebenfalls um 6% nachlassen und die Leerstandsquote<br />

werde um 1% steigen. Das wäre allerdings wohl dann der „best-case“. (AE)<br />

Die neue Erbschaftssteuer – Ein (weiterer) Schlag gegen die<br />

Immobilie als Kapitalanlage<br />

Univ.-Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, Bayreuth, Steuerberater<br />

1. Das am 1.1.2009 in Kraft getretene neue Erbschaftsteuerrecht entspringt dem<br />

Druck des Bundesverfassungsgerichts. Dessen 1. Senat hatte in seiner Entscheidung<br />

aus dem Jahr 2006 zwei gravierende, m. E. unnötige „Pflöcke“ eingeschlagen,<br />

mit denen er dem Gesetzgeber gleichsam eine „Steilvorlage“ zur massiven Höherbesteuerung<br />

vor allem der Immobilien gab: Die Bewertung, so heißt es, müsse mit einem<br />

Annäherungswert an den gemeinen Wert erfasst werden. Eine steuerliche Begünstigung<br />

dürfe nicht auf der Ebene der Bewertung, sondern nur auf der Ebene der<br />

Besteuerung stattfinden. Die Bundesregierung stellte ihrerseits die Forderung auf,<br />

Catella<br />

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Unternehmens-News<br />

Belgrad: MPC Properties<br />

d.o.o, ein Joint Venture von<br />

MPC Holding d.o.o und<br />

Merrill Lynch Global Real<br />

Estate Principal Investments,<br />

eröffnet das 130 000<br />

qm Fläche umfassende Usce<br />

Shopping Center in der serbischen<br />

Hauptstadt. Das Usce<br />

Shopping Center wird von<br />

ECE gemanagt, der erstmals<br />

in Serbien aktiv wird. Das<br />

Investmentvolumen beläuft<br />

sich auf 150 Mio. Euro.<br />

Wiesbaden: Aareal Bank<br />

schloss das GJ 2008 im Konzern<br />

mit einem Vorsteuerergebnis<br />

von 117 Mio. Euro<br />

ab, der Vergleichswert des<br />

Vorjahres (380 Mio. Euro)<br />

war maßgeblich von positiven<br />

Sondereffekten in Höhe<br />

von 221 Mio. Euro geprägt.<br />

Bereinigt um Sondereffekte<br />

lag das Vorsteuerergebnis<br />

2008 bei 153 Mio. Euro und<br />

damit knapp unter dem entsprechenden<br />

Vorjahreswert<br />

159 Mio. Euro.<br />

Frankfurt: FranconoRheinMain<br />

hat im GJ<br />

2008 ein Konzernergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern<br />

(EBIT) nach IFRS von 6,9<br />

Mio. Euro erzielt. (Vj: 11,7<br />

Mio. Euro). Die Mieteinnahmen<br />

erhöhten sich von 6,4<br />

Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro<br />

infolge eines höheren Immobilienbestandes<br />

von 169,2<br />

Mio. Euro (Vj.: 146,7 Mio.<br />

Euro), jedoch stiegen auch<br />

die Zinsaufwendungen von<br />

2,7 Mio. Euro auf 7,6 Mio.<br />

Euro. Das Ergebnis vor Steuern<br />

stellte sich auf -0,2 Mio.<br />

Euro (VJ: 9,2 Mio. Euro).<br />

2008 weist das Unternehmen<br />

einen Fehlbetrag von 1,9<br />

Mio. Euro aus.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 11 von 22<br />

dass keine Steuerausfälle eintreten dürften. Die in diesem Punkt viel zu „weiche“<br />

CDU/CSU bezog, von der Kanzlerin wie so oft in steuer- und wirtschaftspolitischen<br />

Fragen im Stich gelassen, keine eindeutige Position. Anders als in Österreich, wo<br />

sich die österreichische Volkspartei mit ihrem damaligen Koalitionspartner, der sozialistischen<br />

Partei Österreichs, auf keinen Kompromiss geeinigt hatte, mit der Folge,<br />

dass es in Österreich seit August 2008 keine Erbschaftsteuer mehr gibt, ließ sich in<br />

Deutschland die CDU/CSU von der SPD und von Teilen der eigenen Partei in eine<br />

Sackgasse treiben. Musste man einerseits die Erben unternehmerischer und landwirtschaftlicher<br />

Vermögen entlasten und war man andererseits nicht zu einem Verzicht<br />

auf Steuereinnahmen bereit, so blieb nur die Mehrbelastung der Erben von Immobilien-,<br />

Geld- und Wertpapiervermögen und von nicht begünstigtem Unternehmensvermögen<br />

übrig. Diese haben wir nun in massiver Form.<br />

2. Für Erben von Einzelunternehmen, Personengesellschaftsanteilen und Kapitalgesellschaftsanteilen<br />

(bei letzteren nur, wenn der Anteil alleine oder per „Pool-<br />

Vereinbarung“ zusammen mit weiteren Gesellschaftern 25% übersteigt), ist bei Vorliegen<br />

zusätzlicher Voraussetzungen eine erbschaftssteuerliche Verschonung von<br />

85% des Vermögens (sog. Regelverschonung) erreichbar. Unter engeren Voraussetzungen<br />

gibt es auf Antrag sogar eine 100%-ige Verschonung des Unternehmensvermögens<br />

(sog. Verschonungsoption). Bei der Regelverschonung muss die Lohnsumme<br />

der folgenden sieben Jahre mindestens 650% der durchschnittlichen jährlichen<br />

Lohnsumme betragen. Bei der Verschonungsoption muss diese Summe in 10 Jahren<br />

mindestens 1000% der durchschnittlichen jährlichen Lohnsumme erreichen.<br />

<strong>Der</strong> Verkehrswert für Unternehmen wird wie folgt berechnet: <strong>Der</strong> jährliche Durchschnittsertrag<br />

(berechnet anhand der Erträge der letzten drei Jahre abzüglich 30%<br />

Abschlag für Steuern) wird multipliziert mit einem Faktor von derzeit 12,31. Dieser<br />

Faktor besteht aus dem Kehrwert der Summe aus Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank<br />

+ 4,5. Je schlechter die Konjunktur, desto niedriger ist der Basiszins, desto<br />

höher wird der Kapitalisierungsfaktor. <strong>Der</strong>zeit beträgt der Basiszinssatz 3,61%. Betrüge<br />

er 2%, stiege der Kapitalisierungsfaktor auf 15,38! Wer zahlt solche Preise für Unternehmen<br />

in schlechten Zeiten?<br />

Für Wohnimmobilien gibt es einen 10%-igen Abschlag vom Verkehrswert. Dieser<br />

wird entsprechend dem Ertragswert errechnet. Unbebaute Grundstücke richten<br />

sich nach den Bodenrichtwerten der Gutachterausschüsse. Es kommt also zu<br />

einer massiven Mehrbelastung der privaten Immobilien und der fremd vermieteten<br />

Unternehmensimmobilien.<br />

3. Eine skandalöse Änderung ist die massive Erhöhung der Steuersätze für alle, die<br />

außerhalb der „engsten“ Familie (also Eltern, Kinder, in gewissen Fällen Enkel und<br />

Großeltern) stehen. Selbst Geschwister sowie Neffen und Nichten zahlen den Mindeststeuersatz<br />

von 30% und sogar von 50% ab einem vererbten bzw. verschenkten<br />

Wert von über 6 Mio. Euro! <strong>Der</strong> Verwandtschaftsgrad zählt nicht. Sie zahlen ebenso<br />

viel wie Fremde. 50% bedeuten eine Teilenteignung. Wo bleibt die grundgesetzliche<br />

Garantie des Erbrechts, wenn der Staat die Hälfte des Vermögens „enteignet“. Muss<br />

der Erbe das Vermögen veräußern, um seine Steuern zu bezahlen, so kann zusätzlich<br />

Einkommensteuer bis zu 45% zuzüglich Soli und Kirchensteuer anfallen.<br />

Für die Vererbung des eigengenutzten Hauses gibt es eine „Feigenblattregelung“.<br />

<strong>Der</strong> Ehegatte kann es steuerfrei erben, wenn er es weiterhin 10 Jahre bewohnt. Aber<br />

wenn ein Ehegatte im hohen Alter verstirbt, wird die weitere Eigennutzung oft aus<br />

finanziellen Gründen nicht möglich sein. Bei Kindern sind bei einer 10-jährigen Eigennutzung<br />

gerade einmal 200 qm Wohnfläche erbschaftsteuerfrei, der Rest ist „voll“ zu<br />

versteuern. Da die meisten Kinder nicht am Ort ihrer Eltern leben und sich vielleicht<br />

auch das Haus nicht leisten können, nützt ihnen auch diese Regelung nichts.<br />

Das Vererben oder Verschenken schuldenfreien vermieteten Immobilieneigentums ist<br />

damit ab mittlerem Vermögen, vor allem außerhalb der „engsten“ Familie wirtschaftlich<br />

uninteressant, mitunter sogar ruinös. Die Steuerstundungsreglung hilft nur begrenzt,<br />

weil die Steuer ja dennoch bezahlt werden muss. Vor dem Hintergrund, dass<br />

von den über 9 Bio. Euro geschätzten deutschen Privatvermögens, zwischen 45 und<br />

