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BERG UND TAL - Sulmeck-Greith

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express<br />

SULMECK – GREITH<br />

Österreichische Post AG<br />

Nr. 6 / Sommer 2006<br />

Amtliche Mitteilung<br />

Dietmannsdorf Gasselsdorf Graschach St. Ulrich<br />

Aktuell<br />

Quellenreport.<br />

Unterwegs zu<br />

den Krumbacher<br />

Quellen – wo<br />

unser Wasser<br />

herkommt.<br />

Seiten 2/3.<br />

Seinerzeit<br />

Schloss-Serie.<br />

Schlösser und<br />

Burgen in der<br />

Gemeinde –<br />

1. Teil: Schloss<br />

Kopreinigg.<br />

Seiten 8/9.<br />

Vereinsleben<br />

Tennisclub feiert.<br />

Vor zehn Jahren<br />

hat die Filzkugel<br />

Gasselsdorf<br />

erobert – eine<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

Seite 11.<br />

Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Erfrischenden Sommer!<br />

Schöne Aussichten. Der Sommer kommt bestimmt, man muss nur fest dran glauben. Damit die „express“-Leserschaft gerüstet<br />

ist, haben wir Sommertipps für den Urlaub daheim, erfrischende Cocktailrezepte und Neuigkeiten von der Grillfront gesammelt.<br />

Wir wünschen einen schönen, erholsamen Sommer! Foto: Rupert Pelzmann Seiten 6/7<br />

Berg & Tal<br />

Wir gratulieren.<br />

Nachwuchs in<br />

der Gemeinde,<br />

ein Brautpaar<br />

und jede Menge<br />

Jubilare.<br />

Seite 12/13.


2<br />

GEMEINDE AKTUELL<br />

Auf ein Wort<br />

Querschüsse<br />

Wer ein Bürgermeisteramt<br />

annimmt,<br />

darf nicht zimperlich<br />

sein. Das Gemeindeoberhaupt<br />

ist Reibebaum,<br />

muss für die<br />

kommunalen Belange<br />

den Kopf hinhalten und<br />

Kritik einstecken können.<br />

Das alles ist in Ordnung.<br />

Bedenklich wird<br />

es, wenn Lügen aufgetischt<br />

werden, die nicht<br />

nur dem Bürgermeister<br />

auf den Kopf fallen,<br />

sondern der ganzen Region<br />

schaden.<br />

Mit viel Einsatz und<br />

Aufwand haben<br />

wir das Projekt Laubdorf<br />

aufgebaut. Die<br />

Kombination aus Kultur<br />

und Natur (aber ohne<br />

Fichtenmonokultur,<br />

wohl gemerkt) soll uns<br />

eine lebenswerte Perspektive<br />

bringen, soll<br />

den Jungen Zukunft garantieren<br />

und Garant<br />

sein, dass unsere wunderschöne<br />

Region nicht<br />

durch Abwanderung<br />

entvölkert wird.<br />

Eines können Sie mir<br />

glauben: Das alles war<br />

keinesfalls für den Müll.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Karl König<br />

Schauen<br />

Sie rein!<br />

Alle Ausgaben des express<br />

unter www.sulmeck-greith.at<br />

Bürgermeister als Schirmherr<br />

Strom aus Wasserkraft<br />

Im Krumbacher<br />

Wo kommt das Trinkwasser für unsere Gemeinde her?<br />

� HELENA WALLNER<br />

Jeder kennt den dummen<br />

Witz: Der Strom<br />

kommt aus der Steckdose,<br />

das Wasser aus der<br />

Leitung. Fertig. Jetzt ist<br />

wieder mehr Beachtung<br />

angesagt, da die Landesfürsten<br />

der Regierung den<br />

Kraftwerksdeal mit dem<br />

Schlachtruf „Kein Ausverkauf<br />

des Wassers!“ vermasselt<br />

haben. Wasser ist<br />

eben unser höchstes Gut.<br />

Wir machten uns auf<br />

den Weg zu den Ursprüngen<br />

des wertvollen Nasses,<br />

das durch unsere Leitungen<br />

in der Gemeinde <strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong><br />

fließt: Nach<br />

der Krumbachbrücke<br />

rechts den Forstweg hinauf<br />

liegt ein Quellenparadies<br />

des Wasserverbandes<br />

Eibiswald-Wies. 19 Quel-<br />

Ing. Günther Schmidbauer<br />

Technisch auf neuestem Stand Entsäuerungsanlage Krumbach Unser höchstes Gut<br />

len wurden in guter Voraussicht<br />

1979/80 in der<br />

Gemeinde Soboth erworben,<br />

galt es doch langfristig<br />

die Trinkwasserversorgung<br />

zu sichern. Heute<br />

hängen zehn Gemeinden<br />

ganz und eine teilweise am<br />

Wasserverband, die 3300<br />

Hausanschlüsse werden<br />

über rund 400 Kilometer<br />

(!) Leitungsnetz versorgt.<br />

Im Krumbachtal sind 13<br />

der 19 Quellen gefasst,<br />

sechs von der Naturschutzbehörde<br />

gesperrt. Bei diesemLandschaftsschutzgebiet<br />

handelt es sich nämlich<br />

um eine einzigartige<br />

Idylle, bei den Quellaustritten<br />

kommen Pflanzen<br />

und Kleinlebewesen vor,<br />

wie man sie sonst nirgendwo<br />

in Österreich findet.<br />

Dort, wo der Hochwald<br />

beginnt, steht ein un-<br />

scheinbarer Sockel mit einem<br />

Metalldeckel. Als ihn<br />

Geschäftsführer Günther<br />

Schmidbauer nach komplizierter<br />

Entschlüsselung<br />

öffnet, tut sich eine unterirdische<br />

Wunderwelt auf:<br />

Es rauscht und zischt und<br />

brodelt im klinisch sauberen<br />

Kunststoffschacht.<br />

Sechs solcher in einem<br />

Stück fabrizierte Schächte<br />

sind in den Bauch der Koralpe<br />

versenkt worden.<br />

Noch größer und beeindruckender<br />

ist der betonierte<br />

und verflieste Zentralschacht,<br />

wo alle Quellen<br />

zusammenkommen,<br />

bevor es talwärts geht –<br />

hochtechnisiert und in der<br />

Eibiswalder Schaltzentrale<br />

minutiös überwacht. Jede<br />

einzelne Quelle kann etwa<br />

jederzeit weggeschaltet<br />

werden.


„Wenn alle Brünnlein fließen“ – die unterirdische Wasserwelt von Krumbach Fotos: Rupert Pelzmann<br />

GEMEINDE AKTUELL 3<br />

Quellenparadies unterwegs<br />

Mit dem Wasserverband auf Entdeckungstour im Koralpengebiet.<br />

Dem Wasser aus dem<br />

Urgestein fehlt der Kalk,<br />

was den Rohrleitungen<br />

nicht gut tun würde, darum<br />

gibt es eine Zwischenstation,<br />

wo das<br />

Trinkwasser über Muschelkalk<br />

geschickt wird,<br />

um einen „haushaltsfreundlichen“<br />

pH-Wert zu<br />

erreichen – alles vollautomatisch,<br />

versteht sich. Die<br />

sechs Außendienstmitarbeiter<br />

haben mit Wartung<br />

und Kontrolle trotzdem alle<br />

Hände voll zu tun, und<br />

das rund um die Uhr. Jeder<br />

Alarm geht automatisch<br />

auf das Bereitschaftshandy.<br />

400 Höhenmeter geht es<br />

von Krumbach zu Tal, diese<br />

Überschusskraft wird<br />

im Hochbehälter praktischerweise<br />

zur Stromerzeugung<br />

genutzt. Der<br />

kreisrunde Speicherbehälter<br />

mit zwei Becken (weil<br />

die Reinigung bei laufendem<br />

Betrieb erfolgen<br />

muss) ist Umschlageplatz<br />

für 1,5 Millionen Liter<br />

Wasser.<br />

Der 1958 gegründete<br />

Wasserverband, derzeitiger<br />

Obmann ist Bürgermeister<br />

Karl König, ist<br />

bald 50 Jahre alt. Das heißt<br />

auch, dass bei älteren Anlagen<br />

der Instandhaltungsaufwand<br />

wächst. Mit<br />

dem Wasserpreis ist gerade<br />

einmal der laufende Betrieb<br />

abzudecken. „Wäre<br />

das Wasser in privaten<br />

Händen, würde sicher ein<br />

doppelt so hoher Preis<br />

dafür kassiert“, rechnet<br />

der Obmann hoch. Also<br />

doch: „Kein Ausverkauf<br />

unseres Wassers!“<br />

� INFORMATION<br />

Wasserverband<br />

Eibiswald-Wies,<br />

8552 Eibiswald 390<br />

Tel. 03466/42 92 01<br />

E-Mail: office@wasserverband.com<br />

gegründet 1958<br />

Geschäftsführer: Ing.<br />

Günther Schmidbauer<br />

Obmann: Bürgermeister<br />

Karl König<br />

Leitungsnetz: rund 400<br />

Kilometer<br />

Hausanschlüsse: 3300<br />

Versorgte Bevölkerung:<br />

16.000<br />

Beschaffenheit des Wassers:<br />

Härtegrad 1-3 dH,<br />

pH-Wert 7,2<br />

24 Stunden unter Kontrolle<br />

Einstieg in die Unterwelt<br />

Nur beste Wasserqualität<br />

Der Wasserverband<br />

Nach erfolgreicher Suche<br />

nach ausreichend Wasservorkommen<br />

wurde 1958 die<br />

damalige Wasserwerksgenossenschaft<br />

Eibiswald-<br />

Wies mit den Mitgliedsgemeinden<br />

Aibl, Eibiswald,<br />

Pitschgau, Vordersdorf und<br />

Wies mit der Aufgabe der<br />

Errichtung und Betreibung<br />

der Trink- und Nutzwasserversorgung<br />

gegründet.<br />

1962 erfolgte die Umbenennung<br />

in Wasserverband.<br />

Der Vorstand setzt sich aus<br />

den jeweiligen Bürgermeistern<br />

der Mitgliedsgemeinden<br />

zusammen. 1987 wurde<br />

die Gemeinde <strong>Sulmeck</strong>-<br />

<strong>Greith</strong> in den Wasserverband<br />

aufgenommen. Seit<br />

2003 ist Bürgermeister<br />

Karl König der Obmann<br />

des Wasserverbandes.


