M - WSA Duisburg-Meiderich - Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des

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2 Inhalt Historisches und Verwaltung 3 / 4 Das Wasser - und Schifffahrtsamt Duisburg - Meiderich 5 und seine Wasserstraßen Der Rhein - Herne - Kanal 6 Der Wesel - Datteln - Kanal 7 Der Dortmund - Ems - Kanal 8 Die Ruhr 9 Die Wasserversorgung der Werstdeutschen Kanäle 10 / 11 Binnenschifffahrt - ein bedeutender Wirtschaftsfaktor 12 / 13 Binnenschifffahrt - Umweltschutz zu Wasser 14 / 15 Der Bergbau und sein Einfluss auf die Wasserstraßen 16 / 17 Menschen im WSA 18 / 19 Ausbau und Natur - kein Widerspruch 20 Wasserstraßen und Freizeit 21 Sehenswertes an unseren Wasserstraßen 22 zum Schluss 23 Impressum 24
Historisches Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es fast nur auf den großen Strömen wie Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder und Donau eine nennenswerte Binnenschifffahrt in Deutschland. Dies lag zum Teil an den natürlichen Gegebenheiten - z.B. an den Wasserführungen und Fahrrinnentiefen der Flüsse oder an der Tatsache, dass die Stromgebiete von Natur her zumeist in Süd-Nord-Richtung verlaufen und in sich abgeschlossen waren und eine Verbindung nur künstlich durch Kanalbauten zu erreichen war. Zum anderen spielte die politische Landschaft in Deutschland eine Rolle mit den vielen, zum Teil kleinen Ländern, Fürstentümern, Grafschaften, Städten. Hindernisse waren hier vor allem Stapelrechte und Flusszölle. Die Schiffsgefäße waren gegenüber heute winzig klein. Mitte des 18. Jahrhunderts trugen die Regelschiffe auf den meisten Flussläufen höchstens 15 t. Nur auf dem Rhein fuhren schon frühzeitig Fahrzeuge von 50 t Tragfähigkeit. Später, als mit dem Aufschwung von Wirtschaft und Technik neue Impulse kamen und z.B. die Dampfschifffahrt (ab 1812) eingeführt wurde, hemmte das gleichzeitige Aufkommen der Eisenbahnen (ab 1835) die Verkehrsentwicklung in der Binnenschifffahrt. Der Wasserverkehr hielt sich schließlich nur noch auf den größeren Wasserstraßen, auf denen die Transportkosten wegen der im Vergleich zu Landfahrzeugen ungleich größeren Tragfähigkeit der Transportgefäße - Ende des 19. Jahrhunderts verkehrten auf dem Rhein bereits Lastkähne von 2000 t und mehr, auf den Kanälen solche von 600 t und mehr - in erträglicher Höhe blieben. Eine bedeutende Leistung war die ausgangs des 19. Jahrhunderts begonnene Querverbindung der Stromgebiete durch leistungsfähige Kanalbauten. Es begann unter dem Einfluss führender Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, wie Friedrich Harkort, mit einer noch vor der Jahrhundertwende betriebsfertigen Verbindung aus dem östlichen Ruhrgebiet (Dortmund) zur Ems und weiter bis Emden. Hiermit wurde der Anschluss des Industriereviers zur Nordsee hergestellt. Nach und nach entstanden so im nordwestdeutschen Raum: 1899 der Dortmund-Ems-Kanal (DEK) 1914 der Rhein-Herne-Kanal (RHK) 1914 der Datteln-Hamm-Kanal (DHK) 1916 der Mittelland-Kanal (MLK) bis Hannover 1930 der Wesel-Datteln-Kanal (WDK) 1935 der Küstenkanal (KK) von der Ems zur Weser 1938 die Verlängerung des MLK bis Magdeburg 1976 der Elbe-Seiten-Kanal (ESK). Aus der regionalen Geschichte der Schifffahrt im rheinisch-westfälischen Raum sind noch die Ruhr und die Lippe besonders erwähnenswert. Beide Flüsse wurden bereits zu Zeiten der Römer und im Mittelalter in ihrem natürlichen Zustand von Schiffen befahren. Die folgende Betrachtung beschränkt sich jedoch auf eine Schiffbarmachung in größerem Stil über die natürlichen Verhältnisse hinaus, die den Erfordernissen der Schifffahrt nicht genügten. An der Ruhr bemühte man sich schon seit den ältesten Zeiten des Kohlebergbaus (erstmals 1317 erwähnt) um eine Kohleverfrachtung per Schiff. Um 1660 hatte sich zwischen Rhein und Mülheim ein namhafter Kohleverkehr entwickelt. 1780 war die Ruhr durch 16 Schleusen bis Witten und darüber hinaus bis Unna- Langschede kanalisiert. Ab 1855 haben Ausbauarbeiten das Fahrwasser verbessert. Den Höhepunkt erreichte die Ruhrschifffahrt im Jahre 1860. Die Ruhr war damals Europas meistbefahrener Fluss. Danach ging der Kohleverkehr unter dem Einfluss der Eisenbahn zurück und erlosch 1890 vollständig. Der Umschlag konzentrierte sich auf den, aus Überschüssen der Ruhrschifffahrt finanzierten, Hafen Ruhrort. 1905 wurden die bis dahin gemeinsam betriebene Ruhrschifffahrtsverwaltung und Ruhrhafenverwaltung (heute: duisport) getrennt. Bis heute gibt es nur unterhalb von Mülheim nennenswerten Frachtverkehr. 3
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