28.11.2012 Aufrufe

Schauen Sie rein! - Sulmeck-Greith

Schauen Sie rein! - Sulmeck-Greith

Schauen Sie rein! - Sulmeck-Greith

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

express<br />

SULMECK – GREITH<br />

Österreichische Post AG<br />

Nr. 31 / Herbst 2012<br />

Amtliche Mitteilung<br />

Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Dietmannsdorf Gasselsdorf Graschach St. Ulrich<br />

Auf Hamster-Tour<br />

Der Herbst ist die Zeit der Ernte. Da füllen sich nicht nur Speicher und Keller, auch in der Tierwelt<br />

wird gehamstert, was das Zeug hält, ob als Vorratshaltung oder für die Fettreserve, denn es kommen<br />

karge Zeiten. Rupert Pelzmann hat einen besonders possierlichen Gesellen dabei beobachtet. Foto: Rupert Pelzmann<br />

Aktuell<br />

Zwischenbilanz.<br />

Das 855.000 Euro<br />

teure Bauvorhaben<br />

Musikheim in<br />

St. Ulrich liegt<br />

gut im Zeitplan.<br />

Seiten 2/3<br />

Wirtschaft<br />

Alte Baujuwele.<br />

Baumeister<br />

Ehmann aus<br />

Gasselsdorf ist<br />

Spezialist im<br />

Restaurieren.<br />

Seiten 4/5<br />

Berg & Tal<br />

Abschied.<br />

Die Pfarre St.<br />

Ulrich nahm<br />

Abschied von<br />

ihrem Pfarrer<br />

Anton Neger.<br />

Seite 15<br />

Nachlese<br />

Fulminantes Finale.<br />

Im <strong>Greith</strong>-Haus<br />

gingen zwei<br />

Höhepunkte für<br />

Gerhard Roth<br />

über die Bühne.<br />

Seiten 18/19


2<br />

Auf ein Wort<br />

GEMEINDE AKTUELL<br />

Gute Wünsche<br />

Pfarre und Gemeinde<br />

haben unterschiedliche<br />

Aufgaben, doch das<br />

gleiche Ziel: für die<br />

Menschen da zu sein.<br />

Zum Abschied von<br />

Pfarrer Mag. Anton<br />

Neger möchte ich mich<br />

für die umsichtige<br />

Erfüllung seiner Aufgaben<br />

in unserer Pfarre<br />

bedanken.<br />

Er versuchte, möglichst<br />

vielen Einladungen zu<br />

folgen, nahm sich für<br />

jeden Menschen ein<br />

biss chen Zeit, hatte Verständnis<br />

oder tröstende<br />

Worte. Seine Gabe, auf<br />

die Menschen zuzugehen,<br />

war beispielhaft.<br />

Nun zog er als Stadtpfarrer<br />

in das Nachbardekanat<br />

Leibnitz, um<br />

dort „Heimat zu finden<br />

und zu geben“, wie es<br />

in seiner letzten Predigt<br />

hieß. Er verlässt uns<br />

nicht, er wechselt nur<br />

seinen Standort und<br />

wird uns hoffentlich öfters<br />

besuchen.<br />

Wir wünschen Mag.<br />

Anton Neger viel<br />

Freude und harmonische<br />

Begegnungen in<br />

seiner neuen Pfarre. All<br />

diese Wünsche sollen<br />

auch für seinen Nachfolger<br />

in unserem<br />

Pfarrverband, Pfarrer<br />

Irenäus Lewandowski,<br />

Gültigkeit haben.<br />

Da ist unser Beitrag<br />

gefragt, um auch in<br />

Zukunft ein gutes Miteinander<br />

zu leben.<br />

Ihr Karl König<br />

Gute Zwischenzeit<br />

an der Großbaustelle<br />

Volksschule neu und Musikheim in St. Ulrich<br />

sind gut im Zeitplan. Das 855.000 Euro teure<br />

Bauvorhaben sollte im Frühjahr 2013 fertig sein.<br />

��HELENA WALLNER<br />

Die größten Brocken<br />

sind mit den Abbruch-<br />

und Umbauarbeiten<br />

am Volksschulgebäude<br />

in St. Ulrich<br />

und der damit verbundenen<br />

Staub- und Lärmbelastung<br />

im wahrsten Sinne<br />

des Wortes erledigt.<br />

Einschließlich des Planungsbüros<br />

Krasser+<br />

Krasser beteiligen sich 16<br />

Firmen an diesem Projekt,<br />

das im Frühjahr 2013 abgeschlossen<br />

sein soll.<br />

„Trotz einiger Erweiterungen<br />

kann der Kostenplan<br />

von 855.000 Euro<br />

(plus Mehrwertsteuer)<br />

eingehalten werden“,<br />

freut sich „Bauherr“ Bürgermeister<br />

Karl König.<br />

Zusatzausgaben erforderte<br />

etwa der längst notwendige<br />

Um- bzw. Neubau<br />

der Toilettenanlagen für<br />

die Schule.<br />

Kein Bauvorhaben ohne<br />

Zusatzhürde: In diesem<br />

Fall war es eine Trennmauer<br />

auf einem mit der<br />

Grundfeste verbundenen<br />

Träger. Dieser seinerzeitige<br />

statische Denkfehler<br />

sorgte jetzt für große Risse<br />

im Mauerwerk und<br />

hatte die Erweiterung der<br />

Grundfeste und eine Säule<br />

bis zur Decke im ersten<br />

Obergeschoss zur Folge.<br />

Die räumliche Neuordnung:<br />

Aus den ehemaligen<br />

zwei Klassenräumen im<br />

c ZAHLEN & FAKTEN<br />

��Professionistenarbeiten (ohne Mwst.) € 855.000,–<br />

��davon Baumeister<br />

Ing. Röck € 165.500,–<br />

��Akustikausbau Hutter € 150.000,–<br />

��Zimmermeisterei Kassler € 83.000,–<br />

��Heizung-Sanitär Wonisch € 60.000,–<br />

��Lift Schindler<br />

€ 33.000,–<br />

Weiters beteiligt:<br />

Stahlbau Sinnitsch,<br />

Dachdecker-Spengler,<br />

IWD-Fassaden,<br />

Leichtmetall Leicht,<br />

Trockenbau Kastner,<br />

Bauschlosserei Grasch,<br />

Tischlerei K<strong>rein</strong>er,<br />

Fliesenleger Hillebrand,<br />

Bodenleger Pichler-<br />

Parkett,<br />

Maler Partl,<br />

Elektroinstallationen<br />

KTG<br />

Obergeschoss, dem Werkraum<br />

bzw. der Schulküche<br />

und dem Aufenthaltsraum<br />

im Dachgeschoss<br />

entsteht das neue Musik-<br />

heim. Es ist auf der Hinterseite<br />

des Volksschulgebäudes<br />

durch den neu<br />

errichteten Stiegenaufgang<br />

oder per Lift erreichbar.<br />

Die Volksschule verfügt<br />

über zwei Klassenräume<br />

und ein Direktionszimmer<br />

im Erdgeschoss. Im Tiefparterre<br />

befinden sich<br />

Turnsaal und Werkraum.<br />

Und sollte die Geburtenrate<br />

plötzlich steil bergauf<br />

zeigen, gibt es jederzeit<br />

eine Reserveklasse oberhalb<br />

des Kindergartens,<br />

die jetzt als Musikzimmer<br />

genutzt wird. Schulküche<br />

und Aufenthaltsraum für<br />

die Nachmittagsbetreuung<br />

befinden sich im Obergeschoss.<br />

Zusätzlich zur Ausschreibung<br />

kommt eine<br />

Photovoltaikanlage für<br />

den Eigenstrombedarf mit<br />

7,5 KWp zur Ausführung,<br />

Kostenpunkt rund 20.000<br />

Euro.<br />

Sehr zufrieden ist der<br />

Gemeindevorstand mit<br />

den am Bau beteiligten<br />

Firmen, ein Sonderlob<br />

gibt es für die Firma<br />

Kastner aus Pölfing-<br />

Brunn, die auch an Sonn-<br />

und Feiertagen gearbeitet<br />

hat, damit der Schulbetrieb<br />

zeitgerecht aufgenommen<br />

werden konnte.<br />

An den umfangreichen<br />

Reinigungsarbeiten beteiligte<br />

sich auch der Musikve<strong>rein</strong><br />

als neuer Nachbar.


GEMEINDE AKTUELL 3<br />

Heißer Bausommer in der Volksschule St. Ulrich – ein Musikheim entsteht Fotos: Pelzmann<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> will<br />

eigenständig bleiben<br />

Klares „Nein“ zur Zusammenlegung.<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> galt zwar schon<br />

in den 60er Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts als Paradebeispiel<br />

für die Gemeindezusammenlegung,<br />

dennoch wurde im Mai von<br />

der Landesbehörde zu einem Verhandlungsgespräch<br />

für eine Fusionierung<br />

mit St. Martin im Sulmtal<br />

geladen. Bürgermeister Karl König<br />

und Vizebürgermeister Josef Assl<br />

nahmen teil.<br />

Vermeintliche Vorteile für die<br />

Zukunft wurden präsentiert, allein<br />

unsere Gemeindevertretung konnte<br />

in diesem Landesvorschlag<br />

keinen Nutzen für die Bevölkerung<br />

erkennen. Das Protokoll dieser<br />

Verhandlung wurde dem Gemeinderat<br />

vorgelegt und ausgiebig über<br />

Vor- und Nachteile diskutiert. Die<br />

vom Land geforderte schriftliche<br />

Stellungnahme der Gemeinde wurde<br />

folgend beantwortet:<br />

„Die Gemeinde <strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong><br />