4<br />

GEMEINDE AKTUELL<br />

Zum Vormerken<br />

Fahrpläne<br />

Zum zwölften Mal erscheint<br />

der Rad- und<br />

Bahn-Fahrplan, abrufbar<br />

unter www.verkehr.steiermark.at,<br />

auch in der<br />

Gemeinde liegen Exemplare<br />

auf.<br />

Kindererholung<br />

Das Land gewährt unter<br />

bestimmten Voraussetzungen<br />

eine Förderung für<br />

Kindererholungsaktionen.<br />

Details im Gemeindeamt<br />

oder im Referat Frau-Familie-Gesellschaft,<br />

Tel.<br />

0316/877-3929.<br />

Landvermesser<br />

Das Bundesamt für Eichund<br />

Vermessungswesen<br />

führt zwischen Mai und<br />

Oktober in unserer GemeindeGeländebegehungen<br />

durch, weil die Österreich-Karteflächendeckend<br />

aktualisiert wird.<br />

Die Bevölkerung wird gebeten,<br />

die Beamten bei<br />

Bedarf zu unterstützen.<br />

Beihilfen<br />

Lehrlinge, die keine Freifahrt<br />

erhalten, können um<br />

Fahrtenbeihilfe ansuchen.<br />

Ferner gewährt das Land<br />

Tages- und Wochenpendlern<br />

Beihilfen. Anträge<br />

und nähere Informationen<br />

gibt es im Gemeindeamt.<br />

Jahresausgleich<br />

Für Arbeitnehmer, Pensionisten,<br />

Alleinerzieher,<br />

Vollerwerbslandwirte<br />

und auch Lehrlinge besteht<br />

die Möglichkeit,<br />

beim Finanzamt um Jahresausgleich<br />

anzusuchen.<br />

Formulare und Beratung<br />

gibt es im Gemeindeamt.<br />

Vorschrift<br />

Das Verbrennen von<br />

biogenen Materialien ist<br />

ganzjährig verboten.<br />

Ausnahme: Karsamstag<br />

und 21. Juni (Sonnwendfeier),<br />

eine Verlegung dieser<br />

beiden Termine ist jedoch<br />

nicht zulässig.<br />

Freizeit im Einklang<br />

mit der Tierwelt<br />

Erholung in freier Natur - aber bitte<br />

mit Rücksicht auf die Wildtiere.<br />

E rholungssuchende<br />

und<br />

Freizeitsportler<br />

zieht es ins Grüne.<br />

„Das ist gut<br />

so. Wer sich regelmäßig<br />

in der<br />

Natur aufhält,<br />

der schärft auch<br />

seine Sinne und das Verständnis<br />

für die Vorgänge<br />

in der Natur“, weiß Bezirksjägermeister<br />

OSR Johann<br />

Krinner.<br />

Oft sei es gar kein böser<br />

Wille, sondern bloße Gedankenlosigkeit,<br />

wenn<br />

Wanderer und Mountainbiker<br />

Abkürzungen quer<br />

durchs Gelände nehmen.<br />

Damit können nicht nur<br />

Rehe, sondern auch Hasen,<br />

am Boden brütende Vögel<br />

und andere Tiere bei der<br />

Aufzucht gestört werden.<br />

Ganz wichtig sei es natürlich<br />

auch, dass Hunde an<br />

die Leine genommen werden.<br />

Zu verführerisch sind<br />

die Gerüche, als dass nicht<br />

der folgsamste Hund einmal<br />

ausbüchst. Und schon<br />

kann eine Tiertragödie<br />

ihren Lauf nehmen.<br />

Für die Landwirte gilt:<br />

Bevor mit der Heumahd<br />

begonnen wird, bitte den<br />

Rücksicht auf Rehe<br />

zuständigen<br />

Jagdberechtigtenverständigen,<br />

damit er<br />

Vorkehrungen<br />

treffen kann und<br />

das Wild die<br />

Möglichkeit zur<br />

Flucht hat. Es<br />

wird ersucht, die Wiese<br />

möglichst von der Mitte<br />

nach außen zu mähen, evtl.<br />

einen Randstreifen stehen<br />

zu lassen oder zumindest<br />

die Mähgeschwindigkeit<br />

zu reduzieren, um flugunfähigen<br />

Jungvögeln und<br />

anderen Wildbabys einen<br />

Fluchtweg zu ermöglichen.<br />

Durch diese Maßnahmen<br />

könnten viele Rehkitze<br />

und andere Jungtiere gerettet<br />

werden.<br />

Es beginnt auch wieder<br />

die Zeit der Beeren- und<br />

Schwammerlsucher: Bitte<br />

nicht vor sieben Uhr früh<br />

und nicht nach 19 Uhr diesen<br />

Hobbys nachgehen, um<br />

die Störung der Tierwelt in<br />

einem erträglichen Rahmen<br />

zu halten, ersucht DI<br />

Siegfried Stranimaier, der<br />

zudem Motorisierten rät,<br />

in bewaldeten Gebieten<br />

und durch Maisäcker das<br />

Tempo zu drosseln.<br />

Bauschuttaufbereitung in Tombach<br />

Eine Erdbaufirma aus Pölfing-Brunn<br />

hat um Betriebsstättengenehmigung<br />

für eine Geländeauffüllung<br />

und Bauschuttaufbereitung<br />

bei der BH<br />

Deutschlandsberg angesucht.<br />

Ein solches Vorhaben<br />

in der Größenordnung<br />

von ca. 450.000 m 2 ist nach<br />

dem Raumordnungsgesetz<br />

nicht möglich. Außerdem<br />

sind eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

und<br />

eventuell eine wasserrechtliche<br />

Genehmigung<br />

erforderlich. Ursprünglich<br />

war eine Erdanschüttung<br />

in wesentlich geringerem<br />

Ausmaß mit darauffolgender<br />

Errichtung eines<br />

Weingartens geplant.<br />

Unsere Direktvermarkter<br />

Gasselsdorf<br />

� Familie Achatz<br />

vlg. Schusterhiasl<br />

Hart<br />

� Hermann Bscheider<br />

vlg. Hartweber<br />

Kopreinigg<br />

� Familie Franz<br />

vlg. Krosser<br />

� Theresia Gosch<br />

vlg. Rosner<br />

� Familie Lampel<br />

vlg. Kroaner<br />

� Familie Lampl<br />

vlg. Hudner<br />

� Familie Lampl<br />

vlg. Mathans<br />

� Familie Oswald<br />

vlg. Hubenjosl<br />

� Walter Zmugg<br />

vlg. Kasertommerl<br />

Obergreith<br />

� Familie Kuntner<br />

vlg. Motti<br />

� Josef Sabathi<br />

vlg. Hofstätter<br />

Pitschgauegg<br />

� Reinelde König<br />

vlg. Lampl<br />

� Familie Lipp<br />

vlg. Sillihans<br />

� Familie Prattes<br />

vlg. Schwab<br />

Tombach<br />

� Alfons Lampel<br />

vlg. Kaser<br />

� Franz Milhalm<br />

vlg. Eirloppi<br />

� Familie Malli<br />

vlg. Holzmichl<br />

� Familie Strohmeier<br />

vlg. Schipfer<br />

Cafés/Gasthöfe/<br />

Restaurants<br />

� Viktoria Ferrari<br />

Gasthaus Neuwirt<br />

Tombach 37<br />

� Birgit Scherzer<br />

Gasthaus Casablanca<br />

Graschach 36<br />

� Ulrike Schmidt<br />

Gasthaus Finsterl<br />

Kopreinigg 48<br />

� Maria Strohmaier<br />

Gasthaus Stoff<br />

Dietmannsdorf 34<br />

� „Zum <strong>Sulmeck</strong>“<br />

Gasselsdorf 116


Sattelfest durch das<br />

Mörtlweberland<br />

Im Mai feierte das<br />

Mörtlweberland<br />

sein einjähriges<br />

Bestehen. Da<br />

wird es Zeit, das<br />

Wohlfühl-Dorado<br />

in St. Ulrich<br />

vorzustellen.<br />

� KARL-HEINZ JAUK<br />

Dort, wo früher Alfred<br />

Krieger eine Landwirtschaft<br />

betrieb, begannen<br />

2002 die Bauarbeiten<br />

für ein einmaliges Erholungsareal.<br />

Rund 100.000<br />

Kubikmeter Erde wurden<br />

bewegt und 10.000 Tonnen<br />

Schotter für die Befestigung<br />

verarbeitet. Mit 100prozentigem<br />

Ehrgeiz setzten<br />

Norbert und Monika<br />

Krieger ihre Ideen um. Die<br />

beiden verfolgen das Ziel,<br />

aus der ehemaligen Landwirtschaft<br />

einen lebensfähigen<br />

Betrieb zu gestalten<br />

und eine Besonderheit<br />

für unsere Region zu<br />

schaffen.<br />

Von Tagesausflüglern<br />

aus der Steiermark über<br />

Schulgruppen aus ganz<br />

Norbert und Monika Krieger<br />

Österreich bis hin zu den<br />

Erholungssuchenden aus<br />

Deutschland – das Mörtlweberland<br />

zieht alle an.<br />

Die Gäste kommen, um<br />

Reitkurse auf Warmblütern<br />

zu absolvieren, in den<br />

Teichen gemütlich nach einem<br />

Fisch zu angeln oder<br />

um einfach in der 17 Hektar<br />

großen Anlage Abstand<br />

von der Rastlosigkeit der<br />

Arbeitswelt zu bekommen.<br />

Aktivitäten wie Spazieren,<br />

Wandern und Radfahren<br />

lassen die Seele im Mörtlweberland<br />

baumeln.<br />

Monika Krieger ist um<br />

das leibliche Wohl der<br />

Gäste bemüht, Norbert<br />

macht Reitanfänger sattelfest.<br />

Zu den Besonderheiten<br />

zählt das Wander-Reiten<br />

auf die Almen, im Winter<br />

ist die lange Rodelbahn<br />

ein Magnet. Familien finden<br />

geräumige Appartements<br />

vor, um den Urlaub<br />

gut gebettet zu verbringen.<br />

Aber auch Geburtstagsfeiern<br />

lassen sich wunderbar<br />

im Erholungsareal organisieren.<br />

Vor allem den Kindern<br />

bietet sich unendlich<br />

viel Platz zum Austoben.<br />

Künftig wird an Vermietung<br />

von Baugründen<br />

an Erholungssuchende gedacht,<br />

die ihr Wochenendhaus<br />

im Mörtlweberland<br />

bauen möchten. Der hauseigene<br />

Pool zur Erfrischung<br />

wird auch bald eingelassen.<br />

Und die Bilanz stimmt,<br />

denn mehr als drei Viertel<br />

der Gäste des Vorjahres<br />

haben heuer wieder gebucht,<br />

berichten Monika<br />

und Norbert erfreut.<br />

WIRTSCHAFT 5<br />

�<br />

� STECKBRIEF<br />

Mörtlweberland<br />

Norbert u. Monika Krieger<br />

8544 St. Ulrich im <strong>Greith</strong><br />

Tel.: 03465/4628<br />

www.moertlweberland.at<br />

17 ha Erholungsgebiet,<br />

Reiten für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene,<br />

Familienappartements,<br />

Gasthaus<br />

Unsere Betriebe<br />

Technische Betriebe<br />

� Moschniak KEG<br />

Tombach 52<br />

� Josef Fürnschuß<br />

Kopreinigg 11<br />

� Helmut Schalk<br />

Tombach 60<br />

Dienstleistungsbetriebe<br />

� Textiles Design<br />

Christa Franz<br />

Kopreinigg 39<br />

� Lohndrusch<br />

Josef Garber<br />

Pitschgauegg 24<br />

� Lampel OEG<br />

Pitschgauegg 38<br />

� Baumeister<br />

Karl Manfred Masser<br />

Kopreinigg 86<br />

� Nagelstudio<br />

Silvia Paternusch<br />

Gasselsdorf 29<br />

� Geschenkartikel<br />

Gottfried Pölzl<br />

Gasselsdorf 50<br />

� Sachverständiger LW und<br />

FW Dipl.-Ing. Siegfried<br />

Stranimaier<br />

Dietmannsdorf 11<br />

� Fußpflege<br />

Nicole Strauß<br />

Tombach 116<br />

Gesundheit und Wellness<br />

� Mag. Birit und Volker<br />

Nogradnik<br />

Kopreinigg 16<br />

Malerbetriebe<br />

� Richard Eisbacher<br />

Dietmannsdorf 82<br />

� Josef Jammernegg<br />

Tombach 103<br />

Heizung – Wasser –<br />

Installationen<br />

� Alfred de Corti<br />

Dietmannsdorf 28<br />

Tischlerei<br />

� Josef Kreiner<br />

Tombach 27<br />

� Michael Franz Haring<br />

Montage und Reparatur<br />

Pitschgauegg 5<br />

Gärtnerei<br />

� Ferdinand Prauser<br />

Gasselsdorf 13<br />

Senioren-Gästehaus<br />

� Walter Resch<br />

Dietmannsdorf 61<br />

Sulmtaler Holzindustrie<br />

� Franz Tschuchnigg<br />

Gasselsdorf 93<br />

Ziegelwerke Gleinstätten<br />

� Tondach AG<br />

Graschach 38<br />

Sport und Wohlbehagen<br />

� Mörtlweberland<br />

Norbert und Monika Krieger<br />

Mörtlweberweg 106


6<br />

SOMMERZEIT<br />

In Kürze<br />

Volkshilfe-Angebote<br />

Die Volkshilfe Steiermark<br />

bietet für unsere<br />

Gemeinde Kinderbetreuung<br />

durch Tagesmütter<br />

an. Weiters stehen mobile<br />

Hauskrankenpflege und<br />

Heimhilfe im Angebot.<br />

Fragen, Auskünfte und<br />

Anmeldungen im Volkshilfe-Büro<br />

in Deutschlandsberg,<br />

Hauptplatz 36<br />

unter Tel. 03462/6868.<br />

Mobile Wohnassistenz<br />

Mosaik Deutschlandsberg<br />

hilft Menschen mit<br />

Behinderung, die in einer<br />

eigenen Wohnung leben<br />

und dabei Begleitung und<br />

Unterstützung benötigen.<br />

Informationen in der MosaikwerkstätteDeutschlandsberg,<br />

Mühlstraße<br />

Nr. 17, Tel. 0699/12590677<br />

oder 0699/13331414.<br />

Gesunde Gemeinde<br />

Die Kinder stehen im Mittelpunkt<br />

der zweitägigen<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

der gesunden Gemeinde<br />

im September. Näheres<br />

dazu gibt es ab Juli.<br />

Sprechtage<br />

Pensionsversicherungsanstalt<br />

Kammer für Arbeiter<br />

und Angestellte,<br />

Rathausgasse 3,<br />

Deutschlandsberg<br />

Jeden Dienstag von 8 bis<br />

14 Uhr<br />

Sozialversicherungsanstalt<br />

der Bauern<br />

Kammer für Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Schulgasse 28, Deutschlandsberg<br />

