Gemeindebrief - Feg Limburg
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Rück-BLICK<br />
GASTFREUNDSCHAFT -<br />
VON GÄSTEN UND GASTGEBERN<br />
Möglichkeiten im Café Denk‘ mal<br />
von Sebastian Wickel<br />
„Gastfreundschaft ist in erster Linie eine<br />
sinnliche Erfahrung, die lange über den Augenblick<br />
hinaus wirkt.“ 1<br />
Wie geht es dir mit diesem Satz? Ich kann<br />
schnell an seinen Inhalt anknüpfen. Die schönen<br />
und prägenden Momente meines Lebens<br />
wirkten über ihren eigentlichen Augenblick<br />
hinaus. Und darüber hinaus hatten diese Momente<br />
immer mit gastfreundlichen Menschen<br />
und Orten zu tun.<br />
Ein solches Schaffen schöner und tiefgreifender<br />
Momente und Plätze hatte vielleicht auch<br />
Petrus vor Augen, als er seine Leserschaft auffordert:<br />
„Seid gastfrei untereinander ohne Murren.“<br />
(1. Petrus 4, 9). Ich stelle mir vor, wie er<br />
sich beim Schreiben ausmalt, was seine Worte<br />
bewirken: Verträumt sitzt er an seinem Tisch. Er<br />
sieht einladende Menschen vor sich. Mit fröhlichem<br />
Blick und freundlicher Begrüßung be-<br />
1. Quelle: http://www.a-m-d.de/cafes/grundlagen/<br />
gastfreundschaft/<br />
30<br />
gegnen sie. Sie lassen sich aufeinander und auf<br />
Fremde ein. Öffnen ihr Herz und ihre Tür, bringen<br />
sich selbst ein und begegnen. Jeder, so wie<br />
er es kann und so, wie es zu ihm passt.<br />
Ich überlege: „Wo sind solche Plätze heute?“<br />
Zunächst fallen mir einzelne Menschen und Familien<br />
ein, dann zwei/drei Cafés in der <strong>Limburg</strong>er<br />
Innenstadt, eine Eisdiele in meiner Heimat<br />
und dann auch unser Café Denk’ mal. Natürlich<br />
schreibe ich den Artikel „für das Café Denk’ mal“,<br />
und ich will unser Café nicht einfach hochloben,<br />
aber ich erlebe es als einen Ort der Gastfreundschaft<br />
und des Begegnens. Rückmeldungen,<br />
die bei mir bisher ankamen, deuten ähnliches<br />
an :-). Hat der Satz von Petrus bei uns gefruchtet?<br />
Seid gastfrei untereinander und ohne Murren?<br />
Zumindest drückt er die Absicht unseres<br />
Café Denk‘ mals aus: Gastfrei, freundlich, offen.<br />
Letzten Endes ist unser Café, was es ist, wegen<br />
der Menschen, die sich engagieren und derer,<br />
die es besuchen. Und genau deswegen baten<br />
wir einzelne Mitarbeitende um ihr Statement,<br />
um uns Einblick in ihre Gedanken zu geben,<br />
weshalb sie sich beim Café engagieren oder<br />
das Projekt faszinierend finden. Mit dem Café<br />
Denk’ mal haben wir ein Projekt auf der Domäne,<br />
mit dem wir der Domäne und uns Christen<br />
ein Gesicht geben. Und dann sagen Menschen<br />
vielleicht einmal: „Meine Begegnungen auf der<br />
Domäne haben lange über den Augenblick hinaus<br />
gewirkt.“