focus nordic cities - Der Immobilienbrief
focus nordic cities - Der Immobilienbrief
focus nordic cities - Der Immobilienbrief
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Nr.: 189<br />
15. KW / 09.04.2009<br />
Kostenlos per E-Mail<br />
ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial (Rohmert) 1<br />
Büromärkte entwickeln sich 2<br />
deutlich rückläufig<br />
- Büromarkt Frankfurt 3<br />
- Büromarkt München 6<br />
- Büromarkt Düsseldorf 7<br />
- Büromarkt Hamburg 8<br />
Erbschaftssteuer - Schlag 10<br />
gegen die Immobilien als<br />
Kapitalanlage (Loritz)<br />
IVG - Fragwürdige Kom- 13<br />
munikation (Ries)<br />
Krise trifft Märkte mit 14<br />
beispielloser Geschwindigkeit<br />
(Rohmert)<br />
Abschwung bei Büro und 16<br />
Investments in großem Stil<br />
6. Fondsrating-Tag - Gute 17<br />
Miene zum bösen Spiel<br />
Mediation in der Immobi- 18<br />
lienwirtschaft (Breuer)<br />
Pleiten - neuer Fonds für 19<br />
notleidende Hotels<br />
Hohe Mieterfluktuation in 19<br />
deutschen Fußgängerzonen<br />
efonds group meistert Kri- 19<br />
senjahr 2008<br />
Logistikmarkt punktet im 20<br />
internationalen Vergleich<br />
Geschlossene Fonds - Nicht 20<br />
nur Krisenbotschaften<br />
Credit Crunch - Nur Land- 20<br />
mark wird finanziert<br />
Degi investiert 1,7 Mrd. 21<br />
1A-Lagen in kleineren Städ- 21<br />
ten entwickeln sich positiv<br />
Impressum 22<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 1 von 22<br />
ich wünsche Ihnen frohe und geruhsame Ostertage. In den kommenden 12 Monaten<br />
werden viele Unternehmen feststellen, dass das Hamsterrad, das sie mit Freude und<br />
sportlichem Ehrgeiz in gutem konjunkturellen Umfeld auf Rekordgeschwindigkeit gebracht<br />
haben, unbemerkt zu einem Kosten-Schwungrad geworden ist, das sich weiterdreht,<br />
obwohl man gar nicht mehr mitlaufen kann oder möchte. Die Bremsversuche<br />
werden die nächsten 12 bis 24 Monate beherrschen. So stellt sich jetzt auch in der<br />
Bürovermietung - das aktuelle Zahlenwerk haben wir Ihnen zusammengestellt - heraus,<br />
dass im geübten Blick der Makler, der sich je nach Ausgangssituation optimistisch<br />
nach vorne oder nach hinten richtet und der zum Jahresende rückblickend zur<br />
Feststellung „Krise, welche Krise?“ führte, jetzt doch der „Graue Star“ entdeckt wurde.<br />
Die Talfahrt des letzten Quartals hat sich dramatisch fortgesetzt (Seite 2).<br />
Was ist die charmanteste Art, seine Mitarbeiter zu Luschen zu erklären? Die hat<br />
wohl die IVG gefunden. Unser Börsenspezialist Hans Christoph Ries mit mehr als 20<br />
Jahren Erfahrung bei der Börsenzeitung, <strong>Der</strong> Platow Brief, Börse Online u. a. hat sich<br />
den Geschäftsbericht durchgelesen. Die Informationspolitik macht durchaus ärgerlich<br />
(Seite 13). Bemerkenswert ist aber die Feststellung „Es besteht ein großer Zusammenhang<br />
zwischen dem Erfolg unseres Unternehmens und den fachlichen und<br />
persönlichen Qualitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Nun ist wohl<br />
klar, wer für die Milliardenvernichtung der letzten Jahre verantwortlich war. Zur Ehrenrettung:<br />
Einige uns bekannte IVG-Mitarbeiter haben den Einkaufswahn von Leichnitz<br />
genauso kritisch gesehen wie wir es schon nach den ersten 100 Leichnitz-Tagen taten.<br />
Sie haben ihr Bestes gegeben. Aber wer am Höhepunkt des Marktes gute Ware<br />
einkaufen muss, hat wenig Chancen, auf den Preis zu achten.<br />
Sicherlich gibt es im Moment für den neuen Vorstand Wichtigeres zu tun, als jedes<br />
Standardkapitel des Geschäftsberichtes, „den ja doch niemand liest“, auf seine Außenwirkung<br />
zu kontrollieren. Aber immerhin ist der Geschäftsbericht die Visitenkarte<br />
des Unternehmens, dem gerade in schwierigen Zeiten besondere Aufmerksamkeit<br />
zukommt. Solche dämlichen Wortschwämme entstehen halt, wenn man seine Geschäftsberichte<br />
entweder an Externe oder eigene „Marketing-Spezialisten“ auslagert,<br />
die „Geschäftsberichte können“ und nichts von der Materie, geschweige denn der Unternehmenssituation<br />
verstehen. Man könnte so etwas auch ruhig einmal extern auf<br />
Außenwirkung Korrektur lesen lassen.<br />
Zum Abschluss noch ein „österlicher“ Gedanke: Diese Woche beobachtete ich<br />
meine beiden „Kleinen“ (9 und 10 J.), als in der Galileo-Bildungsfernsehsendung gezeigt<br />
wurde, wie bei der Eierproduktion die automatisch anfallenden und nach Züchtung<br />
schon farblich erkennbaren männlichen Küken, die naturgemäß nicht gebraucht<br />
werden, sofort nach Schlüpfen zu Millionen auf Rutschen in die Häckselmaschine geschickt<br />
werden. Natürlich sind das - ebenso wie die unruhige Nacht - Kollateralschäden<br />
moderner Lebensmittelproduktion. Andererseits versuche ich meinen Kindern<br />
gerade die grundlegenden Werte der Achtung vor dem Leben<br />
generell und vor Leistung, Gefühlen und Privatsphäre anderer zu<br />
vermitteln. Galileo macht‘s nicht einfach.<br />
Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella<br />
Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment,<br />
Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG und RA Klumpe<br />
Schroeder & Partner.<br />
Werner Rohmert, Herausgeber
Personalien<br />
London: David Turner (40)<br />
ist zum neuen Fondsmanager<br />
für den 900 Mio. Euro<br />
schweren paneuropäischen<br />
Einzelhandelsimmobilien-<br />
Fonds Herald bei Henderson<br />
Global Investors bestellt<br />
worden.<br />
Frankfurt: Silvia Schmitten-Walgenbach<br />
scheidet<br />
auf eigenen Wunsch und<br />
persönlichen Gründen aus<br />
der Geschäftsführung der<br />
Degi aus.<br />
Wohnungswirtschaft<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 2 von 22<br />
Büromärkte entwickeln sich deutlich rückläufig<br />
André Eberhard, Chefredakteur „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“<br />
Die Überschriften aktueller Büromarktberichte der Research-Häuser zum ersten<br />
Quartal 2009 vermitteln ein erstes Bild:<br />
��„Frühlingsgefühle bleiben aus“ Jones Lang LaSalle, Büromarkt Düsseldorf<br />
��„Büromärkte spüren die Wirtschaftskrise“ Atisreal, Büromarkt Deutschland<br />
��„Die sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 ausweitende Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise hat ihre Spuren auch am Münchner Büromietmarkt hinterlassen.“<br />
Colliers, Büromarkt München<br />
��„<strong>Der</strong> Markt hat sich gedreht“ Jones Lang LaSalle, Hamburg<br />
��„Potentielle Mieter zurückhaltend“ Jones Lang LaSalle, Frankfurt<br />
��„Rezession schlägt auf Bürovermietungsmärkte durch – Flächenumsatz geht stärker<br />
als erwartet zurück“ Savills, Büromarkt Deutschland<br />
��„Abschlussfreudige Mieter rar“ Jones Lang LaSalle, Berlin<br />
Atisreal / Jones Lang LaSalle: Büromarktzahlen 1. Quartal 2009<br />
Umsatz (qm) Spitzenmiete (Euro/qm)<br />
Leerstand (Tsd.qm) Fertigstellungen Leerst.-Quote<br />
JLL Atisreal JLL AR<br />
JLL AR<br />
JLL JLL AR<br />
Stadt Q1 2009 Veränd.* Q1 2009 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* Q1 `09 Veränd.* 2009 2009 2008<br />
Berlin 73.000 -20,0% 77.000 -1,2% 21 0,0% 20,5 -6,8% 1.475 -6,6% 1.450 -3,9% 8.100 30,6% 8,8% 7,8% 8,1%<br />
Düsseldorf 56.400 -57,8% 54.000 -52,0% 22,5 0,0% 22 -2,2% 934 2,6% 913 -2,1% 15.500 -40,4% 10,9% 10,5% 11,0%<br />
Frankfurt 135.400 26,9% 150.000 29,3% 36 -2,7% 36,5 -2,6% 1.429 -5,0% 1.959 -1,0% 25.400 605,6% 12,2% 12,9% 13,1%<br />
Hamburg 75.000 -36,0% 80.000 -29,2% 23 0,0% 25,5 2,0% 1.038 5,3% 812 -1,9% 64.800 217,6% 7,4% 6,2% 6,3%<br />
München 127.000 -43,8% 128.000 -45,7% 30 0,0% 31,5 -3,0% 1.656 2,9% 1.637 -0,8% 31.100 265,9% 8,6% 8,4% 9,6%<br />
Gesamt 466.800 -30,8% 489.000 -25,5% 6.532 -0,8% 6.771 -1,8% 144.900 147,6%<br />
* Veränderungen zu Q1 2008<br />
Wenn selbst Makler in ihren eigens ermittelten Büromarktzahlen immer weniger<br />
Raum für positive Zukunftsinterpretationen lassen, dann scheint an Rezession und<br />
Wirtschaftskrise wirklich was dran zu sein. Hinzu kommt, dass alle Makler gleiche<br />
Trends und einen Rückgang auf gleichem Niveau sehen. Bei Atisreal (AR) ist der<br />
Bürovermietungsmarkt in den Big 5 um 25,5% zurückgegangen, Jones Lang LaSal-<br />
Um-Frage<br />
Genossenschaften in Hamburg: 600 neue Wohnungen,<br />
über 370 Millionen Investitionen 2009<br />
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Personalien<br />
Bonn: Martin Praum (33)<br />
übernimmt bei der IVG Immobilien<br />
ab dem 1. April die<br />
Funktion des Leiters Investor<br />
Relations und Capital Markets.<br />
Er folgt Sabine Göttgens,<br />
die die IVG Ende 2008<br />
verlassen hat. Ebenfalls neu<br />
bei der IVG ist Steffen Ricken<br />
(38). Er übernimmt ab<br />
dem 1. April neben Bettina<br />
Gude (28) die Leitung des<br />
Bereichs Unternehmensentwicklung.<br />
Gude wird ab Mitte<br />
Mai in Elternzeit gehen<br />
und ihre Tätigkeit für die<br />
IVG vorübergehend ruhen<br />
lassen.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 3 von 22<br />
le (JLL) sieht einen Rückgang von über 30% und Savills sieht einen Rückgang<br />
von 27%. Dabei sieht die Entwicklung in allen Big 5 Standorten gleich aus.<br />
Einzig Berlin hat stabile Umsätze.<br />
Atisreal sieht in der Hauptstadt nur einen Rückgang von 1,2% auf nunmehr 77 000<br />
qm. Bei Berlin fällt besonders ins Auge, dass JLL nach der Bekantgabe der Zahlen<br />
für das erste Quartal 2008 und den jetzigen Zahlen noch einen Umsatz von über<br />
16 000 qm registrierte. Im April letzten Jahres lagen die Umsatzzahlen für den Büromarkt<br />
noch bei 75 000 qm, während man nun von einem Umsatz von 91 200 qm für<br />
das erste Quartal 2008 ausgeht. (Siehe auch <strong>Immobilienbrief</strong> Berlin.) Außer für<br />
München ist diese Entwicklung an allen Standorten zu beobachten. Hier stellt sich<br />
also die Frage inwieweit die Zahlen überhaupt aussagefähig sind. Zumindest<br />
besteht lt. Helge Scheunemann, Head of Research bei JLL bei allen Standorten<br />
die Chance, dass die Zahlen für das erste Quartal 2009 im Laufe des Jahres eher<br />
nach oben als nach unten korrigiert werden müssen.<br />
Mega-Deal der Bahn pusht Frankfurter Bürovermietung<br />
Werner Rohmert, Herausgeber „<strong>Der</strong> Immobilienbief“,<br />
Immobilienspezialist „<strong>Der</strong> Platow Brief“<br />
Die Werte der deutschen 1A-Büromarktlagen befinden sich mittlerweile wieder nahezu<br />
auf dem Niveau von Anfang 2004. Das zeigt "Victor", der neue Wertentwicklungs-<br />
Frühindikator Jones Lang LaSalle (JLL). Nach dem Indikatorhöchststand Mitte 2007<br />
mit 123,1 Punkten ist Victor auf einen aktuellen Stand von 102,4 Punkten gefallen.<br />
Allein in 2008 errechnet sich ein gemittelter Wertverlust von 12,6%. Eine Erholung<br />
der Märkte sei unter den konjunkturellen Rahmenbedingungen vor 2010 allerdings<br />
eher unwahrscheinlich, meint Andrew Groom, JLL-Leiter Valuation Advisory. Als mit<br />
Abstand volatilster deutscher Markt erweist sich die Frankfurter Bankenlage.<br />
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Personalien<br />
Berlin: Dr. Jürgen<br />
Leibfried (55) scheidet als<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