über 50% in Immobilienvermögen angelegt ist, wird das von der Bundesregierung<br />

verursachte Debakel vollends deutlich. Gemildert werden kann die Belastung durch


Unternehmens-News<br />

Frankfurt: Deutsche Wohnen<br />

hatte im Geschäftsjahr<br />

2008 einen Verlust von -256<br />

Mio. Euro zu verzeichnen.<br />

Während der Wohnungsbestand<br />

um 276,5 Mio. Euro<br />

(8,7%) abgewertet wurde,<br />

stieg das Ebidta um 30% auf<br />

131 Mio. Euro. Eine Kapitalerhöhung<br />

wird nicht ausgeschlossen,<br />

da das Unternehmen<br />

300 bis 400 Mio. Euro<br />

benötige.<br />

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />

Mergenthalerallee 15–21<br />

65760 Eschborn<br />

Tel: +49 (0)6196 52 32-0<br />

Fax: +49 (0)6196 52 32-199<br />

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Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 12 von 22<br />

Verschenken zu Lebzeiten unter Vorbehalt des Nießbrauchs. <strong>Der</strong> Wert des Nießbrauchs<br />

ist nämlich nach neuem Recht wieder abzugsfähig und kann den erbschaftsteuerlichen<br />

Wert erheblich mindern.<br />

4. Wird Unternehmensvermögen vererbt, so kann bis zu 2 Jahre vor dem Erbfall privates<br />

Immobilienvermögen in das Betriebsvermögen eingelegt und auf diese Weise<br />

bis zur unschädlichen Grenze von 50% Verwaltungsvermögen in den Genuss der<br />

Regelverschonung gebracht werden. Den meisten Immobilieneigentümern steht aber,<br />

weil sie kein Unternehmen zu vererben haben, dieser Weg aber nicht offen. Es würde<br />

nichts nützen, das private Immobilienvermögen in eine steuerlich gewerbliche<br />

Gesellschaft einzubringen; denn dann hätte diese überwiegend steuerlich nicht begünstigtes<br />

Verwaltungsvermögen. Dazu gehören u.a. vermietete und verpachtete<br />

Grundstücke, es sei denn, der Hauptzweck des Betriebs besteht in der Vermietung<br />

von Wohnungen und er hat die Größe eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs.<br />

Auch herkömmliche geschlossene Immobilienfonds mit Gewerbeobjekten können<br />

nicht in den Genuss der Begünstigung kommen.<br />

In den Genuss der Begünstigung kommen Kapitalgesellschaften sowie gewerbliche<br />

oder gewerblich geprägte Personengesellschaften einschließlich geschlossener<br />

Fonds mit unternehmerischen Aktivitäten; wenn sie z. B. unbebautes Land entwickeln<br />

und veräußern oder den Status des Finanzdienstleistungsinstituts (i. S. d. KWG) haben<br />

und mit dem Handel von Wertpapieren, Finanzinstrumenten oder Gesellschaftsbeteiligungen<br />

ihr Geld verdienen. Auch die Erben von Factoring-, Flugzeug- oder<br />

Schiffsfondsanteilen werden begünstigt; solche Assets sind nämlich kein Verwaltungsvermögen.<br />

Es ist offensichtlich, dass hier der Gleichbehandlungsgrundsatz, der<br />

eine Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit gebietet, vernachlässigt wird.<br />

aurelis<br />

aurelis. Ideen finden Stadt.<br />

Nr. 56, 02. KW, 11.01.2008, Seite 7<br />

Flächen für Ihre Projekte – Raum für Ihre Ideen.


Unternehmens-News<br />

Siek: GWB macht im GJ<br />

2008 mit 10,1 Mio. Euro<br />

mehr Umsatz (+ 43%), aber<br />

deutlich weniger Gewinn;<br />

das Ebit betrug 7,4 Mio. Euro<br />

(-37%), der Jahresüberschuss<br />

ging auf knapp 75%<br />

auf 1,7 Mio. Euro zurück.<br />

Verantwortlich für mehr Umsatz<br />

waren die angestiegenen<br />

Mieterlöse um rd. 50% auf<br />

9,1 Mio. Euro.<br />

MPC INDIEN 2<br />

Wenn er könnte, würde<br />

er shoppen gehen!<br />

Aber Tiger müssen leider draußen bleiben. Auch Indiens aufstre<br />

bende Mittelschicht wünscht sich moderne Konsum­ und<br />

Unter haltungs tempel. Aber diese sind in Indien bislang rar.<br />

Ver helfen Sie den konsumfreudigen Indern mit dem Immobilienfonds<br />

MPC Indien 2 zum Shopping­Glück. Und von den attraktiven<br />

Rückflüssen können Sie dann so richtig shoppen gehen.<br />

Das öffentliche Angebot des Beteiligungsangebotes ist erst einen Werktag nach Veröffent lichung eines Verkaufsprospektes<br />

zulässig, die der Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

bedarf. <strong>Der</strong> Verkaufsprospekt ist ab der Veröffent lichung beim Anbieter des Beteiligungsangebotes, der<br />

MPC Capital Investments GmbH, erhältlich. Grundlage des öffentlichen Angebotes des Beteiligungsangebotes<br />

und der Beteiligung an der Fondsgesellschaft ist einzig der veröffentlichte Verkaufsprospekt.<br />

www.mpc-capital.de<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 13 von 22<br />

Loritz-Fazit: Insgesamt hat der Gesetzgeber dem beliebtesten Anlagegegenstand<br />

der Deutschen, der Immobilie im Privatvermögen, einen schweren Schlag versetzt.<br />

Die Bundeskanzlerin hat wie fast immer in finanzpolitischen Fragen geschwiegen. Sie<br />

versteht nichts davon und interessiert sich offenbar nicht dafür. Die meisten Politiker<br />

der Union schätzen sich glücklich, der SPD für Unternehmensvermögen überhaupt<br />

einen, wenngleich äußerst bürokratischen und verwaltungsaufwendigen Kompromiss<br />

abgetrotzt zu haben. Die linken Unionspolitiker sind ebenso wie weite Teile der SPD<br />

froh, spätestens im Schenkungs- und Erbfall diejenigen „zur Kasse bitten“ zu können,<br />

die durch Aufbau von Vermögen zu unserer aller Wohlstand beigetragen und Arbeitsplätze<br />

geschaffen haben.<br />

Die Zukunft ist leicht vorherzusagen: Für die Leistungsträger ab einem mittleren Vermögen<br />

sind Immobilieninvestments, ja es ist generell Privatvermögen unter dem Aspekt<br />

des Vererbens nur noch in besonderen „Konzeptionen“ interessant. Wer in<br />

Deutschland vor dem Hintergrund, dass privates Immobilienvermögen nur mit großen<br />

Steuerlasten in die nächste Generation übertragen werden kann, die vielen Milliarden<br />

EURO für energetische Gebäudesanierung aufbringen soll und wer künftig das<br />

Geld für eine wieder ausreichende Neubautätigkeit und Altbausanierung<br />

investieren soll, bleibt unerfindlich.<br />

IVG - Fragwürdige Kommunikation<br />

Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/<br />

Investmentanalyst (DVFA)<br />

„Für eine erfolgreiche Kapitalmarkttätigkeit ist ein offener,<br />

kontinuierlicher und zeitnaher Austausch mit institutionellen<br />

und privaten Anlegern von besonderer Bedeutung“. Dieser<br />

Satz entstammt dem 2008er Geschäftsbericht der IVG Immobilien<br />

AG. Bei der Entwicklung des net asset value der<br />

Bonner kommen einem Zweifel, ob dieser Satz eine allgemeingültige<br />

Aussage ist, oder ob er den Anspruch der IVG-<br />

Kapitalmarktkommunikation widerspiegeln soll. Hintergrund:<br />

<strong>Der</strong> Zwischenbericht zum 3. Quartal, der am<br />

13.November 2008 veröffentlicht wurde, wies einen net<br />

asset value pro Aktie nach Umstellung der Berechnungssystematik<br />

und unrealisierten Wertänderungen von 23,59<br />

Euro pro Aktie aus. Gut sechs Wochen später war das Geschäftsjahr<br />

zu Ende und der Wert belief sich auf 12,70 Euro<br />

pro Aktie. Ein dramatischer Rückgang, der sicherlich<br />

nicht mit realwirtschaftlichen Veränderungen allein in dieser<br />

Periode zu begründen ist.<br />

Vielmehr drängt sich der Verdacht auf, dass nach dem<br />

Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden Wolfhard Leichnitz<br />

und dem Beginn der<br />

Amtszeit von Gerhard<br />

Niesslein die Verantwortlichen<br />

sich die Option<br />

offenlassen wollten,<br />

eine Dividende zu zahlen.<br />

So nahm man dann<br />

erst zum Jahresende das<br />

Gros der Abschreibungen<br />

vor. Offenbar hat<br />

man zudem die zum 30.<br />

September umgestellte<br />

Berechnungssystematik bei der Ermittlung des NAV beim<br />

Jahresabschluss nochmals verändert, denn die adjustierte<br />

Größe zum 31.12.2007 wurde mit 21,66 Euro pro Aktie<br />

angegeben. Da es im Jahresverlauf 2008 zu Abschreibun-


Deals Deals Deals<br />

Hamburg: Plastic Global<br />

Network mietet 2 564 qm<br />

Lagerfläche in der Bredowstraße<br />

16 über Larus Asset<br />

Management und Mertes<br />

Immobilien. Das Objekt mit<br />

einer vermietbaren Fläche<br />

von ca. 6 500 qm ist somit zu<br />

über 95% vermietet.<br />

Essen: Hochtief Facility Management<br />

mietet 1 100 qm<br />

Bürofläche im Büropark an<br />

der Ruhrallee 175 von<br />

MSREF Amanda Essen<br />

Zwei – vertreten durch Corpus<br />

Sireo Real Estate.<br />

Berlin: Greenlife Value<br />

mietet 131 qm Bürofläche in<br />

der Friedrichstr. 153-154<br />

über Engel & Völkers.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 14 von 22<br />

gen und einem Gewinneinbruch kam, sind die 23,59 Euro pro Aktie zum Ende<br />

des dritten Quartals nicht zu erklären. Hier sind die Marktteilnehmer an der<br />

