Jahresbericht Deutsches Museum 2002

er eröffnet wurde (siehe dazu den Bericht zum ZNT). Ein
umfangreiches ausstellungsbegleitendes Programm zu
umwelt- und klimabezogenen Themen wurde mit der diesjährigen
PUS-Tagung, dem Wintervortrag von Prof. Mojib
Latif, sowie einem gemeinsamen Seminarwochenende mit
der evangelischen Akademie in Tutzing begonnen und
wird im nächsten Jahr fortgesetzt.
Projektmanagement Publikationen
Rolf Gutmann, Birgit Heilbronner, Sonja Aldejohann
Das große Buchprojekt »100 Jahre Deutsches Museum«
war der Arbeitsschwerpunkt des vergangenen Jahres. Am
10. Dezember 2002 wurde das Buch präsentiert (s. S. 25).
Das Jahr 2002 war für uns wieder ein außergewöhnlich
arbeitsreiches aber auch erfolgreiches Jahr (s. S. 107). Die
finanzielle und koordinierende Abwicklung der Buchprojekte
erforderte einen hohen Planungs- und Kommunikationsbedarf
mit den unterschiedlichsten Partnern. Redaktionskonferenzen
werden einberufen, Themen sind auszusuchen
und zu gewichten, Autoren, Fotografen und Redakteure
werden gebrieft und beauftragt, Kalkulationen
werden erstellt, Ausschreibungen sind zu machen, langwierige,
oft schwierige Verhandlungen mit Verlagen werden
geführt. All diese Aufgaben müssen meist unter gehörigem
Zeitdruck bewältigt werden. Denn fast alle Projekte
haben eine unangenehme Eigenschaft: der Termin steht,
eine verspätete Lieferung darf nicht sein. Zwölf Eulenausgaben,
natürlich pünktlich zum 1. eines jeden Monats,
viermal die aktuellen Quartalsprogramme, vier Ausgaben
»Kultur & Technik«, Kataloge zu Ausstellungseröffnungen,
Betreuung und Aktualisierung unserer Museumsführer, die
Aufzählung ließe sich noch fortsetzen. Festzustellen ist,
das die ehrgeizigen Museumsziele mit den vorhandenen
personellen und finanziellen Ressourcen nicht mehr zu
bewältigen sind. Dass dann die allermeisten Projekte doch
noch realisiert werden können, ist der engagierten Mitarbeit
der Kolleginnen und Kollegen aus den Grafischen
Werkstätten, den Redaktions- und Publikationsbeiräten
und vielen anderen freiwilligen Helfern zu danken.
Projektmanagement Sammlung
Leitung Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH) Robert Heitmeier
Vertretung Manfred Spachtholz
In diesem Jahr wurden 840 Inventar-Nummern für eingegangene
Sammlungsobjekte vergeben. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass durch Teile (z.B. 1–3) und durch Zubehöre
(z.B. 1–15) 2421 Inventarisierungsvorgänge bearbeitet und
den 51 Fachgebieten zugeordnet wurden.
29 Leihgaben wurden angenommen; dafür mussten 6
Leihverträge ausgefertigt werden. 83 Leihverträge für verliehene
Exponate wurden ausgestellt und eine Leihgebühr
von 3.101,52 Euro erhoben. 43 Lieferscheine über 132
Exponate (Teile) wurden erstellt. Für die Konservatoren
wurde die Jahresübersicht aller zugegangenen Exponate
des jeweiligen Fachgebietes angefertigt. Zur Routinearbeit
gehören auch die internen Transporte sowie die Mithilfe
beim Auf- und Abbau von Dauer- und Sonderausstellungen
bzw. der Eröffnung und Schließung von neuen und
alten Ausstellungsflächen. Hier eine Auswahl von Transporten
für Sonderausstellungen: «Gewürze», «Nobel»,
«unter die Haut», «Puebla», «Das zweite Gesicht», «Preußische
Luftstreitkräfte», «Opsvik«, «Brückenschlag», «ETW»,
«Klima», «Storebeltbrücke», «Wasser-Bad-Design».
Dauerausstellungen: Räumung «Autohalle II»; Neugestaltung
«Glastechnik/Floatglas», «Keramik», «Besucherlabor»,
«Sonnenuhrengarten»; Vorbereitung bzw. Einrichten
von «Akademiesammlung», «Museumsgeschichte», «Kinderreich».
Sonstige Anlässe: Kongresse, Evaluierung, Ferienprogramme,
Ehrungen, Flugtage, Depotverlagerungen wegen
Aufbau Kinderreich und Vorarbeiten für Kanalsanierung,
Veranstaltungen.
Besonders zugenommen hat die Anzahl der Transporte
für Büroumzüge und Sonderveranstaltungen.
Die Verlagerung von mittelgroßen und großen Exponaten
der 51 Fachgebiete in die Außendepots wurde weitergeführt,
um in den Depoträumen auf der Museumsinsel
Platz für kleine und empfindliche Exponate zu schaffen.
Standortlisten der Exponate wurden in den Depots
angefertigt und in die EDV übertragen.
25 Suchaufträge sowie Schriftverkehr und Dokumentationsrecherche
zu Ausleihvorgängen wurden bearbeitet.
60 schriftliche Anfragen wurden recherchiert und beantwortet,
sowie Besuche von interessierten Wissenschaftlern
begleitet und daraus resultierende Nachfragen z.T. schriftlich
beantwortet. Hier eine Auswahl:
Institut für Völkerkunde «Fa. Umlauff»; Stadt Regensburg
«Albertus Magnus»; Bayerisches Fernsehen «Cramer–
Klett»; Kulturreferat München «Indien»; Universität
Tübingen «Amici»; Heureka Helsinki «Nobelpreis»; Bayerisches
Landesvermessungsamt «von Schiegg»; Universität
Kaiserslautern «Geschichte des Reisens»; Universität Hannover
«Krupp-Gruson»; Haus der Bayerischen Geschichte
«Grünewald»; Bayerisches Fernsehen «Kunst & Krempel»;
Stadt Dresden «Käfig-Brandmelder»; Stadt Magdeburg
«Otto von Guericke»; Medizingesch. Hannover «Al Khazini
Aerometer»; Prof. Jeszenszky/Budapest «Ruhmkorff».
Zusätzlich kamen Vor- und Recherchearbeiten für die
durchgeführten Räumungen und Bestückungen von Ausstellungen
«Nobel», «Gewürze», «Badekultur», «Opsvik»,
«Klima»; Ausstellungen «Museumsgeschichte», «Akademiesammlung»,
«Keramik/Ziegelfertigung», «Autohalle II»,
«Kinderreich».
Dazu kam Recherche-Arbeit für das Forschungsinstitut
(z.B. Objektforschung für 2003) sowie den Museums-
Prachtband.
Die Exponatverwaltung ist weiterhin an der Abwicklung
von Leihvorgängen für externe Ausstellungen beteiligt.
Hier eine Auswahl:
»Kaiser Maximilian I. – Bewahrer und Reformer« –
Reichskammergerichtsmuseum Wetzlar,
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