besitzt sämtliche Einrichtungen<br />

für den Bedarf der Bevölkerung,<br />

entspricht auch den gesetzlichen<br />

Erfordernissen und hat den Finanzhaushalt<br />

in Ordnung. Es ist<br />

auch in absehbarer Zukunft keine<br />

größere, zusätzliche Investition<br />

notwendig, lediglich die Erhaltung<br />

der jetzigen Einrichtungen. Der<br />

Gemeinderat ist zur Erkenntnis<br />

gekommen, dass die Nachteile bei<br />

weitem überwiegen, und hat sich<br />

per Beschluss einstimmig für die<br />

Eigenständigkeit entschieden.“<br />

Zündeln gegen Zünsler<br />

Im Kampf gegen den gefürchteten<br />

Buchsbaumzünsler darf nun befallenes<br />

Material im Freien verbrannt<br />

werden. Das Land hat<br />

eine Ausnahme-Verordnung<br />

beschlossen. Der Ablauf: Es bedarf<br />

nur lediglich bis 24 Stunden<br />

vor dem Entzünden des Feuers einer<br />

Meldung – telefonisch oder<br />

per E-Mail – an die Bezirkshauptmannschaft<br />

Deutschlandsberg:<br />

Tel.: (03462) 2606-223, E-Mail:<br />

gabriele.sch<strong>rein</strong>er@stmk.gv.at.<br />

Die Meldung ist gebührenfrei.<br />

Neuordnung möglich<br />

Alle zehn Jahre steht die Änderung<br />

des örtlichen Entwicklungskonzeptes<br />

und des Flächenwidmungsplanes<br />

an, in <strong>Sulmeck</strong>-<br />

<strong>Greith</strong> ist es nun wieder so weit:<br />

Jedes Gemeindemitglied kann<br />

Bauvorhaben und sonstige Planungsinteressen<br />

sowie Planungsanregungen<br />

bis 13. 11. 2012 dem<br />

Gemeindeamt schriftlich bekannt<br />

geben. Eigentümer von Vorbehaltsflächen<br />

werden gebeten, sich<br />

bei der Gemeinde zu melden.


4<br />

GEMEINDE AKTUELL<br />

Auf „der Pirsch“<br />

Für die Kinder der VS<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong> ist<br />

