Commag 05/2012

How-to
im analogen Bereich die Lesbarkeit sicherzustellen.
Man sollte auf keinen Fall den Fehler begehen und
die Erscheinung der Wörter über deren Inhalt bzw.
Bedeutung zu stellen. Dies ist nicht der Sinn von
Typografie. Vielmehr geht es darum, das Äußerste
aus dem Potenzial des geschriebenen Wortes herauszuholen.
Typografie ist also nicht mehr und nicht
weniger als das Transportmittel für die geschriebene
Idee und die Sicherstellung der Lesbarkeit das wichtigste
Kriterium.
Aspekte wie die ästhetische Gestaltung eines Layouts
und die zusätzliche Unterstreichung der Be-
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deutung der Worte durch
Form, also die visuelle
Erscheinung, folgen erst
danach. Nichtsdestotrotz
kann die Art und Weise
der Präsentation der Worte
den Inhalt verdeutlichen
und die Wirkung auf den
Leser verstärken und dazu
führen, dass diese sich
besser mit dem Material
identifizieren oder der
Charakter des Beschriebenen
deutlich wird.
Unter diesen Gesichtspunkten
sollten wir also
die Möglichkeiten wahrnehmen,
die uns durch
eine saubere Typografie geboten werden!
Hierfür gilt es einiges zu beachten:
Verwendung von Schriftarten
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass auf einer Seite
nicht zu viele verschiedene Schriftarten verwendet
werden sollten. Obwohl das Angebot der Schriften
mittlerweile sehr groß ist (siehe z.B. Google Fonts),
sollte man hier nicht übertreiben. Zu viele verschiedene
Schriftarten auf einer Seite tragen nur zur
Verwirrung des Lesers bei und helfen nicht. Weder
aus einer Design-Perspektive noch, um die Lesbarkeit
zu verbessern. Weiterhin sollte die Auswahl zwischen
Serifen und serifenlosen Schriften bedacht werden.
Beides bietet Vor- und Nachteile und sehr unterschiedliche
Charaktere, die der zu vermittelnden
Botschaft angepasst werden sollten. Die genaue Erläuterung
sprengt an dieser Stelle den Rahmen, kann
aber einfach im Internet recherchiert werden.
Richtige Wahl der Schriftgröße
Neben der Auswahl der richtigen Schriftart spielt
auch die Schriftgröße eine wichtige Rolle. Hierbei
gibt es, wie bei den vorherigen Punkten auch, kein
„richtig“ oder „falsch“. Beachtet werden sollte aber auf
jeden Fall, dass die Buchstaben nicht zu klein ausfallen.
Momentan beobachtet man häufig den Trend,
dass Schriften mikroskopisch klein gewählt werden,
vermutlich, weil die Webdesigner der Meinung sind,
dass dies besser zu ihrem Design passt. Aber auch
hier gilt: Ist die Schrift nicht lesbar, ist das Ziel verfehlt.
Als Faustregel kann gelten, dass der Textkörper
nicht kleiner als 10 oder 12px sein sollte.
Hierarchien / Überschriften
Zur besseren Strukturierung des Textes ist es sinnvoll,
Überschriften zu setzen und diese durch unterschiedliche
Schriftgrößen deutlich zu machen. Je