bei apellasbauwert<br />
aus und gibt die Gründung<br />
der Bauwert Investment<br />
Group bekannt, deren Fokus<br />
zukünftig auf der Realisierung<br />
von Einzelhandelsprojekten<br />
in Bestlagen ausgewählter<br />
deutscher Städte sowie<br />
Wohn- und Büroobjekten<br />
in Berlin liegt. Die apellasbauwert<br />
property group<br />
erhält eine neue Führungs-<br />
und Gesellschafterstruktur:<br />
Dr. Ulrich Weber (42) wird<br />
CEO, Patrick Reich (39)<br />
wird COO. Weiterhin gehören<br />
der GF Oliver Kraxner<br />
(36) als CFO und Claus<br />
Merten (48) als Syndikus an.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 5 von 22<br />
Das Zahlenwerk des ersten Quartals sieht vor diesem Hintergrund positiv aus. Die<br />
Bahn macht's möglich. Ihre Anmietung von 72 000 qm im Silver Tower, der ehemaligen<br />
Dresdner Bank Zentrale, puscht das Umsatzvolumen auf dem Frankfurter Bürovermietungsmarkt<br />
(inklusive Eschborn und Kaiserlei) im 1. Quartal 2009 lt. JLL auf<br />
135 000 qm und lt. Atisreal mit einem größeren Einzugsbereich auf 150 000 qm<br />
(+29%). Ohne den Bahn-Deal wäre das aber mit einem Rückgang von über 40% sowohl<br />
gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres als auch im Vergleich zum 10-<br />
Jahresdurchschnitt der jeweils ersten drei Monate das zweitschlechteste Ergebnis in<br />
den letzten 10 Jahren.<br />
Beim Leerstand ergeben sich deutliche Unterschiede der Researcher. Bei Atisreal ist<br />
er im Vergleich zum 1. Quartal 2008 um knapp 1% auf 1,96 Mio. qm gesunken, hat in<br />
den ersten drei Monaten 2009 aber wieder zugenommen. Moderne Leerstandsflächen<br />
machen knapp 37% des Gesamtleerstands aus. Die Leerstandsquote liegt im<br />
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Personalien<br />
Hamburg: Erhard Flint<br />
(62) ist aus dem Vorstand der<br />
Bau-Verein zu Hamburg<br />
Aktien-Gesellschaft sowie<br />
aus dem Vorstand der TAG<br />
ausgeschieden. Nach dem<br />
Ausscheiden von Flint setzen<br />
sich die Vorstände aus Andreas<br />
Ibel und Hans-Ulrich<br />
Sutter zusammen.<br />
Düsseldorf: Michael Kohl<br />
wechselte Anfang April von<br />
der Berliner Niederlassung<br />
von Ernst & Young zur<br />
Commerz Real, wo er als<br />
Bereichsleiter Geschlossener<br />
Fonds den ausgeschiedenen<br />
Siegfried Ley ablöst.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 6 von 22<br />
gesamten Marktgebiet bei 12,9% und im engeren Marktgebiet bei<br />
13,9%. JLL ermittelt einen Volumenrückgang im Jahresvergleich<br />
von rund 5% und seit Ende Dezember letzten Jahres von 2% auf<br />
1,4 Mio. qm. Die Flächen im Bau haben im letzten Jahr um gut<br />
36% auf 532 000 qm angezogen. Hiervon stehen dem Vermietungsmarkt<br />
nur noch knapp 42%, zur Verfügung. Das insgesamt<br />
verfügbare Büroflächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen<br />
im Bau) hat sich innerhalb eines Jahres kaum verändert und<br />
liegt bei 2,18 Mio. qm. Auch bei der Spitzenmiete wird es im Verlauf<br />
des Jahres einen weiteren Rückgang geben. Sie liegt jetzt<br />
nach 37 Euro in der Spitze bei 36 Euro (JLL) bzw. 36,50 (Atisreal).<br />
73% der Mietvertragsabschlüsse lagen zwischen Januar und Ende<br />
März bei unter 20 Euro.<br />
Büromarkt München – Umsatz fast halbiert<br />
Dresdner Bank wird<br />
Deutsche Bahn<br />
„Leichtigkeit ade“ meint Jones Lang LaSalle zum Büromarkt München. In der Tat<br />
hat sich die bayrische Landeshauptstadt an den Takt von Rezession und Wirtschaftskrise<br />
angepasst. Auch wenn Colliers den Markt als „robust“ bezeichnet, darf dies<br />
doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vermietungsleistungen um die 127 000 qm<br />
im ersten Quartal 2009 einen Rückgang von fast 50% gleich kommen. Einzig Düsseldorf<br />
verzeichnete einen stärkeren Rückgang. <strong>Der</strong> Umsatz liegt, lt. JLL um 27% unter<br />
dem 10-jährigen Mittel. Eigennutzer trugen, lt. Colliers sogar nur 900 qm zur Umsatzleistung<br />
bei. Vor allem kleinteilige Anmietungen sind in München zu beobachten. Die<br />
einzige Großanmietung machte Bosch Sicherheitssysteme aus, die 20 000 qm im<br />
südöstlichen Umland anmieteten. Überproportional rückläufig waren auch die Abschlüsse<br />
zwischen 1 000 qm und 2 500 qm. Insgesamt lag die Anzahl der Mietverträge,<br />
lt. JLL um ein Drittel unter der des Vorjahres. Potenzielle Mieter suchen heute<br />
länger nach Flächen und hoffen darauf, dass die Mieten weiter sinken werden. CB<br />
Richard Ellis registriert zudem Neuanfragen, die von Unternehmen aus Gründen der<br />
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Personalien<br />
Hamburg: Karl Hagen,<br />
Mitbegründer, Vorstandsmitglied<br />
und Großaktionär der<br />
CWI Real Estate, ist in den<br />
Vorstand der Hamburgische<br />
Immobilien Invest berufen<br />
worden. Er folgt auf Sebastian<br />
Siemers.<br />
Stuttgart: Hans Strudel<br />
(59) Vorsitzender der GF der<br />
LBBW Immobilien, verlässt<br />
das Unternehmen. Zu seinem<br />
Nachfolger wurde Markus<br />
Pflitsch bestimmt. Er wird<br />
zunächst als stellvertretender<br />
Vorsitzender in die GF eintreten<br />
und übernimmt nach<br />
dem Ausscheiden von Strudel<br />
den Vorsitz der GF.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 7 von 22<br />
Kostenreduktion initiiert werden. Auch JLL sieht derzeit vor allem Kostenreduktion<br />
und Flächenanpassung als Hauptmotiv der meisten potentiellen Mieter. Während vor<br />
12 Monaten mehr als die Hälfte des angemieteten<br />
Volumens auf Flächen der Kategorie A entfiel,<br />
waren es im ersten Quartal 2009 65% in Flächen<br />
durchschnittlicher Qualität. Dem entsprechend<br />
ging nicht nur die Spitzenmiete leicht<br />
zurück (AR: 31,5 €/qm; -3%) sondern auch die<br />
Durchschnittsmiete sank um 8,7% und liegt nun<br />
bei 14,15 €/qm (Colliers).<br />
Beim Leerstand tat sich kaum etwas. Ca. 1,6 Mio.<br />
qm stehen in München derzeit leer. Die Leerstandsquote<br />
liegt zwischen 6,8% (Colliers) und München – wenig zu holen<br />
8,6% (JLL). Die Fertigstellungen stiegen, lt. JLL<br />
deutlich auf 31 100 qm. Das dürfte den Büromarkt zusätzlich belasten. Für das laufende<br />
Jahr erwarten alle Makler einen Umsatz zwischen 550 000 qm bis zu 600 000<br />
qm, was ein deutliches Minus gegenüber 2008 ausmachen würde. An der Isar wird<br />
es in diesem Jahr auf dem Bürovermietungsmarkt wohl kaum einen Grund zu feiern<br />
geben. Zumindest für Makler wird das Geschäft hart werden. Für Mieter könnte<br />
das Jahr mit sinkenden Mietpreisen und größerer Auswahl allerdings doch ein<br />
Jahr der Freude werden. (AE)<br />
Büromarkt Düsseldorf – Die rote Lampe leuchtet hell<br />
In Düsseldorf hat die rheinische Frohnatur in diesem Jahr eher wenig Grund zu lachen.<br />
Karneval ist bereits vorbei und nun lassen auch noch die Bürovermietungszahlen<br />
für das erste Quartal 2009 nichts Gutes erahnen. Mit 54 000 qm (AR) bzw.<br />
56 400 qm (JLL) lag der Flächenumsatz um 52% (AR) bzw. 57,8% (JLL) unter dem<br />
LHI
Unternehmens-News<br />
München: Corpus Sireo<br />
sucht für Telekom-Grundstück<br />
mit ca. 2 100 qm Fläche<br />
Investoren für ein neues,<br />
gemischt genutztes Gebäude,<br />
das hier mittelfristig entstehen<br />
soll und eine Verbindung<br />
zwischen dem neugestalteten<br />
Hackenviertel und der Fußgängerzone<br />
herstellen soll.<br />
Unterstützt wird Corpus dabei<br />
von der IMMOCON<br />
Gesellschaft für Immobilienberatung.<br />
Berlin: Rückwirkend zum<br />
Januar 2009 erhält die im<br />
Open Market gelistete CR<br />
Capital den Vor-Reit-Status.<br />
Für 2010 ist die Umwandlung<br />
in einen Reit geplant.<br />
linuscontent.com<br />
Wachstumsfreundlich.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 8 von 22<br />
des Vorjahres. Makler hatten in Düsseldorf in den ersten drei Monaten des Jahres<br />
offenbar eher wenig zu tun. CB Richard Ellis nennt das dann „überschaubare Anzahl<br />
von Nachfragen“. Zudem werden in Düsseldorf zur Zeit rd. 20 000 qm zur Untervermietung<br />
angeboten. Das höchste Anmietungsvolumen zeigte die Telekommunikationsbranche<br />
mit 13 000 qm angemieteter Fläche. Im 10-Jahresvergleich liegt der<br />
derzeitige Umsatz sogar um 28% unter dem Durchschnitt. Vor 4 Jahren gab es zuletzt<br />
einen solch schlechten Start ins Jahr. Am Ende standen 254 000 qm auf der<br />
Bürovermietungsuhr. Das wären dann ca. 40% weniger als Ende 2008.<br />
Die größte Anmietung im ersten Quartal machte Siemens mit ca. 10 000 qm. Zwischen<br />
3 000 qm und 8 000 qm registrierte JLL einen Vertrabsabschluss. Den im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres insgesamt 30 getätigten Anmietungen über 1 000 qm<br />
standen im ersten Quartal 2009 fast dreimal weniger gegenüber. Düsseldorf hat zudem<br />
mit knapp 290 000 qm Bürofläche das größte Fertigstellungsvolumen der Geschichte.<br />
Das wird zusätzlich Druck auf die Mieten ausüben. Die Spitzenmiete liegt<br />
zwar noch konstant bei 22 bis 22,50 €/qm, jedoch kann davon ausgegangen werden,<br />
dass die Spitzen- genau wie die Durchschnittsmiete im laufenden Jahr fallen wird.<br />
Unter Berücksichtigung von Incentives, die leicht die ersten 20% Mieteinbruch abfangen<br />
können, dürfte die Nominalmiete auch nur noch geringe Aussagefähigkeit haben.<br />
Die Leerstandsquote liegt bei ca. 10,5%. JLL verzeichnete sogar einen leichten Anstieg<br />
des Leerstandes. (AE)<br />
Hamburger Büromarkt – Rückgang stärker als erwartet<br />
Noch zu Anfang des Jahres hatten auch wir gedacht, dass der Büromarkt zwar leiden<br />
wird und die Umsätze zurück gehen werden, allerdings hatten auch wir nicht erwartet,<br />
dass bereits im ersten Quartal, was traditionell zwar das schwächste ist, die Umsätze<br />
so sehr zurück gehen. Das Bild kann auch Frankfurt nicht ändern.<br />
In Hamburg verzeichneten die Maklerhäuser einen Rückgang des Umsatzvolumens<br />
von bis zu 36% gegenüber dem Vorjahr. Atisreal sieht hier „nur“ einen Rückgang<br />
von 29,2%. Das Quartalergebnis bedeutet gleichzeitig das schlechteste Ergebnis seit<br />
Ende 2003. Auch hier achten Mieter verstärkt auf Kostenoptimierung und agieren<br />
Wir, die GRR AG, investieren in Basic-Retail-Objekte<br />
– das heißt Märkte der Grundversorgung – mit expan -<br />
sionsfreudigen Einzelhandelsmietern an zukunfts -<br />
fähigen Standorten. Weil wir an lang fristig halt baren<br />
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dauer hafte Cash flows zahlt sich aus – für unsere<br />
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Unternehmens-News<br />
Frankfurt: Jones Lang La-<br />
Salle übernimmt das Property–<br />
und Center Management<br />
des Deutschland-Portfolios<br />
von Resolution Property.<br />
Das Portfolio besteht aus<br />
insgesamt 66 Objekten in<br />
ganz Deutschland, darunter<br />
Shopping Center, Fachmarktzentren<br />
sowie Supermärkte<br />
mit namhaften Mietern wie<br />
Edeka, REWE, Netto, OBI<br />
und Kik. Die Gesamtfläche<br />
umfasst ca. 320 000 qm.<br />
Frankfurt: Degi investiert<br />
40 Mio. Euro für die ökologische<br />
Modernisierung der<br />
Immobilie WestendGate.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 10 von 22<br />