der jährlich stattfindende<br />

Lehrausgang in den<br />

Wald stets ein besonderes<br />

Erlebnis. Unter der<br />

fachkundigen Führung<br />

von Hegemeister Franz<br />

Tschiltsch und unterstützt<br />

von Jäger August<br />

Zmugg streiften heuer 31<br />

Schülerinnen und Schü-<br />

ler mit ihren Lehrerinnen<br />

durch das St. Ulricher<br />

Revier, bekamen<br />

Einblick in die Hegearbeit,<br />

erkundeten Hochsitze<br />

und Futterstellen,<br />

lernten Wildschäden erkennen<br />

und stießen gar<br />

auf das Skelett eines Rehes,<br />

das vermutlich von<br />

einem Auto angefahren<br />

worden war.<br />

Die neue Steirakuchl<br />

<strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong> hat mit<br />

der „Steirakuchl“ in Graschach<br />

36 wieder ein<br />

Gasthaus. Martina Pfeifer<br />

kocht von Dienstag<br />

bis Samstag von 9 bis 24<br />

Uhr und sonn- und feiertags<br />

von 9 bis 17 Uhr<br />

für ihre Gäste. Bodenständige<br />

Küche ist ihr ein<br />

Anliegen, darum warten<br />

auf die Gäste neben ei-<br />

nem täglichen Menü<br />

Flecksuppe, Beuschl,<br />

Schweinsbraten und<br />

Backhendl. Auch Essen<br />

zum Mitnehmen bieten<br />

die Wirtsleute an. Jetzt<br />

im Herbst gibt es an den<br />

Wochenenden Kastanienbraten<br />

und für den Winter<br />

sind steirische Abende<br />

geplant. Infos unter:<br />

Tel. 0676/454 0 558<br />

Oldtimer im Laubdorf. Die 5. Ölspur Classic hatte<br />

dieses Mal wieder in St. Ulrich eine Sonderprüfung.<br />

Rund hundert Fahrzeuge, das älteste Baujahr 1909,<br />

machten in unserem idyllischen Dorf Halt. Die Gäste<br />

aus vier Nationen wurden kulinarisch verwöhnt und<br />

von den Laubdorf-Musikanten unterhalten. Foto: Ölspur<br />

Ein Spezialist<br />

Baumeister Manfred Ehmann zeigt<br />

��HELENA WALLNER<br />

Das Müller-Haus in<br />

Gasselsdorf steht<br />

wieder in seiner<br />

alten Pracht da, die beste<br />

Visitenkarte für einen, der<br />

sich auf altes Gemäuer<br />

spezialisiert hat.<br />

Wie so oft spielte der<br />

Zufall eine wichtige Rolle.<br />

Eigentlich hätte es ja ein<br />

Neubau werden sollen,<br />

den Manfred Ehmann für<br />

sich und seine Familie<br />

errichten wollte, doch es<br />

gab Probleme mit dem<br />

Baugrund.<br />

Und dann kam ihm im<br />

Internet das Verkaufsangebot<br />

der Immobilie Gasselsdorf<br />

25 unter, die er<br />

im Auge behielt. Zu<br />

Pfings ten 2002 wurde das<br />

renovierungsbedüftige<br />

Haus erstmals besichtigt,<br />

im Sommerurlaub vom<br />

Fleck weg gekauft.<br />

Damit änderte sich so<br />

ziemlich alles im Leben<br />

des gebürtigen Eibiswalders,<br />

der in Schwanberg<br />

aufgewachsen ist. Mehr<br />

als 20 Jahre hatte Manfred<br />

Ehmann in der Schweiz<br />

gelebt und als Polier gearbeitet,<br />

bei den Eidgenossen<br />

fand er auch seine<br />

Ehefrau.<br />

Nun zog es ihn zurück<br />

ins Sulmtal. In der<br />

Schweiz ginge alles auf<br />

Millimeter genau, hier bei<br />

uns könne man sich voll<br />

entwickeln, schwärmt der<br />

Gasselsdorfer. Gerade bei<br />

alten Bauten komme es<br />

darauf an, gute Kompromisse<br />

zu finden, fachsimpelt<br />

er, und setzt nach:<br />

„Weggerissen ist schnell.“<br />

Damit hatte er beim


Fotos: Pelzmann u. Ehmann<br />

für alte Baujuwele<br />

am Eigenheim die hohe Kunst des Restaurierens.<br />

Müller-Haus nichts am<br />

Hut. Ein ganzes Jahr lang<br />

fokussierte er all seine<br />

Kraft auf das erstandene<br />

Haus, danach war es einzugsbereit.<br />

Sodann widmete<br />

er sich der persönlichen<br />

Zukunft, machte den<br />

Baumeister und meldete<br />

2004 das Gewerbe an,<br />

richtig losgelegt hat er als<br />

Spezialist fürs Alte ein<br />

Jahr später.<br />

Seine volle Bewunderung<br />

gilt den einstigen<br />

Baumeistern und Handwerkern,<br />

allein wenn man<br />

sich die Statik anschaue,<br />

überlegt er. Mit all den<br />

technischen Hilfsmitteln<br />

sei es heute leicht, etwas<br />

hinzusetzen. Der 47-Jährige<br />

wird nicht müde, die<br />

alte Baukunst zu erforschen,<br />

und alles wird fein<br />

säuberlich fotografiert<br />

�<br />

c STECKBRIEF<br />

Baumeister<br />

Manfred Ehmann<br />

Gasselsdorf 25<br />

8543 St. Martin<br />

im Sulmtal<br />

Tel. 0664/9153070<br />

E-Mail: baumeister@<br />

ehmannbau.at<br />

und dokumentiert.<br />

Besonders angetan haben<br />

es ihm alte Gewölbe,<br />

da schlägt sein Herz höher.<br />

Wer weiß, vielleicht<br />

hat auch der alte Steinkeller<br />

mit seinem Ziegelgewölbe<br />

im Müller-Haus<br />

beim Kauf ein bisserl mit<br />

den Ausschlag gegeben.<br />

Über Aufträge kann er<br />

nicht klagen, immer wenn<br />

es um das Bewahren von<br />

Altem geht, ist Manfred<br />

Ehmann eine beliebte An-<br />

laufstelle für Architekturbüros<br />

und Baumeister-<br />

Kollegen. Mundpropaganda<br />

ist halt doch die beste<br />

Werbemethode.<br />

Derzeit lässt er mit seinem<br />

Team gerade in Kärnten<br />

ein altes Haus neu<br />

entstehen. „So, wie es jetzt<br />

ist, passt es genau“, umreißt<br />

Manfred Ehmann<br />

sein berufliches Betätigungsfeld,<br />

und man zweifelt<br />

keine Sekunde an<br />

dieser Feststellung.<br />

Und weil er nie genug<br />

haben kann vom Renovieren,<br />

wird daheim in Gasselsdorf<br />

noch die Kapelle<br />

vor dem Haus in Angriff<br />

genommen. „Vielleicht<br />

gibt es dann in Zukunft<br />

hier zu Ostern auch wieder<br />

die Fleischweihe“,<br />

überlegt der Baumeister<br />

aus Leidenschaft.<br />

WIRTSCHAFT 5<br />

Unsere Betriebe<br />

Technische Betriebe<br />

��Josef Fürnschuß<br />

Kop<strong>rein</strong>igg 11<br />

��Helmut Schalk<br />

Tombach 60<br />

Dienstleistungsbetriebe<br />

��Textiles Design<br />

Christa Franz<br />

Kop<strong>rein</strong>igg 39<br />

��Lohndrusch Josef Garber<br />

Pitschgauegg 24<br />

��WEB Service & Content<br />

Management<br />

Pitschgauegg 38<br />

��Baumeister Ehmann Manfred<br />

Gasselsdorf 25<br />

��Nagelstudio Silvia Paternusch<br />

Gasselsdorf 29<br />

��SV für Versicherungsschäden<br />

Moschniak KG<br />

Tombach 52<br />

��Keramikerzeugung Kremser Lena<br />

Kop<strong>rein</strong>igg 62<br />

��Sachverständiger LW/<br />

FW DI <strong>Sie</strong>gfried<br />

Stranimaier<br />

Dietmannsdorf 11<br />

��Fußpflege und<br />

Kosmetik Nicole Jauk<br />

Tombach 116<br />

��Massage Mag. Birit<br />

und Volker Nogradnik<br />

Kop<strong>rein</strong>igg 16<br />

��Malerbetrieb Richard Eisbacher<br />

Dietmannsdorf 82<br />

��Malerbetrieb Josef Jammernegg<br />

Tombach 103<br />

��Heizung – Wasser –<br />

Installationen<br />

Alfred de Corti<br />

Dietmannsdorf 28<br />

��Tischlerei K<strong>rein</strong>er KG<br />

Foto: Tombach Fischer 27<br />

��Gärtnerei Ferdinand<br />

und Ilse Prauser<br />

Gasselsdorf 13<br />

��Senioren-Gästehaus Walter Resch<br />

Dietmannsdorf 61<br />

��Sulmtaler Holzindustrie<br />

Franz Tschuchnigg<br />

Gasselsdorf 93<br />

��Ziegelwerke Gleinstätten<br />

Tondach AG<br />

Graschach 38


6<br />

SEINERZEIT<br />

1927 wurde im<br />

Bezirk die erste<br />

Hauptschule eingeführt.<br />

Im Jahr<br />

2015 wird es die<br />

letzten Zeugnisse<br />

geben.<br />

��RUPERT PELZMANN<br />

Die Vorbereitung<br />

der Jugend auf das<br />

praktische Leben<br />

und die Erleichterung des<br />

Übertritts in eine höhere<br />

Schule“ sollte die Hauptaufgabe<br />

der neuen Schule<br />

sein. Schon 1936 wünschte<br />

man sich in Wies eine<br />

Hauptschule, doch erst in<br />

der Nachkriegszeit unter<br />

Bürgermeister Franz König<br />

wurden Teile der ehemaligenSchulleiterwohnung<br />

in HS-Klassenzimmer<br />

umgebaut.<br />

Josef Assl, vulgo Weber<br />

aus Gasselsdorf, war damals<br />

im Gründungsjahr<br />

einer jener 109 Schüler,<br />

die aus den 5. und 6.<br />

Klassen der Volksschulen<br />

Wies, Pölfing-Brunn,<br />

Steyeregg und Wernersdorf<br />

in die 1. und 2. Klasse<br />

der Hauptschule wechselten.<br />

„Die ersten Weihnachtsferien<br />

dauerten bis<br />

zum 19. Februar, weil der<br />

Brennstoffmangel so groß<br />

war. Das Kohlewerk Ja-<br />

Damals<br />

in der Hauptschule<br />

gernigg konnte nicht ausreichend<br />

liefern“, berichtet<br />

die Schulchronik von<br />

den Anfangsschwierigkeiten.<br />

Josef Assl erinnert sich,<br />

dass für ihn der Fächerunterricht<br />

mit wechselnden<br />

Lehrern eine große<br />

Umstellung bedeutete:<br />

„Schulbücher hatten wir<br />

nur wenige, dafür wurde<br />

viel in den Heften geschrieben.“<br />

Buben und<br />

Mädchen wurden in getrennten<br />

Klassen unterrichtet.<br />

„Das Verhältnis<br />

zu den Lehrern war noch<br />

von Respekt und Autorität<br />

geprägt. In der Nähe des<br />

Direktors trauten wir uns<br />

nicht einmal laut zu reden.<br />

Winkerlstehen war keine<br />

seltene Strafe“, erzählt<br />

der Gasselsdorfer.<br />

In den fünfziger Jahren<br />

stieg die Schülerzahl stetig<br />

an. Nun kamen auch<br />

Kinder aus den anderen<br />

Volksschulen nach Wies,<br />

einige mit dem Bus sogar<br />

aus Gleinstätten. Bei der<br />

Einweihung des neuen<br />

Schulgebäudes – bestehend<br />

aus vier Klassenzimmern,<br />

einem Konferenzzimmer<br />

und einer Kanzlei<br />

– begrüßten im Jahre 1953<br />

bereits 233 Schulkinder<br />

Landeshauptmann Josef<br />

Krainer als Ehrengast.<br />

Geschrumpft<br />

Das Wieser Schulgebäude<br />

musste 1957 und 1977<br />

durch weitere Zubauten<br />

vergrößert werden. Im<br />

Schuljahr 1976/77 besuchten<br />

696 Schülerinnen und<br />

Schüler die HS Wies,<br />

gleichzeitig drückten 611<br />

Kinder in der Nachbarschule<br />

in Eibiswald die<br />

Schulbank. Heute schaffen<br />

beide zusammen nicht<br />

einmal die Hälfte.<br />

Bis zur endgültigen Abschaffung<br />

der Volksschuloberstufe<br />

war der<br />

Besuch einer Hauptschule<br />

nicht Pflicht. Außer pädagogischen<br />

Gründen gab<br />

es auch andere, die manche<br />

Eltern veranlassten,<br />

ihr Kind nicht in die<br />

Hauptschule zu schicken.<br />

Die mitunter große Entfernung<br />

und die anfallenden<br />

Fahrtkosten spielten<br />

eine große Rolle. Die<br />

Kinder aus unserer Gemeinde<br />

erreichten Wies<br />

mit dem Zug oder dem<br />

Bus. Die Ulricher Kinder<br />

wechselten erst nach der<br />

fünften Schulstufe in die<br />

erste Klasse Hauptschule.<br />

Durch das Wiederholen<br />

der Schulstufe war ein<br />

toller Schulstart garantiert.<br />

<strong>Sie</strong> „ersparten“ sich<br />

dann den Polytechnischen<br />

Lehrgang, und Dir. Alfred<br />

Haring konnte die Schüleranzahl<br />

an seiner Volksschule<br />

hoch halten.<br />

Mit Hans Ast kam 1957<br />

ein junger, dynamischer<br />

Sportlehrer an die Schule.<br />

Schon beim ersten großen<br />

Sportfest der Hauptschulen<br />

Wies und Eibiswald<br />

beteiligten sich im Juni<br />

1958 an die 300 Schulkinder.<br />

Es ging darum, „beste<br />

Schule“ in den Bewerben<br />

Handball, Fußball, Leichtathletik<br />

und Pendelstaffellauf<br />

zu sein. Nach dem


Vorbild dieser Vergleichskämpfe<br />

der beiden<br />

„Grenzlandschulen“ begann<br />

man später, Bezirksmeisterschaften<br />

zu organisieren.<br />

Erlebnis Schikurs<br />

Viele von uns erinnern<br />

sich gerne an ihre Schikurserlebnisse.<br />

Der erste<br />

Wieser Mädchen-Schikurs<br />

fand im Jahre 1955<br />

in der Soboth statt, Karl<br />

Mustein fuhr damals mit<br />

den Buben auf die Tauplitz.<br />

Es folgten ein Knabenschikurs<br />

auf der<br />

Brendlhütte (1962) und<br />

später die legendären<br />

Wintererlebnisse auf der<br />

Aflenzer Bürgeralpe.<br />

„Im Sommer 1970 richtete<br />

die hochwasserführende<br />

Sulm großen Schaden<br />

am Schulgebäude in<br />

Wies an, der Turnsaal<br />

konnte erst wieder im<br />

Jänner benutzt werden.<br />

Der Chronist hält für das<br />

Schuljahr 1970/71 fest:<br />

„Eine Olympic-SKM-<br />

Schreibmaschine, 2 Geo-<br />

Dreiecke, 1 Locher, 1<br />

Heftmaschine wurden als<br />

Schulgeräte angekauft.“<br />

Ich selbst war damals<br />

Schüler der 2.a-Klasse<br />

und erinnere mich, dass<br />

wir nicht allen Lehrper-<br />

sonen gleichen Respekt<br />

zollten. Manche Lehrer<br />

brauchten in der Pause<br />

nur am Gang vorbeizugehen,<br />

und wir waren still<br />

in der Klasse.<br />

Vor 85 Jahren wechselten<br />

die ersten Volksschulkinder<br />

in der Stadt<br />

Deutschlandsberg in die<br />

Hauptschule. Seit wenigen<br />

Tagen besuchen die<br />

Kinder des Bezirkes ausschließlich<br />

die ersten<br />

Klassen der „Neuen Mittelschule“<br />

in den neun<br />

Hauptschulgebäuden. Im<br />

August 2015 wird die<br />

Hauptschule dann endgültig<br />

Geschichte sein.<br />

SEINERZEIT 7<br />

Schikurserlebnis mit Karl Mustein und Hans Ast im Jahr 1968 Repros: Rupert Pelzmann<br />

��CHRONIK ��1927: Erste Hauptschulklasse<br />

des Bezirkes<br />

in Deutschlandsberg<br />

��1946: HS Wies und<br />

HS Eibiswald nehmen<br />

Unterricht auf<br />

��1947: Wilhelm Berger<br />

wird Leiter der HS<br />

Wies<br />

��1951: Baubeginn des<br />

neuen Wieser HS-<br />

Gebäudes<br />

��1957: Zweiter Zubau<br />

für acht Klassen<br />

��1968: Gründung der<br />

HS Gleinstätten<br />

(Leitung Karl Mustein)<br />

��1969: HS-Direktor<br />

Wilhelm Berger wird<br />

Bezirksschulinspektor.<br />

��1970: Karl Nußbaumer<br />

übernimmt die<br />

Schulleitung der HS<br />

Wies.<br />

��1971: Die Volksschuloberstufen<br />

werden im<br />

Bezirk abgeschafft.<br />

Die Schülerfreifahrt<br />

wird eingeführt.