8 bis 12 Uhr:<br />

14. 7., 11. 8., 8. 9.<br />

Marktgemeindeamt<br />

Eibiswald<br />

8 bis 12 Uhr:<br />

6. 7., 3. 8., 7. 9.<br />

Baum- und Heckenschnitt-Termine<br />

für Anlieferung bei der<br />

Kläranlage Gasselsdorf<br />

15 bis 18 Uhr<br />

14. 7., 28. 7., 11. 8., 25. 8.,<br />

8. 9., 22. 9.<br />

Dem Sommer entgegen<br />

und doch daheim<br />

Die Ferien in vollen Zügen genießen – dafür muss<br />

man nicht in die Ferne schweifen.<br />

Vogel fliegt, Fisch<br />

schwimmt, Mensch<br />

lief einmal. Jetzt<br />

sitzt er“, sagte Emil Zatopek,<br />

der legendäre tschechische<br />

Wunderläufer.<br />

„Wie geht’s, wie steht’s ?“<br />

Auf diese Frage hört man<br />

entlang der Weißen und<br />

Schwarzen Sulm die Antworten<br />

„Es läuft so!“ oder<br />

„Radeln für die Wadeln“.<br />

Am Sulmtal-Radweg<br />

„R1“, einer der beliebtesten<br />

Radwege unseres landesweiten<br />

Radwegnetzes,<br />

trifft man unbeschwerte<br />

Radfahrer, die mit ihren<br />

Familien – meist gut behelmt<br />

– einen Ausflug unternehmen,<br />

aber auch<br />

„Profi-Biker“ auf Trainingsfahrten.<br />

Nahe der<br />

Sulmbrücke kreuzen sich<br />

der R1 und der „R3 Weiße-<br />

Sulm-Radweg“, der Richtung<br />

Wies führt und ein<br />

Teil der „Ölspur-Radtour“<br />

ist. Viele Touristen folgen<br />

dem auffälligen Ölspur-<br />

Symbol, dem Kürbis, der<br />

unübersehbar als Wegweiser<br />

auch am Asphalt zu<br />

finden ist, und lernen so<br />

auch unsere Gemeinde<br />

kennen. Nur im Bereich<br />

der Gasselsdorfer Dorfkreuzung<br />

sieht man sie oft<br />

angestrengt in Radkarten<br />

blättern oder nach der<br />

Wegrichtung fragen.<br />

Inline-Skating, früher<br />

nannte man das „Rollschuhfahren“.<br />

Heute erfreuen<br />

sich nicht nur Kinder<br />

und Jugendliche am<br />

besonderen Feeling auf<br />

acht oder zehn Rollen.<br />

Auch bei Erwachsenen<br />

und älteren Menschen liegt<br />

das Skaten voll im Trend<br />

und unsere gepflegten<br />

Radwege laden dazu förmlich<br />

ein.<br />

„Mitten im Sommer rennen<br />

sie mit den Schistöcken<br />

herum!“, verstehen<br />

vor allem ältere Menschen<br />

die Welt nicht mehr.<br />

Die Stockvariante des<br />

Walkings ist das „Nordic<br />

Walking“, das im Moment<br />

total boomt. Nicht über<br />

Stock und Stein, sondern<br />

mit Stock über Stein,<br />

könnte man sinngemäß die<br />

anstrengende Walking-<br />

Version mit Stöcken beschreiben.<br />

Anstrengend<br />

dann, wenn man die Technik<br />

beherrscht und die oft<br />

teuer erstandenen Spezialstöcke<br />

nicht nur sinnlos<br />

hinterher schleift.<br />

Wer nach all dieser<br />

schweißtreibenden Freizeitgestaltung<br />

nach Abkühlung<br />

lechzt – bitte schön,<br />

der Schwimmteich in Gasselsdorf<br />

liegt ganz nah.<br />

COCKTAIL-ZEIT: KÜHLE TIPPS<br />

Der Bowle-Klassiker<br />

Erdbeerbowle, was sonst?<br />

Erdbeeren zerkleinern,<br />

mit Rum und Zucker marinieren.<br />

2/3 fruchtiger<br />

Weißwein und 1/3 Rotwein<br />

sowie nach Geschmack<br />

Weinbrand, Rum<br />

oder Portwein zum Parfümieren.<br />

Vor dem Servieren<br />

mit Schilchersekt<br />

aufgießen und die Erdbeeren<br />

dazu geben.<br />

Erfrischend süffig<br />

„Summer Feeling“: 2 cl Zitronensaft, 2 cl Erdbeersirup,<br />

Sodawasser, 2 Erdbeeren. Zitronensaft<br />

und Erdbeersirup in einem mit Eiswürfeln<br />

gefüllten Longdrinkglas verrühren und<br />

mit Sodawasser auffüllen. Erdbeeren<br />

dazugeben und mit Zitronenstückchen<br />

garnieren. „Gin Daisy“: 4 cl Gin, 2 cl Zitronensaft,<br />

1 cl Himbeersirup, 0,5 cl Zuckersirup.<br />

Die Zutaten mit gestoßenem Eis im<br />

Shaker kräftig schütteln. In ein Stielglas abgießen<br />

und mit gestoßenem Eis bis zum Glasrand auffüllen.<br />

Mit Himbeeren und Minzezweigen garnieren.


