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Testbericht aus FMT

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132 HUBSCHRAUBER <strong>FMT</strong> 01 | 09 sTEFAN sTROBEL<br />

Die Heckkomponenten sind<br />

in kürzester Zeit zusammengefügt<br />

Zu Gast bei robbe<br />

Sprichwörtlich Handverlesen waren die ersten T-Rex 250, die Align<br />

Anfang November nach Deutschland schickte. Die Firma robbe ermöglichte<br />

der <strong>FMT</strong>-Redaktion, das „taufrische“ firmeneigene Probemuster<br />

selbst zu bauen, programmieren und fliegen, und darüber<br />

zu berichten. Als Tester stellte sich <strong>FMT</strong>- und Heli4Fun-Autor Stefan<br />

Strobel – seit 15 Jahren Heli-Pilot und <strong>aus</strong>gewiesener 3D-Fan – zur<br />

Verfügung. Gemeinsam trafen wir uns bei robbe, um den T-Rex 250<br />

unter die Lupe zu nehmen. Die ersten Eindrücke von der Teilequalität<br />

und den Flugeigenschaften können Sie hier nachlesen – rechtzeitig<br />

zur Auslieferung des Helis, der dieser Tage erfolgt.<br />

Allein der Rotorkopf<br />

ist ein feinmechanisches<br />

Wunderwerk und<br />

schön anzusehen.<br />

Er ist komplett <strong>aus</strong> Aluminium<br />

gefräst und absolut<br />

spielfrei <strong>aus</strong>geführt.<br />

Die Montage des Helis übernahm Stefan Strobel. Von robbe standen<br />

uns Produktmanager Knut Schasse, PR-Managerin Ingeborg Jahn und<br />

Geschäftsführer Eberhard Dörr gerne für Fragen und Anmerkungen<br />

zur Seite. Bei der Gelegenheit konnte Stefan Strobel direkt Lob und<br />

Änderungsvorschläge weitergeben. Da der Zeitrahmen leider sehr eng<br />

gesteckt war, konnte beim Treffen nur ein Flug absolviert werden, der<br />

jedoch reichlich Aufschluss gab. Sobald der T-Rex 250 in den Verkauf<br />

gelangt, werden wir mit einem ergänzenden <strong>Testbericht</strong> mehr über<br />