8<br />

BERG & TAL<br />

��DER GRÜNE DAUMEN<br />

Herbstkur<br />

Der Rote Sonnenhut<br />

blüht nur noch<br />

schwach, die Asternhorste<br />

fallen auseinander<br />

– der Zeitpunkt<br />

fürs Verjüngen ist gekommen.<br />

Jetzt im<br />

Herbst, wenn der Boden<br />

noch warm<br />

ist, wachsen<br />

geteilte und<br />

frisch verpflanzte<br />

Stauden<br />

schnell wieder<br />

an.<br />

Margeriten, der Rote<br />

Sonnenhut, Schwertlilien<br />

und Herbst astern müssen<br />

alle drei Jahre verpflanzt<br />

werden.<br />

Die Pflanzen stark zurückschneiden,Wurzelballen<br />

ausgraben, Erde<br />

abschütteln und alte<br />

und faule Wurzelteile<br />

abschneiden. Teilen<br />

können <strong>Sie</strong> mit den<br />

Händen oder mit einem<br />

Spaten, je nachdem, wie<br />

fest der Wurzelstock ist.<br />

Jedes neue Teilstück<br />

muss eine Triebknospe<br />

und ausreichend Wurzeln<br />

haben. So bietet<br />

sich auch die Gelegenheit,<br />

das Staudenbeet<br />

neu zu ordnen, sei es<br />

Höhenkorrektur oder<br />

neue Farbkombination.<br />

Aber Achtung, kälteempfindliche<br />

Pflanzen<br />

wie Fackellilien und<br />

Ziergräser dürfen nur<br />

im Frühling umgesetzt<br />

werden. Pfingstrose und<br />

Christrose wollen überhaupt<br />

immer am gleichen<br />

Ort wachsen.<br />

Einen farbenfrohen<br />

Herbst wünscht<br />

Ilse Prauser<br />

Unsere Babys<br />

Zarte Prinzessin<br />

Antonia Rosa erblickte<br />

im LKH Deutschlandsberg<br />

das Licht der Welt.<br />

Die Tochter von Susanne<br />

und Franz Kerschbacher<br />

aus Dietmannsdorf wog<br />

2540 Gramm und war<br />

48 Zentimeter lang.<br />

Ein Buben-Duo<br />

Lukas ist der zweite<br />

Sohn der Buchhalterin<br />

Birgit und des Porzellanfabrik-ArbeitersMartin<br />

Krieger. Der Kleine<br />

ist mit seinen Eltern<br />

und Bruder Florian (3)<br />

in Tombach zu Hause.<br />

Harmonikatalent auf Erfolgskurs<br />

Nach dreieinhalbjährigem<br />

Unterricht bei<br />

Mario Pirsterer an der<br />

Erzherzog-Johann-Musikschule<br />

Wies erreichte<br />

Martin Harling aus Dietmannsdorf<br />

bei der<br />

Staatsmeisterschaft den<br />

7. Platz sowie das Prädikat<br />

„Ausgezeichnet“.<br />

Ebenso erzielte er beim<br />

7. Josef-Peyer-Wettbewerb<br />

unter 32 Teilnehmern,<br />

manche schon mit<br />

zehnjähriger Erfahrung,<br />

einen ausgezeichneten<br />

Erfolg.<br />

Wir<br />

gratulieren!<br />

Die Erstgeborene<br />

Larissa Johanna ist die<br />

Erstgeborene von Melanie<br />

Jammernegg und<br />

Friedrich Gotthard aus<br />

Tombach, sie wurde von<br />

der Fußpflegerin und<br />

dem Beamten schon<br />

sehnlich erwartet.<br />

Das Trio komplett<br />

Simon wog bei seiner<br />

Geburt 3590 Gramm und<br />

war 53 cm groß. Stolz<br />

auf ihn sind seine Eltern,<br />

Elisabeth und Peter<br />

Prattes aus Graschach,<br />

und die Geschwister<br />

Heidrun (4) und Paul (2).<br />

Ersehnter Bruder<br />

Noel Luca, Sohn von<br />

Jacqueline und Werner<br />

Kraus aus Gasselsdorf,<br />

ist der absolute Mittelpunkt<br />

der Familie. Seine<br />

Schwestern Chiara (5)<br />

und Lana (4) freuen<br />

sich über den Bruder.<br />

Die Frühstarterin<br />

Christina lebt mit ihren<br />

Eltern, der Konditorin<br />

Manuela Milhalm und<br />

dem Installationstechniker<br />

Hans-Peter Ranegger,<br />

in Tombach. Die<br />

Erstgeborene kam sieben<br />

Tage zu früh.


