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... eine Stadt mit viel Energie! - WIR Willich

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<strong>WIR</strong> · Magazin für Unternehmen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> · September 20105 Fragen an...... Willy Kerbusch, Erster Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong>Kerbusch: Das sind <strong>viel</strong>e kl<strong>eine</strong>, anfangs auch mühsame Schritte. Zunächstmuss man sich natürlich selbst ein wenig schlau machen – lassen.Gerade auch auf diesem Feld gilt es, das realistisch Machbare von allzukühnen Träumen zu unterscheiden. Das Rad wird auch hier nicht neuerfunden. Letztlich kommt es aber darauf an, belastbare Netzwerke aufzubauen– <strong>mit</strong> Firmen, die in Zukunftstechnologien investieren, in diesemBereich forschen, neue Ideen einbringen und auch konkret umsetzen.Und da sind wir auf <strong>eine</strong>m guten Weg.<strong>WIR</strong>: Das heißt konkret?Kerbusch: Das heißt zum Beispiel ganz konkret, dass wir auch belegbareErfolge vorweisen können: Gemessen an der Größe unsere <strong>Stadt</strong> sind imletzten Jahr deutschlandweit in <strong>Willich</strong> die meisten Wärmepumpen installiertworden – das ist Fakt. Da haben sich Bürger und Firmen überzeugenlassen und ihr Geld in die Hand genommen, haben in neue Techniken unddie Zukunft investiert. Da braucht es mehr als schöne Slogans, Versprechungenund Prospekte. Das muss funktionieren - und es funktioniert.<strong>WIR</strong>: Apropos: Wie funktioniert die Bürger Solar <strong>Willich</strong> eG?Kerbusch: Absolut erfolgreich: Seit der Gründung sind im ersten Jahrrund zwei Millionen Euro zusammengekommen. Auch hier sind Bürgerbereit, ihr Geld in zukunftsträchtige Investitionen zu stecken. Noch soein Mosaiksteinchen: Wir sind wesentlicher Bestandteil Teil des vom Umweltausschussbeschlossenen Klimaschutzprogramms. Kl<strong>eine</strong> Schritte indie richtige Richtung: nachhaltiger Umgang <strong>mit</strong> <strong>Energie</strong>, Ressourcen, derUmwelt. Kl<strong>eine</strong> Schritte, aber ganz konkrete.<strong>WIR</strong>: Noch ein kurzer Blick nach vorn...<strong>WIR</strong>: Herr Kerbusch, beim Thema „regenerative <strong>Energie</strong>n“ schaut dieRegion mehr und mehr auf <strong>Willich</strong>...Kerbusch: Was kein Zufall ist. Und <strong>eine</strong> solche Entwicklung fällt wedervom Himmel, noch ergibt sie sich über Nacht oder gar von selbst. Wirhaben in der <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> vor Jahren erkannt, dass hier ein, wenn nichtdas zukunftsträchtige Arbeits- und Entwicklungsfeld liegt. Und da<strong>mit</strong>begonnen, dieses Feld – um im Bild zu bleiben - zu beackern. Da ist dasKompetenzzentrum an der Wasserachse im Stahlwerk Becker nur einMosaiksteinchen. Und <strong>viel</strong>e von denen, die jetzt <strong>mit</strong> <strong>eine</strong>r Mischung ausStaunen und Neid nach <strong>Willich</strong> schauen, haben uns anfangs eher mildbelächelt und in die Ecke „Öko-Spinner“ stellen wollen, als wir das ThemaGeothermie in größerem Stil aufgegriffen haben.<strong>WIR</strong>: Wie sieht das „Beackern“ dieses Feldes aus?Kerbusch: Da gibt es jede Menge Arbeitsfelder. Nehmen Sie zum Beispielden Bestand an durchaus schönen, aber alten Gebäuden, ob privat odergewerblich genutzt. Da ist <strong>viel</strong>es, um es mal defensiv zu formulieren, energetischnoch optimierbar, um den Begriff „<strong>Energie</strong>schleuder“ mal ganzbewusst zu vermeiden. Da gibt es nun wirklich <strong>viel</strong> zu tun, und da könnenwir im Kompetenzzentrum ganz praktisch beraten, Förderwege aufzeigen,quasi Zeitfenster in Sachen Amortisierung öffnen – ein weites Feld.Ein weiteres, sicherlich <strong>mit</strong> zukunftsentscheidendes Stichwort: Elektro-Mobilität. Nehmen Sie <strong>eine</strong> relativ junge Erweiterung der Hybrid-Technik,die so genannten Plug-in-Hybride: Hier wird der Kraftstoffverbrauchweiter gesenkt, indem die Akkus nicht mehr ausschließlich durch denVerbrennungsmotor, sondern zusätzlich auch am Stromnetz aufgeladenwerden können. Da wird noch <strong>viel</strong> passieren. Und auch hier wollen wirin der <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> nicht nur zuschauen, sondern ganz vorne <strong>mit</strong> dabeisein. Ich könnte mir zum Beispiel sehr gut vorstellen, gemeinsam <strong>mit</strong> den<strong>Stadt</strong>werken die erste öffentliche Elektro-Tankstelle der <strong>Stadt</strong> am Kompetenzzentrumanzubieten. Es gibt <strong>viel</strong> zu tun.<strong>WIR</strong>: Vielen Dank für das Gespräch.15

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