die Flugeigenschaften veröffentlichen.<br />

Ich möchte mich bei der Firma robbe nochmals für die einmalige<br />

Gelegenheit, den T-Rex 250 vorab bauen, programmieren und fliegen<br />

zu können, bedanken.<br />

MARIO BICHER – REdAKTION <strong>FMT</strong>


Der beiliegende Heading Hold<br />

SMM Gyro ist schön leicht, das<br />

zugehörige Servo sehr schnell<br />

T-Rex 250 von<br />

robbe/Align<br />

Jeder, der schon mal mit einem T-Rex 450<br />

Kunstflug in einer Halle versucht hat, wird<br />

schnell die Grenzen des Raumes und des eigenen<br />

Flugkönnens erreicht haben. „Huh, ist das<br />

eng hier!“ lautet meistens der Kommentar auf<br />

den ersten Versuch einer Überkopf-Figur. Doch<br />

robbe hat jetzt die Lösung parat: den Align<br />

T-Rex 250. In der <strong>FMT</strong>-Schwesterzeitschrift<br />

Heli4Fun 1/09 konnten schon einige Bilder<br />

des neuen Trendsetters bestaunt werden.<br />

Vor Kurzem hatte ich die Ehre, bei robbe mit<br />

Herrn Knut Schasse (Produktmanager Heli bei<br />

robbe) zusammen selbst ein Vorab-Exemplar<br />

des Kleinen bauen und fliegen zu dürfen.<br />

Schon neugierig?<br />

Doch zuerst einmal die Eckdaten des kleinen<br />

Quirls: 48 cm Rotordurchmesser, ca. 330 g Abfluggewicht,<br />

ein 3-zelliger 850 mAh Akku als<br />

Energiespender und natürlich alles in feinstem<br />

Aluminium und Kohlefaser. Die Rotorkopfdrehzahlen<br />

sollen sich zwischen 3.500 und<br />

4.500 U/min mit einem 15er Ritzel bewegen.<br />

Die mir vorliegende Version war komplett<br />

mit zwei verschiedenen Plastik Rotor- und<br />

Heckblättern, Digitalservos, Motor, Regler<br />

und einem Kreiselsystem <strong>aus</strong>gestattet. Wie die<br />

Auslieferung am Ende <strong>aus</strong>sehen wird, stand<br />

bis dato noch nicht fest – vermutlich wird es<br />

verschiedene Varianten geben.<br />

aufbau<br />

Geliefert wird der T-Rex 250 in einer Kinderschuhkarton<br />

großen Box. Chassis, Kopf und<br />

Heck sind größtenteils vormontiert und in<br />

einzelnen Baugruppen verpackt. Besonders<br />

sind mir die kleinen mitgelieferten Schraubendreher<br />

aufgefallen, die einen sehr hochwertigen<br />

Eindruck hinterlassen und damit ins<br />

Gesamtbild des Helis passen. So sind also Kopf<br />

und Heck komplett <strong>aus</strong> Aluminium gefräst<br />

und alle sich bewegenden Teile sind spielfrei<br />

mit Kugellager versehen. Alles übrigens<br />

in einer Miniaturgröße, bei der man beim<br />

13:00 Uhr Los geht’s!<br />

13:40 Uhr<br />

www.fmt-rc.de <strong>FMT</strong>-TEST 133<br />

Zusammenbau keine zittrigen Finger haben<br />

darf. Der Kopf selbst besitzt ganz klassisch<br />

einen Pitchkompensator, und die Bell-Hiller-<br />

Mischer liegen quer zur Blattlagerwelle an der<br />

Paddelstange. Diese ist mit einem filigranen<br />

und doch stabilen Alu-Rahmen angelenkt. Die<br />

Kugelköpfe saßen anfangs noch etwas streng,<br />

doch traute ich mich gar nicht, mit der Zange<br />

die kleinen Köpfchen zu quetschen, um sie<br />

leichtgängiger zu bekommen. Ich hatte Sorge,<br />

zu fest zuzudrücken. Wie sich später jedoch<br />

r<strong>aus</strong>stellte, störte der feste Sitz der Kugelköpfe<br />

kein bisschen, und mit der Zeit läuft sich das<br />

Ganze sowieso ein.<br />

Ebenso wie der Kopf macht auch das<br />

Heck einen <strong>aus</strong>gezeichneten Eindruck. Der<br />

mit Zahnriemen angetriebene Heckrotor ist<br />

leichtgängig und spielfrei, Besser geht’s nicht.<br />

Das Aluminium-Heckrohr steckt in dem sehr<br />

leichten und verwindungssteifen Kohlefaser-<br />

Chassis, an dem schön biegsame Kufenbügel<br />

angeschraubt sind. Insgesamt würde ich die<br />

Konstruktion als Mängelfrei und <strong>aus</strong>gereift<br />

bezeichnen. Tuningteile wird es für den Kleinen<br />

T-Rex wohl keine geben, er ist bereits<br />

<strong>aus</strong>getunt.<br />

details<br />

Zu Schrauben ist am T-Rex 250 nicht besonders<br />

viel. Am Kopf muss noch die Paddelstange<br />

samt Anlenkungen angebaut und das Heck<br />

vollends zusammengesteckt werden. Der<br />

Riemen wird durch das schön leichte Alu-<br />

Heckrohr durchgefädelt und am Abtriebs-<br />

Zahnrad im Chassis eingehängt. Danach sind<br />

noch kleinere Dinge wie Heckabstützung und<br />

Kufenbügel zu erledigen, und schon kann mit<br />

der RC-Ausrüstung begonnen werden.<br />

Bei dieser Vorabversion sind auf der Taumelscheibe<br />

drei Align DS 410 Digitalservos<br />

der 10-g-Gewichtsklasse vorgesehen. Für diese<br />

musste das Chassis mit einer Feile leicht<br />

nachgearbeitet werden, was allerdings bei<br />

den Serien-Helis bereits geändert wurde. Der<br />

Stefan Strobel (r.) und Knut Schasse (l.)<br />

diskutieren Details des winzigen Rotorkopfs


134 HUBSCHRAUBER <strong>FMT</strong> 01 | 09<br />

Das Chassis wird fast<br />

fertig <strong>aus</strong>geliefert. Auf<br />

den Motor muss allerdings<br />

noch das Ritzel<br />

