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M - WSA Duisburg-Meiderich - Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des

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16<br />

der Bergbau<br />

Die Kohle steht in Schichten (Flözen) unterschiedlicher Mächtigkeit (hier bis zu 3 m Stärke) an <strong>und</strong> wird von<br />

(taubem) Gestein überdeckt. Die abbauwürdigen Flöze <strong>des</strong> Ruhrgebietes liegen zwischen der Ruhr im Süden<br />

- dort wurde der Abbau inzwischen eingestellt - <strong>und</strong> der Linie Dinslaken/Dorsten/Datteln/Hamm im Norden. Die<br />

Gesamtstärke der Kohlenflöze beträgt im Raum Gelsenkirchen <strong>und</strong> Dortm<strong>und</strong> bis 40 m, in Dorsten <strong>und</strong> Hamm etwa<br />

30 m.<br />

Die Flöze befinden sich an der Ruhr selbst unmittelbar an der Erdoberfläche - dort wurde die Kohle früher sogar<br />

im Tagebau gewonnen -, sie sinken nach Norden <strong>und</strong> Nordosten tiefer ab. An der nördlichen Abbaugrenze hat das<br />

Deckgebirge schon 800 m Stärke, im Münsterland noch weit mehr.<br />

Durch felderweise Entnahme der Kohle aus den Flözen entstehen Hohlräume, in die das darüberliegende Gestein<br />

nach <strong>und</strong> nach einbricht. Die Tagesoberfläche sinkt dadurch mit ab, <strong>und</strong> zwar um etwa 90% der Flözmächtigkeit (bei<br />

„Bruchbau“). Verbaut man die Hohlräume, so können diese Senkungen auf etwa 50% (bei „Blasversatz“) gemildert<br />

werden. Innerhalb eines Jahres treten i. a. bereits 75 % der Gesamtsenkung ein. Die Senkungen laufen in 5 Jahren<br />

aus. In der Mitte eines Abbaufel<strong>des</strong> tritt an der Tagesoberfläche die max. Senkung zusammen mit Bodenpressungen<br />

auf. An den Rändern <strong>des</strong> Abbaufel<strong>des</strong> läuft die Senkung innerhalb <strong>des</strong> Grenzwinkels von zur Zeit 50 gon aus.<br />

Hier wird die Tagesoberfläche Zerrungen ausgesetzt. In der Richtung <strong>des</strong> Abbauvortriebes herrschen zunächst<br />

Zerrungen, dann Pressungen vor.<br />

Durch die genannten senkrechten <strong>und</strong> waagerechten Bewegungen werden außerdem auch Schiefstellungen, Ver-<br />

biegungen oder gar (in extremen Fällen) Tagesbrüche <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>einbrüche verursacht.<br />

<strong>und</strong> sein Einfluss<br />

Eine der charakteristischen Besonder-<br />

heiten <strong>des</strong> Ruhrgebietes sind seine Stein-<br />

kohlevorkommen, die durch untertägigen<br />

Bergbau gewonnen <strong>und</strong> zu Tage gefördert<br />

werden.<br />

Dies geschah in früheren Jahrzehnten<br />

in sehr großem Umfang; heute ist es stark<br />

zurückgegangen, aber immer noch „geht<br />

Bergbau um“.

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