Nase herumgeführt worden. Mit offenem und zeitnahem Austausch hat dies<br />

jedenfalls nichts zu tun.<br />

Nach diesen kritischen Worten möchte der Autor den Artikel mit einer Schmunzette<br />

beenden, die wieder einmal belegt, mit welcher zum Teil ausgeprägter „Sensibilität“<br />

Geschäftsberichte geschrieben werden. So steht auf Seite 43 des<br />

IVG-Geschäftsberichts unter Punkt 5.3: „Es besteht ein großer Zusammenhang<br />

zwischen dem Erfolg unseres Unternehmens und den fachlichen und persönlichen<br />

Qualitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von ihnen werden<br />

die wesentlichen und wertschöpfenden Leistungen erbracht.“ Für einen außen<br />

stehenden Betrachter haben diese Sätze angesichts des Misserfolgs der Gesellschaft<br />

sicherlich etwas Belustigendes, ein Mitarbeiter oder ein leidgeprüfter Aktionär<br />

dürfte sich allerdings verhöhnt vorkommen. (siehe auch Editorial)<br />

Krise trifft Märkte mit beispielloser Geschwindigkeit<br />

Werner Rohmert, Herausgeber „<strong>Der</strong> Immobilienbief“,<br />

Immobilienspezialist „<strong>Der</strong> Platow Brief“<br />

Die Krise an den Kreditmärkten hat inzwischen, lt. aktuellem Deka Immobilien Monitor<br />

alle Finanzmärkte erreicht und zu einer globalen Rezession geführt. Die sich daraus<br />

ergebenden Produktionseinbrüche vollziehen sich in beispielloser Geschwindigkeit,<br />

Tiefe und weltweitem Gleichlauf. Betroffen sind von der Rezession nicht nur die<br />

westlichen, eng mit den USA verwobenen Industrienationen, sondern auch die Entwicklungsländer.<br />

Die Entkoppelungsthese, nach der die Entwicklungsländer über<br />

ausreichende Wachstumskräfte verfügen und eine geringere Exportnachfrage aus<br />

den USA und Europa daher bewältigen können, hat sich damit als falsch erwiesen.<br />

<strong>Der</strong> damalige Feri-Research-Chef Rainer Rau wies schon vor Jahren darauf hin,<br />

dass im Abschwung die Koppelung an die USA wieder sehr eng werden werde.<br />

Besonders stark leiden nun diejenigen Länder, die in den letzten Jahren mit Hilfe von<br />

Kapitalzuströmen hohe Leistungsbilanzdefizite finanzierten. Viele osteuropäische<br />

RA klumpe<br />

In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,<br />

um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.<br />

In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:<br />

Werte sichern, Chancen nutzen.<br />

Institutionelle Immobilienberatung, Restrukturierung New York Hamburg contact@koenig-pyne.com www.koenig-pyne.com


Krisenfest – seit 20 Jahren.<br />

Vorsteuerrendite für FLEX Fonds-Beteiligungsgesellschaften<br />

DAX<br />

FLEX Fonds–Vorsteuerrendite (Durchschnitt)<br />

linke Skala, Quelle: Leistungsbilanzen<br />

Ergebnisse, die sich sehen lassen können.<br />

Seit Jahrzehnten haben diverse politisch und wirtschaftlich bedingte Krisen zu erheblichen<br />

Kursschwankungen an den Finanzmärkten geführt. Anlagen aus dem Hause FLEX Fonds<br />

hingegen konnten auch in Krisenzeiten stets eine stabile Vorsteuerrendite zwischen 4,59 %<br />

und 6,29 % erzielen. Dies veranschaulicht die obere Infografik, die die DAX-Performance im<br />

Verhältnis zur FLEX Fonds-Entwicklung darstellt. Während die Investment- und Aktienmärkte<br />

derzeit erneut empfindliche Verluste verkraften müssen, bleiben die Erträge der FLEX Fonds-<br />

Beteiligungen auf gewohnt stabilem Niveau.<br />

Seit der Firmengründung vor 20 Jahren investiert die FLEX Fonds-Gruppe in bodenständige,<br />

meist in deutschen Mittelzentren gelegene Immobilien. Im Vordergrund stehen dabei<br />

werthaltige Erträge für die Anleger. Die als Portfoliofonds aufgelegten KG-Beteiligungen<br />

bestehen vorrangig aus Wohn- und Gewerbeimmobilien, denen seit 2005 Energierohstoffe,<br />

Edelmetalle und Wertpapiere beigemischt werden.<br />

Alle Investitionen werden mit einem hohen Anteil von Eigenkapital getätigt. Bis zum<br />

Jahr 2001 wurde auf die Aufnahme von Fremdkapital gänzlich verzichtet, was sich in Zeiten<br />

der Finanzkrise bezahlt macht, da keine Abhängigkeit von Kreditmärkten besteht.<br />

Das Ergebnis: Das Anlagekapital hat sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt.<br />

Vertrauen Sie auf 20 Jahre Erfahrung eines der besten Arbeitgeber des deutschen Mittelstands.<br />

Die Top 100<br />

der Arbeitgeber<br />

1/2009<br />

DAX (Performance-Index) Veränderung p. a.<br />

rechte Skala, Quelle: www.handelsblatt.com<br />

www.flex-fonds.de<br />

Infohotline: 07181 4837 0<br />

DAX (Performance-Index)


Deals Deals Deals<br />

Frankfurt-Niederrad: Dealis<br />

Fund Operations mietet<br />

rd. 9 000 qm im Herriot’s ,<br />

Herriotstr. 1, aus dem Bestand<br />

des Publikumsfonds<br />

Deka-ImmobilienFonds<br />

über Deka Immobilien.<br />

Essen: Steuerberatungsgemeinschaft<br />

Prabucki,<br />

Schlechter und Alonzo mieten<br />

rd. 183 qm im Stadtteil<br />

Rüttenscheid, Rüttenscheider<br />

Str. 104 von Privat über<br />

Brockhoff & Partner.<br />

Berlin: Avanti (C&A) mietet<br />

1 900 qm Fläche in der<br />

ehem. AppelrathCüpper-<br />

Filiale in der Tauentzienstraße<br />

14 über Lührmann. Avanti<br />

eröffnet somit die 13.<br />

deutsche Filiale in 1A-Lage.<br />

Bonn: Hauptverwaltung der<br />

Bosch Sicherheitssysteme<br />

mietet für 10 Jahre ca.<br />

22 000 qm Büro- u. Lagerfläche<br />

am Standort Grasbrunn-<br />

Nekeferloh von IVG Asset<br />

Management.<br />

Unterschleißheim: Hypo<br />

Real Estate mietet ca.<br />

13 000 qm Bürofläche über<br />

Colliers Schauer & Schöll.<br />

Bezug wird im 3. Quartal<br />

2009 sein.<br />

Italien: Union Investment<br />

Real Estate mietet für ihren<br />

Offenen Immobilienfonds<br />

UniImmo: Deutschland das<br />

vollvermietete Shopping<br />

Center „Monza“ mit rd.<br />

28 000 qm Mietfläche für rd.<br />

142,6 Mio. Euro von ImmobiliarEuropea<br />

S.p.A. CB<br />

Richard Ellis war für den<br />

Verkäufer und Jones Lang<br />

La Salle für den Käufer beratend<br />

tätig.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 16 von 22<br />

Länder gehören in diese Kategorie. In fast allen Industrieländern rechnet die Deka mit<br />

negativen Wachstumsraten, sodass erstmals seit dem 2. Weltkrieg auch das Welt-BIP<br />

sinken dürfte. Auch kommende Wachstumsjahre werden generell nicht das Potenzial<br />

der Jahre 2003-2007 erreichen, da strukturelle Anpassungsprozesse im Nachgang<br />

der aktuellen Krise die Wirtschaftsdynamik bremsen sollten. Aus unserer Sicht resultiert<br />

ein geringeres Wachstumspotential allein schon aus dem im Vergleich weniger<br />

expansiven Finanzbereich, der erheblich zum BIP-Wachstum beigetragen hat. Rechnet<br />

man die Bubble-Effekte in den USA aus der Internet-Bubble, der Aktien-Bubble,<br />

der Immobilien-Bubble und der <strong>Der</strong>ivate- und Verbriefungs-Bubble überschlagsweise<br />

aus dem Wachstum der US-Volkswirtschaft heraus, so wird schon für die letzten 15<br />

