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Tätigkeitsbericht des wdr-Rundfunkrats, seiner Ausschüsse und ...

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tät i g k e i t s b ericht d e s w d r- r<strong>und</strong>f u n k r at s 2 0 0 8/2 0 0 9<br />

r<strong>und</strong>funkr at<br />

Die stellvertretende Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses<br />

für R<strong>und</strong>funkentwicklung, Dr . Babette Winter, erinnerte<br />

in diesem Zusammenhang an die zu Beginn<br />

der 10 . Amtsperiode im Januar 2004 eingesetzte<br />

Arbeitsgruppe Publikumskontakte, die nach einer<br />

umfassenden Bestandsaufnahme zu dem Ergebnis<br />

kam, dass der <strong>wdr</strong> in seinen Programmen, in den<br />

Redaktionen, über Hotlines intensive vielfältige<br />

Publikumskontakte pflegt . Begleitend zur Umsetzung<br />

<strong>des</strong> Programmauftrags hat der <strong>wdr</strong> seine Veranstaltungen<br />

ausgebaut <strong>und</strong> insbesondere im kulturellen<br />

Sektor viele Aktivitäten entfaltet . Damals<br />

wurde Skepsis laut, ob die Bürger/innen Umfang<br />

<strong>und</strong> Qualität der zahlreichen Angebote <strong>und</strong> Aktionen<br />

zur Publikumsbindung wahrnehmen, sodass<br />

daraus eine auch in Zukunft tragfähige gesellschaftliche<br />

Wertschätzung <strong>des</strong> öffentlich-rechtlichen<br />

R<strong>und</strong>funks resultiert . Die vor vier Jahren formulierten<br />

Vorschläge konzentrierten sich auf sender-<br />

begleitende Publikumskontakte mit zukunftsrelevanten<br />

Zielgruppen (Kinder, Jugendliche) . Die<br />

Ergebnisse der vom <strong>wdr</strong> in Auftrag gegebenen<br />

»Image«-Studien belegen, dass der <strong>wdr</strong> in NRW<br />

große Wertschätzung genießt .<br />

Im Hinblick auf die Bedeutung von Publikumsbindung<br />

in einer vielfältiger, aber auch unübersichtlicher<br />

gewordenen Medienwelt verabredete der<br />

R<strong>und</strong>funkrat, die aktuellen Erkenntnisse zum Besucherservice<br />

<strong>und</strong> seine bereits 2004/2005 in einer<br />

Arbeitsgruppe vorgenommene Bestandsaufnahme<br />

der vielfältigen Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Publikumskontakte<br />

<strong>des</strong> <strong>wdr</strong>, auch im Programm, zusammenzufassen<br />

<strong>und</strong> dem 11 . R<strong>und</strong>funkrat zu empfehlen,<br />

sich verstärkt diesem an strategischer Bedeutung<br />

gewinnenden Thema zu widmen .<br />

Dr . Babette Winter,<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Ausschusses für<br />

R<strong>und</strong>funkentwicklung<br />

Programmbeschwerden<br />

Beschlussfassungen <strong>des</strong> <strong>R<strong>und</strong>funkrats</strong> gemäß<br />

§ 10 Abs. 2 <strong>wdr</strong>-Gesetz:<br />

Im Programmbeschwerdeverfahren kann der R<strong>und</strong>funkrat<br />

angerufen werden, wenn die Intendantin/<br />

der Intendant der Beschwerde nicht abhilft .<br />

• Der R<strong>und</strong>funkrat wies am 22 . Januar 2008 die<br />

Programmbeschwerde der Kompetenzinitiative<br />

zum Schutz von Mensch, Umwelt <strong>und</strong> Demokratie<br />

gegen die Sendung Quarks & Co – Krank durch<br />

Handystrahlung? (<strong>wdr</strong> Fernsehen, 19 . Juni 2007)<br />

zurück .<br />

Im Ergebnis konnten weder der Programmausschuss<br />

noch der R<strong>und</strong>funkrat die von den<br />

Petenten geltend gemachten Verstöße gegen<br />

das Ausgewogenheitsgebot <strong>und</strong> Einseitigkeitsverbot<br />

(§ 5 Abs . 4 Nr . 1 <strong>und</strong> <strong>wdr</strong>-Gesetz), gegen<br />

die Achtung der Menschenwürde, Achtung vor<br />

Leben, Freiheit <strong>und</strong> körperlicher Unversehrtheit<br />

(§ 5 Abs . 2 Sätze 1 <strong>und</strong> 2 <strong>wdr</strong>-Gesetz) sowie<br />

gegen die Wahrheitsprüfungspflicht (§ 5 Abs . 5<br />

<strong>wdr</strong>-Gesetz) nachvollziehen .<br />

Der R<strong>und</strong>funkrat begründete seine Entscheidung<br />

wie folgt: Die Sendung verdeutliche an verschiedenen<br />

Fallbeispielen unterschiedliche Herangehensweisen<br />

in wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

zu den Auswirkungen <strong>des</strong> Mobilfunks . Auch seien<br />

eigene Untersuchungen initiiert worden . Am<br />

Ende habe die Erkenntnis <strong>des</strong> Moderators<br />

gestanden, keine endgültige Antwort auf die<br />

Leitfrage der Sendung geben zu können . Der<br />

Moderator habe keine industriegefällige, tendenziöse,<br />

Risiken verschleiernde Sendung präsentiert<br />

. Auch sei er nicht leichtfertig mit den<br />

Besorgnissen der Menschen <strong>und</strong> den Anforderungen<br />

an die Volksges<strong>und</strong>heit umgegangen .

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