Saison für „Steinzeitgriller“<br />

Grillen weckt die Urinstinkte im Mann, darum reißt<br />

er sich um die Bratwurstzange.<br />

Wenn an den Wochenenden<br />

die Rauchsäulen<br />

aus den Gärten und<br />

von den Terrassen aufsteigen,<br />

ist es riechbar, dass<br />

die Grillsaison wieder in<br />

vollem Gange ist. Das<br />

Hantieren mit der Bratwurstzange<br />

hat sich mittlerweile<br />

zum „Lifestyle-<br />

Phänomen“ entwickelt.<br />

Jetzt wurde es auch wissenschaftlich<br />

belegt, warum<br />

Grillen in 99 Prozent der<br />

Fälle Männersache ist:<br />

Männer am Grill fühlen<br />

sich in die Rolle des Jägers<br />

und „Höhlenmenschen“<br />

zurückversetzt. „Am Grill<br />

wird mit der Beute hantiert,<br />

die mit eigenen Händen<br />

in freier Natur zubereitet<br />

wird“, so die wissenschaftliche<br />

Erkenntnis.<br />

Außerdem: Wer Feuer anzündete,<br />

stand schon seinerzeit<br />

in der Sozialhierarchie<br />

ganz oben.<br />

Eine deutsche Studie<br />

brachte es auf den Punkt:<br />

„Am Grill ist der Mann der<br />

FÜR HEISSE TAGE<br />

Coole Suppe<br />

Gazpacho, kalte spanische<br />

Gemüsesuppe: 1/2 Salatgurke,<br />

1 Zwiebel, 1 Tomate<br />

sowie 1 Paprikaschote<br />

zerkleinern, mit 400 ml Tomatensaft,<br />

400 ml Suppe,<br />

einem Schuss Olivenöl, 2<br />

Knoblauchzehen fein mixen.<br />

Mit Salz, Pfeffer und<br />

Tabasco abschmecken und<br />

kalt stellen. Mit Weißbrotwürfeln<br />

servieren.<br />

Grillgeheimnisse<br />

Fleisch marinieren – aber<br />

ohne Salz, da Salz die<br />

Flüssigkeit entzieht. Kurz<br />

vor dem Fertiggrillen<br />

das Fleisch mit einer<br />

Mischung aus<br />

Bier und Honig bestreichen<br />

und fertig<br />

grillen. Das Fleisch<br />

bekommt den typischenBarbecue-Geschmack.<br />

Chef, er steht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens. Er<br />

findet Lob und Anerkennung,<br />

weil er öffentlichkeitswirksam<br />

die Nahrungszufuhr<br />

sichert und<br />

Verantwortung für die Gemeinschaft<br />

übernimmt.“<br />

Wenn es jedoch um das<br />

Aufräumen und Abwaschen<br />

nach dem Grillen<br />

geht, dann sind wieder die<br />

Frauen gefragt. Wird auch<br />

in der Höhle schon so gewesen<br />

sein.<br />

Köstliches tiefgefroren<br />

Joghurtbecher: Joghurtund<br />

Zitroneneis, frische<br />

Früchte der Saison und<br />

Naturjoghurt. Zitronensorbet:<br />

Eine Kugel Zitroneneis<br />

in eine<br />

Cocktailschale geben,<br />

mit einem Schuss Wodka<br />

übergießen und mit<br />

frischer Minze servieren.<br />

Zusammengestellt von<br />

„Charly“ Müller vom Sulm-Eck<br />

SOMMERZEIT 7<br />

� DER GRÜNE DAUMEN<br />

Damit es üppig blüht<br />

Die Balkonblumen<br />

blühen schon eifrig.<br />

Besonders wichtig ist<br />

das Düngen. Eisen liebende<br />

Pflanzen (Surfinia,<br />

Fächerblumen) in<br />

Ihren Kisterln brauchen<br />

eine zusätzliche Eisendüngung.<br />

Bereits abgeblühte<br />

Blüten entfernen,<br />

die Pflanzen eventuell<br />

zurückschneiden,<br />

das regt die<br />

Blütenbildung<br />

an.<br />

Leider<br />

treten immer<br />

wieder Schädlinge<br />

auf. Bei Blattläusen:<br />

Schmierseifenlösung als<br />

biologische Bekämpfung.<br />

Ca. 200 g Schmierseife<br />

in 10 Liter Wasser<br />

auflösen, abgekühlt und<br />

unverdünnt spritzen.<br />

Weiße Fliege: Die nur<br />

zwei Millimeter lange<br />

Weiße Fliege saugt an<br />

der Blattunterseite. Es<br />

entstehen Flecken, die<br />

Blätter trocknen ein und<br />

sterben ab. Durch die<br />

starke Honigtauausscheidung<br />

entsteht ein<br />

schwarzer rußiger Belag<br />

(Rußtau). Entweder mit<br />

Wasser abwischen oder<br />

vorbeugend Gelbtafeln<br />

aufhängen.<br />

Schildläuse: Man erkennt<br />

sie an ihrem halbkugeligen<br />

braunen<br />

Schild. Unter jedem<br />

Schild sind bis zu 3000<br />

Eier. Bei geringem Befall<br />

abkratzen, sonst<br />

Paraffinöl spritzen.<br />

Einen blühenden<br />

Sommer wünscht Ihnen<br />

Ihre Ilse Prauser


8<br />

SEINERZEIT<br />

� CHRONOLOGIE<br />

�Um 1300 besaßen die<br />

„Herren von Wildon“<br />

die Herrschaft Eibiswald<br />

und Burgstall<br />

und errichteten die<br />

Burg Kopreinigg.<br />

�1475 erstand Paul<br />

von Eibiswald die<br />

Herrschaft Copreinick<br />

und drei Jahre<br />

später auch Burgstall.<br />

�1526 wurde Kopreinigg<br />

nach einer Besitzteilung<br />

von Paul<br />

II. von Eibiswald von<br />

Radkersburg aus regiert.<br />

�1629 veräußerte sein<br />

Enkel Paul IV. das<br />

Schloss an Sigmund<br />

Kuglmann, der aus<br />

dem rasch reich gewordenenBeamtenadel<br />

stammte.<br />

�Ab 1674 scheinen die<br />

Grafen von Khuenburg<br />

als Besitzer von<br />

Kopreinigg auf.<br />

�1761 war die Einrichtung<br />

des Schlosses<br />

schon in einem<br />

schlechten Zustand.<br />

�1790 wurde in den<br />

noch vorhandenen<br />

Räumen der Schulbetrieb<br />

aufgenommen.<br />

�1848 löst sich die<br />

Herrschaft Kopreinigg<br />

auf.<br />

� IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong><br />

8543 Gasselsdorf 78<br />

Telefon 03465/2350<br />

E-Mail:<br />

zeitung.sulmeck@gmx.at<br />

Für den Inhalt<br />

verantwortlich:<br />

Bürgermeister Karl König<br />

Redaktion:<br />

Ulrike Fleischhacker<br />

Karl-Heinz Jauk<br />

Marko Kreiner<br />

Rupert Pelzmann<br />

Daniela Platzer<br />

Gabi Prattes<br />

Helena Wallner<br />

Druck:<br />

Styria Printshop GmbH<br />

Am Hartboden 33<br />

8101 Gratkorn<br />

SCHLÖSSER <strong>UND</strong> BURGEN IN UNSERER GEMEINDE – TEIL 1: KOPREINIGG<br />

Das verschwundene<br />

Am Ortseingang von St. Ulrich standen einst die<br />

mächtigen Mauern des Schlosses Kopreinigg.<br />

� RUPERT PELZMANN<br />

Das zweistöckige<br />

Gebäude mit viereckigem<br />

Hof hatte<br />

einen vorspringenden Torturm.<br />

Vor etwa 700 Jahren<br />

wurde die Anlage von einem<br />

Ritter der Wildonier<br />

als Wehrburg mit Wall und<br />

Graben zur Sicherung der<br />

vorbeiführenden Straße<br />

erbaut. Die teilweise schon<br />

auf Römerstraßen zurückgehenden<br />

Verkehrswege in<br />

den Tälern von Sulm und<br />

Saggau gewannen während<br />

der mittelalterlichen<br />

Besiedlung wieder an Bedeutung.<br />

Die wichtige<br />

Straße vom Leibnitzer<br />

Feld zum Radlpass und<br />

weiter ins Drautal führte<br />

nicht in der Ebene, die zu<br />

dieser Zeit meist noch versumpft<br />

war, sondern über<br />

die Hügelkette und so auch<br />

durch Kopreinigg.<br />

200 Jahre später beherrschten<br />

die „Eibiswalder“<br />

mit Burgstall, Kopreinigg<br />

und Eibiswald<br />

das obere Saggautal. Sieg-<br />

mund von Eibiswald, dessen<br />

kunstvoll gefertigte<br />

Grabplatte noch heute in<br />

der Altenmarkter Kirche<br />

zu bestaunen ist, erhielt im<br />

Jahre 1500 von Kaiser Maximilian<br />

I. Schloss und<br />

Herrschaft Eibiswald als<br />

Pfandschillingsherrschaft<br />

verliehen, weil der Kaiser<br />

bei ihm Schulden hatte.<br />

Dazu ein Blick auf die<br />

Zeitumstände der damaligen<br />

Zeit: Das Weltbild und<br />

die Weltsicht veränderten<br />

sich (Amerika war entdeckt),<br />

neue Gedanken<br />

(evangelischer Glaube)<br />

und neue Gefahren von<br />

außen (Türken) drohten.<br />

So zog es Paul IV. von Eibiswald<br />

als bekennender<br />

Lutheraner vor, das Land<br />

zu verlassen und Kopreinigg<br />

zu verkaufen.<br />

Im 17. und 18. Jahrhundert<br />

scheinen die Grafen<br />

von Khünburg als Besitzer<br />

des Schlosses auf. Das vermögende<br />

Geschlecht lebte<br />

in Gleinstätten und besaß<br />

die Herrschaften Deutschlandsberg,<br />

Hollenegg, Bi-<br />

schofegg, Kopreinigg und<br />

ab 1815 auch Schloss<br />

Welsbergl. Um 1658 wurde<br />

das Schloss nur noch von<br />

einem Verwalter bewohnt<br />

und brachte keine Erträge.<br />

Für Ausbesserungsarbeiten<br />

am baufälligen Schloss<br />

fehlte das Geld und dazu<br />

kam die so genannte<br />

„Dachsteuer“, die für jene<br />

Gebäude abgeführt werden<br />

musste, die ein intaktes<br />

Dach aufwiesen. Zudem<br />

verlor die „Höhenstraße<br />

über St. Ulrich“<br />

ihre Bedeutung.<br />

So beschloss Graf<br />

Khünburg, Bischofegg und<br />

Kopreinigg aus Steuergründen<br />

verfallen zu lassen.<br />

Mathias Mathans, vulgo<br />

Finsterl, kaufte einen<br />

Großteil der Grundstücke.<br />

Die Ulricher Bauern durften<br />

die Steinblöcke und<br />

Ziegel wegschaffen. Soweit<br />

sich die Ältesten<br />

zurückerinnern, war der<br />

Schlosskogel leer. Manche<br />

glauben überhaupt, die<br />

Schlossgeschichte sei nur<br />

eine Sage …!<br />

„Kellerherrin“ Ulli Schmidt in ihrem Schlosskeller Foto: Rupert Pelzmann


Schloss von St. Ulrich<br />

Kopreinigg um 1680 (Kupferstich von Vischer)<br />

Nicht alle Rätsel sind gelöst<br />

Rupert Pelzmann interviewte Ulli Schmidt, die auf<br />

dem ehemaligen Schlossplatz von Kopreinigg lebt.<br />

Ihre Weinflaschen ziert<br />

das Schloss Kopreinigg?<br />

Seit 2005 nicht nur ein<br />

Bild vom Schloss, sondern<br />

auch Teile eines Schirmbriefes,<br />

weil der Schlossplatz<br />

seit 160 Jahren in unserem<br />

Familienbesitz ist.<br />

Sie sind also quasi die<br />

Schlossherrin des verschwundenen<br />

Schlosses?<br />

Nein, nur die Herrin im<br />

Schlosskeller. Meine Idee<br />

war, unseren Gästen in<br />

diesem geschichtsträchtigen<br />

Gemäuer Wissenswertes<br />

über das Schloss Kopreinigg<br />

zu vermitteln.<br />

Die geschichtliche Aufarbeitung<br />

war keine einfache<br />

Sache?<br />

Prof. Werner Tscherne<br />

war uns eine große Hilfe.<br />

Viele alte Kauf- und<br />

Schirmbriefe befinden<br />

sich in unserem Besitz.<br />

Von vielen kennen wir den<br />

Inhalt, einige müssen noch<br />

übersetzt werden.<br />

Weiß man, woher der<br />

Name Kopreinigg stammt?<br />

Entweder vom slawischen<br />

Wort „kopriva“ für<br />

Brennnessel, „kojanik“ für<br />

Lanzenträger oder „koprena“<br />

für Schleife.<br />

Auf dem Bild vom<br />

Schloss ist die Kirche von<br />

St. Ulrich zu sehen.<br />

Das Schloss stand ja in<br />

Kirchennähe. Interessant<br />

ist, dass aus dem Jahre<br />

1743 anlässlich der Vollendung<br />

des Kirchenbaues<br />

Folgendes überliefert ist:<br />

„Der Ostteil dieses sonderbaren<br />

Kirchengebäudes<br />

deutet mit seinem gotischen<br />

Spitzbogen auf ein<br />

höheres Alter, vielleicht<br />

auf Jahre, in welchen das<br />

längst verödete Schloss<br />

seinen Ursprung nahm.“<br />

Teile der Schlosskapelle<br />

wurden später in den Kirchenbau<br />

einbezogen.<br />

Wie war das mit dem<br />

Schulbetrieb im Jahre<br />

1790?<br />

Bevor das Schloss zur<br />

Ruine wurde, sorgte Graf<br />

Khünburg dafür, dass im<br />

letzten Gebäude, in das es<br />

noch nicht hineinregnete,<br />

eine Klasse unterrichtet<br />

werden konnte. Die späteren<br />

Käufer des Schlosses<br />

mussten sich verpflichten,<br />

die Schulstufe zu erhalten,<br />

solange sie leben. Steine<br />

des verfallenen Schlosses<br />

wurden später auch für<br />

den Schulbau verwendet.<br />

SEINERZEIT 9<br />

Geschichtsstunde<br />

im Schlosskeller<br />

Aus der Blauen Wildbacher<br />

Rebe am Schlosskogel<br />

erfließt der Schilcher,<br />

der neben Weißburgunder<br />

und Müller-Thurgau<br />

im über 150 Jahre alten<br />

Schlosskeller des Gasthauses<br />

Finsterl, allein<br />

oder in Gesellschaft, verkostet<br />

werden kann“,<br />

liest man im Prospekt<br />

von Ulli und Fritz<br />

Schmidt.<br />

Dieser Schlosskeller,<br />

den man hofseitig durch<br />

ein altes Holztor oder<br />

von der Gaststube aus<br />

über eine Holztreppe betreten<br />

kann, macht seinem<br />

Namen Ehre. Man<br />

kann unter seinem uralten<br />

Gewölbe, das sich auf<br />

dem sorgsam freigelegten<br />

Stein- und Ziegelmauerwerk<br />

breit macht,<br />

Geschichte einatmen.<br />

So hängt auf der Innenseite<br />

der Holztür das<br />

ehemalige Schild von der<br />

alten Kirchenbank „Familie<br />

Mathans, vulgo<br />

Finsterl“ und verweist<br />

auf den Schlosskauf der<br />

Vorfahren. Der jetzige<br />

Name „Schmidt“ hat<br />

sich erst später durch<br />

Heirat ergeben.<br />

An den Wänden, bei<br />

deren Entstehung Steine<br />

des verfallenen Schlosses<br />

verarbeitet wurden, hängen<br />

gerahmte Urkunden<br />

und Schirmbriefe, der älteste<br />

aus dem Jahre 1778.<br />

Die „Geschichte vom<br />

Schloss“ kann der interessierte<br />

Besucher von<br />

handgeschriebenen<br />

Wandtafeln lesen und<br />

sich nebenbei kulinarisch<br />

verwöhnen lassen.<br />

Seit der Eröffnung im<br />

Juni 1999 bietet der<br />

Schlosskeller mit seiner<br />

Vinothek für kleinere<br />

Veranstaltungen und Familienfeiern<br />

ein einzigartiges<br />

Ambiente.