Jahre eine eklatante Wachstumsschwäche der „Realwirtschaft“ deutlich. Abgeschwächt<br />

trifft das auch auf Europa zu.<br />

Angesichts der ausgetrockneten Finanzmärkte und der gestiegenen Risikoprämien<br />

verzeichnen die Immobilienmärkte weltweit bröckelnde Preise. In den europäischen<br />

Topmetropolen sind die Nettoanfangsrenditen schon um bis zu 275 Basispunkte angestiegen.<br />

Schon bei Mietkonstanz bedeutet das ein Einbruch von bis zu 30%. Wenn<br />

im Konjunktureinbruch sich die Vermietungssituation erschwert, dürften zur<br />

Neuvermietung anstehende Gebäude durchschnittlicher Qualität leicht die Hälfte<br />

oder auch mehr ihres Investmentwertes des Jahres 2007 verlieren. Das führt<br />

meist schon zu dramatischen Bewertungsaspekten. Während die Deka im Vorläufermarkt<br />

UK 2009 nur noch einen weiteren Renditeanstieg um 50 Basispunkte erwartet,<br />

rechnet das Unternehmen in Westeuropa mit mindestens 100 Basispunkten und in<br />

Zentraleuropa mit zum Teil noch deutlich stärkeren Preisverfall. Viele Transaktionen<br />

kamen bislang wegen der stark divergierenden Preisvorstellungen und alternativen<br />

Prolongationsmöglichkeiten nicht zustande. Wenn es aber Druck von den Banken oder<br />

Liquiditätsprobleme gibt, wird sich wieder ein Marktpreis bilden. US-Optimismus<br />

setzt die Deka einen Dämpfer entgegen. <strong>Der</strong> Stillstand dürfte auch der Grund für die<br />

in den USA bislang vergleichsweise moderaten, erkennbaren Preiskorrekturen sein.<br />

Die trägeren und vor allem konjunkturabhängigen Mietmärkte hinken den Investmentmärkten<br />

hinterher. Frühzeitige Verlierer mit ersten kräftigen Mietrückgängen schon in<br />

der zweiten Jahreshälfte 2008 waren weltweite Topstandorte wie New York, Tokio,<br />

Hongkong, London oder Paris, wo Finanz- und unternehmensnahe Dienstleister die<br />

Mieten zuvor gepusht hatten. Angesichts der globalen Rezession rechnet die Deka<br />

2009/10 weltweit mit Leerstandsanstiegen und Mietrückgängen. Innerhalb Europas<br />

wird erwartet, dass im laufenden Abschwung neben Paris und Mailand die stärksten<br />

Mietkorrekturen an den zuvor überhitzten spanischen Standorten und in London, wo<br />

die auch 2009 anhaltende rege Bautätigkeit die rezessionsbedingt einbrechende<br />

Nachfrage verstärkt, stattfinden werden. Im asiatisch-pazifischen Raum sind vor allem<br />

Tokio, Singapur, Hongkong und Shanghai betroffen. In den USA werden Houston und<br />

Dallas die besten Perspektiven eingeräumt. New York, Seattle und Boston trifft es lt.<br />

Deka am härtesten.<br />

Positiv: "Das Risikopotential für einen Mietpreiseinbruch in den deutschen Immobilienhochburgen<br />

ist in der Abschwungphase vergleichsweise begrenzt", so Helge<br />

Scheunemann, Leiter Research Jones Lang LaSalle Deutschland.<br />

Abschwung auf Büro- und Investmentmärkten in großem Stil<br />

Auch wenn der Vermietungsmarkt den Investmentmärkten hinterherhinkt, zeigt die<br />

Statistik doch schon kräftige Einbrüche im vergangenen Jahr an den Finanzstandorten.<br />

<strong>Der</strong> Umsatzindex für europäische Büroflächen gab in 2008 insgesamt um 19%<br />

gegenüber 2007 nach. Das ausführliche Tabellenwerk stellt der „European Office Market<br />

2009“ zu den wichtigsten europäischen Büro- und Investmentmärkten von Atisreal<br />

vor. Während Den Haag mit -66%, Madrid mit -49% und London mit -30% die größten<br />

Einbrüche hatten, fielen in Paris und Amsterdam mit jeweils -12% die Rückgänge geringer<br />

aus. Die deutschen Standorte zeigten sich stabiler, obwohl der Abschwung<br />

auch hier spürbar war.<br />

<strong>Der</strong> europäische Spitzenmieten-Index blieb statistisch 2008 stabil, da das Flächenangebot<br />

in den Central Business Districts (CBD) der wichtigsten Städte gering ist. Nur<br />

in London ließ der rasche und ausgeprägte Angebotsanstieg die Leerstandsraten auf<br />

über 5% steigen und führte damit zu einem erheblichen Rückgang der Höchstmieten.


Deals Deals Deals<br />

Portimão/Portugal: TMW<br />

Pramerica Property Investment<br />

erwirbt für ihren Spezialfonds<br />

EuRetail ein vollvermietetes<br />

Fachmarktzentrum<br />

mit 12 000 qm Einzelhandelsfläche.<br />

In unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Fachmarktzentrum<br />

soll in 24 Monaten<br />

ein ca. 35 000 qm großes<br />

EKZ entstehen.<br />

Bristol/UK: SEB Asset Management<br />

erwirbt für einen<br />

Offenen Immobilienspezialfonds<br />

den Hauptsitz der<br />

Kanzlei Osborne Clarke mit<br />

8 130 qm Mietfläche für 27,8<br />

Mio. GBP Gesamtinvestitionskosten<br />

von Invista Real<br />

Estate Investment Management<br />

Ltd. <strong>Der</strong> Mietvertrag<br />

mit der Anwaltssozietät hat<br />

eine Laufzeit von über 13<br />

Jahren.<br />

Essen: Böhnisch erwirbt rd.<br />

2 600 qm Grundstück auf<br />

dem Areal der Zeche Ewald<br />

1/2/7 von RAG Montan<br />

Immobilien.<br />

Hamburg: Performance<br />

Media Deutschland mietet<br />

ca. 700 qm Bürofläche im<br />

ABC 21 von RREEF Spezial<br />

Invest über Angermann.<br />

Düsseldorf: Landkreistag<br />

NRW mietet rd. 1 500 qm<br />

Bürofläche in der Kavalleriestr.<br />

8-10 von Privat über<br />

Atisreal.<br />

Karlsruhe: Mittelständischer<br />

Unternehmer erwirbt<br />

Hochlagerhalle mit 6 237 qm<br />

Industriefläche in der Brandenkopfstr.<br />

1 über Engel &<br />

Völkers.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 17 von 22<br />

In den Stadtzentren von Paris, Athen und an führenden deutschen Standorten fiel<br />

das Leerstandsvolumen 2008 dagegen über noch weite Strecken merklich. Die<br />

Höchstmieten blieben hier deshalb konstant und stiegen in München sogar an.<br />

Bei den Investmentmärkten brachen alle dagegen alle Dämme. Die wichtigen europäischen<br />

Standorte 2008 mit Ausnahme von Moskau und Madrid, wo das Investitionsvolumen<br />

von einer Handvoll großer Transaktionen im Bankensektor gestützt wur-<br />

de, stürzten um mehr als die Hälfte ein. <strong>Der</strong><br />

Markt in Zentral-London verlor 66%, während<br />

die Investmentumsätze in Zentral-Paris und in<br />

Lissabon um jeweils 53% fielen. An den großen<br />

deutschen Märkten brachen im vergangenen<br />

Jahr etwa 70% des Investitionsvolumens weg.<br />

Die Renditedifferenz zwischen den führenden<br />

deutschen Büromärkten und London liegt jetzt<br />

bei 75 Basispunkten. Folglich wird es an den<br />

deutschen Märkten 2009 voraussichtlich zu einem<br />

weiterem Preisverfall kommen. <strong>Der</strong>zeit<br />

liegen die Spitzenrenditen an allen Standorten<br />

über 5%. Sie stiegen in Westeuropa innerhalb<br />

eines Jahres durchschnittlich um 90 Basispunk-<br />

Investmentvolumen in € Mio.<br />

2008 2007 Änd.<br />

Centr. London 10,402 30,494 -66%<br />

Centr. Paris 8,261 18,281 -55%<br />

Madrid 3,735 2,308 62%<br />

Moskau 2,872 2,441 18%<br />

Berlin 2,287 6,885 -67%<br />

Hamburg 1,920 5,089 -62%<br />

München 1,457 6,690 -78%<br />

Frankfurt<br />

Atisreal 3/2009<br />

1,453 7,909 -82%<br />

te. Das entspricht einem Preiseinbruch von knapp 20% und korrespondiert so auch<br />

mit der Bandbreite der Deka-Recherche, die sich auf durchschnittliche Objektqualitäten<br />

bezieht. Den größten Flop gab es in Kiew, wo die Spitzenrenditen in nur einem<br />

Jahr um 525 Basispunkte kletterten. Auch 2009 wird es lt. Atisreal nur wenige Großtransaktionen<br />

geben. <strong>Der</strong> Preisverfall geht weiter. Die Erwartung weiter steigender<br />

