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VorbEugEndEr brAndschutz, Gefahrguteinsätze,<br />
technische Hilfeleistungen, Notfallrettung,<br />
Brandlöschungen auf dem Flugfeld oder im Wald<br />
und vieles mehr: Das Einsatzspektrum von Feuerwehrfahrzeugen<br />
kennt nahezu keine Grenzen. Das können<br />
auch die Mitarbeiter der Werkfeuerwehr der Robert Bosch<br />
GmbH in Reutlingen oder der Feuerwehren der US-Army<br />
in Deutschland bestätigen. Um die große Bandbreite an<br />
mitunter lebensrettenden Aufgaben zu bewältigen, ist<br />
Hightech-Equipment das A und O – und dazu zählen in<br />
hohem Maße die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge.<br />
in diEsEm Punkt fEiErtE scAniA <strong>2011</strong> bei der US-Army<br />
seine Premiere. Die acht ausgelieferten Fahrzeuge vom Typ<br />
P 360 mit Low-Entry-Fahrerhaus ersetzen rund 20 Jahre<br />
alte Modelle. Zum Einsatz kommen die neuen Drehleiter-Fahrzeuge<br />
an den Stützpunkten Mannheim, Heidelberg,<br />
Stuttgart-Airfield, Baumholder, Katterbach, Grafenwöhr,<br />
Vilseck und Hohenfels. Die Vorgaben waren dabei<br />
sehr streng. Denn die Ausstattung einer Feuerwache der<br />
US-Army muss den Richtlinien des US-amerikanischen<br />
Verteidigungsministeriums, den Standards der National Fire<br />
Protection Association (NFPA) und den deutschen Unfallverhütungsvorschriften<br />
entsprechen. „Überzeugt hat<br />
Scania durch wichtige Kriterien wie Verarbeitungsqualität,<br />
Sicherheitsniveau, Fahrstabilität, Wendigkeit und Komfort“,<br />
erklärt Sigurd Mack, Referent für Brand- und Katastrophenschutz<br />
im Europe Region Office des Installation Management<br />
Command der US-Army in Heidelberg.<br />
dEr motor, Ein scAniA dc9, verfügt über eine Leistung<br />
von 360 PS, die Kraft wird über ein vollautomatisches<br />
Allison-Getriebe mit Drehmomentwandler übertragen. Das<br />
entlastet den Fahrer und trägt so zur aktiven Sicherheit bei –<br />
auch dies ist übrigens eine Forderung der NFPA. Das Fahrerhaus<br />
bietet drei Einsatzkräften und sensibler Beladung wie<br />
etwa einer Wärmebildkamera ausreichend Platz. Gleichzeitig<br />
stellen die großzügige Dimensionierung der Türöffnung,<br />
die niedrige Einstiegshöhe und die großen Trittstufen eine<br />
erhebliche Erleichterung bei Ein- und Ausstieg dar und sind<br />
somit eine aktive Maßnahme zur Vermeidung von Sturz-<br />
und Rutschverletzungen.<br />
Ein wEitErEr PlusPunkt war für Mack die Tatsache, dass es<br />
sich bei den Low-Entry-Kabinen von Scania um einen Komplettbau<br />
sozusagen aus einem Guss mit verzinkten Blechen<br />
handelt. Dadurch ist die Rostanfälligkeit deutlich geringer<br />
als bei Fahrgestellen mit nachträglich angebauten Verlängerungen.<br />
Der Umstieg auf einen europäischen Hersteller für<br />
die Army-Standorte in Deutschland hat aber noch andere<br />
Gründe: „Die Ersatzteilbeschaffung geht deutlich schneller<br />
und effizienter als bei Fahrzeugen aus den USA, zudem ist<br />
im Garantiefall die Abwicklung einfacher“, betont Mack.<br />
Auch bEi dEr wErkfEuErwEhr der Robert Bosch GmbH<br />
in Reutlingen – Hauptsitz des Geschäftsbereichs Automotive<br />
Electronics – kommt es darauf an, über robuste, leistungsfähige,<br />
gut zu bedienende und zuverlässige Fahrzeuge zu<br />
verfügen. „In dieser Hinsicht bietet uns Scania ein Fahrzeugkonzept,<br />
das exakt auf unsere Anforderungen zugeschnitten<br />
ist“, sagt Rainer Wenke, Leiter der Werkfeuerwehr. In der Tat<br />
garantiert die umfangreiche Auswahl an Komponenten aus<br />
dem Modulsystem von Scania, dass die Aufbauhersteller<br />
die Fahrzeuge genauso spezifizieren können, damit sie<br />
den jeweiligen Profilen optimal entsprechen.<br />
„bEi dEr EntschEidung für ein neues Hilfeleistungs-<br />
Universal-Löschfahrzeug vom Typ P 340 war für uns neben<br />
Leistung, Handling und Ergonomie auch die Ausstattung mit<br />
Mannschaftskabine ab Werk ein ganz zentrales Kriterium“,<br />
betont Wenke. Wichtig waren zudem die Ausrüstung mit<br />
einem Automatikgetriebe und ein möglichst schmaler<br />
Wendekreis, um auch bei beengten Verhältnissen effektiv<br />
handeln zu können. Eine weitere Besonderheit der von<br />
Iveco Magirus Brandschutztechnik aufgebauten Fahrzeuge<br />
ist unter anderem die Tatsache, dass sie im Gegensatz<br />
zu einem klassischen Löschfahrzeug am Heck über einen<br />
mit einer Ladebordwand verschlossenen Geräteraum verfügen.<br />
Wo viel Hightech verbaut ist und es um die Gesundheit<br />
oder sogar das Leben von Menschen geht, muss selbstverständlich<br />
gewährleistet sein, dass auch alles einwandfrei<br />
funktioniert. Vor der Fahrzeugübernahme findet stets ein<br />
ausführlicher Check statt, Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
sind Sache der von Hartmut Bertsch in der zweiten Generation<br />
geführten Bertsch GmbH & Co. KG in Eningen als<br />
Vertragshändler von Scania.<br />
www.<strong>scania</strong>.de 4.<strong>2011</strong> • SCANIA BEWEGT 19