preissensibel. Laut JLL wollen Mieter keine 10<br />
Jahresverträge mehr sondern verlangen mehr<br />
nach Mietvertragslaufzeiten ab 3 Jahren. Auch in<br />
der Stadt an der Elbe ist zu beobachten, dass<br />
Mieter lieber ihre Mietverträge zu besseren Konditionen<br />
verlängern als umzuziehen.<br />
Die Mietpreise in den Spitzenlagen erweisen sich<br />
unterdes als stabil. Auch wenn davon auszugehen<br />
ist, dass die Spitzenmiete im laufenden Jahr<br />
Immobilienmarkt Hamburg<br />
sinken wird. Die Durchschnittsmiete liegt derzeit<br />
ebenfalls (noch) stabil bei 13,5 €/qm. JLL geht davon aus, dass 2009 ein Umsatzrückgang<br />
deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 450 000 qm zu verkraften<br />
sein wird. Die Spitzenmiete werde ebenfalls um 6% nachlassen und die Leerstandsquote<br />
werde um 1% steigen. Das wäre allerdings wohl dann der „best-case“. (AE)<br />
Die neue Erbschaftssteuer – Ein (weiterer) Schlag gegen die<br />
Immobilie als Kapitalanlage<br />
Univ.-Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, Bayreuth, Steuerberater<br />
1. Das am 1.1.2009 in Kraft getretene neue Erbschaftsteuerrecht entspringt dem<br />
Druck des Bundesverfassungsgerichts. Dessen 1. Senat hatte in seiner Entscheidung<br />
aus dem Jahr 2006 zwei gravierende, m. E. unnötige „Pflöcke“ eingeschlagen,<br />
mit denen er dem Gesetzgeber gleichsam eine „Steilvorlage“ zur massiven Höherbesteuerung<br />
vor allem der Immobilien gab: Die Bewertung, so heißt es, müsse mit einem<br />
Annäherungswert an den gemeinen Wert erfasst werden. Eine steuerliche Begünstigung<br />
dürfe nicht auf der Ebene der Bewertung, sondern nur auf der Ebene der<br />
Besteuerung stattfinden. Die Bundesregierung stellte ihrerseits die Forderung auf,<br />
Catella<br />
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Unternehmens-News<br />
Belgrad: MPC Properties<br />
d.o.o, ein Joint Venture von<br />
MPC Holding d.o.o und<br />
Merrill Lynch Global Real<br />
Estate Principal Investments,<br />
eröffnet das 130 000<br />
qm Fläche umfassende Usce<br />
Shopping Center in der serbischen<br />
Hauptstadt. Das Usce<br />
Shopping Center wird von<br />
ECE gemanagt, der erstmals<br />
in Serbien aktiv wird. Das<br />
Investmentvolumen beläuft<br />
sich auf 150 Mio. Euro.<br />
Wiesbaden: Aareal Bank<br />
schloss das GJ 2008 im Konzern<br />
mit einem Vorsteuerergebnis<br />
von 117 Mio. Euro<br />
ab, der Vergleichswert des<br />
Vorjahres (380 Mio. Euro)<br />
war maßgeblich von positiven<br />
Sondereffekten in Höhe<br />
von 221 Mio. Euro geprägt.<br />
Bereinigt um Sondereffekte<br />
lag das Vorsteuerergebnis<br />
2008 bei 153 Mio. Euro und<br />
damit knapp unter dem entsprechenden<br />
Vorjahreswert<br />
159 Mio. Euro.<br />
Frankfurt: FranconoRheinMain<br />
hat im GJ<br />
2008 ein Konzernergebnis<br />
vor Zinsen und Steuern<br />
(EBIT) nach IFRS von 6,9<br />
Mio. Euro erzielt. (Vj: 11,7<br />
Mio. Euro). Die Mieteinnahmen<br />
erhöhten sich von 6,4<br />
Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro<br />
infolge eines höheren Immobilienbestandes<br />
von 169,2<br />
Mio. Euro (Vj.: 146,7 Mio.<br />
Euro), jedoch stiegen auch<br />
die Zinsaufwendungen von<br />
2,7 Mio. Euro auf 7,6 Mio.<br />
Euro. Das Ergebnis vor Steuern<br />
stellte sich auf -0,2 Mio.<br />
Euro (VJ: 9,2 Mio. Euro).<br />
2008 weist das Unternehmen<br />
einen Fehlbetrag von 1,9<br />
Mio. Euro aus.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 11 von 22<br />
dass keine Steuerausfälle eintreten dürften. Die in diesem Punkt viel zu „weiche“<br />
CDU/CSU bezog, von der Kanzlerin wie so oft in steuer- und wirtschaftspolitischen<br />
Fragen im Stich gelassen, keine eindeutige Position. Anders als in Österreich, wo<br />
sich die österreichische Volkspartei mit ihrem damaligen Koalitionspartner, der sozialistischen<br />
Partei Österreichs, auf keinen Kompromiss geeinigt hatte, mit der Folge,<br />
dass es in Österreich seit August 2008 keine Erbschaftsteuer mehr gibt, ließ sich in<br />
Deutschland die CDU/CSU von der SPD und von Teilen der eigenen Partei in eine<br />
Sackgasse treiben. Musste man einerseits die Erben unternehmerischer und landwirtschaftlicher<br />
Vermögen entlasten und war man andererseits nicht zu einem Verzicht<br />
auf Steuereinnahmen bereit, so blieb nur die Mehrbelastung der Erben von Immobilien-,<br />
Geld- und Wertpapiervermögen und von nicht begünstigtem Unternehmensvermögen<br />
übrig. Diese haben wir nun in massiver Form.<br />
2. Für Erben von Einzelunternehmen, Personengesellschaftsanteilen und Kapitalgesellschaftsanteilen<br />
(bei letzteren nur, wenn der Anteil alleine oder per „Pool-<br />
Vereinbarung“ zusammen mit weiteren Gesellschaftern 25% übersteigt), ist bei Vorliegen<br />
zusätzlicher Voraussetzungen eine erbschaftssteuerliche Verschonung von<br />
85% des Vermögens (sog. Regelverschonung) erreichbar. Unter engeren Voraussetzungen<br />
gibt es auf Antrag sogar eine 100%-ige Verschonung des Unternehmensvermögens<br />
(sog. Verschonungsoption). Bei der Regelverschonung muss die Lohnsumme<br />
der folgenden sieben Jahre mindestens 650% der durchschnittlichen jährlichen<br />
Lohnsumme betragen. Bei der Verschonungsoption muss diese Summe in 10 Jahren<br />
mindestens 1000% der durchschnittlichen jährlichen Lohnsumme erreichen.<br />
<strong>Der</strong> Verkehrswert für Unternehmen wird wie folgt berechnet: <strong>Der</strong> jährliche Durchschnittsertrag<br />
(berechnet anhand der Erträge der letzten drei Jahre abzüglich 30%<br />
Abschlag für Steuern) wird multipliziert mit einem Faktor von derzeit 12,31. Dieser<br />
Faktor besteht aus dem Kehrwert der Summe aus Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank<br />
+ 4,5. Je schlechter die Konjunktur, desto niedriger ist der Basiszins, desto<br />
höher wird der Kapitalisierungsfaktor. <strong>Der</strong>zeit beträgt der Basiszinssatz 3,61%. Betrüge<br />
er 2%, stiege der Kapitalisierungsfaktor auf 15,38! Wer zahlt solche Preise für Unternehmen<br />
in schlechten Zeiten?<br />
Für Wohnimmobilien gibt es einen 10%-igen Abschlag vom Verkehrswert. Dieser<br />
wird entsprechend dem Ertragswert errechnet. Unbebaute Grundstücke richten<br />
sich nach den Bodenrichtwerten der Gutachterausschüsse. Es kommt also zu<br />
einer massiven Mehrbelastung der privaten Immobilien und der fremd vermieteten<br />
Unternehmensimmobilien.<br />
3. Eine skandalöse Änderung ist die massive Erhöhung der Steuersätze für alle, die<br />
außerhalb der „engsten“ Familie (also Eltern, Kinder, in gewissen Fällen Enkel und<br />
Großeltern) stehen. Selbst Geschwister sowie Neffen und Nichten zahlen den Mindeststeuersatz<br />
von 30% und sogar von 50% ab einem vererbten bzw. verschenkten<br />
Wert von über 6 Mio. Euro! <strong>Der</strong> Verwandtschaftsgrad zählt nicht. Sie zahlen ebenso<br />
viel wie Fremde. 50% bedeuten eine Teilenteignung. Wo bleibt die grundgesetzliche<br />
Garantie des Erbrechts, wenn der Staat die Hälfte des Vermögens „enteignet“. Muss<br />
der Erbe das Vermögen veräußern, um seine Steuern zu bezahlen, so kann zusätzlich<br />
Einkommensteuer bis zu 45% zuzüglich Soli und Kirchensteuer anfallen.<br />
Für die Vererbung des eigengenutzten Hauses gibt es eine „Feigenblattregelung“.<br />
<strong>Der</strong> Ehegatte kann es steuerfrei erben, wenn er es weiterhin 10 Jahre bewohnt. Aber<br />
wenn ein Ehegatte im hohen Alter verstirbt, wird die weitere Eigennutzung oft aus<br />
finanziellen Gründen nicht möglich sein. Bei Kindern sind bei einer 10-jährigen Eigennutzung<br />
gerade einmal 200 qm Wohnfläche erbschaftsteuerfrei, der Rest ist „voll“ zu<br />
versteuern. Da die meisten Kinder nicht am Ort ihrer Eltern leben und sich vielleicht<br />
auch das Haus nicht leisten können, nützt ihnen auch diese Regelung nichts.<br />
Das Vererben oder Verschenken schuldenfreien vermieteten Immobilieneigentums ist<br />
damit ab mittlerem Vermögen, vor allem außerhalb der „engsten“ Familie wirtschaftlich<br />
uninteressant, mitunter sogar ruinös. Die Steuerstundungsreglung hilft nur begrenzt,<br />
weil die Steuer ja dennoch bezahlt werden muss. Vor dem Hintergrund, dass<br />
von den über 9 Bio. Euro geschätzten deutschen Privatvermögens, zwischen 45 und<br />
über 50% in Immobilienvermögen angelegt ist, wird das von der Bundesregierung<br />
verursachte Debakel vollends deutlich. Gemildert werden kann die Belastung durch
Unternehmens-News<br />
Frankfurt: Deutsche Wohnen<br />
hatte im Geschäftsjahr<br />
2008 einen Verlust von -256<br />
Mio. Euro zu verzeichnen.<br />
Während der Wohnungsbestand<br />
um 276,5 Mio. Euro<br />
(8,7%) abgewertet wurde,<br />
stieg das Ebidta um 30% auf<br />
131 Mio. Euro. Eine Kapitalerhöhung<br />
wird nicht ausgeschlossen,<br />
da das Unternehmen<br />
300 bis 400 Mio. Euro<br />
benötige.<br />
aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />
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Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 12 von 22<br />
Verschenken zu Lebzeiten unter Vorbehalt des Nießbrauchs. <strong>Der</strong> Wert des Nießbrauchs<br />
ist nämlich nach neuem Recht wieder abzugsfähig und kann den erbschaftsteuerlichen<br />
Wert erheblich mindern.<br />
4. Wird Unternehmensvermögen vererbt, so kann bis zu 2 Jahre vor dem Erbfall privates<br />
Immobilienvermögen in das Betriebsvermögen eingelegt und auf diese Weise<br />
bis zur unschädlichen Grenze von 50% Verwaltungsvermögen in den Genuss der<br />
Regelverschonung gebracht werden. Den meisten Immobilieneigentümern steht aber,<br />
weil sie kein Unternehmen zu vererben haben, dieser Weg aber nicht offen. Es würde<br />
nichts nützen, das private Immobilienvermögen in eine steuerlich gewerbliche<br />
Gesellschaft einzubringen; denn dann hätte diese überwiegend steuerlich nicht begünstigtes<br />
Verwaltungsvermögen. Dazu gehören u.a. vermietete und verpachtete<br />
Grundstücke, es sei denn, der Hauptzweck des Betriebs besteht in der Vermietung<br />
von Wohnungen und er hat die Größe eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs.<br />
Auch herkömmliche geschlossene Immobilienfonds mit Gewerbeobjekten können<br />
nicht in den Genuss der Begünstigung kommen.<br />
In den Genuss der Begünstigung kommen Kapitalgesellschaften sowie gewerbliche<br />
oder gewerblich geprägte Personengesellschaften einschließlich geschlossener<br />
Fonds mit unternehmerischen Aktivitäten; wenn sie z. B. unbebautes Land entwickeln<br />
und veräußern oder den Status des Finanzdienstleistungsinstituts (i. S. d. KWG) haben<br />
und mit dem Handel von Wertpapieren, Finanzinstrumenten oder Gesellschaftsbeteiligungen<br />
ihr Geld verdienen. Auch die Erben von Factoring-, Flugzeug- oder<br />
Schiffsfondsanteilen werden begünstigt; solche Assets sind nämlich kein Verwaltungsvermögen.<br />
Es ist offensichtlich, dass hier der Gleichbehandlungsgrundsatz, der<br />
eine Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit gebietet, vernachlässigt wird.<br />
aurelis<br />
aurelis. Ideen finden Stadt.<br />
Nr. 56, 02. KW, 11.01.2008, Seite 7<br />
Flächen für Ihre Projekte – Raum für Ihre Ideen.