10<br />

VEREINSLEBEN<br />

In neuem Glanz<br />

Das Hochwasser des Vorjahres<br />

zog auch den Sportplatz<br />

des FC Gasselsdorf<br />

arg in Mitleidenschaft. So<br />

mussten rund 30 Kubikmeter<br />

Schotter weggeschafft<br />

werden, die angeschwemmt<br />

worden waren.<br />

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />

erstrahlen<br />

Sporthaus und Spielfeld in<br />

neuem Glanz. Inzwischen<br />

bringt die Sonne dank<br />

neuer vom Gemeinderat<br />

einstimmig beschlossener<br />

Solaranlage die Energie<br />

ins Haus. Allen Helfern<br />

beim Aufräumen und beim<br />

Wiederherstellen ein aufrichtiges<br />

Dankeschön.<br />

Jägerjause beim Dorfwirt<br />

Als Danke für die gute Zusammenarbeit<br />

luden die<br />

Pächter der Gemeindejagd<br />

KG Dietmannsdorf, Hannes<br />

Kiefer und DI Siegfried<br />

Stranimaier, die Grundbesitzer<br />

und Waidmänner<br />

zur gemeinsamen „Jägerjause“<br />

ins Dorfwirtshaus<br />

Strohmeier in Dietmannsdorf.<br />

Diesmal wurde kein<br />

Wild, sondern ein Spanferkel<br />

kredenzt. Auch Bürgermeister<br />

Karl König beteiligte<br />

sich mit einem Unkostenbeitrag.<br />

Die musikalische<br />

Umrahmung<br />

steuerte Paul, ältester<br />

Spross von Sepp und Irene<br />

Loibner bei, er spielte mit<br />

seiner „Steirischen“ auf.<br />

Der Freizeitclub in neuem Look<br />

Fesch: FC neu eingekleidet<br />

Gerade rechtzeitig zum<br />

Beginn der Frühjahrsaison<br />

kann sich der Freizeitclub<br />

Gasselsdorf über neue<br />

Trainingsanzüge freuen.<br />

Insgesamt konnten dank<br />

der großartigen Unterstützung<br />

der Firma Gartenbau<br />

Prauser in Gasselsdorf sowie<br />

dem Heiz-und Installationsunternehmen<br />

de<br />

Kegeln für eine gute Sache<br />

Ein jährlicher Fixpunkt<br />

des Damenkegelclubs Neuwirt<br />

ist der Behindertentag.<br />

16 Behinderte mit Betreuern<br />

von der Tageswerkstätte<br />

Mosaik in Deutschlandsberg<br />

waren zum Essen geladen<br />

– mit anschließendem<br />

Corti in Dietmannsdorf 40<br />

Trainingsanzüge angeschafft<br />

werden. Der Freizeitclub<br />

bedankt sich auf<br />

diesem Wege bei den beiden<br />

Firmen recht herzlich<br />

und verspricht dafür Sorge<br />

zu tragen, dass diese Trainingsanzüge<br />

auch dementsprechend<br />

repräsentiert<br />

werden. Eine große „Aus-<br />

Kegeln auf der Loambudl.<br />

Jeder getroffene Kegel erzielte<br />

helle Begeisterung.<br />

„Solche Stunden bewirken<br />

große Dankbarkeit“, sagt<br />

Clubchefin Anna Hirzbauer.<br />

Aus dem Erlös des<br />

Schätzspiels und der Ver-<br />

führgelegenheit“ bietet<br />

sich zweifellos beim<br />

Sportlerfest des FC Gasselsdorf<br />

am Samstag, 8.<br />

Juli 2006, wenn um 13 Uhr<br />

auf dem Sportplatz Gasselsdorf<br />

das Kleinfeldfußballturnier<br />

startet. Zur<br />

großen Siegesfeier spielt<br />

ab 20.30 Uhr das Trio Junge<br />

Power auf.<br />

steigerung – insgesamt 275<br />

Euro – wurden wieder in<br />

deraWerkstatt Preise für<br />

das heurige Preiskegeln<br />

eingekauft, das vom 7. Juli<br />

bis 21. Juli 2006 stattfindet.<br />

Um rege Teilnahme wird<br />

gebeten.


Tennisplatz und Clubhaus: Gemeinsam arbeiten, Tennis spielen und feiern Fotos: Pelzmann, Hafner<br />

Als die Filzkugel<br />

Gasselsdorf eroberte<br />

� ULRIKE FLEISCHHACKER<br />

Vor zehn Jahren wurde<br />

im Tal der Gemeinde<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> die Tennisanlage<br />

realisiert. Nach<br />

Gründung im Frühjahr<br />

1996 als Sektion des Fußballklubs<br />

Gasselsdorf<br />

nahm der gewählte Vorstand<br />

mit Obmann Ing.<br />

August Hafner seine<br />

Tätigkeit auf. Die Finanzierung<br />

konnte mit Förderungen<br />

von Land und Gemeinde,<br />

Beiträgen von<br />

Sponsoren und Beitragsvorauszahlungen<br />

für drei<br />

Jahre der Mitglieder sichergestellt<br />

werden.<br />

Unter Mithilfe vieler<br />

freiwilliger Helfer konnte<br />

der Tennisplatz im Sommer<br />

1996 hergestellt und<br />

anlässlich eines Frühschoppens<br />

im August eingeweiht<br />

werden.<br />

Mit weiteren Sponsorgeldern,<br />

Förderungen von<br />

� CHRONOLOGIE<br />

�1996: Gründung – August<br />

Hafner Obmann, Ferdinand<br />

Prauser Stellvertreter,<br />

Bau des Tennisplatzes<br />

�1997/98: Clubhausbau<br />

�1999: Installierung der<br />

Flutlichtanlage<br />

�2000: Verein wird eigenständig<br />

Land und Gemeinde und<br />

Einnahmen aus dem Frühschoppen<br />

ging man 1997<br />

daran, ein Clubhaus zu errichten,<br />

das im Frühjahr<br />

1998 bezugsfertig war.<br />

Krönender Abschluss im<br />

Sommer 1999: die Flutlichtanlage.<br />

Damit war der Tennisclub<br />

flügge: Mit Beschluss<br />

des Vorstandes erfolgte<br />

2000 die Abnabelung vom<br />

Freizeitclub, der selbständige<br />

Verein wurde bei der<br />

BH Deutschlandsberg ge-<br />

VEREINSLEBEN 11<br />

meldet. Als Zuckerl gab es<br />

im Jahr 2000 beitragsfreie<br />

Tennisstunden für alle, die<br />

eine Vorauszahlung erbracht<br />

hatten.<br />

Nicht nur Arbeit regiert<br />

das Vereinsleben, so wurde<br />

etwa eine Fahrt nach Kitzbühel<br />

zum Tennisturnier<br />

organisiert. Für gute Stimmung<br />

und viel Spaß sorgt<br />

das alljährliche Bahndammfest.<br />

Weiters wurden<br />

als kleines Dankeschön<br />

Trainingsanzüge und Tennistaschen<br />

angekauft.<br />

Wer Lust bekommen<br />

hat: Das nächste Bahndammfest<br />

startet am 25.<br />

Juni um 11 Uhr. Für Stimmung<br />

sorgt wieder die<br />

Gruppe „Freiheit“, auch<br />

die Anreise per Zug von<br />

Gleinstätten steht wieder<br />

zur Verfügung. Nebst<br />

zahlreichen Gaumenfreuden<br />

wartet die Verlosung<br />

wertvoller Warenpreise.<br />

Unsere Vereine<br />

� Damenkegelrunde<br />

St. Ulrich<br />

Anna Hirzbauer<br />

03465/2458<br />

� Dorfgemeinschaft<br />

Gasselsdorf<br />

Franz Wrolli<br />

03465/3119<br />

� Eisschützenverein<br />

St. Ulrich<br />

Wolfgang Stefanzl<br />

03465/2776<br />

� Freiwillige Feuerwehr<br />

Dietmannsdorf<br />

HBI Richard Eisbacher<br />

03465/4773<br />

� Freiwillige Feuerwehr<br />

St. Ulrich<br />

HBI Franz Rudolf Malli<br />

03465/3362<br />

� Freizeitclub Gasselsdorf<br />

Josef Assl<br />

03465/4487<br />

� Freizeitclub St. Ulrich<br />

Franz Moschnjak jun.<br />

0699/12 60 48 00<br />

� Kameradschaftsbund<br />

St. Ulrich<br />

Karl Pommer<br />

03465/2580<br />

� Katholische Frauenbewegung<br />

St. Ulrich<br />

Anna Zmugg<br />

03465/2639<br />

� Kirchenchor St. Ulrich<br />

im <strong>Greith</strong><br />

Dir. Günther Reitbichler<br />

03465/2464<br />

� Kulturhaus St. Ulrich<br />

Helena Wallner<br />

03465/20200<br />

� Landjugend St. Ulrich<br />

Florian Strohmeier<br />

0664/57 89 598<br />

� Musikkapelle St. Ulrich<br />

Johann Lampel<br />

03465/2759<br />

� Pensionistenbund<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong><br />

Franz Zmugg<br />

03465/2671<br />

� Singgemeinschaft<br />

Gasselsdorf<br />

Friederike Langmann<br />

03465/3923<br />

� Tennisverein Gasselsdorf<br />

Ing. August Hafner<br />

03457/3448<br />

� Tennisverein St. Ulrich<br />

Heinz Kreiner<br />

03465/2770


12<br />

<strong>BERG</strong> <strong>UND</strong> <strong>TAL</strong><br />

Mehlspeisspezialistin<br />

Kreszentia Pratter vulgo<br />

Ferstl aus Kopreinigg feierte<br />

den 80er. Zur Gratulantenschar<br />

zählten fünf<br />

Kinder, 13 Enkel, sieben<br />

Urenkel und der Gemeindevorstand.<br />

Die rührige Mutter<br />

liebt Backen, Kochen, Singen<br />

und ist als Mehlspeisspezialistin<br />

weithin bekannt.<br />

Begeisterte Turnerin<br />

Johanna Reiterer aus Hart<br />

feierte jüngst ihren 75. Geburtstag,<br />

der Gemeindevorstand<br />

stellte sich als<br />

Gratulant ein. Die Landwirtin<br />

packt noch immer<br />

an, zu ihrem Hobby zählt<br />

das Turnen. Viel Freude<br />

hat die Jubilarin an ihren<br />

beiden Enkelkindern.<br />

Arbeit als Hobby<br />

Maria Resch aus Graschach<br />

wurde vom Gemeindevorstand<br />

herzlich zum 75. Geburtstag<br />

gratuliert. Die<br />

Landwirtin zählt die Arbeit<br />

auch zu ihrem Hobby, daneben<br />

schätzt die vierfache<br />

Großmutter und Mehlspeisliebhaberin<br />

klassische Musik,<br />

Wandern und Radfahren.<br />

Fußballfan<br />

Johann Zirngast aus Graschach<br />

feierte im Kreise seiner<br />

vier Kinder und acht Enkelkinder<br />

den 80er. Daneben<br />

schlägt das Herz des gelernten<br />

Maurers noch immer für<br />

den Fußball, für den heimischen<br />

Verein ebenso wie für<br />

Sturm. Der Gemeindevorstand<br />

kam als Gratulant.<br />

Rätsellöserin<br />

Friederike Heider aus<br />

Gasselsdorf zählt ebenfalls<br />

zu den 75er-Jubilaren.<br />

Volksmusik und Rätsel<br />

lösen gehören zu den<br />

Lieblingsbeschäftigungen<br />

der vierfachen Mutter.<br />

Der Gemeindevorstand<br />

überbrachte die besten<br />

Geburtstagswünsche.<br />

Wir Wir<br />

gratulieren!<br />

gratulieren!<br />

Backhendl und Blasmusik<br />

Josef Franz vulgo Krasser<br />

aus Kopreinigg feierte<br />

seinen 75er, zu dem der<br />

Gemeindevorstand herzlich<br />

gratulierte. Backhendl<br />

und Blasmusik gehören zu<br />

den erklärten Lieblingsdingen<br />

des Landwirtes,<br />

vierfachen Vaters und siebenfachen<br />

Großvaters.<br />

Begeisterter Jäger<br />

Alfred Wieser aus Graschach<br />

wechselte seinerzeit<br />

von der Fleischbank zum<br />

Tondach. Keinen Wechsel<br />

gab es beim Hobby: Der Jubilar<br />

ist mit Leib und Seele<br />

Jäger. Der Gemeindevorstand<br />

überbrachte dem<br />

neunfachen Opa die besten<br />

Wünsche zum 80er.<br />

Geburtstage<br />

Vergnüglich<br />

Eleonore Kremser aus<br />

Graschach gratulierten<br />

jüngst nicht nur ihre neun<br />

Enkelkinder, sondern<br />

selbstverständlich auch<br />

der Gemeindevorstand<br />

zum 80er. Kartenspielen<br />

und Volksmusik sind die<br />

Hobbys der gelernten<br />

Landarbeiterin.<br />

Aktive Jubilarin<br />

Rosa Wicher aus Dietmannsdorf,<br />

zweifache Urgroßmutter<br />

und für die Allgemeinheit<br />

lange als Rettungsfahrerin<br />

im Einsatz, beging<br />

ihren 75er, zu dem sich der<br />

Gemeindevorstand als<br />

Gratulant einstellte. Wenn<br />

Zeit bleibt, löst die aktive<br />

Jubilarin Kreuzworträtsel.


