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M - WSA Duisburg-Meiderich - Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des

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Die <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

Die Fernsteuerzentrale<br />

Um die <strong>Wasser</strong>bewirtschaftung der westdeutschen Kanäle<br />

zentral überwachen <strong>und</strong> steuern zu können, wurde 1984 in<br />

Datteln - einem wichtigen Kreuzungspunkt der westdeutschen<br />

<strong>Wasser</strong>straßen - die Fernsteuerzentale <strong>Wasser</strong>versorgung (FZW)<br />

in Betrieb genommen <strong>und</strong> damit frühere regionale bzw. örtliche<br />

Steuerungen ersetzt.<br />

2003 erhielt die Fernsteuerzentrale eine neue Fernwirktechnik.<br />

Von dieser Zentrale aus werden zwischen Bergeshövede, Hamm,<br />

Friedrichsfeld <strong>und</strong> <strong>Duisburg</strong> die <strong>Wasser</strong>stände aller Kanäle <strong>und</strong><br />

der für die Kanalspeisung maßgebenden Stauhaltungen der<br />

Lippe <strong>und</strong> Ruhr überwacht sowie die Pumpwerke <strong>und</strong> sonstigen<br />

Speisungseinrichtungen zentral gesteuert. Dadurch ist eine rasche<br />

Reaktion auf <strong>Wasser</strong>spiegelschwankungen in den einzelnen<br />

Kanalhaltungen bzw. auf Schwankungen in der Lippewasserhaltung<br />

möglich. Ein höherer Verbrauch an Schleusenbetriebswasser<br />

infolge vermehrten Verkehrsaufkommens kann sofort durch<br />

zusätzliche Einspeisung ausgeglichen werden.<br />

Vor allem aber - <strong>und</strong> das ist bei einem so sensiblen <strong>und</strong> komplexen Speisungssystem besonders wichtig - vermag die FZW ohne<br />

Verzögerung auf Ausfälle (z.B. von Pumpen oder anderen Anlagen) oder auf sonstige Zwischenfälle (z.B. <strong>Wasser</strong>verunreinigungen)<br />

zu reagieren.<br />

Die Aufgabe der FZW ist es, die <strong>Wasser</strong>versorgung der Schleusen, der <strong>Wasser</strong>entnehmer sowie im Bedarfsfall die Anreicherung<br />

der Lippe technisch <strong>und</strong> wirtschaftlich optimal sicherzustellen. Seit ihrer Fertigstellung hat sich die praktizierte Fernsteuerung<br />

bewährt.<br />

Die Kanalstufen<br />

Auf dem Weg vom Rhein zur Ems,<br />

Weser oder nach Dortm<strong>und</strong> sind<br />

mit Hilfe von Schleusen bzw. dem<br />

Hebewerk Henrichenburg beachtliche<br />

Höhenunterschiede zu überwinden. Bis zur<br />

ausgedehnten Scheitelhaltung zwischen<br />

Herne, Datteln, Hamm <strong>und</strong> Münster beträgt<br />

die Höhendifferenz vom Rhein über den RHK<br />

rd. 37 m bzw. über den WDK rd. 42 m, von<br />

der Weser über den MLK 19,50 m <strong>und</strong> von<br />

der Tideems über den DEK rd. 56m.Von<br />

dieser Scheitelhaltung bis Dortm<strong>und</strong> sind<br />

weitere 13,50 m zu überwinden.<br />

Die Kanalstufen sind in der Regel mit<br />

je zwei Schleusen <strong>und</strong> einem Pumpwerk<br />

ausgestattet. Einige Schleusen sind - zur<br />

Reduzierung der Betriebswasseremenge -<br />

mit Sparbecken versehen. An der Kanalstufe<br />

Henrichenburg / Waltrop befindet sich ein<br />

Schiffshebewerk.

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