Unternehmens-News<br />
Siek: GWB macht im GJ<br />
2008 mit 10,1 Mio. Euro<br />
mehr Umsatz (+ 43%), aber<br />
deutlich weniger Gewinn;<br />
das Ebit betrug 7,4 Mio. Euro<br />
(-37%), der Jahresüberschuss<br />
ging auf knapp 75%<br />
auf 1,7 Mio. Euro zurück.<br />
Verantwortlich für mehr Umsatz<br />
waren die angestiegenen<br />
Mieterlöse um rd. 50% auf<br />
9,1 Mio. Euro.<br />
MPC INDIEN 2<br />
Wenn er könnte, würde<br />
er shoppen gehen!<br />
Aber Tiger müssen leider draußen bleiben. Auch Indiens aufstre<br />
bende Mittelschicht wünscht sich moderne Konsum und<br />
Unter haltungs tempel. Aber diese sind in Indien bislang rar.<br />
Ver helfen Sie den konsumfreudigen Indern mit dem Immobilienfonds<br />
MPC Indien 2 zum ShoppingGlück. Und von den attraktiven<br />
Rückflüssen können Sie dann so richtig shoppen gehen.<br />
Das öffentliche Angebot des Beteiligungsangebotes ist erst einen Werktag nach Veröffent lichung eines Verkaufsprospektes<br />
zulässig, die der Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
bedarf. <strong>Der</strong> Verkaufsprospekt ist ab der Veröffent lichung beim Anbieter des Beteiligungsangebotes, der<br />
MPC Capital Investments GmbH, erhältlich. Grundlage des öffentlichen Angebotes des Beteiligungsangebotes<br />
und der Beteiligung an der Fondsgesellschaft ist einzig der veröffentlichte Verkaufsprospekt.<br />
www.mpc-capital.de<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 13 von 22<br />
Loritz-Fazit: Insgesamt hat der Gesetzgeber dem beliebtesten Anlagegegenstand<br />
der Deutschen, der Immobilie im Privatvermögen, einen schweren Schlag versetzt.<br />
Die Bundeskanzlerin hat wie fast immer in finanzpolitischen Fragen geschwiegen. Sie<br />
versteht nichts davon und interessiert sich offenbar nicht dafür. Die meisten Politiker<br />
der Union schätzen sich glücklich, der SPD für Unternehmensvermögen überhaupt<br />
einen, wenngleich äußerst bürokratischen und verwaltungsaufwendigen Kompromiss<br />
abgetrotzt zu haben. Die linken Unionspolitiker sind ebenso wie weite Teile der SPD<br />
froh, spätestens im Schenkungs- und Erbfall diejenigen „zur Kasse bitten“ zu können,<br />
die durch Aufbau von Vermögen zu unserer aller Wohlstand beigetragen und Arbeitsplätze<br />
geschaffen haben.<br />
Die Zukunft ist leicht vorherzusagen: Für die Leistungsträger ab einem mittleren Vermögen<br />
sind Immobilieninvestments, ja es ist generell Privatvermögen unter dem Aspekt<br />
des Vererbens nur noch in besonderen „Konzeptionen“ interessant. Wer in<br />
Deutschland vor dem Hintergrund, dass privates Immobilienvermögen nur mit großen<br />
Steuerlasten in die nächste Generation übertragen werden kann, die vielen Milliarden<br />
EURO für energetische Gebäudesanierung aufbringen soll und wer künftig das<br />
Geld für eine wieder ausreichende Neubautätigkeit und Altbausanierung<br />
investieren soll, bleibt unerfindlich.<br />
IVG - Fragwürdige Kommunikation<br />
Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/<br />
Investmentanalyst (DVFA)<br />
„Für eine erfolgreiche Kapitalmarkttätigkeit ist ein offener,<br />
kontinuierlicher und zeitnaher Austausch mit institutionellen<br />
und privaten Anlegern von besonderer Bedeutung“. Dieser<br />
Satz entstammt dem 2008er Geschäftsbericht der IVG Immobilien<br />
AG. Bei der Entwicklung des net asset value der<br />
Bonner kommen einem Zweifel, ob dieser Satz eine allgemeingültige<br />
Aussage ist, oder ob er den Anspruch der IVG-<br />
Kapitalmarktkommunikation widerspiegeln soll. Hintergrund:<br />
<strong>Der</strong> Zwischenbericht zum 3. Quartal, der am<br />
13.November 2008 veröffentlicht wurde, wies einen net<br />
asset value pro Aktie nach Umstellung der Berechnungssystematik<br />
und unrealisierten Wertänderungen von 23,59<br />
Euro pro Aktie aus. Gut sechs Wochen später war das Geschäftsjahr<br />
zu Ende und der Wert belief sich auf 12,70 Euro<br />
pro Aktie. Ein dramatischer Rückgang, der sicherlich<br />
nicht mit realwirtschaftlichen Veränderungen allein in dieser<br />
Periode zu begründen ist.<br />
Vielmehr drängt sich der Verdacht auf, dass nach dem<br />
Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden Wolfhard Leichnitz<br />
und dem Beginn der<br />
Amtszeit von Gerhard<br />
Niesslein die Verantwortlichen<br />
sich die Option<br />
offenlassen wollten,<br />
eine Dividende zu zahlen.<br />
So nahm man dann<br />
erst zum Jahresende das<br />
Gros der Abschreibungen<br />
vor. Offenbar hat<br />
man zudem die zum 30.<br />
September umgestellte<br />
Berechnungssystematik bei der Ermittlung des NAV beim<br />
Jahresabschluss nochmals verändert, denn die adjustierte<br />
Größe zum 31.12.2007 wurde mit 21,66 Euro pro Aktie<br />
angegeben. Da es im Jahresverlauf 2008 zu Abschreibun-
Deals Deals Deals<br />
Hamburg: Plastic Global<br />
Network mietet 2 564 qm<br />
Lagerfläche in der Bredowstraße<br />
16 über Larus Asset<br />
Management und Mertes<br />
Immobilien. Das Objekt mit<br />
einer vermietbaren Fläche<br />
von ca. 6 500 qm ist somit zu<br />
über 95% vermietet.<br />
Essen: Hochtief Facility Management<br />
mietet 1 100 qm<br />
Bürofläche im Büropark an<br />
der Ruhrallee 175 von<br />
MSREF Amanda Essen<br />
Zwei – vertreten durch Corpus<br />
Sireo Real Estate.<br />
Berlin: Greenlife Value<br />
mietet 131 qm Bürofläche in<br />
der Friedrichstr. 153-154<br />
über Engel & Völkers.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 14 von 22<br />
gen und einem Gewinneinbruch kam, sind die 23,59 Euro pro Aktie zum Ende<br />
des dritten Quartals nicht zu erklären. Hier sind die Marktteilnehmer an der<br />
Nase herumgeführt worden. Mit offenem und zeitnahem Austausch hat dies<br />
jedenfalls nichts zu tun.<br />
Nach diesen kritischen Worten möchte der Autor den Artikel mit einer Schmunzette<br />
beenden, die wieder einmal belegt, mit welcher zum Teil ausgeprägter „Sensibilität“<br />
Geschäftsberichte geschrieben werden. So steht auf Seite 43 des<br />
IVG-Geschäftsberichts unter Punkt 5.3: „Es besteht ein großer Zusammenhang<br />
zwischen dem Erfolg unseres Unternehmens und den fachlichen und persönlichen<br />
Qualitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von ihnen werden<br />
die wesentlichen und wertschöpfenden Leistungen erbracht.“ Für einen außen<br />
stehenden Betrachter haben diese Sätze angesichts des Misserfolgs der Gesellschaft<br />
sicherlich etwas Belustigendes, ein Mitarbeiter oder ein leidgeprüfter Aktionär<br />
dürfte sich allerdings verhöhnt vorkommen. (siehe auch Editorial)<br />
Krise trifft Märkte mit beispielloser Geschwindigkeit<br />
Werner Rohmert, Herausgeber „<strong>Der</strong> Immobilienbief“,<br />
Immobilienspezialist „<strong>Der</strong> Platow Brief“<br />
Die Krise an den Kreditmärkten hat inzwischen, lt. aktuellem Deka Immobilien Monitor<br />
alle Finanzmärkte erreicht und zu einer globalen Rezession geführt. Die sich daraus<br />
ergebenden Produktionseinbrüche vollziehen sich in beispielloser Geschwindigkeit,<br />
Tiefe und weltweitem Gleichlauf. Betroffen sind von der Rezession nicht nur die<br />
westlichen, eng mit den USA verwobenen Industrienationen, sondern auch die Entwicklungsländer.<br />
Die Entkoppelungsthese, nach der die Entwicklungsländer über<br />
ausreichende Wachstumskräfte verfügen und eine geringere Exportnachfrage aus<br />
den USA und Europa daher bewältigen können, hat sich damit als falsch erwiesen.<br />
<strong>Der</strong> damalige Feri-Research-Chef Rainer Rau wies schon vor Jahren darauf hin,<br />
dass im Abschwung die Koppelung an die USA wieder sehr eng werden werde.<br />
Besonders stark leiden nun diejenigen Länder, die in den letzten Jahren mit Hilfe von<br />
Kapitalzuströmen hohe Leistungsbilanzdefizite finanzierten. Viele osteuropäische<br />
RA klumpe<br />
In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,<br />
um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.<br />
In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:<br />
Werte sichern, Chancen nutzen.<br />
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Krisenfest – seit 20 Jahren.<br />
Vorsteuerrendite für FLEX Fonds-Beteiligungsgesellschaften<br />
DAX<br />
FLEX Fonds–Vorsteuerrendite (Durchschnitt)<br />
linke Skala, Quelle: Leistungsbilanzen<br />
Ergebnisse, die sich sehen lassen können.<br />
Seit Jahrzehnten haben diverse politisch und wirtschaftlich bedingte Krisen zu erheblichen<br />
Kursschwankungen an den Finanzmärkten geführt. Anlagen aus dem Hause FLEX Fonds<br />
hingegen konnten auch in Krisenzeiten stets eine stabile Vorsteuerrendite zwischen 4,59 %<br />
und 6,29 % erzielen. Dies veranschaulicht die obere Infografik, die die DAX-Performance im<br />
Verhältnis zur FLEX Fonds-Entwicklung darstellt. Während die Investment- und Aktienmärkte<br />
derzeit erneut empfindliche Verluste verkraften müssen, bleiben die Erträge der FLEX Fonds-<br />
Beteiligungen auf gewohnt stabilem Niveau.<br />
Seit der Firmengründung vor 20 Jahren investiert die FLEX Fonds-Gruppe in bodenständige,<br />
meist in deutschen Mittelzentren gelegene Immobilien. Im Vordergrund stehen dabei<br />
werthaltige Erträge für die Anleger. Die als Portfoliofonds aufgelegten KG-Beteiligungen<br />
bestehen vorrangig aus Wohn- und Gewerbeimmobilien, denen seit 2005 Energierohstoffe,<br />
Edelmetalle und Wertpapiere beigemischt werden.<br />
Alle Investitionen werden mit einem hohen Anteil von Eigenkapital getätigt. Bis zum<br />
Jahr 2001 wurde auf die Aufnahme von Fremdkapital gänzlich verzichtet, was sich in Zeiten<br />
der Finanzkrise bezahlt macht, da keine Abhängigkeit von Kreditmärkten besteht.<br />
Das Ergebnis: Das Anlagekapital hat sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt.<br />
Vertrauen Sie auf 20 Jahre Erfahrung eines der besten Arbeitgeber des deutschen Mittelstands.<br />
Die Top 100<br />
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1/2009<br />
DAX (Performance-Index) Veränderung p. a.<br />
rechte Skala, Quelle: www.handelsblatt.com<br />
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Bezug wird im 3. Quartal<br />
2009 sein.<br />
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Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 16 von 22<br />
Länder gehören in diese Kategorie. In fast allen Industrieländern rechnet die Deka mit<br />
negativen Wachstumsraten, sodass erstmals seit dem 2. Weltkrieg auch das Welt-BIP<br />
sinken dürfte. Auch kommende Wachstumsjahre werden generell nicht das Potenzial<br />