geklebt werden.<br />

Heckrotor wird mit einem Align GP 750 SMM<br />

Kreisel und dem zugehörigen DS 420 Digitalservo<br />

angesteuert. Den Antrieb übernimmt<br />

ein Bürstenloser Außenläufer mit 3.400 U/<br />

min/V an einem mit 15 A belastbarem Regler<br />

von Align. Die Stromversorgung erfolgt von<br />

einem 3-zelligen 850 mAh LiPo-Akku. Interessant<br />

war auch, dass zwei verschiedene<br />

Rotor- und Heckblätter beilagen. Zum einen<br />

ganz normale Rechteckige und zum anderen<br />

Trapezblätter, beide <strong>aus</strong> Plastik und ohne<br />

13:50 Uhr<br />

Einbau der<br />

Paddelstangen<br />

Der Rotorkopf fertig<br />

zum Einbau ins Chassis.<br />

Alle Schrauben waren<br />

von Werk <strong>aus</strong> mit Loctite<br />

gesichert.<br />

Der beiliegende<br />

Werkzeugsatz ist sehr<br />

hochwertig<br />

eingearbeitete Gewichte. Ich denke, die Trapezförmigen<br />

lassen den Heli noch wendiger<br />

werden, leider reichte am Ende jedoch die<br />

Zeit nicht, um beide Varianten <strong>aus</strong>zuprobieren<br />

– das holen wir in einem ergänzenden<br />

Flug- und Erfahrungsbericht nach.<br />

Die Haube besteht <strong>aus</strong> GFK und ist bereits<br />

sehr ansprechend lackiert. Nach ca. 4 Stunden<br />

Bauzeit und mindestens drei Tassen Kaffee war<br />

der Hubi flugfertig und es konnte endlich ans<br />

Fliegen gehen.<br />

Drei Taumelscheibenservos Align DS 410 (ca. 10 g) lagen bei.<br />

Sie sind schnell und stellgenau, allerdings bedarf der Einbau etwas<br />

Geduld. Regler und Motor waren ebenfalls dabei.<br />

Dem B<strong>aus</strong>atz lagen zwei Varianten an Rotorblättern bei: eine rechteckige<br />

und eine trapezförmige. Beide Versionen sind <strong>aus</strong> Vollplastik und<br />

ohne Bleigewichte; das geflogene Rechteckige konnte voll überzeugen.<br />

auf geht’s<br />

So, die Spannung steigt. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war es bereits 18:30 Uhr und nur eine<br />

Lagerhalle von robbe bot neben <strong>aus</strong>reichend<br />

Licht auch Platz für den Erstflug. Den Regler<br />

programmierte noch schnell Herr Schasse mit<br />

geübten Handgriffen in den Drehzahl-Regelmodus<br />

und dann wurde der Kleine seinem<br />

Element übergeben. Das Heck übersteuerte<br />

noch etwas, doch danach schwebte der T-Rex<br />

250 absolut stabil und ruhig. Steuerbefehle<br />

16:10 Uhr Das Mittagessen hat den Zeitplan 16:40 Uhr Ingeborg Jahn (l.)<br />

durcheinander gebracht, doch Heck und Rotorkopf sind fertig informiert sich über Details zum T-Rex


Die Heckmechanik läuft sehr leichtgängig<br />

und dürfte so manchen<br />

Crash überstehen<br />

setzte er ohne nervös zu wirken direkt um<br />

und ich vertraute dem Heli in kürzester Zeit.<br />

Überhaupt hätte ich erwartet, viel mehr<br />

korrigieren zu müssen. Doch der Rex flog<br />

genau das, was ich steuerte. Der Rotorkopf<br />

ist aller erste Sahne, der Hubi liegt in der Luft<br />

wie ein großer und läuft absolut spurstabil.<br />

Einzig das Heck konnte nicht überzeugen,<br />

auf Lastwechsel reagierte der Kreisel etwas<br />

schwammig. Um dem Verhalten auf den<br />

Grund zu gehen, fehlte leider die Zeit. Ich<br />

www.fmt-rc.de <strong>FMT</strong>-TEST 135<br />

17:30 Uhr Eberhard Dörr (l.) freut sich 18:00 Uhr Das Einstellen des 18:30 Uhr<br />

mit Knut Schasse (r.) auf den bevorstehenden Erstflug<br />

könnte mir vorstellen, dass der Regler mit<br />

der Nachregelung etwas träge ist und so<br />

den Kreisel <strong>aus</strong> der Ruhe bringt. Egal, die<br />

leicht zusammen gekniffenen Augen von<br />

Knut Schasse verrieten mir, dass spätestens<br />

am nächsten Tag der Auslöser gefunden ist<br />

und das Heck wie eine Eins stehen würde.<br />

Nach gut 7 Minuten war der Akku leer und<br />

die Freude über den kleinen Heli groß.<br />

Trotz der einfachen Trainerhaube sieht der kleine T-Rex 250<br />

von robbe/Align einfach nur klasse <strong>aus</strong><br />

Mit viel Sorgfalt sollten die Kabel verlegt und gesichert<br />

werden, ein Absturz wegen eines aufgescheuerten Kabels wäre ärgerlich.<br />

Der Kreisel hängt an einer CFK Platte an der Rückseite des Chassis.<br />

Pitchbereichs dauert doch länger als gedacht<br />

trendsetter 2009<br />

Mit dem Align T-Rex 250 hat robbe ein <strong>aus</strong>gesprochenes<br />

Alphatier im Programm. Der kleine<br />

Rex steht seinen größeren Brüdern in Nichts<br />

nach und wird in der Hallenflug-Szene auf alle<br />

Fälle der Trendsetter 2009 werden. Klein, wendig,<br />

preiswert und dazu noch ein vollwertiges<br />

Helisystem mit den Flugeigenschaften eines<br />

großen, das ist für die Halle momentan nicht<br />

zu toppen. Ich freue mich jedenfalls schon<br />

wie ein Kind an Weihnachten auf <strong>aus</strong>führliche<br />

Flüge mit dem neuen Rex.<br />

Endlich!<br />

Gleich wird der<br />

T-Rex 250 seine Schokoladenseiten zeigen!

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