Ein Doppelfest<br />

Johanna Silly aus Dietmannsdorf<br />

ist noch immer<br />

fleißig in der Katholischen<br />

Frauenbewegung tätig.<br />

Ansonsten gehört die Zeit<br />

der dreifachen Mutter und<br />

neunfachen Oma ihrer Familie.<br />

Gemeinsam mit dem<br />

Gatten wurde der 80er gebührend<br />

gefeiert.<br />

„Baumeister“ ein 50er<br />

Der FC Gasselsdorf kommt<br />

aus dem Feiern nicht heraus:<br />

Alois Achatz gehört<br />

fortan zum Club der 50er.<br />

Das wurde bei Musik und<br />

Tanz im Clubhaus des<br />

Hundeabrichtevereins in<br />

Prarath gebührend gefeiert.<br />

Der Jubilar war sowohl<br />

beim Fußballclub als auch<br />

beim Tennisverein stets<br />

tatkräftig als „Baumeister“<br />

zur Stelle, dafür wurde<br />

ihm herzlich gedankt.<br />

Wir Wir<br />

gratulieren! gratulieren!<br />

Josef Silly aus Dietmannsdorf,<br />

Bergmann in Ruhe<br />

und erklärter GAK-Anhänger,<br />

hatte doppelten<br />

Grund zum Feiern, denn<br />

nicht nur er, sondern auch<br />

seine Frau feierte den 80.<br />

Geburtstag, zu dem sich<br />

der Gemeindevorstand als<br />

Gratulant einstellte.<br />

Ein Aktiver ist 40<br />

Franz Fuckar lud zum 40er<br />

ins Gasthaus Strohmeier<br />

in Dietmannsdorf. Mit einer<br />

starken Abordnung<br />

war natürlich der FC Gasselsdorf<br />

vertreten, zählt<br />

das Geburtstagskind doch<br />

zu den wenigen Aktiven,<br />

die bereits seit dem Bestehen<br />

des FC mit dem runden<br />

Leder über das Spielfeld<br />

flitzen. Wir wünschen<br />

weiter gute Kondition.<br />

Lisa-Marie ist da<br />

Lisa-Marie ließ die Eltern<br />

Nicole Strauß und Karl-<br />

Heinz Jauk aus St. Ulrich<br />

nicht warten: 50 Zentimeter<br />

groß und 2880 Gramm<br />

schwer, erblickte sie am<br />

27. April im LKH Deutschlandsberg<br />

das Licht der<br />

Welt.<br />

Vierblättriges Kleeblatt<br />

Lisa Isabel Fröhlich kam<br />

am 23. März mit stattlichen<br />

3996 Gramm und 52 cm<br />

Länge im LKH Deutschlandsberg<br />

zur Welt. Neben<br />

den stolzen Eltern Josefine<br />

und Rudolf Fröhlich aus<br />

Gasselsdorf freute sich der<br />

fünfjährige Bruder Alexander<br />

sehr über den Familienzuwachs.<br />

<strong>BERG</strong> <strong>UND</strong> <strong>TAL</strong> 13<br />

Geburten<br />

Das Trio ist komplett<br />

Florian kam am 1. Mai als<br />

drittes Kind von Manuela<br />

Vugrincic und Markus<br />

Achatz aus Gasselsdorf zur<br />

Welt (2950 Gramm, 48<br />

Zentimeter). Über das neue<br />

Familienmitglied freuen<br />

sich auch die Geschwister<br />

Kevin und Jasmine.<br />

Lydia und ihr Architekt<br />

Lydia Prattes aus Tombach,<br />

Angestellte in der<br />

Raika Deutschlandsberg<br />

und Schwester unseres<br />

Wetter-Pauli, und Werner<br />

Erich William Byloff, Architekt<br />

aus Graz, schlossen<br />

am 20. Mai in der<br />

Pfarrkirche St. Ulrich den<br />

Bund fürs Leben, zuvor<br />

wurden sie im Gemeindeamt<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> standesamtlich<br />

getraut. Die<br />

Flitterwochen wurden auf<br />

Mauritius verbracht.<br />

Künftig wird das Ehepaar<br />

zwischen Graz, Tombach<br />

und Gamlitz pendeln.


14<br />

<strong>BERG</strong> <strong>UND</strong> <strong>TAL</strong><br />

Fernöstliches<br />

Wohlbefinden<br />

Einen fulminanten<br />

Start gab es für die<br />

„Shiatsu und Nuad“-<br />

Praxis von Birit und<br />

Volker Nogradnik in Kopreinigg<br />

16. Bei der<br />

Eröffnungsfeier wurden<br />

den Gästen fernöstliche<br />

Methoden zur Gesundheitsförderungpräsentiert.<br />

Zu hören war steirischer<br />

Bluesrock, eine<br />

steirisch-satirische Lesung<br />

und im Freien wurden<br />

Skulpturen und Bilder<br />

platziert.<br />

Nach dreijähriger Ausbildung<br />

an der internationalen<br />

Shiatsu-Schule<br />

freut sich Mag. Birit Nogradnik,<br />

die körperlichgeistig-seelische<br />

Balance<br />

ihrer Klientel zu fördern.<br />

Volker Nogradnik, Nuad-<br />

Thai-Yoga-Lehrer, bietet<br />

in der Praxis die traditionelle<br />

thailändische Massage<br />

„Nuad“ an und ist<br />

mit seiner Frau Birit sehr<br />

bemüht, diese einzigartigen<br />

Körperarbeiten auch<br />

den Bewohnern von <strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong><br />

näher zu bringen.<br />

Wir gratulieren zum<br />

Start und wünschen viel<br />

Erfolg! Voranmeldung<br />

unter: 0664/1641576.<br />

Maibaum I und II<br />

1972 stellte die Landjugend<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong><br />

das erste Mal einen Maibaum<br />

auf, heuer waren es<br />

zwei – allerdings nicht<br />

freiwillig. Der von Franz<br />

Moschnjak gespendete<br />

und von der Landjugend in<br />

zwei Tagen bei strömendem<br />

Regen prachtvoll geschnitzte<br />

Baum Nr. 1 fiel<br />

böswilligen Baumschlägern<br />

zum Opfer. In Rekordzeit<br />

stellten 25 Landjugendmitglieder<br />

mit Hilfe<br />

der FF den von Wilhelm<br />

König gespendeten Ersatz<br />

auf – nicht minder prächtig<br />

und von stattlichen 26<br />

Meter Höhe.<br />

Prädikat: Ausgezeichnet<br />

Mit jungem Schwung setzte<br />

der Chor der Volksschule<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong><br />

beim „Steirischen Volksliedsingen<br />

2006“ – einem<br />

Wertungssingen für Kinder-und<br />

Jugendchöre – im<br />

Schloss Gleinstätten neue<br />

Akzente. Die Fachjury bedankte<br />

sich bei Chorleiterin<br />

Ilse Reitbichler und ihrer<br />

Sängerschar mit der<br />

Vergabe des Prädikates<br />

„Teilnahme mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg“.<br />

Maibaum III<br />

Keine Maifeier der SPÖ<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> ohne dazugehörenden<br />

Maibaum.<br />

Um Umschneideattacken<br />

zu entgehen, wurde der<br />

auserwählte 25 Meter lange<br />

Baum erst am 1. Mai im<br />

Wald von Simon Zmugg in<br />

Untertombach gefällt und<br />

zum Gasthaus Ferrari-<br />

Neuwirt gebracht. Dort<br />

traten viele Helfer an, um<br />

das Prachtstück kunstvoll<br />

zu schnitzen und fachgerecht<br />

aufzustellen. Beim<br />

anschließenden Maifest<br />

bot sich den Gästen genügend<br />

Gelegenheit, den<br />

Maibaum gebührend zu<br />

bestaunen und zu feiern.<br />

Maibaum IV<br />

Die dritte Maibaumstation<br />

in unserer Gemeinde ist<br />

Gasselsdorf. Auch dieser<br />

Baum blieb heuer von<br />

Attacken verschont. Er<br />

wurde in aller Ruhe am<br />

Samstag, 29. April, umgeschnitten<br />

und tags darauf<br />

feierlich aufgestellt. Gespendet<br />

hat ihn wieder die<br />

Gemeinde <strong>Sulmeck</strong>-<br />

<strong>Greith</strong>. Weit hatte es der<br />

Maibaum auch nicht: Verwurzelt<br />

im Bereich Eisanlage,<br />

ragt er nun, hübsch<br />

herausgeputzt vom Team<br />

der Dorfgemeinschaft und<br />

des FC Gasselsdorf, beim<br />

Bauhof in den Maienhimmel.