der Jahre 2003-2007 erreichen, da strukturelle Anpassungsprozesse im Nachgang<br />
der aktuellen Krise die Wirtschaftsdynamik bremsen sollten. Aus unserer Sicht resultiert<br />
ein geringeres Wachstumspotential allein schon aus dem im Vergleich weniger<br />
expansiven Finanzbereich, der erheblich zum BIP-Wachstum beigetragen hat. Rechnet<br />
man die Bubble-Effekte in den USA aus der Internet-Bubble, der Aktien-Bubble,<br />
der Immobilien-Bubble und der <strong>Der</strong>ivate- und Verbriefungs-Bubble überschlagsweise<br />
aus dem Wachstum der US-Volkswirtschaft heraus, so wird schon für die letzten 15<br />
Jahre eine eklatante Wachstumsschwäche der „Realwirtschaft“ deutlich. Abgeschwächt<br />
trifft das auch auf Europa zu.<br />
Angesichts der ausgetrockneten Finanzmärkte und der gestiegenen Risikoprämien<br />
verzeichnen die Immobilienmärkte weltweit bröckelnde Preise. In den europäischen<br />
Topmetropolen sind die Nettoanfangsrenditen schon um bis zu 275 Basispunkte angestiegen.<br />
Schon bei Mietkonstanz bedeutet das ein Einbruch von bis zu 30%. Wenn<br />
im Konjunktureinbruch sich die Vermietungssituation erschwert, dürften zur<br />
Neuvermietung anstehende Gebäude durchschnittlicher Qualität leicht die Hälfte<br />
oder auch mehr ihres Investmentwertes des Jahres 2007 verlieren. Das führt<br />
meist schon zu dramatischen Bewertungsaspekten. Während die Deka im Vorläufermarkt<br />
UK 2009 nur noch einen weiteren Renditeanstieg um 50 Basispunkte erwartet,<br />
rechnet das Unternehmen in Westeuropa mit mindestens 100 Basispunkten und in<br />
Zentraleuropa mit zum Teil noch deutlich stärkeren Preisverfall. Viele Transaktionen<br />
kamen bislang wegen der stark divergierenden Preisvorstellungen und alternativen<br />
Prolongationsmöglichkeiten nicht zustande. Wenn es aber Druck von den Banken oder<br />
Liquiditätsprobleme gibt, wird sich wieder ein Marktpreis bilden. US-Optimismus<br />
setzt die Deka einen Dämpfer entgegen. <strong>Der</strong> Stillstand dürfte auch der Grund für die<br />
in den USA bislang vergleichsweise moderaten, erkennbaren Preiskorrekturen sein.<br />
Die trägeren und vor allem konjunkturabhängigen Mietmärkte hinken den Investmentmärkten<br />
hinterher. Frühzeitige Verlierer mit ersten kräftigen Mietrückgängen schon in<br />
der zweiten Jahreshälfte 2008 waren weltweite Topstandorte wie New York, Tokio,<br />
Hongkong, London oder Paris, wo Finanz- und unternehmensnahe Dienstleister die<br />
Mieten zuvor gepusht hatten. Angesichts der globalen Rezession rechnet die Deka<br />
2009/10 weltweit mit Leerstandsanstiegen und Mietrückgängen. Innerhalb Europas<br />
wird erwartet, dass im laufenden Abschwung neben Paris und Mailand die stärksten<br />
Mietkorrekturen an den zuvor überhitzten spanischen Standorten und in London, wo<br />
die auch 2009 anhaltende rege Bautätigkeit die rezessionsbedingt einbrechende<br />
Nachfrage verstärkt, stattfinden werden. Im asiatisch-pazifischen Raum sind vor allem<br />
Tokio, Singapur, Hongkong und Shanghai betroffen. In den USA werden Houston und<br />
Dallas die besten Perspektiven eingeräumt. New York, Seattle und Boston trifft es lt.<br />
Deka am härtesten.<br />
Positiv: "Das Risikopotential für einen Mietpreiseinbruch in den deutschen Immobilienhochburgen<br />
ist in der Abschwungphase vergleichsweise begrenzt", so Helge<br />
Scheunemann, Leiter Research Jones Lang LaSalle Deutschland.<br />
Abschwung auf Büro- und Investmentmärkten in großem Stil<br />
Auch wenn der Vermietungsmarkt den Investmentmärkten hinterherhinkt, zeigt die<br />
Statistik doch schon kräftige Einbrüche im vergangenen Jahr an den Finanzstandorten.<br />
<strong>Der</strong> Umsatzindex für europäische Büroflächen gab in 2008 insgesamt um 19%<br />
gegenüber 2007 nach. Das ausführliche Tabellenwerk stellt der „European Office Market<br />
2009“ zu den wichtigsten europäischen Büro- und Investmentmärkten von Atisreal<br />
vor. Während Den Haag mit -66%, Madrid mit -49% und London mit -30% die größten<br />
Einbrüche hatten, fielen in Paris und Amsterdam mit jeweils -12% die Rückgänge geringer<br />
aus. Die deutschen Standorte zeigten sich stabiler, obwohl der Abschwung<br />
auch hier spürbar war.<br />
<strong>Der</strong> europäische Spitzenmieten-Index blieb statistisch 2008 stabil, da das Flächenangebot<br />
in den Central Business Districts (CBD) der wichtigsten Städte gering ist. Nur<br />
in London ließ der rasche und ausgeprägte Angebotsanstieg die Leerstandsraten auf<br />
über 5% steigen und führte damit zu einem erheblichen Rückgang der Höchstmieten.
Deals Deals Deals<br />
Portimão/Portugal: TMW<br />
Pramerica Property Investment<br />
erwirbt für ihren Spezialfonds<br />
EuRetail ein vollvermietetes<br />
Fachmarktzentrum<br />
mit 12 000 qm Einzelhandelsfläche.<br />
In unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Fachmarktzentrum<br />
soll in 24 Monaten<br />
ein ca. 35 000 qm großes<br />
EKZ entstehen.<br />
Bristol/UK: SEB Asset Management<br />
erwirbt für einen<br />
Offenen Immobilienspezialfonds<br />
den Hauptsitz der<br />
Kanzlei Osborne Clarke mit<br />
8 130 qm Mietfläche für 27,8<br />
Mio. GBP Gesamtinvestitionskosten<br />
von Invista Real<br />
Estate Investment Management<br />
Ltd. <strong>Der</strong> Mietvertrag<br />
mit der Anwaltssozietät hat<br />
eine Laufzeit von über 13<br />
Jahren.<br />
Essen: Böhnisch erwirbt rd.<br />
2 600 qm Grundstück auf<br />
dem Areal der Zeche Ewald<br />
1/2/7 von RAG Montan<br />
Immobilien.<br />
Hamburg: Performance<br />
Media Deutschland mietet<br />
ca. 700 qm Bürofläche im<br />
ABC 21 von RREEF Spezial<br />
Invest über Angermann.<br />
Düsseldorf: Landkreistag<br />
NRW mietet rd. 1 500 qm<br />
Bürofläche in der Kavalleriestr.<br />
8-10 von Privat über<br />
Atisreal.<br />
Karlsruhe: Mittelständischer<br />
Unternehmer erwirbt<br />
Hochlagerhalle mit 6 237 qm<br />
Industriefläche in der Brandenkopfstr.<br />
1 über Engel &<br />
Völkers.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 17 von 22<br />
In den Stadtzentren von Paris, Athen und an führenden deutschen Standorten fiel<br />
das Leerstandsvolumen 2008 dagegen über noch weite Strecken merklich. Die<br />
Höchstmieten blieben hier deshalb konstant und stiegen in München sogar an.<br />
Bei den Investmentmärkten brachen alle dagegen alle Dämme. Die wichtigen europäischen<br />
Standorte 2008 mit Ausnahme von Moskau und Madrid, wo das Investitionsvolumen<br />
von einer Handvoll großer Transaktionen im Bankensektor gestützt wur-<br />
de, stürzten um mehr als die Hälfte ein. <strong>Der</strong><br />
Markt in Zentral-London verlor 66%, während<br />
die Investmentumsätze in Zentral-Paris und in<br />
Lissabon um jeweils 53% fielen. An den großen<br />
deutschen Märkten brachen im vergangenen<br />
Jahr etwa 70% des Investitionsvolumens weg.<br />
Die Renditedifferenz zwischen den führenden<br />
deutschen Büromärkten und London liegt jetzt<br />
bei 75 Basispunkten. Folglich wird es an den<br />
deutschen Märkten 2009 voraussichtlich zu einem<br />
weiterem Preisverfall kommen. <strong>Der</strong>zeit<br />
liegen die Spitzenrenditen an allen Standorten<br />
über 5%. Sie stiegen in Westeuropa innerhalb<br />
eines Jahres durchschnittlich um 90 Basispunk-<br />
Investmentvolumen in € Mio.<br />
2008 2007 Änd.<br />
Centr. London 10,402 30,494 -66%<br />
Centr. Paris 8,261 18,281 -55%<br />
Madrid 3,735 2,308 62%<br />
Moskau 2,872 2,441 18%<br />
Berlin 2,287 6,885 -67%<br />
Hamburg 1,920 5,089 -62%<br />
München 1,457 6,690 -78%<br />
Frankfurt<br />
Atisreal 3/2009<br />
1,453 7,909 -82%<br />
te. Das entspricht einem Preiseinbruch von knapp 20% und korrespondiert so auch<br />
mit der Bandbreite der Deka-Recherche, die sich auf durchschnittliche Objektqualitäten<br />
bezieht. Den größten Flop gab es in Kiew, wo die Spitzenrenditen in nur einem<br />
Jahr um 525 Basispunkte kletterten. Auch 2009 wird es lt. Atisreal nur wenige Großtransaktionen<br />
geben. <strong>Der</strong> Preisverfall geht weiter. Die Erwartung weiter steigender<br />
Spitzenrenditen führen zu Attentismus. Gleichzeitig wird der Arbeitsplatzabbau 2009<br />
den Umsatz mit Büroflächen erheblich unter Druck bringen. (WR)<br />
6. Deutscher Fondsrating-Tag – Gute Miene zum bösen Spiel<br />
André Eberhard, Chefredakteur „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“<br />
Bereits zum 6. Mal trafen sich im Hamburger Sofitel am 1. April die Entscheider der<br />
geschlossenen Fondsszene zum Fondsrating-Tag von Organisator Ratingwissen.<br />
Von Solarfonds in Spanien über den klassischen Immobilienfonds bis hin zum Exoten<br />
Patentfonds waren alle Assetklassen vertreten. Alle Anbieter haben derzeit eines gemeinsam:<br />
<strong>Der</strong> geschlossene Fonds steckt in einer der schwersten Krisen seiner Geschichte.<br />
Seit Anfang 2009 herrscht beinahe Stillstand. Anleger sind zunehmend verunsichert<br />
und bunkern ihr Geld lieber unter dem Kopfkissen als in<br />
Immobilien, Schiffen oder Flugzeugen.<br />
<strong>Der</strong> Anleger möchte derzeit vor allem eins; Sicherheit. Dabei verzichtet<br />
er gern auf den einen oder anderen Prozentpunkt bei der Rendite.<br />
Das gilt für den Privatanleger genauso wie für den Institutionellen.<br />
So ist aus Kreisen der Generali zum Beispiel zu hören, dass man<br />
lieber in ein sicheres Kapitalanlageprodukt in Europa investiert, als<br />
auf dem asiatischen Markt auf Renditejagt zu gehen, wo zudem die<br />
politischen Risiken nicht kalkulierbar sind.<br />
Zurückhaltung bedeutet aber nicht, dass Anleger den Markt derzeit<br />
nicht genau beobachten. So stehen vor allem für den britischen<br />
Markt die ersten Investoren wieder in den „Investitions-Startlöchern“.<br />
Gastgeber:<br />
Jürgen Braatz<br />
Allerdings gehen die meisten Initiatoren derzeit noch davon aus, dass die Preise in<br />
UK noch weiter sinken werden. Das Warten auf den richtigen Zeitpunkt wird wohl<br />
noch bis zum zweiten Jahreshälfte dauern. Erst dann wird davon ausgegangen, dass<br />
Banken aus ihrem Dornröschenschlaf kommen. Anleger sollten sich derzeit vor allem<br />
durch den vokabularen Einheitsbrei vieler Initiatoren nicht täuschen lassen. Solange<br />
dem Anleger nicht deutlich gemacht wird, dass der geschlossene Fonds kein Produkt<br />
für die rosarote Brille ist, sondern auch mit teils erheblichen Risiken verbunden ist,<br />
wird der geschlossene Fonds nicht aus der Absatzkrise kommen.
