Eklat in Elmshorn Arbeiten bis in den Tod? Bundestagskandidaten ...
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8Nationale AktivitätenNationale Aktivitäten 9Mal wieder Boostedt…Erneut führte der NPD-KreisverbandSegeberg-Neumünster (mit Unterstützungvon Kamera<strong>den</strong> aus dem KreisverbandWestküste) am Sonnabend,<strong>den</strong> 6. Oktober 2012e<strong>in</strong>en Infotisch <strong>in</strong>Boostedt durch. Trotzdes schlechten Wetterswaren wir natürlichguter D<strong>in</strong>ge, alswir unseren Infostandaufbauten.E<strong>in</strong> Häufle<strong>in</strong> verwirrter,kopfloserGutmenschen auf ihremKreuzzug gegendie freie Me<strong>in</strong>ungund die Versammlungsfreiheit,angeführtvon der Pirat<strong>in</strong>Angelika Beer, derenschwedischer ParteifreundRickard Falkv<strong>in</strong>gesich kürzlichfür die Freigabe vonK<strong>in</strong>derpornographieaussprach, fühlte sichberufen, es dem Gewerkschaftsschmierf<strong>in</strong>kenBernd Schauer (wir berichteten)nachzutun und <strong>den</strong> Bürgersteigmit Kreide vollzumalen. Wurdeder erste L<strong>in</strong>ke bei dem Versuch, diePosition der „Nazis“ mit rosa Kreidezu markieren, noch von der Polizei gestoppt,faßte sich <strong>in</strong> Abwesenheit derBeamten e<strong>in</strong> Altkommunist e<strong>in</strong> Herzund versuchte, mit zittrigen Hän<strong>den</strong>das bekannte Schauer-Zitat „StopptNazis“ aufs Pflaster zu kritzeln. Leiderunterlief dem Buchstabenjongleur bereitsbeim zweiten Wort (dem unaussprechlichenN-Wort!) e<strong>in</strong> Schreibfehlerund der L<strong>in</strong>ksfaschist drohte zukollabieren, als er bei „STOPPTNAN…“ angekommen war. Nur geme<strong>in</strong>samesgutes Zure<strong>den</strong> konnte hiere<strong>in</strong>e noch schlimmere Verunre<strong>in</strong>igungdes öffentlichen Fußwegesverh<strong>in</strong>dern…Doch nicht nur dieAnalphabeten gegenRechts waren e<strong>in</strong>enLacher wert. Auchder junge Polizeibeamteließ die Lachmuskelnaller Kamera<strong>den</strong>vibrieren, alser gegen Ende derVeranstaltung Unerhörteszu hören bekam:Spielten die„Rechtsextremisten“doch während desAbbauens e<strong>in</strong> ganzbesonders bösesLied ab – die deutscheNationalhymne.Laut Auffassungdes offenbar schulungsbedürftigenBeamtenhandelte es sich vor allem beider 3. (!) Strophe des 1841 von Hoffmannvon Fallersleben gedichtetenLiedes um offen rassistisches Gedankengut.Dies widersprach aus der Sichtdes eifrigen Uniformierten e<strong>in</strong>deutig<strong>den</strong> Veranstaltungsauflagen – flugswurde der gefährliche Tonträger beschlagnahmt.Nachdem wir uns die Lachtränenaus dem Gesicht gewischt hatten, verabschiedetenwir uns von <strong>den</strong> Kamera<strong>den</strong>aus dem anderen Kreisverbandund traten frohen Mutes <strong>den</strong> Heimwegan. Bis bald, Boostedt!Daniel NordhornWie schreibt man noch Nazi?N-A-N – Mist, leider verschrieben!Wie viel Europa tut Deutschland gut?Zu diesem Motto s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige NPDlerder CDU-E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> Uetersen gefolgtund warteten gespannt auf dieAusführungen des CDU-EuropaabgeordnetenReimer Böge. Nach kurzerBegrüßung stellte der Europaabgeordnetedie These auf, daß die Frage genausogut se<strong>in</strong> könne, wie viel DeutschlandEuropa gut tun würde. Das warschon e<strong>in</strong> grober Ausrutscher für e<strong>in</strong>enRepräsentanten Deutschlands <strong>in</strong> derEU, <strong>den</strong>n ohne Deutschland und diedeutschen Zahlungen würde es überhauptke<strong>in</strong>e EU geben. Die Beweihräucherungsollte die EU <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em positivenLicht darstellen. Hilfen der EU fürdie BRD, Bekämpfung der Arbeitslosigkeitusw. Doch endlich konnten dieBesucher sich mel<strong>den</strong> und so stelltenu.a. die NPDler e<strong>in</strong>ige Fragen, die <strong>den</strong>Referenten offensichtlich irritierten, sodaß er wissen wollte, wer man sei undwoher man komme?Auf viele der gestellten Fragen gab eske<strong>in</strong>e befriedigende Antwort. Immerwenn es unbequem wer<strong>den</strong> konnte,versuchte Böge vom eigentlichen Themader Fragestellung abzuweichen.Die Behauptung, daß die Deutschensich mit <strong>den</strong> Griechen solidarisch zuverhalten hätten, wo doch die griechischeRegierung die eigenen Bilanzengefälscht hat, um <strong>in</strong> <strong>den</strong> Euro-Raumaufgenommen zu wer<strong>den</strong>, begründeteBöge allen Ernstes mit dem Leid derGriechen während der deutschen Besatzungim 2. Weltkrieg… Der NPD-Landesvorsitzende Stawitz wollte <strong>in</strong>diesem Zusammenhang wissen, wiees e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>iges, solidarische Europa gebenkönnen, wenn 70 Jahre nach dem2. Weltkrieg die Griechen erneut Reparationsforderungenan die BRD stellenund die deutsche Kanzler<strong>in</strong> <strong>in</strong> griechischenMedien als NS-Führer<strong>in</strong> dargestelltwird.Böge wußte auf viele Fragen der Nationaldemokratenke<strong>in</strong>e Antwort.Herr Böge wich auch hier aus undme<strong>in</strong>te, bei Europa würde es sich ume<strong>in</strong> großes Schiff handeln. E<strong>in</strong> Anwesenderwarf h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>: Auch die Titanicwar e<strong>in</strong> großes Schiff und ist untergegangen.So wurde es unruhig im Raum.Am Ende entstand bei vielen das Gefühl,daß Leute wie Böge herumgeschicktwer<strong>den</strong>, um die gekippte Stimmungzum gesamten EU/Euro-Komplexwieder <strong>in</strong>s Lot zu rücken. Das istihm wohl, zum<strong>in</strong>dest an diesemAbend, nicht gelungen.Zum Abschluß verteilte e<strong>in</strong> NPD-Mitglied Null-Euro-Sche<strong>in</strong>e im Raum,auf deren Rückseite e<strong>in</strong>e NPD-Stellungnahmezum ESM abgedruckt war.Steffen Peter