Theaterneubau - Volkstheater Rostock

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Standort Gelände der ehemaligen Neptunwerft Rostock Architekten Architektin Xaviére Bouyér, Paris Diplomarbeit an der Ecole d. Architecture Paris – La Villette, 1993 Betreuer: Prof. Guy Naizot, Paris, und Prof. Peter Baumbach, Rostock Das Projekt wurde in Rostock nicht weiter verfolgt. Die Werftanlagen wurden schrittweise abgerissen, am Standort wurde das Max-Planck-Institut für demographische Forschung errichtet. Städtebauliche Einordnung Ziel war es, die eindrucksvolle Kulisse der nach der Schließung der Neptunwerft 1991 ungenutzten Industriestruktur, insbesondere der noch vorhandenen Helling, in einen Theaterneubau zu intergrieren und damit bewusst neu zu nutzen. Die vorgesehene Baukörperkomposition spannt sich zwischen Werftgelände und der Warnow. Sie ist mit Ihrer Zugangsund Empfangsseite zum so genannten Werftdreieck und zur Strandseite orientiert, womit eine große Öffentlichkeit ausgestrahlt wird. Der zur Freilichtbühne wandelbare Bühnenbereich ist entlang der alten Hellinganlage axial zur Warnow ausgerichtet, so dass die Wasserfläche gegebenfalls bühnenbildnerisch für Inszenierungen genutzt werden kann. Baukörpergestaltung/ Funktionelle Aspekte Konsequent wird die alte Hellinganlage samt ihren seitlich aufgestelzten Kranbahnen in das baulich-funktionelle Kon Theaterprojekte der 90er Jahre zept einbezogen. Auf einen Bühnenturm und dessen Möglichkeiten wurde verzichtet, stattdessen werden die hochgelegenen seitlichen Kranlaufbahnen genutzt, um die Gesamtkonstruktion des gemeinsamen Zuschauer- und Bühnenhauses in die Freilichtbühnenstellung fahren zu können. Seitlich zu der als Bühnenerweiterung nutzbaren Helling ist parallelverlaufend ein Funktionsbau vorgesehen, welcher alle notwendigen Nebenfunktionen von den Künstlergarderoben bis hin zu den Werkstätten aufnimmt. Der Entwurf nimmt den Standortaspekt Warnow in gekonnter Weise auf, ist allerdings hinsichtlich seiner funktionellen Einschränkungen durch den fehlenden Bühnenturm in der vorgeschlagenen Form als Hauptspielstätte nicht uneingeschränkt geeignet. Außengestaltung Die Formensprache der alten Werftarchitektur wird aufgenommen, teilweise kontrastiert und im Falle der Kranbahnen sogar übernommen, so dass die eindrucksvolle alte Industriekulisse erhalten bleibt, ohne aber ihren neuen Zweck zu verheimlichen. Zuschauerraum Der allein vorhandene Saal wurde für ca. 600 Zuschauer ausgelegt. seite 35
Theaterneubau mit m Großem und Kleinem Haus an der Fischerbastion 1996 Lageplan Ansicht von der Langen Straße Grundrisse, Schnitt seite 36
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