Deals Deals Deals<br />
Neuss: Athlon Car Lease<br />
Germany mietet ca. 3 400<br />
qm großes Areal mit 1 138<br />
qm Hallen- u. Verkaufsfläche<br />
und ca. 111 qm Bürofläche in<br />
der Moselstr. 5 von einem<br />
Privatinvestor über Jones<br />
Lang LaSalle.<br />
Hannover: Dänische Immobilienverwaltungsfirma<br />
Core<br />
Property Management erwirbt<br />
ein Wohn- u. Geschäftshaus<br />
mit ca. 1 913 qm<br />
Nutzfläche in der Großen<br />
Düwelstraße von Privat über<br />
Engel & Völkers.<br />
München: Versicherungsunternehmen<br />
mietet 3 300 qm<br />
Bürofläche im Munich City<br />
Tower von einer australischen<br />
Investmentbank über<br />
JLL. Ellwanger & Geiger<br />
war für den Mieter beratend<br />
tätig.<br />
Dillenburg: Institutionelle<br />
Investoren erwerben ein<br />
Fachmarktzentrum mit rd.<br />
2 700 qm Mietfläche von der<br />
DIPFA Deutsche Immobilien<br />
Pfand über Lammerting<br />
Immobilien Solutions.<br />
Ankermieter sind Penny,<br />
Rossmann, KiK und Tedi.<br />
Hamburg: Iglo mietet 1 367<br />
qm Büro- u. Showküchenfläche<br />
in der AlsterCity von<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut<br />
und Prof. Dr. h. c. Hannelore<br />
Greve. Fides Grundstücks-<br />
u. Wohnungsgesellschaft<br />
war für den Vermieter<br />
und Engel & Völkers für<br />
den Mieter beratend tätig.<br />
Stuttgart: Tally Weijl mietet<br />
ein ca. 1 100 qm großes<br />
Ladenlokal in der Königstr.<br />
56 über storescouts.<br />
Mediation in der Immobilienwirtschaft<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 18 von 22<br />
Lars-Oliver Breuer (FRICS),<br />
Managing Director Investment Savills Immobilien Beratungs-GmbH<br />
Mediation ist ein Prozess, durch den Konflikte außergerichtlich gelöst werden können.<br />
Mit Hilfe eines Mediators tauschen Konfliktparteien ihre Standpunkte aus und beleuchten<br />
die jeweiligen Interessen. Ziel einer Mediation ist es, eine gemeinsame Lösung<br />
zwischen den Konfliktparteien zu erarbeiten und einen Fahrplan zur Umsetzung<br />
des Lösungsweges aufzustellen.<br />
Die RICS bietet als Immobilien-Fachverband eine Ausbildung zum Mediatoren (RICS)<br />
an, der allen Mitgliedern der RICS offensteht. Es ist geplant, einen Mediatoren-<br />
Pool bei RICS zu installieren, um so alternative Konfliktlösungen professionell<br />
anbieten zu können.<br />
In der Immobilienbranche gibt es zahlreiche Konfliktherde. So kommen beispielsweise<br />
bei komplexen Bauprojekten eine ganze Reihe verschiedener Parteien in Geschäftskontakt<br />
und eine Vielzahl von z. T. weitreichenden Entscheidungen und Abstimmungen<br />
müssen - unter anderem auch für die Zukunft und somit mit einem hohen<br />
Grad an Ungewissheit getroffen werden. Erwartungshaltungen der jeweiligen<br />
Parteien, die wirtschaftliche Situation, die Marktlage sowie andere externe Faktoren<br />
können sich innerhalb eines langen Bauprozesses deutlich verändern, so dass Konflikte<br />
zwischen den Parteien entstehen können. Fragestellungen nach erhöhten Kosten,<br />
verlängerten Bauzeiten, reduzierten Ertragssituationen etc. können dazu führen,<br />
dass eine verantwortliche Partei gesucht wird und somit zwei oder auch mehrere Parteien<br />
in Streit geraten. Eine klassische Konfliktsituation kann auch zwischen Anwohnern<br />
und Projektinitiatoren entstehen, da entsprechende Projekte Baulärm, Schmutz<br />
und ein verändertes Mikroumfeld nach sich ziehen. Typische Konfliktparteien sind<br />
auch Auftragnehmer/Auftraggeber, Verkäufer/Käufer, Mieter/Vermieter, Bank/<br />
Darlehensnehmer, die öffentliche Hand, Öffentlichkeit, Nachbarn/Projektinitiatoren<br />
etc. Mediationsfähige Streitpunkte sind beispielsweise Schadenersatz- und Verteilungsfragen<br />
sowie deren Bewertung. Auch die meisten innerbetrieblichen Konflikte<br />
lassen sich ideal mittels Mediation schlichten.<br />
Eine Mediation bietet für solche Fälle einen strukturierten Prozess. Grundvoraussetzung<br />
ist das Interesse der beteiligten Konfliktparteien, den Konflikt gemeinsam zeitnah<br />
lösen zu wollen.<br />
1. Phase: Vorstellung des Verfahrens und Auftragsabklärung<br />
2. Phase: Fakten klären und Themen sammeln<br />
3. Phase: Interessensabklärung<br />
4. Phase: Optionen entwickeln<br />
5. Phase: Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung<br />
6. Phase :Vereinbarung und Umsetzung<br />
Die Vorteile der Mediation gegenüber den klassischen Konfliktlösungen<br />
(Gerichtsbarkeit/Schiedsgutachten) liegen auf der Hand. Bei Wirtschaftsmediation<br />
liegt der Hauptvorteil darin, dass die Konfliktparteien Herren des Verfahrens sind und<br />
bleiben und Lösungen des Konflikts nur im Konsens gefunden werden können. D. h.<br />
kein Dritter entscheidet und bestimmt, welcher Weg beschritten werden soll, sondern<br />
die Parteien vereinbaren miteinander den zukünftigen Weg.<br />
Zudem ist ein Mediationsprozess sach- und zukunftsorientiert, da er sich auf den<br />
Sachverhalt und nicht auf Gesetzeslagen bezieht und die Lösung schließlich die Möglichkeit<br />
schafft, in Zukunft erneut erfolgreich zusammenzuarbeiten. Insbesondere der<br />
Einsatz von Fachleuten/Sachverständigen als Mediatoren bietet gegenüber der gerichtlichen<br />
Auseinandersetzung den Vorteil, dass der Konflikt auf sehr fachbezogener<br />
Ebene bearbeitet wird.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die kurze Vorbereitungszeit einer Mediation. Auch hier haben<br />
die Parteien es in der Hand und können nahezu sofort den Prozess anstoßen.<br />
Die Mitglieder der RICS mit Mediationsausbildung können bei Konflikten im Bereich<br />
der gewerblichen als auch wohnwirtschaftlichen Immobilie zu Rate gezogen werden.<br />
SAVILLS bietet mit zwei ausgebildeten Mediatoren als erstes Immobilien-<br />
Beratungsunternehmen mit der Mediation einen eigenen Dienstleistungszweig an.<br />
Hier wird ein klarer Fokus auf Konflikte im Zusammenhang mit Gewerbeimmobilien,<br />
Projekten und Transaktionen gelegt.