Die älteren Gasselsdorfer<br />

werden sich noch<br />

an ihn erinnern: Mein<br />

Vater war Friedrich Nussmüller,<br />

der Dorfschmied.<br />

Es freut mich, wenn ich<br />

heute im Sulmstüberl,<br />

meinem früheren Elternhaus,<br />

zu Mittag essen und<br />

meiner Vergangenheit<br />

nachhängen kann. Meine<br />

Geschwister Angela, Anni,<br />

Franz und ich verbrachten<br />

unsere Kindheit in Gasselsdorf<br />

24.<br />

Uns Nussmüller-Kinder<br />

hat es in alle Winde verstreut.<br />

Meine älteste<br />

Schwester hat nach England<br />

geheiratet und lebt<br />

bei Leeds. Meine zweite<br />

Schwester Anni führt mit<br />

ihrem Mann eine Bäckerei<br />

in Feldkirchen in Kärnten.<br />

Nur mein Bruder Franz<br />

ist in der Steiermark geblieben,<br />

er verbringt seinen<br />

Lebensabend nd in<br />

Straß.<br />

Ich selbst zog aufgrund<br />

der beruflichen Veränderung<br />

meines Mannes 1966<br />

nach Klagenfurt und war<br />

in einem Elektrogroßhandel<br />

tätig. Ich lebe noch<br />

heute in der Kärntner<br />

Landeshauptstadt. Mein<br />

ältester Sohn ist mittlerweile<br />

auch schon 53, er<br />

hat seinen Lebensmittelpunkt<br />

in Wien. Mein<br />

zweiter Sohn ist 50 und<br />

lebt in Klagenfurt in meiner<br />

Nähe.<br />

Es zieht mich regelmäßig<br />

in meine steirische<br />

Heimat, dort genieße ich<br />

dann das steirische Back-<br />

hhenderl<br />

und das steirische<br />

Kürbiskernöl,<br />

den d guten Wein und<br />

das Ambiente der steirischen<br />

Weinstraßen.<br />

Zum Schluss noch eine<br />

kleine wahre Geschichte<br />

über meinen Vater, der als<br />

Spaßvogel bekannt war:<br />

Er saß in der Schmiede<br />

auf einer Werkbank und<br />

las die Zeitung. Als ein<br />

Knecht vom Dorf die<br />

Schmiede betrat, legte er<br />

die Zeitung beiseite. Der<br />

Knecht fragte neugierig<br />

„Was gibt es Neues?“<br />

Der Dorfschmidt nahm<br />

die Zeitung in die Hand,<br />

diesmal verkehrt, und fing<br />

an vorzulesen:<br />

BERG & TAL 9<br />

Daheim in der Dorfschmiede<br />

„Ein zehnjähriger Bub<br />

���������������<br />

riss seiner Mutter die<br />

Zunge heraus. Die Mutter<br />

nahm die Zunge und ging<br />

damit zum Schuster, dieser<br />

nähte sie wieder an.“<br />

Der Knecht war ganz<br />

empört, wie schlecht<br />

die heutige Jugend sei,<br />

und erzählte aufgeregt<br />

seiner Bäuerin die Geschichte,<br />

die ihm der<br />

Nussmüller vorgelesen<br />

hatte. Die Bäuerin nahm<br />

die Zeitung und fing darin<br />

zu blättern an. Der<br />

Knecht schaute verdutzt<br />

und sagte: „So findet man<br />

den Artikel nie, man muss<br />

die Zeitung schon umdrehen!“<br />

Der Bäuerin war klar,<br />

dass dies wieder einmal<br />

ein Streich meines Vaters<br />

war. Das ganze Dorf lachte<br />

über den armen Kerl,<br />

dder<br />

nicht lesen<br />

uund<br />

schreiben<br />

konnte.<br />

Friederike Nussmüller,<br />

verehelichte Lückler,<br />

geb. am 8.4.1939, zwei<br />

Söhne, lebt seit 1966 in<br />

Klagenfurt, verwitwet<br />

seit 1997.<br />

Friedrich<br />

Nussmüller<br />

mit seiner<br />

Frau und<br />

den Töchtern<br />

Angela und<br />

Friederike


10<br />

BERG & TAL<br />

Das Dutzend mit Silberauszeichnungen ist voll Foto: Pelzmann<br />

Zwölf Mal „Blumen-Silber“<br />

Der Blumenschmuckwettbewerb<br />

ist seine Leidenschaft:<br />

Seit 1976 ist Friedrich<br />

Koch aus Gasselsdorf<br />

dabei, tatkräftig unterstützt<br />

von Partnerin<br />

Chris tine. Heuer hat er<br />

zum zwölften Mal in der<br />

Kategorie „Häuser ohne<br />

Vorgärten“ Silber geholt.<br />

Der Gasselsdorfer ist<br />

mit Leib und Seele Gärtner<br />

und nimmt dafür einiges<br />

in Kauf. So besteht<br />

Aktiver Jubilar<br />

Franz Wrolli, vulgo Erma,<br />

aus Gasselsdorf<br />

zählt jetzt zu den 75ern.<br />

Der Landwirt werkt<br />

noch immer mit Begeisterung<br />

auf dem Hof, ab<br />

und zu lässt sich der<br />

Jubilar zu einem Tagesausflug<br />

überreden.<br />

während der Blütezeit<br />

unbedingt „Anwesenheitspflicht“,<br />

da die Blütenpracht<br />

bei aufkommenden<br />

Gewittern geschützt<br />

werden muss, von der<br />

täglichen Pflege einmal<br />

ganz abgesehen.<br />

Für das kommende Jahr<br />

hat Friedrich Koch bereits<br />

Änderungs- und Verbesserungspläne.<br />

Wer weiß,<br />

vielleicht wird er mit Gold<br />

belohnt.<br />

Unsere Geburtstage<br />

Leidenschaftlicher Jäger<br />

Willibald Lamprecht aus<br />

Gasselsdorf, ein ehemaliger<br />

Bergarbeiter, feierte<br />

mit vier Töchtern, sieben<br />

Enkeln und sechs Urenkeln<br />

seinen 80er. Karl<br />

König und Rudi Lanz<br />

gratulierten dem Jäger<br />

aus Leidenschaft.<br />

Baukunst<br />

des Lebens<br />

Zweimal Institutsbester an der<br />

TU Graz und eine Bachelor-<br />

arbeit, die auf der Biennale in<br />

Venedig gezeigt wird: Von Stefan<br />

Prattes aus Dietmannsdorf<br />

werden wir noch viel hören.<br />

��HELENA SCHMIDT<br />

Architektur ist meine<br />

große Leidenschaft“,<br />

sagt der<br />

22-Jährige. Begonnen<br />

hatte alles zuhause in der<br />

kleinen Werkstätte seines<br />

Vaters, dort wurde seine<br />

Liebe zum Werkstoff Holz<br />

geweckt. Mit 14 Jahren<br />

ging er nach Graz, um an<br />

der Ortweinschule den<br />

Zweig „Möbel Raum Design“<br />

zu besuchen. Das<br />

war für ihn optimal, um<br />

in die Materie einzustei-<br />

Fröhliches Gemüt<br />

Anna Strohmeier aus<br />

Graschach wurde vom<br />

Gemeindevorstand herzlich<br />

zum 80. Geburtstag<br />

gratuliert. Die Witwe,<br />

bekannt für ihr fröhliches<br />

Wesen, liest gerne<br />

und ist für Enkel und<br />

Urenkel da.<br />

gen: „Der Gedanke, mit<br />

meinen kreativen und<br />

innovativen Ideen etwas<br />

zu schaffen, machte mich<br />

sehr zufrieden.“<br />

Dort waren auch die<br />

Professoren der Meinung,<br />

dass der Dietmannsdorfer<br />

Talent hat, so begann er<br />

nach der Matura beim<br />

renommierten Architekturbüro<br />

Pittino & Ortner,<br />

wo er erstmals wirklich<br />

auf Architektur stieß. Im<br />

Herbst desselben Jahres<br />

startete er auch mit dem<br />

Studium an der TU Graz.<br />

Leidenschaft Garten<br />

Eleonora Malli aus Dietmannsdorf<br />

feierte ihren<br />

75. Geburtstag, Karl König<br />

und Erich Friessnegg<br />

überbrachten namens der<br />

Gemeinde Glückwünsche.<br />

Die Hausfrau hat als großes<br />

Hobby ihren Garten<br />

und liebt Volksmusik.


In seiner gesamten Ausbildung<br />

beschäftigt er sich<br />

vorwiegend mit zeitgemäßem<br />

Design: „Für mich ist<br />

es wichtig, das Wesentliche<br />

auf den Punkt zu<br />

bringen und nicht Design<br />

durch Dekoration oder<br />

Verzierung zu erreichen.“<br />

Sein persönliches<br />

Traumhaus ist trotzdem<br />

ein traditionelles Bauernhaus<br />

in Kombination mit<br />

einem kleinen, sehr reduzierten<br />

zeitgemäßen Zubau.<br />

Er findet: „Die Gemütlichkeit<br />

einer alten<br />

Geliebte Großmutter<br />

Rosalia Weber aus Dietmannsdorf<br />

wurden vom<br />

Gemeindevorstand die<br />

bes ten Wünsche zum 75er<br />

überbracht. Die Witwe<br />

und zweifache Mutter ist<br />

am liebsten mit ihren beiden<br />

Enkelkindern unterwegs.<br />

Stube ist in keinem noch<br />

so modernen Raum gegeben,<br />

aber der Kontrast<br />

zwischen modern und alt<br />

ist sehr spannend.“<br />

Der Sportbegeisterte,<br />

seine große Leidenschaft<br />

gehört dem Mountainbike,<br />

geht daneben noch einem<br />

ganz besonderen Hobby<br />

nach – dem Möbelbau.<br />

Es entstehen wunderschöne<br />

extravagante Objekte,<br />

wie der zweibeinige Tisch<br />

BIPOD, von dem ihm<br />

zuerst niemand glaubte,<br />

dass er stehen könne. Oder<br />

Wir gratulieren!<br />

Ein Doppelfest zum 80er<br />

Franz und Aloisia Habisch aus<br />

Kop<strong>rein</strong>igg liegen mit ihren Geburtstagen<br />

so knapp beisammen,<br />

dass die Gleichaltrigen stets gemeinsam<br />

feiern. Zum 80er luden<br />

die ehemalige Küchenleiterin<br />

und der Beamte in Ruhe ausgiebig<br />

zum Feiern beim Jägerwirt<br />

und beim Gasthaus Neuwirt.<br />

der „Weiße Hocker“<br />

(chAIR 25), ein noch nicht<br />

existierendes Möbelkonzept.<br />

Seine Zukunftspläne<br />

führen ihn ins Ausland.<br />

Der Bauplatz seiner Bachelorarbeit<br />

befindet sich<br />

in Marburg, wo auch im<br />

Rahmen der Kulturhauptstadt<br />

2012 die Präsentation<br />

stattfand. Jetzt, nach<br />

dem Abschluss, möchte<br />

sich Stefan ein Jahr Auszeit<br />

vom Studium nehmen,<br />

die er für Arbeit im Büro,<br />

private Möbelentwürfe<br />

BERG THEMA & TAL 11<br />

und eine Reise in den<br />

asiatischen Raum nutzen<br />

möchte. Einmal von der<br />

Architektur loslassen und<br />

das pulsierende Asien entdecken.<br />

Sein Wunsch für die<br />

fernere Zukunft: ein kleines<br />

Büro für Architektur<br />

und Design in Dietmannsdorf<br />

zu eröffnen. Er ist<br />

überzeugt, dass der<br />

Standort keine Rolle<br />

spielt, wenn man sehr<br />

gute Leistungen anbietet.<br />

Das denken wir bei diesem<br />

Talent auch.<br />

Neben dem Tischlerhobby hat<br />

der Jubilar nur eine Leidenschaft<br />

– die Jagd. Seine Frau verwöhnt<br />

in der Zwischenzeit gerne mit<br />

ihren Backkünsten – Familie und<br />

Freunde ebenso wie die Frauenbewegung.<br />

Der Gemeindevorstand<br />

gratulierte dem Jubelpaar<br />

von ganzem Herzen.


