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Tätigkeitsbericht des wdr-Rundfunkrats, seiner Ausschüsse und ...

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tät i g k e i t s b ericht d e s w d r- r<strong>und</strong>f u n k r at s 2 0 0 8/2 0 0 9<br />

arbeItsgruppen <strong>des</strong> <strong>wdr</strong>-r<strong>und</strong>funkr ats<br />

13er (erweiteter Vorsitzender-) Kreis<br />

Am 12 . August 2008 beauftragte der R<strong>und</strong>funkrat<br />

im Anschluss an ein ausführliches Gespräch mit<br />

NRW-Medienminister Andreas Krautscheid zum<br />

Stand der Arbeiten am 12 . R<strong>und</strong>funkänderungsstaatsvertrag<br />

(RÄStV) den um zwei Gruppensprecher<br />

erweiterten Kreis der Vorsitzenden <strong>und</strong> stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>R<strong>und</strong>funkrats</strong> <strong>und</strong><br />

der Fachausschüsse, eine Meinungsbildung zum<br />

Verfahren <strong>des</strong> Drei-Stufen-Tests zu erarbeiten <strong>und</strong><br />

die notwendigen Voraussetzungen für die Wahrnehmung<br />

dieser neuen Aufgabe zu schaffen .<br />

Bereits im Oktober <strong>und</strong> November 2007 hatte der<br />

12er (Vorsitzenden-) Kreis parallel zu den Beratungen<br />

in der GVK <strong>und</strong> im ard-Programmbeirat<br />

Verfahrensüberlegungen angestellt, in Positionspapieren<br />

zusammengefasst <strong>und</strong> in die ard-interne<br />

Diskussion eingebracht, zum Beispiel die kritische<br />

Bewertung der swr-Mediathek-Entscheidung <strong>und</strong><br />

die Forderung, den Drei-Stufen-Test in die Hände<br />

der R<strong>und</strong>funkrätinnen <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funkräte zu geben .<br />

Der 1 er Kreis trat erstmals am 5 . September 2008<br />

unter Vorsitz von Reinhard Grätz zusammen <strong>und</strong><br />

absolvierte im Berichtszeitraum insgesamt 12 Sitzungen,<br />

davon drei gemeinsame Sitzungen mit der<br />

am 25 . April 2009 erst offiziell beauftragten Sachkommission<br />

Drei-Stufen-Test . Die Sachkommission<br />

arbeitet ab Juni 2009 unter Vorsitz von Karin Junker<br />

getrennt weiter .<br />

Während laut Minister Krautscheid im August 2008<br />

auf Länderebene noch offen war, welche öffentlichrechtlichen<br />

Angebote r<strong>und</strong>funkstaatsvertraglich<br />

beauftragt <strong>und</strong> damit gr<strong>und</strong>sätzlich genehmigt<br />

werden <strong>und</strong> welche einem Drei-Stufen-Test unterzogen<br />

werden sollen, legte die Geschäftsleitung<br />

dem R<strong>und</strong>funkrat im April 2008 ein Konzept zur<br />

Neuordnung der digitalen Hörfunkangebote vor .<br />

Kern war, die Webchannel KIRAKA <strong>und</strong> 1liveKunst<br />

als digitale Hörfunkprogramme fortzuführen <strong>und</strong><br />

die muttersprachlichen Webchannel-Angebote von<br />

Funkhaus Europa zu erhalten . Bei dieser Gelegenheit<br />

wurde deutlich, dass der R<strong>und</strong>funkrat zwar<br />

informiert, aber nicht formell über den Weg der<br />

Hörfunk-Online-Angebote in das Internet unterrichtet<br />

wurde .<br />

Dem Neuordnungskonzept stimmte der R<strong>und</strong>funkrat<br />

mehrheitlich zu .<br />

Am 12 . August 2008 folgte dann das Konzept für<br />

EinsFestival als einen der drei digitalen Zusatz-TV-<br />

Kanäle der ard, das den Ländern vorgelegt <strong>und</strong> als<br />

Anlage dem 12 . RÄStV beigefügt werden sollte . Der<br />

R<strong>und</strong>funkrat bekräftigte sein bereits 2007 gefasstes<br />

positives Votum zu der konzeptionellen Ausrichtung<br />

von EinsFestival auf ein »innvoatives,<br />

kulturell orientiertes Angebot« für die jüngeren<br />

Zielgruppen . Damit wurde EinsFestival integraler<br />

Bestandteil <strong>des</strong> »Programmkonzepts Digitale<br />

Programme der ard«, das beauftragt wurde .<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> drängte insbesondere<br />

Marc Jan Eumann MdL, stellvertretender<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Haushalts- <strong>und</strong> Finanzausschusses,<br />

darauf, dass<br />

• die Gremien ergänzend zu den von hauptamtlicher<br />

Seite erarbeiteten Entwürfen <strong>des</strong> ard-<br />

Genehmigungsverfahrens eigenständig auf<br />

der Basis <strong>des</strong> 12 . RÄStV Verfahrensrichtlinien<br />

erarbeiteten<br />

• die Gremien sich angesichts der unterschiedlichen<br />

Ausstattung der Gremien-Geschäftsstellen<br />

in den ard-Anstalten mit einer wissenschaftlich<br />

qualifiziert besetzten zentralen Service-Stelle<br />

zusätzliche professionelle Strukturen für den<br />

Drei-Stufen-Test schaffen sollten, um ein einheitliches<br />

Vorgehen <strong>und</strong> qualitative Standards in der<br />

Vorgehensweise sicherzustellen<br />

Marc Jan Eumann war es dann auch, der Anfang<br />

Dezember 2008 in den Beratungen <strong>des</strong> Haushalts<br />

2009 entschieden dafür warb, den Vorschlag <strong>des</strong><br />

Verwaltungsrats umzusetzen <strong>und</strong> die personelle Infrastruktur<br />

der Geschäftsstelle um zwei Planstellen<br />

vorerst befristet auf zwei Jahre aufzustocken, was<br />

kritische Gremien-Stimmen angesichts <strong>des</strong> sonstigen<br />

Planstellenabbaus im <strong>wdr</strong> als »falsches psychologisches<br />

Signal« bewerteten . Dafür gab es –

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