Hygieneprodukte - unentbehrlich im täglichen Leben

� Service von der Rolle – Toilettenpapier
In Deutschland hat jeder 65-Jährige durch-
schnittlich 184 Tage seines Lebens auf dem
stillen Örtchen verbracht und dabei insgesamt
rund 2100 Rollen Toilettenpapier verbraucht.
Davor lag der lange Weg von der „Methode
Heu“ bis zur Toilettenhygiene in Rollenform.
Ein Zwischenschritt war das „Closetpapier Sa-
nitas“, das geschnitten und abgepackt im letz-
ten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auf den
Markt kam; 10.000 Blatt zu 4,50 Mark. Dabei
handelte sich aber noch um dünnes, hartes,
bräunliches Papier minderer Qualität.
Erst 1928 gelang dem Schwaben Hans Klenk
(= „Hakle“) mit einer perforierten Krepp-Rolle
eine bahnbrechende Innovation. Die Rolle mit
garantierter Blattzahl bekam ein Etikett, womit
der Schritt vom gesichtslosen, bräunlichen Sa-
nitärpapier zum Markenartikel vollzogen war.
30 Jahre später wurde das erste Marken-Tis-
suepapier in Deutschland eingeführt. Es zeich-
nete sich durch angenehme Weichheit bei
gleichzeitiger Festigkeit und Saugfähigkeit aus.
1972 kam hochwertiges dreilagiges Papier auf
den Markt und 1977 – als Weltneuheit – das
erste feuchte Toilettenpapier. 1984 folgte die
vierlagige Variante.
Bis heute ist der Trend zu mehrlagigen Toilet-
tenpapieren ungebrochen. Der Verbraucher er-
wartet Saugkraft und Reißfestigkeit, gleichzeitig
hautschonende Weichheit. Auch Wellness und
Pflege werden ihm zunehmend wichtiger.
Deshalb gibt es inzwischen Toilettenpapiere
mit pflegenden Inhaltsstoffen, z. B. Pro-Vitamin
B5, Kamille oder Kräuterwirkstoffen, die gereiz-
te und entzündete Haut lindernd reinigen.
Spezialprodukte runden die Toilettenhygiene
ab: Feuchtes Hygienepapier zur Nachreini-
gung, entweder in Form von Einzelblättern in
einer Entnahmebox oder separat in Briefchen
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