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GL 5/2008 - der Lorber-Gesellschaft eV

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<strong>GL</strong> 5/<strong>2008</strong> Von <strong>der</strong> Notwendigkeit <strong>der</strong> Versuchung5Von <strong>der</strong> Notwendigkeit <strong>der</strong> VersuchungSo die Menschen dieser Erde Kin<strong>der</strong> Gottes werden wollen, so müssensie in allem so vollkommen zu werden trachten, als wie vollkommen da ist<strong>der</strong> ewige und heilige Vater im Himmel, <strong>der</strong> in Sich ist die ewigeWahrheit, die ewige Liebe und Macht und alles das endlos Gute, Gerechteund Herrliche aus ihr. Darum heißt es auch in <strong>der</strong> Schrift: ,Nach SeinemEbenmaße schuf Gott den Menschen, und zu Seinem Ebenbilde machte Erihn und blies ihm Seinen Odem ein, auf dass er eine lebendige, freie Seelewerde!‘Auf diese Weise sind die Menschen dieser Erde nicht etwa pureGeschöpfe <strong>der</strong> Allmacht Jehovas, son<strong>der</strong>n Kin<strong>der</strong> Seines Geistes, alsoSeiner Liebe, und somit – wie es auch geschrieben steht – selbst Götter.So sie aber das sind, was ihnen auch ihr freiester und durch nichtsbeschränkter Wille laut sagt, da sind sie auch freieste Herren und Richterüber sich selbst. Aber vollkommene und Gott völlig ähnliche Herrenwerden sie erst dann und dadurch, wenn sie den ihnen treu geoffenbartenWillen Gottes zu ihrem eigenen durch das Handeln nach demselbenmachen, was ihnen auch völlig freisteht.Darum aber wirkt denn Gott auch nur höchst selten sichtbar unter denMenschen, weil er ihnen schon von Uranbeginn die Fähigkeit aus Sichgegeben hat, sich aus eigener Kraft nach und nach bis zur höchsten,gottähnlichen Lebensstufe erheben zu können.Wer demnach, sobald er zum Gebrauch seiner Vernunft kommt, dieWahrheit und ihr Gutes zu suchen beginnt und nach dem, was er gefundenhat, auch gleich handelt, <strong>der</strong> hat schon den rechten Weg betreten, und Gottwird ihm denselben stets mehr und mehr erleuchten und ihn zu SeinerHerrlichkeit führen. Wer aber träge wird, auch durch seinen eigenenWillen, und sich an diese Welt und ihre Lustreize hängt, die nur zurProbung des freien Willens vor die äußeren und vergänglichen Sinne desMaterie- o<strong>der</strong> Leibmenschen gestellt sind, <strong>der</strong> richtet sich auch selbstfreiwillig und macht sich dem, was tot und gerichtet ist, ähnlich, – istsomit auch schon so gut wie gerichtet und tot.Und dieser Tod ist dann das, was du unter dem Begriff ,Hölle‘ alsStrafe <strong>der</strong> Seele für ihre Sünden verworfen hast, da du nimmer aus Furchtvor solch einer Strafe die Sünde meiden, wie auch einen Lohnhimmel fürsHandeln nach <strong>der</strong> erkannten Wahrheit erhoffen willst. Und Ich gebe dir daganz recht; denn es gibt wahrlich nirgends eine solche Hölle, noch einensolchen Himmel. Und dennoch gibt es eine Hölle und einen Himmel, abernicht irgend außerhalb des Menschen, son<strong>der</strong>n in ihm, je nachdem er sich

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