Spitzenrenditen führen zu Attentismus. Gleichzeitig wird der Arbeitsplatzabbau 2009<br />

den Umsatz mit Büroflächen erheblich unter Druck bringen. (WR)<br />

6. Deutscher Fondsrating-Tag – Gute Miene zum bösen Spiel<br />

André Eberhard, Chefredakteur „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“<br />

Bereits zum 6. Mal trafen sich im Hamburger Sofitel am 1. April die Entscheider der<br />

geschlossenen Fondsszene zum Fondsrating-Tag von Organisator Ratingwissen.<br />

Von Solarfonds in Spanien über den klassischen Immobilienfonds bis hin zum Exoten<br />

Patentfonds waren alle Assetklassen vertreten. Alle Anbieter haben derzeit eines gemeinsam:<br />

<strong>Der</strong> geschlossene Fonds steckt in einer der schwersten Krisen seiner Geschichte.<br />

Seit Anfang 2009 herrscht beinahe Stillstand. Anleger sind zunehmend verunsichert<br />

und bunkern ihr Geld lieber unter dem Kopfkissen als in<br />

Immobilien, Schiffen oder Flugzeugen.<br />

<strong>Der</strong> Anleger möchte derzeit vor allem eins; Sicherheit. Dabei verzichtet<br />

er gern auf den einen oder anderen Prozentpunkt bei der Rendite.<br />

Das gilt für den Privatanleger genauso wie für den Institutionellen.<br />

So ist aus Kreisen der Generali zum Beispiel zu hören, dass man<br />

lieber in ein sicheres Kapitalanlageprodukt in Europa investiert, als<br />

auf dem asiatischen Markt auf Renditejagt zu gehen, wo zudem die<br />

politischen Risiken nicht kalkulierbar sind.<br />

Zurückhaltung bedeutet aber nicht, dass Anleger den Markt derzeit<br />

nicht genau beobachten. So stehen vor allem für den britischen<br />

Markt die ersten Investoren wieder in den „Investitions-Startlöchern“.<br />

Gastgeber:<br />

Jürgen Braatz<br />

Allerdings gehen die meisten Initiatoren derzeit noch davon aus, dass die Preise in<br />

UK noch weiter sinken werden. Das Warten auf den richtigen Zeitpunkt wird wohl<br />

noch bis zum zweiten Jahreshälfte dauern. Erst dann wird davon ausgegangen, dass<br />

Banken aus ihrem Dornröschenschlaf kommen. Anleger sollten sich derzeit vor allem<br />

durch den vokabularen Einheitsbrei vieler Initiatoren nicht täuschen lassen. Solange<br />

dem Anleger nicht deutlich gemacht wird, dass der geschlossene Fonds kein Produkt<br />

für die rosarote Brille ist, sondern auch mit teils erheblichen Risiken verbunden ist,<br />

wird der geschlossene Fonds nicht aus der Absatzkrise kommen.


Deals Deals Deals<br />

Neuss: Athlon Car Lease<br />

Germany mietet ca. 3 400<br />

qm großes Areal mit 1 138<br />

qm Hallen- u. Verkaufsfläche<br />

und ca. 111 qm Bürofläche in<br />

der Moselstr. 5 von einem<br />

Privatinvestor über Jones<br />

Lang LaSalle.<br />

Hannover: Dänische Immobilienverwaltungsfirma<br />

Core<br />

Property Management erwirbt<br />

ein Wohn- u. Geschäftshaus<br />

mit ca. 1 913 qm<br />

Nutzfläche in der Großen<br />

Düwelstraße von Privat über<br />

Engel & Völkers.<br />

München: Versicherungsunternehmen<br />

mietet 3 300 qm<br />

Bürofläche im Munich City<br />

Tower von einer australischen<br />

Investmentbank über<br />

JLL. Ellwanger & Geiger<br />

war für den Mieter beratend<br />

tätig.<br />

Dillenburg: Institutionelle<br />

Investoren erwerben ein<br />

Fachmarktzentrum mit rd.<br />

2 700 qm Mietfläche von der<br />

DIPFA Deutsche Immobilien<br />

Pfand über Lammerting<br />

Immobilien Solutions.<br />

Ankermieter sind Penny,<br />

Rossmann, KiK und Tedi.<br />

Hamburg: Iglo mietet 1 367<br />

qm Büro- u. Showküchenfläche<br />

in der AlsterCity von<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut<br />

und Prof. Dr. h. c. Hannelore<br />

Greve. Fides Grundstücks-<br />

u. Wohnungsgesellschaft<br />

war für den Vermieter<br />

und Engel & Völkers für<br />

den Mieter beratend tätig.<br />

Stuttgart: Tally Weijl mietet<br />

ein ca. 1 100 qm großes<br />

Ladenlokal in der Königstr.<br />

56 über storescouts.<br />

Mediation in der Immobilienwirtschaft<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 18 von 22<br />

Lars-Oliver Breuer (FRICS),<br />

Managing Director Investment Savills Immobilien Beratungs-GmbH<br />

Mediation ist ein Prozess, durch den Konflikte außergerichtlich gelöst werden können.<br />

Mit Hilfe eines Mediators tauschen Konfliktparteien ihre Standpunkte aus und beleuchten<br />

die jeweiligen Interessen. Ziel einer Mediation ist es, eine gemeinsame Lösung<br />

zwischen den Konfliktparteien zu erarbeiten und einen Fahrplan zur Umsetzung<br />

des Lösungsweges aufzustellen.<br />

Die RICS bietet als Immobilien-Fachverband eine Ausbildung zum Mediatoren (RICS)<br />

an, der allen Mitgliedern der RICS offensteht. Es ist geplant, einen Mediatoren-<br />

Pool bei RICS zu installieren, um so alternative Konfliktlösungen professionell<br />

anbieten zu können.<br />

In der Immobilienbranche gibt es zahlreiche Konfliktherde. So kommen beispielsweise<br />

bei komplexen Bauprojekten eine ganze Reihe verschiedener Parteien in Geschäftskontakt<br />

und eine Vielzahl von z. T. weitreichenden Entscheidungen und Abstimmungen<br />

müssen - unter anderem auch für die Zukunft und somit mit einem hohen<br />

Grad an Ungewissheit getroffen werden. Erwartungshaltungen der jeweiligen<br />

Parteien, die wirtschaftliche Situation, die Marktlage sowie andere externe Faktoren<br />

können sich innerhalb eines langen Bauprozesses deutlich verändern, so dass Konflikte<br />

zwischen den Parteien entstehen können. Fragestellungen nach erhöhten Kosten,<br />

verlängerten Bauzeiten, reduzierten Ertragssituationen etc. können dazu führen,<br />

dass eine verantwortliche Partei gesucht wird und somit zwei oder auch mehrere Parteien<br />

in Streit geraten. Eine klassische Konfliktsituation kann auch zwischen Anwohnern<br />

und Projektinitiatoren entstehen, da entsprechende Projekte Baulärm, Schmutz<br />

und ein verändertes Mikroumfeld nach sich ziehen. Typische Konfliktparteien sind<br />

auch Auftragnehmer/Auftraggeber, Verkäufer/Käufer, Mieter/Vermieter, Bank/<br />

Darlehensnehmer, die öffentliche Hand, Öffentlichkeit, Nachbarn/Projektinitiatoren<br />

etc. Mediationsfähige Streitpunkte sind beispielsweise Schadenersatz- und Verteilungsfragen<br />

sowie deren Bewertung. Auch die meisten innerbetrieblichen Konflikte<br />

lassen sich ideal mittels Mediation schlichten.<br />

Eine Mediation bietet für solche Fälle einen strukturierten Prozess. Grundvoraussetzung<br />

ist das Interesse der beteiligten Konfliktparteien, den Konflikt gemeinsam zeitnah<br />

lösen zu wollen.<br />

1. Phase: Vorstellung des Verfahrens und Auftragsabklärung<br />

2. Phase: Fakten klären und Themen sammeln<br />

3. Phase: Interessensabklärung<br />

4. Phase: Optionen entwickeln<br />

5. Phase: Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung<br />

6. Phase :Vereinbarung und Umsetzung<br />

Die Vorteile der Mediation gegenüber den klassischen Konfliktlösungen<br />

(Gerichtsbarkeit/Schiedsgutachten) liegen auf der Hand. Bei Wirtschaftsmediation<br />

liegt der Hauptvorteil darin, dass die Konfliktparteien Herren des Verfahrens sind und<br />

bleiben und Lösungen des Konflikts nur im Konsens gefunden werden können. D. h.<br />

kein Dritter entscheidet und bestimmt, welcher Weg beschritten werden soll, sondern<br />

die Parteien vereinbaren miteinander den zukünftigen Weg.<br />

Zudem ist ein Mediationsprozess sach- und zukunftsorientiert, da er sich auf den<br />

Sachverhalt und nicht auf Gesetzeslagen bezieht und die Lösung schließlich die Möglichkeit<br />

schafft, in Zukunft erneut erfolgreich zusammenzuarbeiten. Insbesondere der<br />

Einsatz von Fachleuten/Sachverständigen als Mediatoren bietet gegenüber der gerichtlichen<br />

Auseinandersetzung den Vorteil, dass der Konflikt auf sehr fachbezogener<br />

Ebene bearbeitet wird.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die kurze Vorbereitungszeit einer Mediation. Auch hier haben<br />

die Parteien es in der Hand und können nahezu sofort den Prozess anstoßen.<br />

Die Mitglieder der RICS mit Mediationsausbildung können bei Konflikten im Bereich<br />

der gewerblichen als auch wohnwirtschaftlichen Immobilie zu Rate gezogen werden.<br />

SAVILLS bietet mit zwei ausgebildeten Mediatoren als erstes Immobilien-<br />

Beratungsunternehmen mit der Mediation einen eigenen Dienstleistungszweig an.<br />

Hier wird ein klarer Fokus auf Konflikte im Zusammenhang mit Gewerbeimmobilien,<br />

Projekten und Transaktionen gelegt.


