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KERN PLAN - Stadt Dillingen

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gEwicHtung dEs<br />

aBwägungsmatErials<br />

Gemäß dem im Baugesetzbuch verankerten<br />

Abwägungsgebot (§ 1 Abs.<br />

7 BauGB) wurden die bei der Abwägung<br />

zu berücksichtigenden öffentlichen<br />

und privaten Belange gegeneinander<br />

und untereinander gerecht<br />

abgewogen und entsprechend ihrer<br />

Bedeutung in den vorliegenden Bebauungsplan<br />

eingestellt. In diesem<br />

Verfahren wurden insbesondere folgende<br />

Aspekte beachtet:<br />

argumente für die Verabschiedung<br />

des Bebauungsplanes<br />

• Die Planung dient dem Erhalt und<br />

der Weiterentwicklung des zentralen<br />

Versorgungsbereiches in der<br />

Innenstadt, was zugleich dem im<br />

Entwurf vorliegenden Innenstadtentwicklungskonzept<br />

sowie der<br />

Stärkung der Zentrenfunktionen<br />

als landesplanerischer Leitsatz<br />

entspricht.<br />

• Gegenüber dem bisherigen<br />

•<br />

Rechtsstand ergeben sich keine<br />

bis nur geringfügige Einschränkungen.<br />

Lediglich die Sortimentsbeschränkung<br />

bringt minimale<br />

Restriktionen für die Grundstückseigentümer<br />

mit sich. Alle<br />

sonstigen Vorhaben und Nutzungen<br />

sind nach der Planverwirklichung<br />

in gleicher Form zulässig<br />

wie bisher.<br />

Auf die Belange der Wirtschaft<br />

sind keine nachteiligen Auswirkungen<br />

bekannt. Die Planung<br />

dient insbesondere der Sicherung,<br />

Stärkung und Weiterentwicklung<br />

des produzierenden und verarbeitenden<br />

Gewerbes sowie funktionsadäquater<br />

Betriebe. Zugleich<br />

entspricht dies der landesplanerischen<br />

Zielaussage bzgl. „Vorranggebieten<br />

für Gewerbe, Industrie<br />

und Dienstleistungen“.<br />

• Vom Plangebiet selbst gehen<br />

gegenüber dem bisherigen Stand<br />

•<br />

keine nachteiligen Auswirkungen<br />

auf die Umgebungsnutzung aus.<br />

Gleiches gilt umgekehrt.<br />

Die Planung bedingt eine Vereinheitlichung<br />

der differenziert zu<br />

betrachtenden<br />

Plangebiet.<br />

Rechtslage im<br />

argumente gegen die Verabschiedung<br />

des Bebauungsplanes<br />

Es sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

keine Argumente bekannt, die gegen<br />

die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />

sprechen.<br />

fazit<br />

Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes<br />

wurden die zu beachtenden<br />

Belange in ihrer Gesamtheit<br />

untereinander und gegeneinander<br />

abgewogen. Aufgrund der genannten<br />

Argumente, die für die Planung<br />

sprechen, ist der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong> zum<br />

jetzigen Planungsstand die Verabschiedung<br />

des Bebauungsplanes zu<br />

empfehlen. Im Rahmen der Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit und der Träger<br />

öffentlicher Belange können jedoch<br />

weitere abwägungsrelevante Belange<br />

geltend gemacht werden.<br />

nacHricHtlicHE<br />

üBErnaHmEn<br />

Gem. § 9 (6) und (6a) BauGB sollen<br />

nach anderen gesetzlichen Vorschriften<br />

getroffene Festsetzungen sowie<br />

Denkmäler nach Landesrecht in den<br />

Bebauungsplan nachrichtlich übernommen<br />

werden, soweit sie zu seinem<br />

Verständnis oder für die städtebauliche<br />

Beurteilung von Baugesuchen<br />

notwendig oder zweckmäßig sind.<br />

• Biotop nach § 22 Saarländischem<br />

Naturschutzgesetz (SNG): Feuchte<br />

Hochstaudenflur nördlich und<br />

östlich innerhalb des Geltungsbereiches<br />

gelegen (GB-6606-09-<br />

0100, GB-6606-09-0108).<br />

• Im nördlichen Geltungsbereich<br />

wird ein Überschwemmungsgebiet<br />

Saar HQ 100 gem. § 76 Abs.<br />

2 WHG festgesetzt. Die Vorschriften<br />

der Verordnung betreffend<br />

die vorläufige Anordnung der Anwendung<br />

des § 80 Saarländisches<br />

Wassergesetzes für die beabsichtigte<br />

Festsetzung eines<br />

Überschwemmungsgebietes an<br />

der Saar gelten entsprechend.<br />

Ebenso die Vorschriften des WHG.<br />

HinwEisE<br />

• Nahezu im gesamten Geltungsbereich<br />

muss mit Altlastenverdachtsflächen<br />

/ Altablagerungen<br />

gerechnet werden. Dabei handelt<br />

es sich voraussichtlich um folgende<br />

Standorte:<br />

DIL-1874: Heizöl-/Baustoffhandel,Dieselstraße<br />

36-38,<br />

DIL-1855: Großhandel Tankstellen,<br />

Dieselstraße<br />

3,<br />

DIL-2515: Ackerfläche/ Auenwald,<br />

Dieselstraße/<br />

Siemensstraße<br />

(ehem. Deponie),<br />

DIL-1878: Maschinenreparaturwerkstatt,Siemensstraße<br />

1,<br />

DIL-1863: Chem. Reinigung,<br />

Daimlerstraße 8,<br />

DIL-2508: Kiesabbau, Daimlerstraße,<br />

Kiesgrube<br />

Schützenhof, Merziger<br />

Straße (ehem.<br />

Deponie)<br />

DIL-1862: Tankstelle, Merziger<br />

Straße 280.<br />

• Sofern bei Erdarbeiten, Bodenbewegungen<br />

oder Ähnlichem Bodenverunreinigungen<br />

über den<br />

bisherigen Kenntnisstand hinaus<br />

angetroffen werden, die nach Art,<br />

Beschaffenheit oder Menge gesundheits-,<br />

luft-, oder wassergefährdend,<br />

explosibel oder brenn-<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong> - Bebauungsplan Nr. 11 c „Gewerbegebiet <strong>Dillingen</strong>-Nord“ www.kernplan.de<br />

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