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Lenzing - RiSKommunal

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Große Herbstabschlussübung der FreiwilligenFeuerwehr <strong>Lenzing</strong>VereineAm 10. November 2004 fand die Herbstabschlussübung der FF <strong>Lenzing</strong> statt. Als Übungsannahmediente ein Verkehrsunfall zwischen einem Güterzug der ÖBB und einem LKW beim Bahnübergang<strong>Lenzing</strong> Süd (gegenüber Firma Wozabal). Aus verkehrstechnischen Gründen wurde der Übungsortdann allerdings in das Bahnhofsgelände verlegt.Foto: FF <strong>Lenzing</strong>Da durch den Unfall sowohl einmit Schwefelkohlenstoff befüllterKesselwaggon undicht gewordenwar, als auch der LKWradioaktives Material transportierthatte, wurde in die Übungerstmalig ein ABC-Abwehrzugdes Österreichischen Bundesheeresmit einbezogen. WeitereÜbungsteilnehmer waren dieGendarmerie <strong>Lenzing</strong>, die FFReibersdorf, die Betriebsfeuerwehr<strong>Lenzing</strong> sowie das RoteKreuz. Somit waren insgesamt92 Personen mit 22 Fahrzeugenim Einsatz.Große Herbstabschlussübung auf dem Bahnhofgelände <strong>Lenzing</strong>.Unter der Einsatzleitung vonOBI Thomas Stabauer wurdendann die entsprechenden Maßnahmengetroffen: ZunächstAlarmierung der o.a. Übungsteilnehmer.Gleichzeitig wurdeauf Grund der Schwere derÜbungsannahme im Feuerwehrzeughausein Krisenstab eingerichtet,der unter der Leitung vonBgm. Geisberger die zu treffendenEinsätze koordinierte. Dervon der LAG angeforderte Gasmesstruppstellte fest, dass durchden Austritt des Schwefelkohlenstoffeshöchste Brand- undVergiftungsgefahr im unmittelbarenUnfallbereich bestand.Dies erforderte ein besondersvorsichtiges Vorgehen der Einsatzkräfte.Die vordringlichsteAufgabe war es, die durch denUnfall verletzten Beteiligten ausdem Gefahrenbereich zu bergenund zur Erstversorgung an dasRote Kreuz zu übergeben. Zusätzlichmussten die Bewohnerder Häuser bis zu einem Umkreisvon 200 m evakuiert werden.Nachdem eine Spezialtruppe derBTF <strong>Lenzing</strong> mit denentsprechendenSchutzanzügen dasLeck des Kesselwaggonsprovisorischabgedichtethatte, konnte mit denUmpumparbeiten ineinen von der LAGbereitgestellten Waggonbegonnen werden.Eine im Anschlussdurch dasBundesheer durchgeführteMessung derradioaktiven Strahlungergab keine besondereGefahr fürdie Bevölkerung.Allerdings wurdeangeordnet, die Einsatzkräfte und-geräte zu dekontaminieren.Nach ca. 2 1/2 Stunden konntedie Übung abgeschlossen werden.Bei der abschließenden Einsatzbesprechungwurde dann derÜbungsablauf nachvollzogenund auch die Schwachpunkteerörtert. Gerade diese Übungsannahmehat uns vor Augen geführt,dass im Ernstfall nur danneffizient geholfen werden kann,wenn alle beteiligten Helfer aufeinandereingespielt sind undauch im Krisenstab die Aufgabenentsprechend koordiniert werden.Johann Graiger/Johann Enser eh.Vereine29Heft 43/2004Nachrichtenblatt der Marktgemeinde <strong>Lenzing</strong>

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