12<br />

BERG & TAL<br />

Modewelt London ruft<br />

Nach erfolgreicher Matura<br />

bastelt Lena-Marie<br />

Zöchmeister (19) aus St.<br />

Ulrich an ihrer Karriere<br />

in der Modebranche. <strong>Sie</strong><br />

wird ein halbes Jahr ein<br />

Praktikum und einen Vorbereitungskurs<br />

am Central<br />

Saint Martins in London<br />

absolvieren. <strong>Sie</strong> möchte<br />

dort auch studieren.<br />

Foto: WOMAN<br />

Traum in Weiß<br />

400 Gäste aus Politik,<br />

Wirtschaft & Lifestyle<br />

folgten der Einladung<br />

des Magazins WOMAN<br />

zur glamourösen „Night<br />

in White“ in das Palais<br />

Auersperg in Wien.<br />

Christa Franz aus St.<br />

Ulrich war eine der 60<br />

Designerinnen, die eingeladen<br />

worden waren,<br />

ihre Modelle zu präsentieren.<br />

Ihre weiße Kreation<br />

erntete beim prominenten<br />

Publikum viel<br />

Applaus und wurde<br />

schließlich unter „die<br />

schönsten Roben der<br />

Fashion Show“ gereiht,<br />

die anschließend auf<br />

der Online-Ausgabe zu<br />

bewundern waren.<br />

Wir<br />

gratulieren!<br />

Vielfalt ist<br />

Vom Grafiknachwuchs<br />

mit großen<br />

Zielen“ schwärmten<br />

die Berichterstatter<br />

beim „Designmonat Graz<br />

2012“. Helena Schmidt<br />

aus St. Ulrich, Absolventin<br />

des FH-Studiengangs<br />

„Informationsdesign“,<br />

hatte gemeinsam mit dem<br />

Südtiroler Simon Cazzanelli<br />

und der Niederösterreicherin<br />

Elisabeth<br />

Schagerl im Rahmen eines<br />

Wettbewerbs die Jury mit<br />

ihrer Präsentation überzeugt.<br />

In einem viermonatigen<br />

Praktikum bei der Creative<br />

Industries Styria<br />

schuf das FH-Trio das<br />

komplette visuelle bzw.<br />

grafische Erscheinungsbild<br />

des Designmonats,<br />

hinter all den kreativ<br />

gestalteten Fahnen, Plakaten,<br />

Schaufenstern,<br />

Magazinen steckten die<br />

drei Studierenden. Die<br />

Kampagne zeichnete sich<br />

durch ihren Facettenreichtum<br />

und den Einsatz<br />

vieler Ebenen und Stilelemente<br />

aus und war gleichzeitig<br />

das Thema der<br />

Bachelorarbeit.<br />

Damit nicht genug, die<br />

drei räumten für den<br />

Kurzfilm „Was ist Österreich<br />

ohne das A?“ auch<br />

noch Gold ab und gewannen<br />

den Young-Creatives-<br />

Wettbewerb des Steirischen<br />

Werbepreises Green<br />

Panther.<br />

Bei so viel Talent lag es<br />

auf der Hand, dass die St.<br />

Ulricherin im Juli den<br />

Bachelor in Informationsdesign<br />

an der FH Joanneum<br />

mit Bravour machte<br />

und ihre Ausbildung mit<br />

Auszeichnung abschloss.<br />

Daneben blieb noch Zeit<br />

für ihre Leidenschaft<br />

„Poetry Slam“. Das Team<br />

Senza Parole, Helena<br />

Schmidt mit Simon Cazzanelli,<br />

holte den Vizemeistertitel<br />

bei den Steirischen<br />

und Kärntnerischen<br />

Poetry Slam Landesmeisterschaften<br />

im Stadttheater<br />

Leoben. HW


Helena Schmidt<br />

heimst Preise<br />

am laufenden<br />

Band ein, Karl-<br />

Heinz Jauk<br />

steckt voll in<br />

seinem Marketing-Beruf,<br />

sozusagen „im<br />

Vorbeigehen“<br />

haben beide<br />

St. Ulricher<br />

den Bachelor<br />

gemacht – mit<br />

Auszeichnung!<br />

ihr Markenzeichen<br />

�<br />

c BIOGRAFIE<br />

Helena Schmidt,<br />

geb. 1990, Volksschule<br />

St. Ulrich, Hauptschule<br />

Wies, Matura am<br />

BORG Deutschlandsberg,<br />

Studium<br />

Informationsdesign an<br />

der FH Joanneum in<br />

Graz, Bachelor mit<br />

Auszeichnung<br />

Wir<br />

gratulieren!<br />

�<br />

c BIOGRAFIE<br />

Karl-Heinz Jauk, geb.<br />

1982, Graz, nach VS<br />

und HS 1997–2002<br />

Höhere Lehranstalt für<br />

Tourismus, Bad Gleichenberg,<br />

nach dem<br />

Präsenzdienst 2004 bis<br />

2007 Assistent im<br />

<strong>Greith</strong>-Haus; seit April<br />

2008 Marketing, Energie<br />

Steiermark<br />

Neben seinem Beruf<br />

absolvierte Karl-<br />

Heinz Jauk ein<br />

Bachelor-Studium und<br />

schloss mit Auszeichnung<br />

ab. Vor solch tüchtigen<br />

Menschen muss man den<br />

Hut ziehen. Karl-Heinz<br />

Jauk, nicht nur St. Ulrichern<br />

als charmanter<br />

<strong>Greith</strong>-Haus-Assistent<br />

und von diversen Theaterauftritten<br />

in Erinnerung,<br />

hat seine Arbeit auf dem<br />

Kultur- und Veranstaltungssektor<br />

erfolgreich als<br />

Sprungbrett genutzt.<br />

Im keineswegs einfachen<br />

Marketing-Metier arbeitet<br />

der Neuwirt-Sohn seit<br />

2008 in der Hauptzentrale<br />

von Energie Steiermark in<br />

Graz und ist überwiegend<br />

für Marketingaktionen<br />

und -projekte zuständig.<br />

Er fand daneben noch<br />

Zeit für das Bachelorstudium<br />

„Marketing & Sales“<br />

mit der Vertiefungsrichtung<br />

„International Marketing“<br />

an der Fachhochschule<br />

der Wirtschaft<br />

„Campus02“ in Graz.<br />

Seine Abschlussarbeiten<br />

handelten von „Systemischer<br />

Kommunikation“<br />

und „Social Media“. Er<br />

hat nicht nur sein Studium<br />

mit Auszeichnung<br />

bestanden, sondern als<br />

Anerkennung für seine<br />

Leistungen für die Studienjahre<br />

auch ein Leistungsstipendium<br />

erhalten.<br />

Pläne für die Zukunft<br />

gibt es viele, der Ulricher<br />

freut sich vorerst einmal<br />

nach den letzten Jahren,<br />

die meist nur aus Arbeit<br />

und Fachhochschule bestanden,<br />

wieder mehr<br />

Privatleben zu genießen.<br />

Und vermutlich hat der<br />

musisch und künstlerisch<br />

Begabte auch endlich wieder<br />

die Muße, mit Leidenschaft<br />

Gitarre und Geige<br />

zu spielen (es gibt dazu<br />

sogar eine Veröffentlichung<br />

auf Youtube). Dass<br />

er auch hinter dem Holzmichl<br />

steckt, muss express-Lesern<br />

nicht extra<br />

erzählt werden. HW<br />

BERG & TAL 13<br />

Nächste Prüfung wartet<br />

Kaum hat Johannes<br />

Kniely<br />

(21) aus Graschach<br />

die<br />

Meisterprüfung<br />

in Heizungstechnik<br />

abgeschlossen, stellt<br />

er sich der nächsten<br />

Herausforderung: Er<br />

beginnt mit den Vorbereitungen<br />

für die Gas-<br />

Wasser-Befähigungsprüfung.<br />

Sein Arbeitgeber<br />

schätzt Weiterbildung.<br />

Die verbleibende Freizeit<br />

gehört der Marktmusik<br />

Gleinstätten und<br />

der Landwirtschaft.<br />

Weg zum Meister<br />

Er biegt in<br />

die Zielgerade<br />

ein: Martin<br />

Lipp (25) aus<br />

Gasselsdorf<br />

hat mit erfolgreich abgelegterBefähigungsprüfung<br />

für Gas- und<br />

Sanitärtechnik einen<br />

großen Meilenstein der<br />

Meisterprüfung erledigt<br />

und ist erleichtert über<br />

das Geschaffte. Seine<br />

Firma SHT ist seine<br />

Zukunft, dort sind<br />

Schulungen wichtig.<br />

Seinen Ausgleich findet<br />

er auf dem Fußballfeld<br />

beim Freizeitclub Gasselsdorf.<br />

Neue Ausbildung<br />

Tagesmutter<br />

Heidi Krois<br />

aus Dietmannsdorf<br />

(1964) hat die<br />

Ausbildung zur Körperkerzentherapeutinerfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Körperkerzentherapie<br />

ist eine alte indianische<br />

Methode, körperliche<br />

Schmerzen und energetische<br />

Blockaden durch<br />

die Kraft von Feuer<br />

und Kräutern zu lösen.<br />

Behandlungen dauern<br />

zwischen 1,5 und zwei<br />

Stunden: 0676/5604281


14<br />

BERG & TAL<br />

Guter<br />

Erfolg<br />

Patrick Strohmeier,<br />

Dietmannsdorf<br />

Metalltechniker – Metallbearbeitungstechnik<br />

Guter<br />

Erfolg<br />

Daniela Sungi,<br />

Tombach<br />

Einzelhandelskauffrau<br />

Guter<br />

Erfolg<br />

Michael Pratter,<br />

Kop<strong>rein</strong>igg<br />

Sanitär- und Klimatechniker<br />

– Gas-<br />

Wasserinstallationen<br />

bestanden und Heizungsinstallation<br />

–<br />

guter Erfolg<br />

Unser Brautpaar<br />

Unsere<br />

Lehrlinge<br />

Bestens gerüstet<br />

starten sie ins<br />

Berufsleben.<br />

Werner Kraus,<br />

Gasselsdorf<br />

Zimmerer<br />

Wir<br />

gratulieren!<br />

Ausgezeichneter<br />

Erfolg<br />

Christine Pichler,<br />

Tombach<br />

Gastronomiefachfrau<br />

Marco Paternusch,<br />

Gasselsdorf<br />

Zerspanungstechniker<br />

Erfolgreiches Geschwisterpaar<br />

Dominik Weixler aus Tombach beendete seine Ausbildung<br />

als Elektroniker – angewandte Elektronik mit<br />

ausgezeichnetem Erfolg. Seine Schwester Bianca hat<br />

im Frühjahr ihr Betriebswirtschaftsstudium mit dem<br />

Bachelor abgeschlossen und steckt mitten im Master-<br />

Studium.<br />

Hochzeit beim Holzmichl<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

gaben einander<br />

Willi Malli, vulgo Holzmichl,<br />

und Carina Masser<br />

aus Tombach das Ja-Wort.<br />

Die standesamtliche Trauung<br />

fand beim Holzmichl<br />

in Obergreith statt, wo das<br />

junge Ehepaar gerade ein<br />

Eigenheim errichtet.<br />

Sodann begleitete die<br />

Trachtenmusikkapelle das<br />

Paar mit zünftigen Märschen<br />

in die Pfarrkirche<br />

Bachelor-<br />

Studium<br />

beendet<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong>. Was<br />

nicht so einfach war, denn<br />

das Brautpaar wurde unterwegs<br />

acht Mal aufgehalten.<br />

Schließlich schlossen<br />

sie vor Pfarrer Mag.<br />

Anton Neger den Bund<br />

fürs Leben.<br />

Anschließend wurde<br />

beim Karpfenwirt in St.<br />

Martin ordentlich gefeiert.<br />

Die Hochzeitsreise wird<br />

im Jänner nachgeholt, da<br />

geht es ins ferne Mexiko.<br />

Herzlicher<br />

Empfang<br />

Seit 1. September hat<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong> einen<br />

neuen Pfarrer, der<br />

53-jährige Irenäus Lewandowski<br />

hat den<br />

Pfarrverband übernommen.<br />

In einem Vorstellungsbrief<br />

hatte er über<br />

sich verraten: „Ich passe<br />

nicht so einfach in<br />

eine Schublade, ich bin<br />

Optimist, mutig und der<br />

Kirche Jesu Christi<br />

treu.“<br />

Die St. Ulricher bereiteten<br />

dem gebürtigen<br />

Polen einen herzlichen<br />

Empfang: Feuerwehr<br />

und Blasmusik waren<br />

aufmarschiert und einige<br />

Schulkinder bereiteten<br />

dem Priester mit<br />

guten Wünschen ein<br />

besonderes Willkommen.<br />

Franz Tinnacher,<br />

Chef des Pfarrgemeinderats,<br />

und Bürgermeister<br />

Karl König begrüßten<br />

den Seelsorger offiziell.<br />

Nach dem von<br />

Kirchenchor und Blasmusik<br />

begleiteten Festgottesdienst<br />

wurde zur<br />

Agape auf den Kirchplatz<br />

geladen.<br />

Der neue Pfarrer, der<br />

sich bei uns schon wegen<br />

der südlichen Sonne<br />

sichtlich wohl fühlt,<br />

stieß mit den Pfarrbewohnern<br />

auf ein friedvolles<br />

Miteinander an.