Deals Deals Deals<br />

Augsburg: Berufsgenossenschaft<br />

Elektro Textil Feinmechanik<br />

mietet 7 054 qm<br />

Büro- sowie 935 qm Lagerflächen<br />

und Bayard Media<br />

mietet 1 049 qm Büro- sowie<br />

90 qm Lagerflächen im Atrium-Palast<br />

im Atrium-Palast<br />

in der Böheimstr. 8 von Ignaz<br />

Walter über Immobilien<br />

A. Wörl.<br />

Essen: Medizinisches Versorgungszentrum<br />

der Ruhrlandklinik<br />

mietet rd. 900 qm<br />

Praxisfläche am Handelshof<br />

1 von der Allianz Lebensversicherung<br />

über Allianz<br />

Real Estate.<br />

Duisburg: Leffek Industrie-<br />

Service mietet rd. 1 100 qm<br />

Büro-, Service- u. Lagerfläche<br />

in der Lehmstr. 1-3 über<br />

Cubion.<br />

Darmstadt: Privatinvestor<br />

erwirbt ein voll vermietetes<br />

Geschäftshaus in der Elisabethenstraße<br />

für knapp unter<br />

5 Mio. Euro von Privat über<br />

Brockhoff & Partner.<br />

Köln: Verband der privaten<br />

Krankenversicherung<br />

(PKV) mietet 8 000 qm Bürofläche<br />

im Cologne Oval<br />

Offices am Gustav-<br />

Heinemann-Ufer von<br />

MEAG, die das Büroensemble<br />

realisieren.<br />

Erding/ München: DeWAG<br />

kauft Wohnungspaket mit<br />

insgesamt 122 Wohnungen<br />

auf rd. 8 500 qm Wohnfläche<br />

von HGA Wohnportfolio<br />

Deutschland I, einer Tochtergesellschaft<br />

der HSH Real<br />

Estate. Die angekauften Bestandsobjekte<br />

aus den 60er<br />

Jahren werden von der De-<br />

WAG weiter entwickelt.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 19 von 22<br />

Pleiten erwartet, neuer Fonds für notleidende Hotels<br />

Notleidende Objekte stehen jetzt im Visier mancher Investoren. Im Einkauf liegt bekanntlich<br />

der Gewinn. Erwartete, günstige Zinsen bei guter Bonität erhöhen die<br />

Chancen. Da bieten Bankverwertungen oder fire sales natürlich gute Perspektiven.<br />

Wie die Immobilien Zeitung meldet, erwartet der Immobilienberater Christie + Co<br />

infolge der schwachen Konjunktur sinkende Preise für Hotelimmobilien. Das negative<br />

Wirtschaftswachstum senkt den Cash Flow der Hotels. Das verbilligt neben steigenden<br />

Renditeanforderungen der Investoren zusätzlich die Hotels. Die Berater rechnen<br />

weiterhin im laufenden Jahr mit deutlich mehr Insolvenzen im Gastgewerbe als 2008.<br />

Das Branchenblatt Hospitality Inside berichtet, dass notleidende Luxushotel-<br />

Immobilien ins Visier der Investoren geraten. Mit einem Volumen von 500 Mio. Euro<br />

wurde gerade einer neuer Fonds unter dem Namen "Global Hospitality Recovery<br />

Fund' für den Erwerb von Luxushotels aufgelegt. Waldeck Capital, ein familiengeführter<br />

Investment-Trust aus Delaware/USA, will sich auf das obere Ende des Luxusmarktes<br />

konzentrieren. Institutionelle wie individuelle Investoren sollen sich beteiligen.<br />

Gesucht sind notleidende Immobilien mit einem negativen Cash-flow, überfällige,<br />

verkaufte Assets, im Wert gefallene Immobilien mit negativer Equity und Immobilien,<br />

deren Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. <strong>Der</strong><br />

Fonds wird als Private Discretionary Fund auf der Isle of Man registriert sein. (WR)<br />

Hohe Mieter-Fluktuation in deutschen Fußgängerzonen<br />

Knapp 10% der Einzelhandelsmieter in deutschen Fußgängerzonen wechseln im<br />

Normalfall ihren Standort pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt Brockhoff & Partner<br />

nach einer Auswertung des Handelsbesatzes sämtlicher deutscher Fußgängerzonen.<br />

Wichtiger Grund für den häufigen Wechsel waren die Umstrukturierungen im deutschen<br />

Einzelhandel. Immer häufiger geben eigentümergeführte Unternehmen auf.<br />

Die von ihnen freigegebenen Flächen werden von nationalen und internationalen Filialisten<br />

übernommen.<br />

Viele Einzelhändler verändern oder erweitern aber auch ihr Sortiment und suchen<br />

deutlich größere Mietobjekte. Sie nutzen die Gelegenheit, wenn ein Objekt in der<br />

Nachbarschaft zur Verfügung steht. Wenn jedoch ein Einkaufscenter angekündigt,<br />

gebaut oder in Betrieb genommen wird erhöht sich dieser durchschnittliche Prozentsatz<br />

schnell um ein Mehrfaches. Sobald ein Einkaufszentrum auch nur angekündigt<br />

wird, verlassen manche Filialisten die Fußgängerzonen zu Gunsten der Einkaufszentren.<br />

Oft bleibt den Gebäudeeigentümern dann kaum etwas anderes übrig, als die<br />

Mieten deutlich zu senken oder an die ungeliebten 1-Euro-Shops zu vermieten. In<br />

einigen Klein- und Mittelstädten führte die Errichtung eines EKZ im Extremfall zu ca.<br />

40-50%igen Wechselraten. (WR)<br />

eFonds Group meistert Krisenjahr 2008<br />

Trotz der in Folge der Finanzmarktkrise sehr ungünstigen Marktlage setzte die<br />

eFonds Group, München, mit 2 503 angebundenen Finanzdienstleistern 21 787 Beteiligungen<br />

und damit 532 Mio. Euro Eigenkapital<br />

bei geschlossenen Fonds um. eFonds24<br />

GmbH vermittelte 407 Mio. Euro Eigenkapital,<br />

davon 38 Mio. Euro als Kurswert im Zweitmarkt.<br />

Die Vermittlungsplattform hat drei Geschäftsfelder<br />

geschlossene Fonds, Anlageberatung/Wertpapiere<br />

und Plattformlösungen.<br />

abs Fondsplattform GmbH administrierte<br />

zusätzlich 125 Mio. EUR Eigenkapital und weitere<br />

Serviceleistungen für eine stetig steigende<br />

Anzahl institutioneller Kunden. <strong>Der</strong> auf<br />

Plattformen der eFonds Group verwaltete Bestand<br />

geschlossener Fonds erhöhte sich auf<br />

über 11 Milliarden Euro Eigenkapital. eFonds<br />

Financial Services AG stellte ihre elektronische Plattform für Anlageberatung und<br />

Wertpapiervertrieb fertig. (WR)


Fonds-News<br />

Hamburg: HCI Capital<br />

bietet ab sofort mit dem HCI<br />

Energy 1 Solar einen Solarfonds<br />

an, der in zwei Photovoltaikanlagen<br />

in Süddeutschland<br />

investiert. Damit<br />

erweitert HCI seine Produktpalette<br />

um das attraktive Segment<br />

Erneuerbare Energien<br />

und ermöglicht es Anlegern,<br />

von den Chancen einer staatlich<br />

geförderten Zukunftstechnologie<br />

zu profitieren.<br />

Eschborn: Commerz Real<br />

startet mit dem neuen Spezialfonds<br />

Commerz European<br />

Office. Er soll ein Vermögen<br />

von 800 Mio. Euro aufbauen<br />

(davon 400 Mio. Euro Eigenkapital<br />

von institutionellen<br />

Investoren), Zeichner ab 2<br />

Mio. Euro akzeptieren und<br />

eine Ausschüttung von mehr<br />

als 5% p.a. bringen. Potenzielle<br />

Anlagemärkte des Core/Core-plus-Fonds<br />

sind neben<br />

den 27 Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union auch<br />

die Schweiz und Norwegen.<br />

Frankfurt: SEB ImmoPortfolio<br />

Target-Return, ein<br />

global ausgerichteter offener<br />

Fonds für Großanleger, hat<br />

im abgelaufenen GJ 2008<br />

eine Performance von 7,1%<br />

erzielt. Bei einem Nettomittelzufluss<br />

von 178,6 Mio.<br />

Euro erreichte betrug das<br />

Fondsvermögen 553,3 Mio.<br />

Euro. <strong>Der</strong> Verkehrswert des<br />

Immobilienbestandes beträgt<br />

821,8 Mio. Euro, der Anteil<br />

an deutschen Bestandsimmobilien<br />

beträgt 34%.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 20 von 22<br />

