Festspielauftakt - Bayreuther Sonntag
Festspielauftakt - Bayreuther Sonntag
Festspielauftakt - Bayreuther Sonntag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6<br />
26.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
<strong>Bayreuther</strong>Festspiele<br />
„Tristan und Isolde“-Open Air<br />
Zweites Public Viewing auf dem Volksfestplatz<br />
Café/Bistro Barrock eröffnete in der Bahnhofstraße<br />
Seit 1. Juli hat in der Bahnhofstraße<br />
10 in Bayreuth das<br />
Café Bistro Barrock seine<br />
Pforten geöffnet und lädt seine<br />
Gäste zum kulinarischen<br />
Verweilen ein.<br />
Kulturengagement in wirtschaftlich<br />
schwerer Zeit hat<br />
sich die Firma Siemens auf<br />
die Fahnen geschrieben und<br />
unterstützt auch in diesem<br />
Jahr die <strong>Bayreuther</strong> Festspiele,<br />
so dass wieder ein Public<br />
Viewing am 9. August<br />
auf dem Volksfestplatz stattfinden<br />
kann. Außerdem wird<br />
die Oper „Tristan und Isolde“<br />
als „Oper-on-Demand“<br />
im Internet für 14,90 Euro<br />
angeboten.<br />
Bei einem Pressegespräch<br />
in München bekräftigte Siemens-Kommunikationschef<br />
Stephan Heimbach ausdrücklich<br />
das finanzielle Engagement,<br />
das auch in den<br />
kommenden Jahren weitergeführt<br />
werden soll. Katharina<br />
Wagner betonte, dass<br />
ohne Sponsoren aus der<br />
Wirtschaft ein Rahmenprogramm<br />
rund im die Festspiele,<br />
wie eben das Public Viewing<br />
oder die Kinderoper,<br />
nicht stattfinden könne.<br />
Für die erwarteten zehntausend<br />
Besucher am 9. August,<br />
wenn die Oper „Tristan<br />
und Isolde“ gezeigt wird,<br />
werden mehr Annehmlichkeiten<br />
geboten als im letzten<br />
Jahr: Das Areal der Strand-<br />
Bar wird vergrößert und mit<br />
mehr Liegestühlen ausgestattet.<br />
Auch technisch werden<br />
Verbesserung vorgenommen:<br />
eine exzellente<br />
Neben den 30 Plätzen im<br />
Gastraum lassen mehrere<br />
Tische im Außenbereich ein<br />
Straßencafé-Flair entstehen,<br />
was einen entspannten Aufenthalt<br />
im Freien möglich<br />
Martin Farnbacher (links), Gebietsverkaufsleiter Brauerei Maisel, und der Wirt<br />
des Café Bistro Barrock, Abdullah Öksüz (rechts), stoßen auf die Zusammenarbeit<br />
an. Fotos: Distler<br />
Festspielleiterin Katharina Wagner bei der Pressekonferenz zum zweiten Wagner-Public<br />
Viewing in München: „Ohne das Engagement von Siemens wäre die<br />
Festspielnacht in diesem Ausmaß nicht möglich.“ Foto: gmu<br />
HD-Bildqualität sowie ein<br />
neuer 3D-Raumklang sorgen<br />
für ein grandioses<br />
Opernerlebnis. „Dass die<br />
Akustik natürlich nicht an<br />
die im Festspielhaus heran<br />
reicht, ist selbstverständlich“,<br />
so Katharina Wagner,<br />
„doch auf diesem Weg schaffen<br />
wir eine Oper für jedermann,<br />
wo sich der Besucher<br />
ganz unverkrampft an einem<br />
einmaligen Musikerlebnis<br />
erfreuen kann.“<br />
Dank des Sponsors gibt es<br />
außerdem ein weltweites,<br />
hochklassiges und erschwingliches<br />
Webstream-<br />
Angebot für jeden der Breitband-Internet<br />
nutzt: „Tristan<br />
und Isolde“ wird live im<br />
Netz übertragen und ist zwischen<br />
dem 10. und 23. August<br />
noch einmal abzurufen.<br />
„Auch hier konnten wir,<br />
dank Siemens, den Preis für<br />
die Zugangsdaten im Vergleich<br />
zum letzten Jahr deutlich<br />
senken“, so Katharina<br />
Wagner.<br />
Nachdem diese neuartigen<br />