Deals Deals Deals<br />
Augsburg: Berufsgenossenschaft<br />
Elektro Textil Feinmechanik<br />
mietet 7 054 qm<br />
Büro- sowie 935 qm Lagerflächen<br />
und Bayard Media<br />
mietet 1 049 qm Büro- sowie<br />
90 qm Lagerflächen im Atrium-Palast<br />
im Atrium-Palast<br />
in der Böheimstr. 8 von Ignaz<br />
Walter über Immobilien<br />
A. Wörl.<br />
Essen: Medizinisches Versorgungszentrum<br />
der Ruhrlandklinik<br />
mietet rd. 900 qm<br />
Praxisfläche am Handelshof<br />
1 von der Allianz Lebensversicherung<br />
über Allianz<br />
Real Estate.<br />
Duisburg: Leffek Industrie-<br />
Service mietet rd. 1 100 qm<br />
Büro-, Service- u. Lagerfläche<br />
in der Lehmstr. 1-3 über<br />
Cubion.<br />
Darmstadt: Privatinvestor<br />
erwirbt ein voll vermietetes<br />
Geschäftshaus in der Elisabethenstraße<br />
für knapp unter<br />
5 Mio. Euro von Privat über<br />
Brockhoff & Partner.<br />
Köln: Verband der privaten<br />
Krankenversicherung<br />
(PKV) mietet 8 000 qm Bürofläche<br />
im Cologne Oval<br />
Offices am Gustav-<br />
Heinemann-Ufer von<br />
MEAG, die das Büroensemble<br />
realisieren.<br />
Erding/ München: DeWAG<br />
kauft Wohnungspaket mit<br />
insgesamt 122 Wohnungen<br />
auf rd. 8 500 qm Wohnfläche<br />
von HGA Wohnportfolio<br />
Deutschland I, einer Tochtergesellschaft<br />
der HSH Real<br />
Estate. Die angekauften Bestandsobjekte<br />
aus den 60er<br />
Jahren werden von der De-<br />
WAG weiter entwickelt.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 19 von 22<br />
Pleiten erwartet, neuer Fonds für notleidende Hotels<br />
Notleidende Objekte stehen jetzt im Visier mancher Investoren. Im Einkauf liegt bekanntlich<br />
der Gewinn. Erwartete, günstige Zinsen bei guter Bonität erhöhen die<br />
Chancen. Da bieten Bankverwertungen oder fire sales natürlich gute Perspektiven.<br />
Wie die Immobilien Zeitung meldet, erwartet der Immobilienberater Christie + Co<br />
infolge der schwachen Konjunktur sinkende Preise für Hotelimmobilien. Das negative<br />
Wirtschaftswachstum senkt den Cash Flow der Hotels. Das verbilligt neben steigenden<br />
Renditeanforderungen der Investoren zusätzlich die Hotels. Die Berater rechnen<br />
weiterhin im laufenden Jahr mit deutlich mehr Insolvenzen im Gastgewerbe als 2008.<br />
Das Branchenblatt Hospitality Inside berichtet, dass notleidende Luxushotel-<br />
Immobilien ins Visier der Investoren geraten. Mit einem Volumen von 500 Mio. Euro<br />
wurde gerade einer neuer Fonds unter dem Namen "Global Hospitality Recovery<br />
Fund' für den Erwerb von Luxushotels aufgelegt. Waldeck Capital, ein familiengeführter<br />
Investment-Trust aus Delaware/USA, will sich auf das obere Ende des Luxusmarktes<br />
konzentrieren. Institutionelle wie individuelle Investoren sollen sich beteiligen.<br />
Gesucht sind notleidende Immobilien mit einem negativen Cash-flow, überfällige,<br />
verkaufte Assets, im Wert gefallene Immobilien mit negativer Equity und Immobilien,<br />
deren Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. <strong>Der</strong><br />
Fonds wird als Private Discretionary Fund auf der Isle of Man registriert sein. (WR)<br />
Hohe Mieter-Fluktuation in deutschen Fußgängerzonen<br />
Knapp 10% der Einzelhandelsmieter in deutschen Fußgängerzonen wechseln im<br />
Normalfall ihren Standort pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt Brockhoff & Partner<br />
nach einer Auswertung des Handelsbesatzes sämtlicher deutscher Fußgängerzonen.<br />
Wichtiger Grund für den häufigen Wechsel waren die Umstrukturierungen im deutschen<br />
Einzelhandel. Immer häufiger geben eigentümergeführte Unternehmen auf.<br />
Die von ihnen freigegebenen Flächen werden von nationalen und internationalen Filialisten<br />
übernommen.<br />
Viele Einzelhändler verändern oder erweitern aber auch ihr Sortiment und suchen<br />
deutlich größere Mietobjekte. Sie nutzen die Gelegenheit, wenn ein Objekt in der<br />
Nachbarschaft zur Verfügung steht. Wenn jedoch ein Einkaufscenter angekündigt,<br />
gebaut oder in Betrieb genommen wird erhöht sich dieser durchschnittliche Prozentsatz<br />
schnell um ein Mehrfaches. Sobald ein Einkaufszentrum auch nur angekündigt<br />
wird, verlassen manche Filialisten die Fußgängerzonen zu Gunsten der Einkaufszentren.<br />
Oft bleibt den Gebäudeeigentümern dann kaum etwas anderes übrig, als die<br />
Mieten deutlich zu senken oder an die ungeliebten 1-Euro-Shops zu vermieten. In<br />
einigen Klein- und Mittelstädten führte die Errichtung eines EKZ im Extremfall zu ca.<br />
40-50%igen Wechselraten. (WR)<br />
eFonds Group meistert Krisenjahr 2008<br />
Trotz der in Folge der Finanzmarktkrise sehr ungünstigen Marktlage setzte die<br />
eFonds Group, München, mit 2 503 angebundenen Finanzdienstleistern 21 787 Beteiligungen<br />
und damit 532 Mio. Euro Eigenkapital<br />
bei geschlossenen Fonds um. eFonds24<br />
GmbH vermittelte 407 Mio. Euro Eigenkapital,<br />
davon 38 Mio. Euro als Kurswert im Zweitmarkt.<br />
Die Vermittlungsplattform hat drei Geschäftsfelder<br />
geschlossene Fonds, Anlageberatung/Wertpapiere<br />
und Plattformlösungen.<br />
abs Fondsplattform GmbH administrierte<br />
zusätzlich 125 Mio. EUR Eigenkapital und weitere<br />
Serviceleistungen für eine stetig steigende<br />
Anzahl institutioneller Kunden. <strong>Der</strong> auf<br />
Plattformen der eFonds Group verwaltete Bestand<br />
geschlossener Fonds erhöhte sich auf<br />
über 11 Milliarden Euro Eigenkapital. eFonds<br />
Financial Services AG stellte ihre elektronische Plattform für Anlageberatung und<br />
Wertpapiervertrieb fertig. (WR)
Fonds-News<br />
Hamburg: HCI Capital<br />
bietet ab sofort mit dem HCI<br />
Energy 1 Solar einen Solarfonds<br />
an, der in zwei Photovoltaikanlagen<br />
in Süddeutschland<br />
investiert. Damit<br />
erweitert HCI seine Produktpalette<br />
um das attraktive Segment<br />
Erneuerbare Energien<br />
und ermöglicht es Anlegern,<br />
von den Chancen einer staatlich<br />
geförderten Zukunftstechnologie<br />
zu profitieren.<br />
Eschborn: Commerz Real<br />
startet mit dem neuen Spezialfonds<br />
Commerz European<br />
Office. Er soll ein Vermögen<br />
von 800 Mio. Euro aufbauen<br />
(davon 400 Mio. Euro Eigenkapital<br />
von institutionellen<br />
Investoren), Zeichner ab 2<br />
Mio. Euro akzeptieren und<br />
eine Ausschüttung von mehr<br />
als 5% p.a. bringen. Potenzielle<br />
Anlagemärkte des Core/Core-plus-Fonds<br />
sind neben<br />
den 27 Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Union auch<br />
die Schweiz und Norwegen.<br />
Frankfurt: SEB ImmoPortfolio<br />
Target-Return, ein<br />
global ausgerichteter offener<br />
Fonds für Großanleger, hat<br />
im abgelaufenen GJ 2008<br />
eine Performance von 7,1%<br />
erzielt. Bei einem Nettomittelzufluss<br />
von 178,6 Mio.<br />
Euro erreichte betrug das<br />
Fondsvermögen 553,3 Mio.<br />
Euro. <strong>Der</strong> Verkehrswert des<br />
Immobilienbestandes beträgt<br />
821,8 Mio. Euro, der Anteil<br />
an deutschen Bestandsimmobilien<br />
beträgt 34%.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 20 von 22<br />
Logistikmarkt punktet im internationalen Vergleich<br />
Im internationalen Vergleich ist der deutsche Logistikmarkt sehr gut aufgestellt. Dem<br />
World Bank Logistics Performance Index 2007 zufolge belegt Deutschland im<br />
weltweiten Ranking den dritten Platz. Die geografische Lage als Drehscheibe zu den<br />
Märkten im Osten, insbesondere zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten und die sehr gut<br />
ausgebaute, moderne und flächendeckende Infrastruktur punkten besonders. King<br />
Sturge recherchiert im „European Industrial Property Markets 2009“, dass die Nachfrage<br />
nach modernen Lagerhäusern im Umfeld strategischer Knotenpunkte steigen<br />
werde. Momentan werde aufgrund der globalen Finanzkrise die Nachfrage nach Logistikimmobilien<br />
aber überwiegend durch „Restrukturierungen“ in Form von Fusionen,<br />
Übernahmen und Firmenumzügen generiert statt durch Wachstum.<br />
Im Umfeld der Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am M., Hamburg und München<br />
gibt es etwa 10,8 Mio. qm Lagerfläche. Hamburg ist mit etwa drei Mio. qm der Spitzenreiter<br />
in Deutschland. Die Korrektur der Marktpreise wird auch dieses Jahr anhalten,<br />
prognostiziert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge. So seien<br />
aufgrund der abnehmenden Transaktionen beispielsweise in Frankfurt die Renditen<br />
für große Lagerflächen ab 5 000 qm um 60 Basispunkte auf 7,5% gestiegen. <strong>Der</strong> Logistikmarkt<br />
werde in Deutschland mittelfristig weiter an Bedeutung gewinnen. Wichtige<br />
Infrastrukturprojekte sind die Expansion des Hamburger Hafens, die Entwicklung<br />
des Container-Terminals JadeWeserPort, der Bau des Flughafens Berlin-<br />
Brandenburg International (BBI) sowie die Erlaubnis zum Bau einer neuen Landebahn<br />
des Frankfurter Flughafens. Die Mieten sind in Deutschland moderat. Während<br />
sich Frankfurt mit 72 Euro/qm/Jahr im oberen Mittelfeld bewegt, werden in London<br />
als teuerstem Logistikflächenstandort Europas in erstklassigen Lagen für Flächen<br />
unter 5 000 qm in hochwertigen Logistik-Gebäuden bis zu 161 Euro fällig. (WR)<br />
Geschlossene Fonds – es gibt nicht nur Krisenbotschaften<br />
Die Branche der geschlossenen Immobilienfonds freut sich derzeit sogar über Erfolgsmeldungen<br />
des Wettbewerbs. Schließlich belegt das die generelle Investitionsbereitschaft<br />
und eröffnet Perspektiven für ein Aufbrechen des Anleger-Attentismus.<br />
Positive Botschaften kommen von Hannover Leasing (HL) oder Real I.S. aus München.<br />
Gut läuft auch Solarfonds wie Voigt & Collegen oder auch Spiele-Fonds, z. B.<br />
der BVT, die auch mit dem Absatz des neuen Immobilien-Ertragswertfonds zufrieden<br />
sind. HL dürfte bei dem Luxemburg Fonds deutlich jenseits der 140 Mio. Euro liegen.<br />
In den ersten 3 Monaten konnte Real I.S. bereits 164 Mio. Euro bei Anlegern einsammeln.<br />
Vor allem die Australien-Fonds liegen in der Anlegergunst ganz oben. Das<br />
Thema Sachwerte kommt lt. Andreas Heibrock, Mitglied der Geschäftführung bei<br />
Real I.S, bei Anlegern gut an. Allerdings wollen die Kunden derzeit aktiv angesprochen<br />
werden. Erst vor kurzem hat die Gesellschaft aus der Best-Asset-Reihe den<br />
zweiten Fonds aufgelegt. Das ist ein Portfoliofonds, der in unterschiedliche Sachwerte<br />
wie Immobilien, Flugzeuge oder regenerative Energien investiert. Für 2009 erwartet<br />
Heibrock eine Platzierungsleistung von mindestens 400 Mio. Euro. (WR)<br />
Credit Crunch in Europa, nur Landmark wird finanziert<br />
59% der 83 größten Banken in Europa lehnen derzeit jegliche Finanzierung von Gewerbeimmobilien<br />
ab. Nur 22 Banken geben an, Finanzierungen auch für neue Kunden<br />
durchzuführen. Die Bedingungen sind aber für das klassische Geschäft prohibitiv.<br />
Das ergibt eine von Cushman & Wakefield (C&W) durchgeführte Befragung.<br />
Neben positiven Leistungsnachweis hat sich der Beleihungsauslauf (loan-to-value<br />