BERG & TAL 15<br />

Berührender Abschied<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong> sagte Pfarrer Mag. Anton Neger Lebewohl.<br />

Ein letztes Mal feierte<br />

Mag. Anton<br />

Neger, assistiert<br />

von Altdechant Johann<br />

Kolar und Pater Rosenberger,<br />

mit seiner St.<br />

Ulricher Pfarrgemeinde<br />

am Augustini-Sonntag die<br />

heilige Messe, bevor es ihn<br />

als Stadtpfarrer nach<br />

Leibnitz zieht.<br />

Die Blasmusikkapelle<br />

marschierte auf, sämtliche<br />

Ve<strong>rein</strong>e waren mit Abordnungen<br />

vertreten und<br />

dicht gedrängt nahm die<br />

Pfarrbevölkerung Abschied.<br />

Der scheidende<br />

Pfarrer spannte einen<br />

weiten Rückblicksbogen,<br />

der weit über die zehn<br />

Jahre seines Wirkens im<br />

Pfarrverband hinausging.<br />

Vom kirchlichen Leben<br />

in St. Ulrich habe ihm<br />

schon sein Vater erzählt,<br />

dessen Heimathaus in Untergreith<br />

stand. Nun müs-<br />

se er, wie es bei Priestern<br />

eben vorkomme, weiter-<br />

ziehen, um anderswo wieder<br />

Heimat zu finden. Er<br />

tue dies mit einem lachenden<br />

und einem weinenden<br />

Auge, gestand Mag. Anton<br />

Neger. Als der Kirchenchor<br />

unter Leitung von<br />

Günther Reitbichler ein<br />

berührendes Abschiedslied<br />

anstimmte, wurden<br />

viele Augen feucht.<br />

Sehr bewegt dankte der<br />

Vorsitzende des Pfarrgemeinderats<br />

Franz Tinnacher<br />

dem Pfarrer für die<br />

Zusammenarbeit, die entstandenen<br />

Freundschaften<br />

und seine Offenheit für<br />

Veranstaltungen, die nicht<br />

im Pfarrkalender standen.<br />

Ein zweiteiliger Fotoband<br />

soll Mag. Anton<br />

Neger allzeit an seine St.<br />

Ulricher Zeit erinnern,<br />

eine Taschenuhr, in deren<br />

Deckel die Ulricher Pfarrkirche<br />

eingraviert ist, das<br />

Wirken unvergesslich machen.<br />

Schließlich wurde<br />

dem scheidenden Priester<br />

noch ein <strong>Greith</strong>-Kisterl,<br />

gefüllt mit Köstlichkeiten<br />

aus Küche und Keller der<br />

Ulricher Laubdorf-Bauern,<br />

mit auf den Weg gegeben.<br />

Bürgermeister Karl König<br />

verband mit dem Abschied<br />

den Wunsch, „den<br />

Toni als Fremdarbeiter<br />

öfters in St. Ulrich begrüßen<br />

zu dürfen“.<br />

Eigentlich wollte Pfarrer<br />

Mag. Anton Neger an<br />

diesem Abschiedssonntag<br />

noch einmal mit seiner<br />

Pfarre zu einer Bittprozession<br />

rund um das Dorf<br />

aufbrechen, wie es zu<br />

Augustini in St. Ulrich<br />

Brauch ist. Allein – allen<br />

Floskeln zum Trotz –, der<br />

Himmel weinte.


16<br />

VEREINSLEBEN<br />

Kegeln und der gute Zweck<br />

Ein ereignisreicher<br />

Sommer liegt hinter<br />

dem Damenkegelclub:<br />

Der Behindertentag<br />

bescherte den<br />

zwölf Behinderten<br />

vom Sonnenwald einige<br />

schöne Kegelstunden<br />

mit anschließendem<br />

Mittagessen.<br />

Mit je einer Rucksackspende<br />

von der<br />

Energie Steiermark<br />

verabschiedeten sich die<br />

Ulricher Keglerinnen bis<br />

zum nächsten Jahr. Das<br />

Schätzspiel, welches zu-<br />

480 Kilometer spulte ein<br />

elfköpfiges Team aus<br />

Sulm eck-<strong>Greith</strong> auf seiner<br />

viertägigen Radtour von<br />

Nord nach Süd herunter.<br />

Gestartet wurde in Schärding,<br />

über den Inn- und<br />

Tauernradweg ging es<br />

nach Salzburg und via<br />

Wolfgangsee ins Ausseerland.<br />

Die anstrengendste<br />

Etappe erwartete<br />

die Radler über den Sölkpass.<br />

Die letzten Reserven<br />

vor dem Zieleinlauf daheim<br />

verlangte den elf<br />

das Salzstiegel ab.<br />

Bleibende Erinnerung an den Behindertentag<br />

gunsten der Behinderten<br />

stattfand, gewann Franz<br />

Miuz. Es brachte einen Erlös<br />

von 393 Euro, damit<br />

Elf auf Nord-Süd-Radtour<br />

wird wieder in<br />

den Behindertenwerkstätten<br />

eingekauft.<br />

Auch das<br />

Mannschaftspreiskegeln<br />

war<br />

ein voller Erfolg:<br />

Platz eins<br />

ging an Wolfram<br />

I mit 138<br />

Kegeln, Platz<br />

zwei an den Tennisve<strong>rein</strong><br />

St. Ulrich mit<br />

128 Kegeln, die FF St.<br />

Ulrich belegte mit 128<br />

Kegeln Platz drei.<br />

25 Jahre Mitglied beim ÖKB<br />

Die drei neuen Schärpen<br />

des ÖKB St. Ulrich wurden<br />

beim Fronleichnamsgottesdienst<br />

feierlich gesegnet,<br />

auch Landesobmann<br />

Karl Petrovic und<br />

Landessekretärin Renate<br />

Haring gaben den<br />

Ulrichern die Ehre.<br />

Der ÖKB-Vorstand<br />

nützte auch die Gelegenheit,<br />

um dem ehemaligen<br />

Schuldirektor Günther<br />

Reitbichler die Ehrenurkunde<br />

für 25 Jahre<br />

Mitgliedschaft zu überreichen.<br />

Unsere Ve<strong>rein</strong>e<br />

��Damenkegelclub Neuwirt<br />

Anna Hirzbauer<br />

03465/2458<br />

��Dorfgemeinschaft Gasselsdorf<br />

Johann Sackel<br />

03465/3755<br />

��Eisschützenve<strong>rein</strong> St. Ulrich im <strong>Greith</strong><br />

Wolfgang Stefanzl<br />

03465/2776<br />

��Freiwillige Feuerwehr<br />

Dietmannsdorf<br />

HBI Alfred de Corti<br />

03465/3147<br />

��Freiwillige Feuerwehr<br />

St. Ulrich im <strong>Greith</strong><br />

HBI Friedrich Farnleitner<br />

0664/432 36 25<br />

��Freizeitclub Gasselsdorf<br />

Martin Langmann<br />

0664/51 77 988<br />

��Freizeitclub St. Ulrich/G.<br />

Alexander Zeck<br />

0664/41 30 312<br />

��Kameradschaftsbund St. Ulrich im <strong>Greith</strong><br />

Karl Pommer<br />

03465/2580<br />

��Katholische Frauenbewegung<br />

St. Ulrich/G.<br />

Anna Zmugg<br />

03465/2639<br />

��Kirchenchor St. Ulrich<br />

im <strong>Greith</strong><br />

Dir. Günter Reitbichler<br />

03465/2464<br />

��Kulturhaus St. Ulrich/G.<br />

Helena Wallner<br />

03465/20200<br />

��Landjugend St. Ulrich/G.<br />

Mathias Zeck<br />

0664/121 54 13<br />

��Musikkapelle St. Ulrich/G.<br />

Eduard Kogler<br />

0699/129 11 480<br />

��Pensionistenbund Sulm eck-<strong>Greith</strong><br />

Franz Zmugg<br />

03465/2671<br />

��Singgemeinschaft Gasselsdorf<br />

Friederike Langmann<br />

03465/3923<br />

��Tennisve<strong>rein</strong> Gasselsdorf<br />

Franz Strohmeier<br />

0650/45 45 006<br />

��Tennisve<strong>rein</strong> St. Ulrich/G.<br />

Armin Strohmeier<br />

0664/14 16 543


Während hinter<br />

den Kulissen bereits<br />

heftig am<br />

Entstehen des Jahresprogramms<br />

2013 gearbeitet<br />

wird, laufen im <strong>Greith</strong>-<br />

Haus die Vorbereitungen<br />

für die Herbstveranstaltungen<br />

auf vollen Touren.<br />

Höllisch heiß geht es zu,<br />

wenn Eva Rossmann, Krimiautorin<br />

mit Liebe zur<br />

Kulinarik, aus ihrem neuen<br />

Werk „Unter Strom“<br />

liest. <strong>Sie</strong> zieht eine heiße<br />

Spur – unterstützt von<br />

drei höllisch guten Musikern,<br />

dem Trio Infernal<br />

mit Akkordeonist Christian<br />

Bakanic, Christian<br />

Wendt am Bass und dem<br />

Schlagzeuger Jörg Haberl.<br />

Auf Besucherinnen und<br />

Besucher wartet ein Büchertisch<br />

und eine kulina-<br />

�������������<br />

Heißer<br />

Herbst<br />

Mit sensationellen Darbietungen<br />

startet das Team des <strong>Greith</strong>-<br />

Hauses in die Herbstsaison.<br />

rische Verlockung – lassen<br />

<strong>Sie</strong> sich überraschen!<br />

Im Oktober präsentiert<br />

die Lungau Big Band, die<br />

VERANSTALTUNGEN 17<br />

Lungau-Bigband im Oktober Wonderbrass im November<br />

Winter & Weihnacht<br />

Die schönsten Kinderbuchillustrationen<br />

rund<br />

um Winter und Weihnachten<br />

zeigt das <strong>Greith</strong>-<br />

Haus ab 24. November,<br />

die Eröffnung zelebrieren<br />

die Kinder vom Kindergarten.<br />

Da wird zwischen<br />

Irdischem und Himmlischem<br />

auch die Frage geklärt,<br />

warum der Schnee<br />

weiß ist. Die Ausstellung<br />

dauert bis 16. Dezember<br />

und ist täglich von 10<br />

bis 15 Uhr geöffnet.<br />

Krimiautorin mit Hang zur Kulinarik – Eva Rossmann<br />

derzeit beste im Land, mit<br />

„In the Mood“ Höhepunkte<br />

in Originalarrangements<br />

von Glenn Miller,<br />

Benny Goodman und Co.<br />

Die fabelhaften Vienna<br />

Swing Sisters steuern den<br />

authentischen Sound aus<br />

der goldenen Ära des<br />

Swing bei.<br />

Ein Brass-Spektakel der<br />

Superlative von Jazz über<br />

Klassik bis Pop und Funk<br />

erwartet die Gäste beim<br />

Konzert von Wonderbrass.<br />

Horst-Michael Schaffer<br />

und seine zwölfköpfige<br />

Formation servieren eine<br />

bezaubernde Melange,<br />

wunderschöne Balladen<br />

wechseln sich mit rasanten<br />

Bläsersätzen ab, bekannte<br />

Songs gipfeln in<br />

fulminanten Medleys.<br />

Wer sicher dabei sein<br />

möchte: Unter 03465/20200<br />

sind für alle Veranstaltungen<br />

bereits die Kartenreservierungen<br />

möglich.