<strong>BERG</strong> <strong>UND</strong> <strong>TAL</strong> 15<br />

Jugendliches „Ja“ zum Glauben<br />

Die Erstkommunion-Kinder und die Firmlinge unserer Gemeinde.<br />

Wie jedes Jahr, so steht<br />

auch heuer das Fest<br />

der Erstkommunion im<br />

Mittelpunkt des Schuljahres<br />

der 2. Klassen. Durch<br />

die vielen engagierten<br />

„Tischmütter“ und die Religionslehrerinnen<br />

unserer<br />

Unsere Firmlinge in St. Martin:<br />

Pfarren werden die Kinder<br />

behutsam und kindgerecht<br />

auf den Empfang des Sakraments<br />

der Eucharistie<br />

vorbereitet.<br />

Gerade die Begeisterung<br />

und Freude des Erstkommunionfestes<br />

lässt sich<br />

Andreas Lipp, Paul Loibner, Sigrid Stranimaier, Robert<br />

Rothschädl und Marcel Büttner (von links)<br />

Erstkommunion<br />

Foto: Christine Lipp<br />

Jasmin Wegerer, Theresa<br />

Reiterer, Sabrina Waltl,<br />

Eva Golob, Verena Reiterer,<br />

Ivan Bradac und<br />

Raphael Krasser<br />

Foto: Günther Reitbichler<br />

Viktoria Rauter und Dominik<br />

Fürnschuß (links)<br />

Foto: Ursula Rauter<br />

aufgreifen, um sich dem<br />

Gedanken des Heiligen<br />

Geistes zu nähern. Unsere<br />

Firmlinge haben im Sakrament<br />

der Firmung „Ja“<br />

zum Glauben und zur Kirche<br />

gesagt und Jesus einen<br />

Platz in ihrem Leben gege-<br />

Unsere Firmlinge in St. Ulrich:<br />

ben. Diese Begeisterung<br />

wurde durch die Firmstunden<br />

der freiwilligen<br />

Firmbegleiter unserer<br />

Pfarren verstärkt. Für<br />

ihren Einsatz sei ihnen an<br />

dieser Stelle herzlich gedankt.<br />

Sabine Gaich, Regina Lampl, Daniela Melcher, Christine<br />

Pichler, Manuela Pupacher, Martina Rumpf, Lisa<br />

Strohmaier Foto: Günther Herold<br />

Unsere Firmlinge in Gleinstätten:<br />

Christoph Ehmann,ChristianFürnschuß,<br />

Franz<br />

Kohlberger,<br />

Christopher<br />

Krieger, Markus<br />

Melcher,<br />

Michael Pratter,<br />

Roland<br />

Schalk, Sungi<br />

Christoph<br />

Foto: Günther Herold<br />

Johannes Kniely, Sarah Hafner Foto: Daniela Platzer


16<br />

VERANS<strong>TAL</strong>TUNGEN<br />

Der<br />

Jedermann<br />

war da<br />

Das hatte das <strong>Greith</strong>-<br />

Haus zuvor noch<br />

nicht erlebt: einen ausverkauften<br />

Filmabend.<br />

Möglich gemacht hat das<br />

Burgschauspieler Peter<br />

Simonischek, er und Regisseur<br />

Julian Pölsler<br />

präsentierten „Daniel<br />

Käfer und die Schattenuhr“,<br />

eine neue ORF-Produktion,<br />

die erst im<br />

Herbst öffentlich gezeigt<br />

wird.<br />

Hinter den <strong>Greith</strong>-<br />

Haus-Kulissen kam es<br />

am Vorabend zum Muttertag<br />

zu einem kleinen<br />

feinen Familientreffen:<br />

Mutter und Schwester<br />

von Peter Simonischek<br />

kamen aus Markt Hartmannsdorf<br />

angereist,<br />

Brigitte Karner, die<br />

Schauspieler-Gattin, und<br />

der neunjährige Sohn<br />

Kaspar waren auch mit<br />

von der Partie. Moderiert<br />

wurde der Filmabend von<br />

Kleine Zeitung-Kulturchef<br />

Frido Hütter.<br />

Anschließend ging es zum<br />

Holzmichl, wo sich auch<br />

Schriftsteller Gerhard<br />

Roth und Gattin Senta<br />

dazugesellten.<br />

Peter Simonischek vom<br />

<strong>Greith</strong>-Haus begeistert<br />

Teufelsgeiger und<br />

Wettermacher<br />

Wenn St. Ulrich im <strong>Greith</strong> feiert,<br />

dann ausgiebig und vor allem<br />

originell. Das ganze Dorf ein Festplatz:<br />

Häferlkaffee und Bandltanz, Teufelsgeige<br />

und Kegelbudl, Käferbohnen,<br />

Poganzn und die ganze Palette der<br />

Köstlichkeiten, die Küche und Keller<br />

unserer Direktvermarkter zu bieten<br />

haben, Parade der Traktor-Oldtimer,<br />

für die Kleinen den Pony-Express und<br />

den Streichelzoo, musikalisch begleitet<br />

von der Trachtenmusikkapelle, den Ulricher<br />

Chören, der Hausmusik Edegger<br />

und dem Akkordeon im Kulturhaus-<br />

Kaffee. Das und noch viel mehr wurde<br />

am Pfingstsonntag beim 2. Laubdorffest<br />

aufgeboten. Da hatte sogar der<br />

Himmel ein Einsehen, die Wolken<br />

machten der Sonne Platz. Was Erich<br />

Kuntner, Dirigent der Ulricher Direktvermarkter,<br />

besonders freute: Viele Besucher<br />

waren von weit her angereist<br />

und ganz angetan von der Atmosphäre<br />

beim Laubdorffest.<br />

Trachtenmusik goes Jazz<br />

Das ganze Dorf ein Festplatz Fotos: Rupert Pelzmann<br />

Das Jazztett Forum<br />

Graz und die Trachtenmusikkapelle<br />

St. Ulrich<br />

konzertieren gemeinsam.<br />

Im <strong>Greith</strong>-Haus, das sich<br />

seit jeher als Schnittstelle<br />

zwischen urbaner und<br />

ländlicher Kultur versteht,<br />

wurden zwei Kompositionen<br />

von Berndt Luef zur<br />

Uraufführung gebracht.<br />

Diese hat er für das Jazztett<br />

Forum Graz und die<br />

Trachtenmusikkapelle St.<br />

Ulrich im <strong>Greith</strong> komponiert.<br />

Die erste Kompositi-<br />

on, „Waltz for Robert“, ist<br />

eine Hommage an den<br />

Komponisten Robert<br />

Stolz. Die zweite Komposition,<br />

„Hepcat and Katrina“,<br />

ist New Orleans gewidmet,<br />

das im Vorjahr<br />

durch den Hurrikan Katrina<br />

zerstört wurde.<br />

„Farbig opulent zwischen<br />

Jazz und Blues,<br />

packend und dramatisch<br />

schlüssig“, lobten die Kritiker.<br />

Und weiter: „Bei den<br />

zwei Uraufführungen<br />

zeigte die Trachtenmusikkapelle<br />

unter der sensiblen<br />

Leitung von Kapellmeister<br />

Friedrich Haindl von der<br />

elfjährigen Flötistin Lisa<br />

Gollob bis zu den Senioren<br />

im tiefen Blech konzentrierte<br />

Feinmechanik.“<br />

Das <strong>Greith</strong>-Haus-Team<br />

ist stolz, dass die Rechnung<br />

so gut aufging und<br />

das außergewöhnliche<br />

Konzertprojekt nicht nur<br />

die Verständigung der Musiker<br />

untereinander vertiefte,<br />

sondern auch die der<br />

Musiker mit dem Publikum<br />

ein großer Erfolg war.


„Alles Sieger“<br />

Bereits zum zwölften Mal<br />

führte ein Elternteam der<br />

Volksschule St. Ulrich im<br />

<strong>Greith</strong> mit dem Leiter Dir.<br />

Günther Reitbichler den<br />

„Welschlauf für die Kleinen“<br />

durch. Wie immer<br />

NACHLESE<br />

stand der Spaß am Laufen<br />

ohne Zeitdruck im Vordergrund,<br />

denn jeder, der das<br />

Ziel erreichte, durfte sich<br />

Sieger nennen und mit Stolz<br />

die Welsch-Medaille auf<br />

dem Welsch-T-Shirt tragen.<br />

VERANS<strong>TAL</strong>TUNGEN 17<br />

Feuerlöschvorführung, Ehrung in der Kirche und der Feuerwehr-Nachwuchs ist auch schon gesichert<br />

Ulricher Florianikirchgang<br />

Fotos: Stefan Lampl<br />

Regen und Kälte vermochten<br />

die 13 Feuer-<br />

HLM Hubert Ulbing, HFM<br />

Ernst Lipp und OBM Joge<br />

Mitgliedschaft ausgezeichnet,<br />

für 25-jährige<br />

schaulich demonstriert,<br />

welch fatale Folgen ein<br />

wehren des Abschnittes hann Lampl geehrt, das Mitgliedschaft wurden Viertelliter Wasser haben<br />

Eibiswald sowie Wehren<br />

aus dem Bezirk Leibnitz<br />

nicht abzuhalten, am Florianikirchgang<br />

in St. Ulrich<br />

im <strong>Greith</strong> teilzunehmen.<br />

Nach der heiligen<br />

Messe wurden wegen des<br />

Schlechtwetters auch die<br />

Verdienstkreuz des Landesfeuerwehrverbandes<br />

3.<br />

Stufe erhielt FA Dr. Helmut<br />

Herzog, das Verdienstzeichen<br />

des Bundesfeuerwehrverbandes<br />

3.<br />

Stufe HBM Rudolf Lanz,<br />

BM Wolfgang Lanz wurde<br />

auch HBI Franz Malli und<br />

HFM Alois Jammernegg<br />

geehrt. HBM Karl Malli<br />

und HBM Franz Strohmeier<br />

erhielten ebenfalls das<br />

Verdienstkreuz der Landesregierung<br />

in Bronze.<br />

Der Höhepunkt war zwei-<br />

kann, wenn man versucht,<br />

damit einen Ölbrand zu löschen.<br />

Auch die Besucher<br />

konnten sich in Feuerlöschung<br />

üben. Und wie es<br />

bei der FF St. Ulrich im<br />

<strong>Greith</strong> Brauch ist, klang<br />

Ehrungen in die Pfarrkir- mit dem Verdienstkreuz fellos die Feuerlöschvor- der Florianikirchgang mit<br />

che verlegt: Für 40-jährige der Landesregierung in führung der Berufsfeuer- einem etwas länger dau-<br />

Mitgliedschaft wurden Bronze sowie für 25-jähriwehr Graz. Da wurde anernden Frühschoppen aus.<br />

Sulm-Eck jubilierte<br />

Zur Ein-Jahres-Feier des<br />

Cafe-Restaurants zum<br />

„Sulm-Eck“ fanden sich<br />

viele Stammgäste als Gratulanten<br />

ein und die Trachtenmusikkapelle<br />

St. Ulrich<br />

spielte einige Geburtstagsständchen.<br />

Die von den<br />

Firmen Großhandel Jöbstl,<br />

Fleischerei Brauchhart,<br />

Tondach Gleinstätten und<br />

Gärtnerei Prauser gesponserten<br />

Ein-Euro-Pizzen<br />

und Ein-Euro-Getränke,<br />

fanden reißend Absatz.<br />

Dagmar Schönett und<br />

Chefkoch „Charly“ Müller<br />

mit ihrem Team freuten<br />

sich über das gelungene<br />

Fest, das mit dem „Heustadltrio“<br />

der drei Stohmeiers<br />

seinen Ausklang fand.<br />

Auch das „express“-Team<br />

gratuliert herzlich.


18<br />

VERANS<strong>TAL</strong>TUNGEN<br />

� VERANS<strong>TAL</strong>TUNGSKALENDER<br />

JULI VERANS<strong>TAL</strong>TUNG / ORT<br />

01. 07.–06. 08. Günter-Brus-Ausstellung / <strong>Greith</strong>-Haus<br />

Mittwoch bis Sonntag 10–17 Uhr<br />

07. 07.–23. 07. Mannschaftspreiskegeln / Gasthaus<br />

Ferrari-Neuwirt<br />

08. 07., 13 Uhr Sportlerfest mit Kleinfeldfußballturnier /<br />

Sportplatz Gasselsdorf<br />

Ab 20.30 Uhr – Musik TRIO JUNGE POWER<br />

15. 07., 20 Uhr Dämmerschoppen Trachtenmusikverein<br />

/ Buschenschank Schipfer<br />

AUGUST<br />

05. 08., 20 Uhr Dämmerschoppen Trachtenmusikverein<br />

/ Gärtnerei Prauser<br />

12. 08., 21 Uhr Hallenfest FF St. Ulrich / Rudnerhalle<br />

SEPTEMBER<br />

05. 09.–07. 09. Workshop für Kinder / <strong>Greith</strong>-Haus<br />

Bilddichtungen – inspiriert von Günter Brus<br />

08. 09., 20 Uhr Präsentation Bilddichtungen / <strong>Greith</strong>-Haus<br />

23. 09., 20 Uhr Konzert Dobrek Bistro / <strong>Greith</strong>-Haus<br />

Zweimal Dämmerschoppen<br />

Es ist schon gute Tradition,<br />

dass die Trachtenmusikkapelle<br />

St. Ulrich im<br />

<strong>Greith</strong> im Sommer zum<br />

Dämmerschoppen lädt.<br />

Immerhin ist Gutes damit<br />

verbunden, denn der Reingewinn<br />

dient der Aufrüstung<br />

unserer Musik. Heuer<br />

Unsere Senioren fleißig unterwegs<br />

Was aus dem Inhalt der<br />

gelben Säcke gemacht<br />

wird, darüber informierten<br />

sich die Mitglieder des<br />

Pensionistenverbandes<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> bei Saubermacher<br />