Logistikmarkt punktet im internationalen Vergleich<br />

Im internationalen Vergleich ist der deutsche Logistikmarkt sehr gut aufgestellt. Dem<br />

World Bank Logistics Performance Index 2007 zufolge belegt Deutschland im<br />

weltweiten Ranking den dritten Platz. Die geografische Lage als Drehscheibe zu den<br />

Märkten im Osten, insbesondere zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten und die sehr gut<br />

ausgebaute, moderne und flächendeckende Infrastruktur punkten besonders. King<br />

Sturge recherchiert im „European Industrial Property Markets 2009“, dass die Nachfrage<br />

nach modernen Lagerhäusern im Umfeld strategischer Knotenpunkte steigen<br />

werde. Momentan werde aufgrund der globalen Finanzkrise die Nachfrage nach Logistikimmobilien<br />

aber überwiegend durch „Restrukturierungen“ in Form von Fusionen,<br />

Übernahmen und Firmenumzügen generiert statt durch Wachstum.<br />

Im Umfeld der Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am M., Hamburg und München<br />

gibt es etwa 10,8 Mio. qm Lagerfläche. Hamburg ist mit etwa drei Mio. qm der Spitzenreiter<br />

in Deutschland. Die Korrektur der Marktpreise wird auch dieses Jahr anhalten,<br />

prognostiziert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge. So seien<br />

aufgrund der abnehmenden Transaktionen beispielsweise in Frankfurt die Renditen<br />

für große Lagerflächen ab 5 000 qm um 60 Basispunkte auf 7,5% gestiegen. <strong>Der</strong> Logistikmarkt<br />

werde in Deutschland mittelfristig weiter an Bedeutung gewinnen. Wichtige<br />

Infrastrukturprojekte sind die Expansion des Hamburger Hafens, die Entwicklung<br />

des Container-Terminals JadeWeserPort, der Bau des Flughafens Berlin-<br />

Brandenburg International (BBI) sowie die Erlaubnis zum Bau einer neuen Landebahn<br />

des Frankfurter Flughafens. Die Mieten sind in Deutschland moderat. Während<br />

sich Frankfurt mit 72 Euro/qm/Jahr im oberen Mittelfeld bewegt, werden in London<br />

als teuerstem Logistikflächenstandort Europas in erstklassigen Lagen für Flächen<br />

unter 5 000 qm in hochwertigen Logistik-Gebäuden bis zu 161 Euro fällig. (WR)<br />

Geschlossene Fonds – es gibt nicht nur Krisenbotschaften<br />

Die Branche der geschlossenen Immobilienfonds freut sich derzeit sogar über Erfolgsmeldungen<br />

des Wettbewerbs. Schließlich belegt das die generelle Investitionsbereitschaft<br />

und eröffnet Perspektiven für ein Aufbrechen des Anleger-Attentismus.<br />

Positive Botschaften kommen von Hannover Leasing (HL) oder Real I.S. aus München.<br />

Gut läuft auch Solarfonds wie Voigt & Collegen oder auch Spiele-Fonds, z. B.<br />

der BVT, die auch mit dem Absatz des neuen Immobilien-Ertragswertfonds zufrieden<br />

sind. HL dürfte bei dem Luxemburg Fonds deutlich jenseits der 140 Mio. Euro liegen.<br />

In den ersten 3 Monaten konnte Real I.S. bereits 164 Mio. Euro bei Anlegern einsammeln.<br />

Vor allem die Australien-Fonds liegen in der Anlegergunst ganz oben. Das<br />

Thema Sachwerte kommt lt. Andreas Heibrock, Mitglied der Geschäftführung bei<br />

Real I.S, bei Anlegern gut an. Allerdings wollen die Kunden derzeit aktiv angesprochen<br />

werden. Erst vor kurzem hat die Gesellschaft aus der Best-Asset-Reihe den<br />

zweiten Fonds aufgelegt. Das ist ein Portfoliofonds, der in unterschiedliche Sachwerte<br />

wie Immobilien, Flugzeuge oder regenerative Energien investiert. Für 2009 erwartet<br />

Heibrock eine Platzierungsleistung von mindestens 400 Mio. Euro. (WR)<br />

Credit Crunch in Europa, nur Landmark wird finanziert<br />

59% der 83 größten Banken in Europa lehnen derzeit jegliche Finanzierung von Gewerbeimmobilien<br />

ab. Nur 22 Banken geben an, Finanzierungen auch für neue Kunden<br />

durchzuführen. Die Bedingungen sind aber für das klassische Geschäft prohibitiv.<br />

Das ergibt eine von Cushman & Wakefield (C&W) durchgeführte Befragung.<br />

Neben positiven Leistungsnachweis hat sich der Beleihungsauslauf (loan-to-value<br />

ratio) gesenkt. In Großbritannien beträgt er derzeit 60 bis 70% gegenüber 80 bis 85%<br />

vor der Finanzkrise. In Westeuropa werden 40 bis 50% Eigenkapital verlangt. 10 bis<br />

15% waren es während des Hypes. Ab 50 Mio. Euro ist Schluss. Je die Hälfte der<br />

Banken geht bis 20 bzw. 50 Mio. Euro. Fehlendes Funding und knappes Eigenkapital<br />

sind die Gründe. Um 59% auf 435 Mrd. US-Dollar insgesamt ist weltweit das Investmentvolumen<br />

von Gewerbeimmobilien im vergangenen Jahr zurückgegangen. C&W<br />

rechnet weiter sinkenden Transaktionsvolumen. (WR)


Veranstaltungs-Tipp<br />

Wohn-Dialog:<br />

Kölner Wohnvielfalt<br />

„Wer nicht das richtige Produkt<br />

am richtigen Ort hat und<br />

gut vermarktet, kann Probleme<br />

bekommen“, so Andreas<br />

Schulten von der Bulwien-<br />

Gesa AG zur derzeitigen<br />

Situation am Wohnimmobilienmarkt.<br />

Wie steht es dabei um den<br />

Kölner Markt? Wird die heterogene<br />

Kundenschaft mit<br />

der entsprechenden Bandbreite<br />

an Angeboten bedient?<br />

Wie erreiche ich meine Zielgruppe<br />

und wo investiere ich<br />

am besten?<br />

Diesen und weitern Fragen<br />

geht der Wohn-Dialog<br />

„Kölner Wohnvielfalt“ nach.<br />

Kapitalanleger schätzen vor<br />

allem die sichere Wertsteigerung<br />

in Köln, denn wie nur in<br />

wenigen Städten kann hier<br />

mit einem weiteren deutlichen<br />

Bevölkerungswachstum<br />

und damit einem Anstieg der<br />

Nachfrage gerechnet werden.<br />

Für die Eigennutzer ist neben<br />

der Wertschöpfung der Immobilien<br />

meist die Lust am<br />

Besonderen ausschlaggebend.<br />

Können die aktuellen Projekte<br />

da mithalten? Machen Sie<br />

sich ein Bild und reden Sie<br />

mit?<br />

Informationen:<br />

Heuer Dialog GmbH<br />

Postfach 300451 - 40404<br />

Düsseldorf<br />

Mail: booking@heuerdialog.de<br />

www.heuer-dialog.de<br />

DEGI investiert 1,7 Mrd. Euro in Objekte<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 21 von 22<br />

Christina Winckler, „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“, Frankfurt<br />

Die DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Teil von Aberdeen<br />

Property Investors erwarb für die Offenen Immobilienfonds im Jahr 2008 Objekte im<br />

Wert von 1,7 Mrd. Euro. Auch für 2009 plant die Gesellschaft weitere Investitionen.<br />

„Wir werden die aktuellen Marktchancen für Neuinvestitionen nutzen“, kündigte Bärbel<br />

Schomberg, Vorsitzende der DEGI-Geschäftsführung, an. Im Fokus der Gesellschaft<br />

stehen beispielsweise Großbritannien, Frankreich und Deutschland.<br />

Die Vermietungsquoten der Offenen Immobilienfonds per Ende Februar 2009 lagen<br />

alle – bis auf den DEGI EUROPA mit 93,3% - über 97%.Trotz der Marktturbulenzen<br />

erzielten die Fonds Einjahres-Wertentwicklungen zum 28. Februar 2009 zwischen<br />

4,4 und 5,3% und verfehlten damit knapp das Vorjahresniveau. „Zwar werden auch<br />

unsere Fonds im Laufe des Jahres die Wirtschaftsabschwächung stärker spüren,<br />

dank langfristig abgeschlossener Mietverträge erwarten wir jedoch weiterhin Renditen<br />

über dem Niveau festverzinslicher Vergleichsanlagen“, betonte Schomberg.<br />

Aufgrund der anhaltend stark schwankenden und vor allem schwachen Aktienmärkte<br />

sowie der historisch niedrigen Zinsen für Rentenpapiere erwartet das DEGI-<br />

Management ein großes Anlegerinteresse an sicherheitsorientierten Anlageformen<br />

und damit wieder gute Absatzchancen für die Offenen Immobilienfonds.<br />

Laut des aktuellen DEGI-Research-Reports „Market Outlook Deutschland“ haben<br />

sich die deutschen Märkte für Büro- und Einzelhandelsflächen gut behauptet. Im Jahr<br />