medialen Verbreitungsformen<br />
derartig perfektioniert<br />
wurden, muss nur noch das<br />
Wetter mitspielen, um den<br />
Erfolg vom letzten Jahr zu<br />
toppen. Die Pläne für 2010<br />
stehen auf jeden Fall auch<br />
schon: Dann ist auf dem<br />
Volksfestplatz „Walküre“ zu<br />
sehen und zu hören. gmu<br />
macht; auch ein Straßenverkauf<br />
gehört dazu. Von mediterraner<br />
Küche (Pizza, Pasta,<br />
Salate) über deftige Grillspezialitäten<br />
bis zum traditionellen<br />
türkischen Döner reicht<br />
das Speisenangebot.<br />
Das Wirtsehepaar Abdullah<br />
und Eileen Öksüz stellen<br />
überdies mit wechselnden<br />
Wochenangeboten preisgünstige<br />
Gerichte zur Auswahl.<br />
Auf der Getränkekarte<br />
stehen die Bierspezialitäten<br />
der Maisel- und Aktienbrauerei<br />
sowie von Veltins. Das<br />
Kaffeesortiment stammt von<br />
Allegretto. Für den Weinfreund<br />
wartet die Karte u.a.<br />
auch mit der „<strong>Bayreuther</strong><br />
Symphonie“, einer Weißwein-Spezialität,<br />
auf.<br />
Alles in allem rundet ein<br />
reichhaltiges Angebot an<br />
Heißgetränken, Säften,<br />
Das künstlerische Schaffen<br />
von Siegfried Wagner<br />
Viele Autoren haben Richard<br />
Wagner Bücher gewidmet.<br />
Leben und Wirken seines Sohnes<br />
Siegfried Wagner fand in<br />
der Öffentlichkeit hingegen<br />
weniger Beachtung. Die <strong>Bayreuther</strong><br />
Künstlerin Luise<br />
Gunter-Kornagel widmete<br />
diesem „anderen Wagner“<br />
und seiner großen schöpferischen<br />
Kraft ein Buch, das auf<br />
über 600 Seiten<br />
den konsequent<br />
beschrittenen<br />
Weg und sein<br />
musikdramatisches<br />
Werk beschreibt.<br />
Siegfried<br />
Wagner, der einzige<br />
Sohn Richard<br />
Wagners,<br />
dessen Leben<br />
und Werk bis<br />
heute nicht nur<br />
die Musikwelt fasziniert und<br />
provoziert, kam am 6. Juni<br />
1869 in Tribschen bei Luzern<br />
zur Welt. Zwar bestimmte<br />
und begleitete die gigantische<br />
Größe seines Vaters, des Meisters,<br />
das gesamte künstlerische<br />
Schaffen des Sohnes,<br />
doch stand dieser keineswegs<br />
im Schatten des übermächtigen<br />
Richard, sondern schuf<br />
mit seinen 18 großen Opern,<br />
Cocktails, Long- und Shortdrinks<br />
das Getränkesortiment<br />
ab. jd<br />
� Öffnungszeiten: Montag<br />
bis Samstag ab 10 Uhr und<br />
<strong>Sonntag</strong> ab 11 Uhr.<br />
Tische im Außenbereich laden zum<br />
Verweilen ein.<br />
verschiedenen Orchesterwerken<br />
und Liedvertonungen ein<br />
hochinteressantes Pendant<br />
zum beeindruckenden Gesamtkunstwerk<br />
Richard Wagners.<br />
Nach über fünfzehnjähriger<br />
Forschungsarbeit und<br />
zahlreichen Vorträgen und<br />
Ausstellungen, die das intensive<br />
Studium von zirka 35.000<br />
Seiten Partituren,Klavierauszügen,Textbüchern,<br />
Skizzen<br />
und Reinschriften<br />
erforderlich<br />
machten, hat<br />
Luise Gunter-<br />
Kornagel mit<br />
dem Werk<br />
„Weltbild in<br />
Siegfried Wagners<br />
Opern“ ein<br />
Buch vorgelegt,<br />
das nicht nur von der renommierten<br />
Brockhaus Enzyklopädie<br />
oder der internationalen<br />
Bibliographie „Répertoire International<br />
de Littérature<br />
Musicale“ (RILM) als Standardwerk<br />
angegeben wird,<br />
sondern aufgrund der prächtigen<br />
Ausstattung selbst an ein<br />
Kunstbuch denken lässt. gmu<br />
� Das Buch kostet 34,77 Euro.<br />
ISBN 978-3-8267-5399-2<br />
Anzeige