18<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

��VERANSTALTUNGSKALENDER OKTOBER VERANSTALTUNG / ORT<br />

13.10., 20 Uhr Konzert „In the Mood“, Lungau<br />

Big Band und die Vienna<br />

Swing Sisters / <strong>Greith</strong>-Haus<br />

13.10., 20.30 Uhr Oktoberfest ESV / GH Ferrari-<br />

Neuwirt<br />

14.10., 8.30 Uhr Ehejubiläumssonntag / Pfarre<br />

St. Martin<br />

14.10., 10 Uhr Erntedankfest / Pfarre<br />

St. Ulrich<br />

NOVEMBER<br />

04.11., 11 Uhr Heldenehrung / Pfarrhof<br />

10.11., 20 Uhr Konzert Wonderbrass & HMS<br />

17.11., 14 Uhr Sau-Schnapsen des ÖKB / GH<br />

Ferrari-Neuwirt<br />

24.11., 20 Uhr Ausstellungseröffnung –<br />

„Warten auf Weihnachten“<br />

Kinderbuchillustrationen /<br />

<strong>Greith</strong>-Haus, Ausstellung bis<br />

16. Dezember 2012,<br />

täglich 10 bis 15 Uhr<br />

DEZEMBER<br />

05.12., 17 Uhr Nikolausaktion FC Gasselsdorf<br />

und St. Ulrich<br />

06.12., 18 Uhr Perchtenlauf / Gemeindeplatz<br />

09.12., 16 Uhr Christbaumentzünden<br />

Singgemeinschaft / Gemeinde<br />

22.12., 20 Uhr Weihnachtskonzert TMK /<br />

<strong>Greith</strong>-Haus<br />

<strong>Schauen</strong><br />

<strong>Sie</strong> <strong>rein</strong>!<br />

Alle Ausgaben<br />

des „express“ finden<br />

<strong>Sie</strong> unter<br />

www.sulmeck-greith.at<br />

��IMPRESSUM Herausgeber:<br />

Gemeinde <strong>Sulmeck</strong>-<strong>Greith</strong><br />

8543 Gasselsdorf 78<br />

Telefon 03465/2350<br />

E-Mail: zeitung.sulmeck@gmx.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Bürgermeister Karl König<br />

Redaktion:<br />

Ulrike Fleischhacker<br />

Christian Gosch<br />

Karl-Heinz Jauk<br />

Rupert Pelzmann<br />

Helena Schmidt<br />

Helena Wallner<br />

Druck: Styria Print GmbH<br />

Am Hartboden 33, 8101 Gratkorn<br />

Gratulanten für<br />

Schriftsteller<br />

Gerhard Roth<br />

(von oben):<br />

Workshopteilnehmer,<br />

die ihr<br />

Geburtstagsbuch<br />

überreichten, der<br />

Jubilar und seine<br />

Frau Senta,<br />

umringt von<br />

Ehrengästen, und<br />

Bezirkshauptmann<br />

Hofrat<br />

Theobald Müller<br />

stellte sich mit<br />

einer Bezirks-<br />

topografie ein.<br />

Dazwischen lud<br />

das <strong>Greith</strong>-Haus-<br />

Team zu Abendführung<br />

und<br />

Weinverkostung<br />

und war mit<br />

jungen Kreativen<br />

unterwegs.<br />

Fotos: Franz Tschiltsch


�������������<br />

Es war ein Abend<br />

voller Überraschungen,<br />

nicht nur<br />

für das Geburtstagskind<br />

Gerhard Roth, sondern<br />

auch für die rund 250<br />

Gratulanten, die dem Ruf<br />

von <strong>Greith</strong>-Haus-Chefin<br />

Helena Wallner gefolgt<br />

waren, um den Literaten<br />

an seinem 70. Geburtstag<br />

hochleben zu lassen. Roth<br />

bedankte sich bei der<br />

hochkarätigen Gästeschar<br />

aus dem In- und Ausland<br />

mit einer hinreißend bunten<br />

Lesung eigener Werke,<br />

am Klavier köstlich kommentiert<br />

von Markus<br />

Schirmer.<br />

Das nachhaltigste Präsent<br />

für den fußballvernarrten<br />

Dichter überreichteSturm-Graz-Präsident<br />

Christian Jauk:<br />

eine VIP-Karte auf Lebenszeit.<br />

Auf ihre Art gratulierten<br />

die Mauthner-Dirndln:<br />

Luise Lesky und Pepperl<br />

Zirngast sangen Lieblingsgstanzln<br />

des ortsansässigen<br />

Großliteraten –<br />

mit ungeahnten Folgen: es<br />

VERANSTALTUNGEN 19<br />

Die Mauthner-Dirndln Luise Lesky und Pepperl Zirngast sangen, der Bürgermeister kam mit einer Goldnadel<br />

Ein fulminantes Finale<br />

Mit Geburtstagsfest und den jungen Kreativen zelebrierte das<br />

<strong>Greith</strong>-Haus zwei weitere Höhepunkte für Gerhard Roth.<br />

wird CD-Aufnahmen geben.<br />

Schließlich bog die Sommerausstellung<br />

mit dem<br />

Kreativ-Workshop „Im<br />

Zaubergarten der Wörter“,<br />

geleitet von Wolfgang<br />

Gosch, Christa<br />

Kraus und Helena Wallner,<br />

in die Zielgerade und<br />

setzte beim Bowle-Abend<br />

einen fulminanten Schlusspunkt:<br />

Die jungen Kreativen,<br />

die auf den Spuren<br />

von Gerhard Roth unterwegs<br />

gewesen waren, ehrten<br />

den Schriftsteller mit<br />

einer Lesung ihrer dabei<br />

entstandenen Werke. Musikalisch<br />

umrahmt wurde<br />

der Abend vom Duo „Harfinette“.<br />

Mit einer gebundenen<br />

Ausgabe als spätes<br />

Geburtstagsgeschenk eroberte<br />

die Jugend das<br />

Herz des Schriftstellers.<br />

Kurze Bilanz der Sommerschau:<br />

die Ausstellung<br />

war sehr gefragt, die<br />

schon traditionellen<br />

Abendführungen mit<br />

Weinverkostung fanden<br />

ebenso Anklang wie der<br />

Ausstellungsbildband.


20<br />

LETZTE SEITE<br />

Eine wunderbare Mischung<br />

von Persönlichkeiten<br />

aus Kunst,<br />

Wirtschaft, Politik und<br />

Sport fand sich beim Geburtstagsfest<br />

für Gerhard<br />

Roth auf der Terrasse des<br />

<strong>Greith</strong>-Hauses ein: Da<br />

spielten sich der rot-weißrote<br />

Fußballpräsident<br />

Hans Rinner und Sturm-<br />

Boss Christian Jauk die<br />

Schmäh-Wuchtln zu und<br />

bekundeten tiefe Bewunderung<br />

für die von Petar<br />

Pismestrovic gestaltete<br />

Porträtkarikatur von Gerhard<br />

Roth, einem Geschenk<br />

des <strong>Greith</strong>-Haus-<br />

Teams.<br />

Da gehörte das Sammler-<br />

Ehepaar Agnes und Karlheinz<br />

Essl aus Klosterneuburg<br />

zu den stillen Genießern<br />

und staunte mit Jür-<br />

gen Hosemann und Oliver<br />

Vogel die Verlegerwelt aus<br />

Frankfurt am Main, was<br />

im Zentrum der Peripherie<br />

alles möglich ist.<br />

Selbst der partyscheue<br />

STS-Mann Schiffkowitz<br />

hatte Gerhard Roth die<br />

Ehre gegeben. Es traf sich<br />

gut, dass LH Franz Voves<br />

nächtens noch aus Bad<br />

Aussee herbeigeeilt kam<br />

und alsbald nach einer<br />

Tierisches von Franzerl Hill & Lena Valley<br />

Hallo!<br />

Mein Sommerurlaub<br />

am Land ist<br />

leider zu Ende.<br />

Lange Nacht<br />

mit SVS<br />

Kommst du im<br />

Herbst mal zu Besuch<br />

um Kastanien zu essen?<br />

Gitarre fragte. Und schon<br />

war SVS geboren: Paradepianist<br />

Markus Schirmer<br />

gab den Takt an,<br />

Voves und Schiffkowitz<br />

sangen und spielten „alte<br />

Hadern“, dass es die helle<br />

Freude war. Da gab es<br />

in der swingenden Geburtstagsgesellschaft<br />

auch<br />

für die einstige Kreisky-<br />

Assistentin Margit<br />

Schmidt kein Halten<br />

mehr.<br />

Ja, natürlich!<br />

Da Holzmichl<br />

Schea langsam<br />

werd i bold zwida,<br />

wanns imma geht<br />

nur um den Flieda.<br />

Kehrat amol olls in<br />

Ofen eini ghoazt,<br />

dann is wurscht, ob a<br />

Euro oda Schilling<br />

hoaßt.<br />

Text und Zeichnungen: Laura und Vera Kogelnik und Lea Franz<br />

Es war ein<br />

sehr schöner Sommer.<br />

Nächstes Jahr komme<br />

ich wieder auf Urlaub!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!