und Lafarge-<br />

Perlmooser in Retznei.<br />

Eingefädelt hatte den interessanten<br />

Besuch Bürgermeister<br />

Karl König, der<br />

die Senioren beim Ausflug<br />

auch begleitete.<br />

Bei der traditionellen<br />

bieten sich zwei Termine<br />

an: Samstag, 15. Juli 2006,<br />

um 20 Uhr beim Buschenschank<br />

Schipfer und am<br />

Samstag, 5. August 2006,<br />

im Gelände der Gärtnerei<br />

Prauser. Wir wünschen<br />

gute Laune und schönes<br />

Sommerwetter!<br />

Muttertagsfahrt nach<br />

„Maria Straßengel“ feierte<br />

Pfarrer Mag. Anton Neger<br />

mit den Senioren die hl.<br />

Messe. Diese nutzten die<br />

Gelegenheit, um ihrem<br />

Pfarrer zum Geburtstag zu<br />

gratulieren. Die jüngste<br />

Ausfahrt führte nach „Maria<br />

Luschari“.<br />

Traditionsgemäß klingen<br />

die Ausflüge jeweils<br />

mit einem Buschenschankbesuch<br />

gemütlich aus.<br />

Wer hat an der<br />

Uhr gedreht?<br />

Sepp Loibner suchte eine Antwort.<br />

Im Vortrag ging es zunächst<br />

darum, wann und<br />

wie die Zeit der Beschleunigung<br />

des Lebens begonnen<br />

hat, wann die Uhr die<br />

Natur als Taktgeber des<br />

Lebens abgelöst hat und<br />

warum immer derjenige<br />

Macht und Gewinn hat,<br />

der die Zeit bestimmt.<br />

Zentrales Thema war die<br />

Frage, warum das Leben<br />

immer schneller vergeht,<br />

wenn man älter wird. Als<br />

Antwort skizzierte der<br />

Vortragende, dass das Leben<br />

mit zunehmendem Alter<br />

zur Routine wird. Und<br />

was sich jeden Tag in der<br />

gleichen Weise abspielt,<br />

das merkt man sich nicht.<br />

Ein routiniertes, täglich<br />

gleich ablaufendes Leben<br />

habe keine Zeitzeiger. Daher<br />

konnte im Saal auch<br />

niemand die Frage beantworten,<br />

was er (sie) am 11.<br />

September des Vorjahres<br />

getan hat. Nahezu alle<br />

wussten aber, in welcher<br />

Situation sie sich am 11.<br />

September 2001 befunden<br />

haben, als die Nachricht<br />

vom Terrorangriff auf<br />

Amerika kam. Ein typischer<br />

Zeitzeiger.<br />

Weitere Themen des Vortrags:<br />

Ist Zeit wirklich<br />

Geld? Ist der Herzinfarkt<br />

ein Zeitinfarkt? Warum<br />

vergeht beim Warten keine<br />

Zeit? Warum haben wir<br />

keine Zeit, obwohl alles<br />

schneller geht?


VORSCHAU<br />

VERANS<strong>TAL</strong>TUNGEN 19<br />

Videoworkshop Auf den ersten Takt<br />

Workshops für Kinder im<br />

Anschluss an die große<br />

Sommerausstellung haben<br />

im <strong>Greith</strong>-Haus schon<br />

Tradition. Auch heuer sind<br />

die jungen Gäste wieder<br />

zur Teilnahme eingeladen:<br />

Diesmal ist es nicht der<br />

Fotoapparat, sondern die<br />

Videokamera, mit der sich<br />

die jugendlichen Teilnehmer<br />

auf die Spurensuche<br />

machen. Der Workshop für<br />

Kinder mit Studierenden<br />

des Studiengangs Informations-Design<br />

der FH<br />

Joanneum dauert von<br />

Dienstag, 5. September bis<br />

Donnerstag, 7. September<br />

2006, jeweils 10 bis 16 Uhr,<br />

die Präsentation des Videos<br />

findet am Freitag, 8.<br />

September 2006, um 20<br />

Uhr statt. Anmeldungen<br />

zum Workshop unter<br />

03465/20200.<br />

Fantastische Süd-Seh-Reise<br />

Sommerausstellung Günter Brus bis August im <strong>Greith</strong>-Haus.<br />

Ein Eröffnungsfest,<br />

wie man es vom<br />

<strong>Greith</strong>-Haus gewohnt<br />

ist, ging am 9. Juni<br />

anlässlich der Vernissage<br />

von Süd-Seh-Reise, der<br />

großen Günter-Brus-Sommerausstellung,<br />

über die<br />

Bühne. Anstelle von klugen<br />

Reden las Bernd Jeschek<br />

aus der Lieblingsliteratur<br />

des Künstlers.<br />

Aktionist, Zeichner und<br />

Maler, Literat – der im<br />

steirischen Ardning geborene<br />

Günter Brus ist einer<br />

der faszinierendsten<br />

Künstler der Gegenwart.<br />

Die Geburt der Perle<br />

Gelungenes Eröffnungsfest im <strong>Greith</strong>-Haus<br />

Frühe Arbeiten, Aktionsfotografie,Bild-Dichtungen<br />

und großformatige<br />

Werke steirischer Sammler<br />

dokumentieren die ungeheure<br />

Gestaltungskraft<br />

von Brus. Um sein Schaffen<br />

zu verstehen, müsse man<br />

die aktionistischen, die<br />

zeichnerisch-malerischen<br />

und die literarisch-philosophischen<br />

Arbeiten als ein<br />

Gesamtkunstwerk sehen,<br />

sagen Kunsthistoriker.<br />

„Brus schafft, wie mit<br />

seiner bildnerischen Arbeit,<br />

auch mit seiner Literatur<br />

ein eigenes Reich, ei-<br />

Füssli Repros: Werner Purkart<br />

ne eigene Wirklichkeit, die<br />

auf seine außerordentliche,<br />

quecksilberhafte Korrespondenz<br />

mit seinem<br />

Unterbewusstsein zurückgeht“,<br />

sagt Schriftsteller<br />

und Freund Gerhard Roth<br />

über ihn. Und Brus-Expertin<br />

Johanna Schwanberg<br />

bringt es in ihrem<br />

Beitrag im Katalog zur<br />

Ausstellung auf den<br />

Punkt: „Das Blut der<br />

Dichtung muss weiterhin<br />

aus den Fingern fließen,<br />

sonst ist das schöpferische<br />

Formulieren nur noch ein<br />

Abschreibposten.“<br />

Schlicht Weltmusik: die<br />

Erotik des Tangos, die Melancholie<br />

russischer Weisen,<br />

die Eleganz des Pariser<br />

Musette-Walzers und<br />

die Klangfarben Wiener<br />

Musik? Das zusammen ergibt<br />

den multikulturellen<br />

Dobrek-Sound. Als sich<br />

der polnische Akkordeonist<br />

Krzysztof Dobrek und<br />

der russische Violinist<br />

Aliosha Biz bei den Proben<br />

zu „Anatevka“ im Theater<br />

an der Wien trafen, war es<br />

Liebe auf den ersten Takt.<br />

Veredelt durch den Berliner<br />

Kontrabassisten<br />

Achim Tang und Luis Ribeiro<br />

aus São Paulo ergab<br />

sich das internationale<br />

Quartett. Zu hören am<br />

Samstag, 23. September<br />

2006, um 20 Uhr im<br />

<strong>Greith</strong>-Haus. Kartenreservierung<br />

wird empfohlen.<br />

Das <strong>Greith</strong>-Haus zeigt<br />

in seiner großen Brus-<br />

Sommerausstellung Werke<br />

steirischer Sammler, die<br />

sonst der Öffentlichkeit<br />

kaum oder gar nicht zugänglich<br />

sind. Abgerundet<br />

wird die Schau durch die<br />

Präsentation von Aktionsfotos.<br />

Fahrplan für die Süd-<br />

Seh-Reise: 6. August 2006,<br />

jeweils Mittwoch bis<br />

Sonntag von 10 bis 17 Uhr.<br />

Informationen unter<br />

03465/20200


20<br />

LETZTE SEITE<br />

Als die Hutfahrer<br />

verschwanden<br />

� MARKO KREINER<br />

Clemens ist ein Kind.<br />

Er hat zwei Beine,<br />

zwei Arme, zehn<br />

Finger und Zehen. Er hat<br />

Haare am Kopf. Clemens<br />

ist kein dummes Kind, er<br />

ist durchschnittlich intelligent<br />

und fährt sogar jeden<br />

Tag nach Graz in die<br />

Schule. Er ist das sportlichste<br />

und hübscheste<br />

Kind der Gemeinde. Das<br />

beliebteste sowieso. Auch<br />

hat er das teuerste Mountainbike<br />

in <strong>Sulmeck</strong>-<br />

<strong>Greith</strong> und beim Tennisspielen<br />

ist er unangefochten<br />

an erster Stelle seiner<br />

Altersklasse. Bei der<br />

Landjugend ist er eigentlich<br />

Obmann, Kassier, Obmannstellvertreter<br />

und<br />

Schriftführer in einem.<br />

Beim FC spielt er an allen<br />

Positionen und an der Liebe<br />

ist er auch noch nicht<br />

interessiert. Er ist eigentlich<br />

ein Wunder. Richtig<br />

wunderbar, eine ganze<br />

Kinderschar. Die anderen<br />

Bewohner von <strong>Sulmeck</strong><br />

erfreuen sich seines Anblicks,<br />

wenn er über die<br />

Straße oder die <strong>Greith</strong>wege<br />

schreitet.<br />

Alltagsgeschichten<br />

Suchst<br />

a den größten<br />

Kürbis der<br />

Steiermark?<br />

Guat schaut’s<br />

net aus!<br />

Es ist nicht schwer für Clemens,<br />

all das zu sein. Er ist<br />

das einzige Kind des Gerichtsbezirkes<br />

Eibiswald.<br />

Wir schreiben das Jahr<br />

2035.<br />

Somit ergeben sich viele<br />

Vorteile für die Statistik<br />

wie: „Sozialfälle“ – null!<br />

Denn Clemens ist wohl gesittet,<br />

hat, man glaubt es<br />

kaum, einen anwesenden<br />

Vater, die Mutter im Haus<br />

und beide sind Verdiener.<br />

Wer hätte damals in den<br />

2010ern schon seine finanzielle<br />

Existenz riskiert.<br />

Aufgeregt hat sich keiner<br />

mehr über die vielen politischen<br />

Hochflüge unserer<br />

Volksvertreter. Sehr viele<br />

Leute warfen ihren Hut<br />

drauf. Ach, es lagen sehr<br />

viele Hüte auf den<br />

Straßen. Die Hutfahrer<br />

verschwanden.<br />

Positives ist beim Punkteführerschein<br />

zu verkünden:<br />

Null Strafpunkte in<br />

Mit<br />

dera Naturpendluhr<br />

entsteh’n<br />

mystische<br />

Energien und<br />

da Kirbis<br />

schiaßt auf<br />

wie net<br />

bled!“<br />

Sachen „Kindersitze“. Alle<br />

richtig montiert und gehandhabt.<br />

Null Kinder in<br />

der Weststeiermark in diesem<br />

Schuljahr sitzen geblieben.<br />

Alle Lehrstellensuchenden<br />

sind dieses Jahr,<br />

dem AMS sei Dank, fündig<br />

geworden. Gratulation den<br />

fünf Jugendlichen.<br />

Doch nicht alles „schön<br />

reden“. Tausende Pädagogen<br />

schlagen sich als<br />

Taxler, Vermögensberater<br />

oder Kinokartenabreißer<br />

durch. Handylogobetreiber<br />

sowie tausende Klingeltonverscherblerschlitterten<br />

in den Konkurs.<br />

Kein „verrückt fliegender<br />

Frosch“ oder keine furzende<br />

Weihnachtstasse auf<br />

den Handys der intellektuellen<br />

Nachkommenschaft<br />

mehr. Und der letzte Golf<br />

GTI samt Subwoofer wurde<br />

2010 zum letzten Mal<br />

gesichtet bzw. gehört.<br />

Siegst, den Kürbiswoscha!<br />

Da Holzmichl<br />

Wenns regnet, is z’kolt,<br />

wenn die Sunn scheint,<br />

is z’worm,<br />

es gibt nimmer vüll, wos<br />

uns gfollt,<br />

und eigentlich samma<br />

orm.<br />

Na, welchen<br />

der beiden Kürbisse<br />

meint er jetzt!?<br />

Zeichnungen: Gabi Prattes

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