Gemeindebrief - Feg Limburg
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Rück-BLICK<br />
FEG FEIERT NEUEN PASTOR<br />
Jung und Alt beteiligt<br />
von Michael Keßeler<br />
Im Rahmen einer beeindruckenden gottesdienstlichen<br />
Feier führt die FeG <strong>Limburg</strong> ihren<br />
neuen Pastor Tobias Hild in sein Amt ein. Zur<br />
Begrüßung überreicht der Kindergottesdienst,<br />
was die fünfköpfige Familie brauchen könnte,<br />
wenn Papa arbeitet: Eine Handpuppe für die<br />
Jüngste, Mal- und Spielebuch, Ball und Süßigkeiten.<br />
„Der Vater im Himmel segne dich, passe<br />
auf dich auf und gebe dir, was nötig ist.“ Der im<br />
Lied vorgetragene Kinderwunsch verbindet an<br />
diesem sonnigen Septembersonntag alle Besucher,<br />
die den Weg zur Domäne Blumenrod<br />
eingeschlagen haben.<br />
Berufsziel Menschen in Bewegung setzen<br />
Die Pastorenfamilie selbst ist es, die zuvor für<br />
Gemütsregungen sorgt. Während Tobias und<br />
Die ganze Familie Hild wurde herzlich aufgenommen in <strong>Limburg</strong><br />
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seine Frau Julia Rede und Antwort stehen, erkunden<br />
die Kinder Laurens, Vincent und Helena<br />
Vaters neuen Arbeitsplatz und beweisen<br />
einen Hang zur Kanzel, die sich sogar zum Versteckspiel<br />
eignet. Theologie, das sei früher sein<br />
Albtraum gewesen, bekennt der Neue im Interview,<br />
lieber hätte er Ingenieur werden wollen.<br />
Später habe sich aber der Gedanke durchgesetzt,<br />
Pastor – das könnte passen. Glücklich sei<br />
er dann, wenn er durch ein Gespräch Dinge<br />
in die Wege leiten könne. Angst vor Fettnäpfchen<br />
sei bei ihm unbegründet, erklärt Hild: „Ich<br />
meine, ich sei unkompliziert“. Sie wollten Menschen<br />
unter Menschen sein, wie sie das gerade<br />
in der Staffeler Nachbarschaft erleben, ergänzt<br />
seine Frau Julia. Nette Begegnungen, das mache<br />
einen guten Tag aus, ebenso wie genug<br />
Zeit zu haben für sich, für das Miteinander und<br />
für Gott, so die dreifache Mutter.<br />
Suche nach Glückserfahrungen<br />
Zur Predigt ergreift Ansgar Hörsting das Wort.<br />
Er ist Präses des Bundes Freier evangelischer<br />
Gemeinden mit Sitz in Witten. Ausgehend<br />
von einer Passage aus Psalm 146<br />
nennt er einige Fakten aus der Glücksforschung.<br />
Nicht Reichtum entscheide darüber,<br />
wer glücklich ist, sondern der persönlich<br />
gezogene Vergleich mit anderen.<br />
Doch glücklich zu sein, sei ein schlechter<br />
Vorsatz, ähnlich wie die Demut sei das<br />
Glück nämlich scheu. Man wisse viel<br />
über die chemischen Prozesse, die das<br />
Glücksgefühl auslösen, eine Menge von<br />
Büchern würde sich zu dem Thema empfehlen.<br />
Als Pastor mache ihm zu schaffen,<br />
dass ausgerechnet der Dalai Lama<br />
in der westlichen Welt als Glücksprophet<br />
gelte. Manche suchten das Glück in der<br />
Bescheidenheit. Wie Theodor Fontane,<br />
der eine Grießsuppe und keine Zahnschmerzen<br />
schon als Glück bezeichnete.