2008 wurden in den deutschen Zentren etwa 3 Mio. qm Büroflächen umgesetzt.<br />

Durch diese hohe Nachfrage, die nur vom Rekordjahr 2007 übertroffen wurde, sank<br />

der Leerstand um 4,6%. Daraus folgerte ein Anstieg der Spitzenmieten um 2,6%.<br />

Vor dem Hintergrund einer prognostizierten Wirtschaftsbelebung im Jahr 2010 sei<br />

zeitversetzt ab 2011 mit einer Erholung der Immobilienmärkte und erneut steigenden<br />

Mieten zu rechnen. Allerdings seien bis dahin vor allem 2009 steigende Leerstände<br />

und sinkenden Mieten zu erwarten.<br />

1A-Lagen in kleineren Städten entwickeln sich positiv<br />

Nach der deutschlandweit angelegten Studie Lührmann Cityfacts des Immobilienunternehmens<br />

Lührmann war 2008 für die Innenstädte kleinerer Städte wie Plauen,<br />

Görlitz oder Zweibrücken ein hervorragendes Jahr. Die<br />

1A-Lagen der genannten Städte haben eine erstaunliche<br />

Entwicklung vollzogen: Mit einer durchschnittlichen<br />

Mietpreissteigerung von 66,7% liegt in der Innenstadt<br />

von Plauen die Einkaufslage mit der deutschlandweit<br />

höchsten Mietpreissteigerung in 2008. Plauen ist auch<br />

im Vergleich der Wertsteigerungen einzelhandelsgenutzter<br />

Immobilien in 1A-Lage spitze. Ein Zuwachs von<br />

56,8% bedeutet ebenfalls Platz 1 im deutschlandweiten<br />

Wertsteigerungsranking. Die zweit- und drittplatzierten<br />

Städte Görlitz und Zweibrücken verzeichneten ebenfalls<br />

hohe Wertzuwächse und Mietsteigerungen. So kletterten<br />

die Mieten in Görlitz um 25%, in Zweibrücken um 13,6%.<br />

<strong>Der</strong> Wertzuwachs lag bei 27,9% beziehungsweise<br />

26,4%. Zwar gilt noch immer, je größer die Stadt, desto<br />

wahrscheinlicher ist ein hoher Mietpreis, dennoch holen<br />

viele kleinere Städte auf. Filialisten mieten zunehmend<br />

Top 10 der Wertentwicklung<br />

in 1A-Lagen<br />

Wertentw.<br />

07/08 in %<br />

1 Plauen 56,8<br />

2 Görlitz 27,9<br />

3 Zweibrücken 26,4<br />

4 Lüneburg 16,5<br />

5 Trier 16,2<br />

6 Göttingen 16,1<br />

7 Cuxhaven 13,2<br />

8 Krefeld 12,8<br />

9 Kaufbeuren 12,5<br />

10 Stade 12,4<br />

Quelle: Lührmann<br />

auch jenseits der großen Städte. Gute 1A-Lagen in kleineren und mittelgroßen Städten<br />

sind für die führenden expansionswilligen Unternehmen hochattraktiv. Die Mieten<br />

sind einerseits nicht so hoch wie in den Großstädten, andererseits lässt sich dort ein<br />

guter Umsatz erwirtschaften. (MGö)


Impressum<br />

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-<br />

901250, F: 05242-901251<br />

info@rohmert.de,<br />

www.der-immobilienbrief.de,<br />

Chefredaktion: André Eberhard<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

stellv.: Dr. Karina Junghanns<br />

Immobilienredaktion: Thorge<br />

Albat, Michael Beck, Dr. Thomas<br />

Beyerle, Daniel T. Borger, Dr.<br />

Gudrun Escher, Marion Götza,<br />

Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner<br />

Rohmert, Martina Rozok, Frank<br />

Peter Unterreiner, Petra Rohmert,<br />

Constanze Wrede<br />

Immobilienaktien: Hans Christoph<br />

Ries, Berlin: Karin Krentz,<br />

Frankfurt: Christina Winckler,<br />

München: Thomas Döbel (u.v.a.),<br />

Einzelhandel: Dr. Ruth<br />

Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr.<br />

Günter Vornholz<br />

Hrsg.: Werner Rohmert<br />

Recht / Anlegerschutzrecht:<br />

Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;<br />

Dr. Wolfgang Schirp - RA<br />

Schirp & Apel, Berlin<br />

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann<br />

(Deutsche Post Immobilien), Dr.<br />

Kurt E. Becker (BSK), Jürgen<br />

Böhm (ImmobilienScout24),<br />

Joachim Bücker, Hartmut Bulwien<br />

(Bulwien AG), Bernhard<br />

Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik),<br />

Franz Lucien Mörsdorf (Deka<br />

Immobilien) Dr. Karl Hamberger<br />

(Ernst & Young), Klaus Hohmann,<br />

Prof. Dr. Jens Kleine,<br />

Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang<br />

Pelzl (Uni Leipzig), Fritz<br />

Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel<br />

(Wenzel Consulting AG)<br />

Wissenschaftliche Partner:<br />

��Prof. Dr. Hanspeter Gondring<br />

FRICS (Studiendekan, Duale<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

Stuttgart)<br />

��Prof. Dr. Thomas Kinateder<br />

(Hochschule für Wirtschaft und<br />

Umwelt Nürtingen -Geislingen)<br />

Verlag: Research Medien AG,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250,<br />

F.: 05242 - 901-251<br />

Vorstand: Werner Rohmert<br />

Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen<br />

(Vorsitz), Univ. Prof. Dr.<br />

jur. habil. Karl-Georg Loritz,<br />

(Bayreuth), Petra Rohmert<br />

Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />

478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207<br />

Namens-Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors und nicht unbedingt der<br />

Redaktion wieder.<br />

Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 22 von 22<br />

Unternehmen, die in "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" erwähnt werden:<br />

Aaral Bank (11), Angermann (17), apellas property group (5),<br />

apellasbauwert (5), Athlon Car Lease Germany (18), Atisreal<br />

(2,3,8,16,17), Avanti (16), Bau-Verein zu Hamburg AG (6), bauwert<br />

Investment group (5), Bayard Media (19), Böhnisch (17),<br />

Bosch (16), Brockhoff & Partner (16,19), BulwienGesa AG (21),<br />

BVT (20), C&A (16), CB Richard Ellis (6,8,16), Colliers (2,6,16),<br />

Commerz Real (6,20), Core Property Management (18), Corpus<br />

Sireo (8,14), CR Capital (8), Cushman & Wakefield (20), CWI<br />

Real Estate (7), Degi (2,20,21), Deka (14,16), Deutsche Bahn (5),<br />

Deutsche Wohnen (12), DeWag (19), DIPFA Deutsche Immobilien<br />

Pfand (18), Dresdner Bank (5), ECE (11), Edeka (10),<br />

eFonds (19), Elektro Textil Feinmechanik (19), Ellwanger & Geiger<br />

(18), Engel & Völkers (14,17,18), Ernst & Young (6), Feri (14),<br />

Fides Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft (18), FranconoRheinMain<br />

(11), Generali (17), Greenlife Value (14), GWB (13),<br />

Hamburgische Immobilien Invest (7), Hannover Leasing (20), HCI<br />

Capital (20), Hendersond Global Investors (2), Heuer Dialog (21),<br />

HGA (19), Hospitality Inside (19), HSH Real Estate (19), Hypo<br />

Real Estate (16), Iglo (18), ImmobiliarEuropea S.p.A. (16), Immobilien<br />

A. Wörl (19), Immocon Gesellschaft für Immobilienberatung<br />

(8), Invista Real Estate Investment Management (17), IVG (3,13),<br />

IVG Asset Management (16), Jones Lang LaSalle<br />

(2,3,6,10,16,18), Kik (10,18), King Sturge (20), Lammerting Immobilien<br />

Solutions (18), Larus Asset Management (14), LBBW<br />

Immobilien (7), Lührmann (16,21), Meag (19), Merril Lynch Global<br />

Real Estate Principal Investments (11), Mertes Immobilien (14),<br />

MPC Holding d.o.o (11), MPC Properties d.o.o (11), MSREF<br />

Amanda Essen Zwei (14), Netto (10), Obi (10), Osborne Clarke<br />

(17), Penny (18), Performance Media Deutschland (17), Plastic<br />

Global Network (14), Prabucki (16), Ratingwissen (17), Real I.S.<br />

(20), Resolution Property (10), Rewe (10), RREEF Spezial Invest<br />

(17), Savills (2,3,18), Schlechter und Alonzo (16), SEB (17,20),<br />

Siemens (8), storescouts (18), TAG Immobilien (6), Tally Weijl<br />

(18), Tedi (18), Telekom (8), TMW Pramerica Property Investment<br />

(17), Union Investment Real Estate (16), Verband der privaten<br />

Krankenversicherung (19), Voigt & Collegen (20), Waldeck<br />

Capital (19).

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