ratio) gesenkt. In Großbritannien beträgt er derzeit 60 bis 70% gegenüber 80 bis 85%<br />
vor der Finanzkrise. In Westeuropa werden 40 bis 50% Eigenkapital verlangt. 10 bis<br />
15% waren es während des Hypes. Ab 50 Mio. Euro ist Schluss. Je die Hälfte der<br />
Banken geht bis 20 bzw. 50 Mio. Euro. Fehlendes Funding und knappes Eigenkapital<br />
sind die Gründe. Um 59% auf 435 Mrd. US-Dollar insgesamt ist weltweit das Investmentvolumen<br />
von Gewerbeimmobilien im vergangenen Jahr zurückgegangen. C&W<br />
rechnet weiter sinkenden Transaktionsvolumen. (WR)
Veranstaltungs-Tipp<br />
Wohn-Dialog:<br />
Kölner Wohnvielfalt<br />
„Wer nicht das richtige Produkt<br />
am richtigen Ort hat und<br />
gut vermarktet, kann Probleme<br />
bekommen“, so Andreas<br />
Schulten von der Bulwien-<br />
Gesa AG zur derzeitigen<br />
Situation am Wohnimmobilienmarkt.<br />
Wie steht es dabei um den<br />
Kölner Markt? Wird die heterogene<br />
Kundenschaft mit<br />
der entsprechenden Bandbreite<br />
an Angeboten bedient?<br />
Wie erreiche ich meine Zielgruppe<br />
und wo investiere ich<br />
am besten?<br />
Diesen und weitern Fragen<br />
geht der Wohn-Dialog<br />
„Kölner Wohnvielfalt“ nach.<br />
Kapitalanleger schätzen vor<br />
allem die sichere Wertsteigerung<br />
in Köln, denn wie nur in<br />
wenigen Städten kann hier<br />
mit einem weiteren deutlichen<br />
Bevölkerungswachstum<br />
und damit einem Anstieg der<br />
Nachfrage gerechnet werden.<br />
Für die Eigennutzer ist neben<br />
der Wertschöpfung der Immobilien<br />
meist die Lust am<br />
Besonderen ausschlaggebend.<br />
Können die aktuellen Projekte<br />
da mithalten? Machen Sie<br />
sich ein Bild und reden Sie<br />
mit?<br />
Informationen:<br />
Heuer Dialog GmbH<br />
Postfach 300451 - 40404<br />
Düsseldorf<br />
Mail: booking@heuerdialog.de<br />
www.heuer-dialog.de<br />
DEGI investiert 1,7 Mrd. Euro in Objekte<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 21 von 22<br />
Christina Winckler, „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“, Frankfurt<br />
Die DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Teil von Aberdeen<br />
Property Investors erwarb für die Offenen Immobilienfonds im Jahr 2008 Objekte im<br />
Wert von 1,7 Mrd. Euro. Auch für 2009 plant die Gesellschaft weitere Investitionen.<br />
„Wir werden die aktuellen Marktchancen für Neuinvestitionen nutzen“, kündigte Bärbel<br />
Schomberg, Vorsitzende der DEGI-Geschäftsführung, an. Im Fokus der Gesellschaft<br />
stehen beispielsweise Großbritannien, Frankreich und Deutschland.<br />
Die Vermietungsquoten der Offenen Immobilienfonds per Ende Februar 2009 lagen<br />
alle – bis auf den DEGI EUROPA mit 93,3% - über 97%.Trotz der Marktturbulenzen<br />
erzielten die Fonds Einjahres-Wertentwicklungen zum 28. Februar 2009 zwischen<br />
4,4 und 5,3% und verfehlten damit knapp das Vorjahresniveau. „Zwar werden auch<br />
unsere Fonds im Laufe des Jahres die Wirtschaftsabschwächung stärker spüren,<br />
dank langfristig abgeschlossener Mietverträge erwarten wir jedoch weiterhin Renditen<br />
über dem Niveau festverzinslicher Vergleichsanlagen“, betonte Schomberg.<br />
Aufgrund der anhaltend stark schwankenden und vor allem schwachen Aktienmärkte<br />
sowie der historisch niedrigen Zinsen für Rentenpapiere erwartet das DEGI-<br />
Management ein großes Anlegerinteresse an sicherheitsorientierten Anlageformen<br />
und damit wieder gute Absatzchancen für die Offenen Immobilienfonds.<br />
Laut des aktuellen DEGI-Research-Reports „Market Outlook Deutschland“ haben<br />
sich die deutschen Märkte für Büro- und Einzelhandelsflächen gut behauptet. Im Jahr<br />
2008 wurden in den deutschen Zentren etwa 3 Mio. qm Büroflächen umgesetzt.<br />
Durch diese hohe Nachfrage, die nur vom Rekordjahr 2007 übertroffen wurde, sank<br />
der Leerstand um 4,6%. Daraus folgerte ein Anstieg der Spitzenmieten um 2,6%.<br />
Vor dem Hintergrund einer prognostizierten Wirtschaftsbelebung im Jahr 2010 sei<br />
zeitversetzt ab 2011 mit einer Erholung der Immobilienmärkte und erneut steigenden<br />
Mieten zu rechnen. Allerdings seien bis dahin vor allem 2009 steigende Leerstände<br />
und sinkenden Mieten zu erwarten.<br />
1A-Lagen in kleineren Städten entwickeln sich positiv<br />
Nach der deutschlandweit angelegten Studie Lührmann Cityfacts des Immobilienunternehmens<br />
Lührmann war 2008 für die Innenstädte kleinerer Städte wie Plauen,<br />
Görlitz oder Zweibrücken ein hervorragendes Jahr. Die<br />
1A-Lagen der genannten Städte haben eine erstaunliche<br />
Entwicklung vollzogen: Mit einer durchschnittlichen<br />
Mietpreissteigerung von 66,7% liegt in der Innenstadt<br />
von Plauen die Einkaufslage mit der deutschlandweit<br />
höchsten Mietpreissteigerung in 2008. Plauen ist auch<br />
im Vergleich der Wertsteigerungen einzelhandelsgenutzter<br />
Immobilien in 1A-Lage spitze. Ein Zuwachs von<br />
56,8% bedeutet ebenfalls Platz 1 im deutschlandweiten<br />
Wertsteigerungsranking. Die zweit- und drittplatzierten<br />
Städte Görlitz und Zweibrücken verzeichneten ebenfalls<br />
hohe Wertzuwächse und Mietsteigerungen. So kletterten<br />
die Mieten in Görlitz um 25%, in Zweibrücken um 13,6%.<br />
<strong>Der</strong> Wertzuwachs lag bei 27,9% beziehungsweise<br />
26,4%. Zwar gilt noch immer, je größer die Stadt, desto<br />
wahrscheinlicher ist ein hoher Mietpreis, dennoch holen<br />
viele kleinere Städte auf. Filialisten mieten zunehmend<br />
Top 10 der Wertentwicklung<br />
in 1A-Lagen<br />
Wertentw.<br />
07/08 in %<br />
1 Plauen 56,8<br />
2 Görlitz 27,9<br />
3 Zweibrücken 26,4<br />
4 Lüneburg 16,5<br />
5 Trier 16,2<br />
6 Göttingen 16,1<br />
7 Cuxhaven 13,2<br />
8 Krefeld 12,8<br />
9 Kaufbeuren 12,5<br />
10 Stade 12,4<br />
Quelle: Lührmann<br />
auch jenseits der großen Städte. Gute 1A-Lagen in kleineren und mittelgroßen Städten<br />
sind für die führenden expansionswilligen Unternehmen hochattraktiv. Die Mieten<br />
sind einerseits nicht so hoch wie in den Großstädten, andererseits lässt sich dort ein<br />
guter Umsatz erwirtschaften. (MGö)
Impressum<br />
Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-<br />
901250, F: 05242-901251<br />
info@rohmert.de,<br />
www.der-immobilienbrief.de,<br />
Chefredaktion: André Eberhard<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
stellv.: Dr. Karina Junghanns<br />
Immobilienredaktion: Thorge<br />
Albat, Michael Beck, Dr. Thomas<br />
Beyerle, Daniel T. Borger, Dr.<br />
Gudrun Escher, Marion Götza,<br />
Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner<br />
Rohmert, Martina Rozok, Frank<br />
Peter Unterreiner, Petra Rohmert,<br />
Constanze Wrede<br />
Immobilienaktien: Hans Christoph<br />
Ries, Berlin: Karin Krentz,<br />
Frankfurt: Christina Winckler,<br />
München: Thomas Döbel (u.v.a.),<br />
Einzelhandel: Dr. Ruth<br />
Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr.<br />
Günter Vornholz<br />
Hrsg.: Werner Rohmert<br />
Recht / Anlegerschutzrecht:<br />
Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;<br />
Dr. Wolfgang Schirp - RA<br />
Schirp & Apel, Berlin<br />
Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann<br />
(Deutsche Post Immobilien), Dr.<br />
Kurt E. Becker (BSK), Jürgen<br />
Böhm (ImmobilienScout24),<br />
Joachim Bücker, Hartmut Bulwien<br />
(Bulwien AG), Bernhard<br />
Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik),<br />
Franz Lucien Mörsdorf (Deka<br />
Immobilien) Dr. Karl Hamberger<br />
(Ernst & Young), Klaus Hohmann,<br />
Prof. Dr. Jens Kleine,<br />
Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang<br />
Pelzl (Uni Leipzig), Fritz<br />
Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel<br />
(Wenzel Consulting AG)<br />
Wissenschaftliche Partner:<br />
��Prof. Dr. Hanspeter Gondring<br />
FRICS (Studiendekan, Duale<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
Stuttgart)<br />
��Prof. Dr. Thomas Kinateder<br />
(Hochschule für Wirtschaft und<br />
Umwelt Nürtingen -Geislingen)<br />
Verlag: Research Medien AG,<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250,<br />
F.: 05242 - 901-251<br />
Vorstand: Werner Rohmert<br />
Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen<br />
(Vorsitz), Univ. Prof. Dr.<br />
jur. habil. Karl-Georg Loritz,<br />
(Bayreuth), Petra Rohmert<br />
Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />
478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207<br />
Namens-Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors und nicht unbedingt der<br />
Redaktion wieder.<br />
Nr. 189, 15. KW, 09.04.2009, Seite 22 von 22<br />
Unternehmen, die in "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" erwähnt werden:<br />
Aaral Bank (11), Angermann (17), apellas property group (5),<br />
apellasbauwert (5), Athlon Car Lease Germany (18), Atisreal<br />
(2,3,8,16,17), Avanti (16), Bau-Verein zu Hamburg AG (6), bauwert<br />
Investment group (5), Bayard Media (19), Böhnisch (17),<br />
Bosch (16), Brockhoff & Partner (16,19), BulwienGesa AG (21),<br />
BVT (20), C&A (16), CB Richard Ellis (6,8,16), Colliers (2,6,16),<br />
Commerz Real (6,20), Core Property Management (18), Corpus<br />
Sireo (8,14), CR Capital (8), Cushman & Wakefield (20), CWI<br />
Real Estate (7), Degi (2,20,21), Deka (14,16), Deutsche Bahn (5),<br />
Deutsche Wohnen (12), DeWag (19), DIPFA Deutsche Immobilien<br />
Pfand (18), Dresdner Bank (5), ECE (11), Edeka (10),<br />
eFonds (19), Elektro Textil Feinmechanik (19), Ellwanger & Geiger<br />
(18), Engel & Völkers (14,17,18), Ernst & Young (6), Feri (14),<br />
Fides Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft (18), FranconoRheinMain<br />
(11), Generali (17), Greenlife Value (14), GWB (13),<br />
Hamburgische Immobilien Invest (7), Hannover Leasing (20), HCI<br />
Capital (20), Hendersond Global Investors (2), Heuer Dialog (21),<br />
HGA (19), Hospitality Inside (19), HSH Real Estate (19), Hypo<br />
Real Estate (16), Iglo (18), ImmobiliarEuropea S.p.A. (16), Immobilien<br />
A. Wörl (19), Immocon Gesellschaft für Immobilienberatung<br />
(8), Invista Real Estate Investment Management (17), IVG (3,13),<br />
IVG Asset Management (16), Jones Lang LaSalle<br />
(2,3,6,10,16,18), Kik (10,18), King Sturge (20), Lammerting Immobilien<br />
Solutions (18), Larus Asset Management (14), LBBW<br />
Immobilien (7), Lührmann (16,21), Meag (19), Merril Lynch Global<br />
Real Estate Principal Investments (11), Mertes Immobilien (14),<br />
MPC Holding d.o.o (11), MPC Properties d.o.o (11), MSREF<br />
Amanda Essen Zwei (14), Netto (10), Obi (10), Osborne Clarke<br />
(17), Penny (18), Performance Media Deutschland (17), Plastic<br />
Global Network (14), Prabucki (16), Ratingwissen (17), Real I.S.<br />
(20), Resolution Property (10), Rewe (10), RREEF Spezial Invest<br />
(17), Savills (2,3,18), Schlechter und Alonzo (16), SEB (17,20),<br />
Siemens (8), storescouts (18), TAG Immobilien (6), Tally Weijl<br />
(18), Tedi (18), Telekom (8), TMW Pramerica Property Investment<br />
(17), Union Investment Real Estate (16), Verband der privaten<br />
Krankenversicherung (19), Voigt & Collegen (20), Waldeck<br />
Capital (19).