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Die Projekte 2009 - ITI

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Netzwerkarbeit<br />

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Deutsche UNESCO-Kommission<br />

Das Internationale Theaterinstitut ist durch Günter<br />

Beelitz im Fachausschuss Kultur der Deutschen UNESCO<br />

Kommission (DUK) vertreten und war beim Fachausschuss<br />

für Kultur und Beirat der Kontaktstelle „Vielfalt<br />

kultureller Ausdrucksformen“ in Bonn und vom 25. bis<br />

26. Juni <strong>2009</strong> an der Generalversammlung der DUK in<br />

Brühl präsent. Hauptthema beider Sitzungen der Deutschen<br />

UNESCO Kommission (DUK) im Jahr <strong>2009</strong> waren<br />

die Arbeitskonsultationen der Bundesweiten Koalition<br />

für kulturelle Vielfalt.<br />

Wesentliche Sitzungsergebnisse zum Thema Immaterielles<br />

Kulturerbe:<br />

<strong>Die</strong> Bundesregierung prüft derzeit juristisch mögliche<br />

Konsequenzen für die Bundesregierung im Falle<br />

einer Ratifizierung der Konvention zum Immateriellen<br />

Kulturerbe. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die Frage<br />

nach quantitativen und qualitativen Filtermechanismen<br />

beim Nominierungsverfahren. Hierzu ist der Meinungsbildungsprozess<br />

der Länder im Rahmen der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK) noch nicht abgeschlossen. <strong>Die</strong> 76<br />

Neuaufnahmen zeigen, dass die operativen Richtlinien<br />

der Konvention keine Begrenzung vorsehen, wie es z.B.<br />

bei der Welterbekonvention oder dem „Memory of the<br />

World-Programm“ der Fall ist. <strong>Die</strong> Neuaufnahmen spiegeln<br />

die große Spannweite des Immateriellen Kulturerbes<br />

wieder: Handwerkswissen, folkloristische Rituale<br />

und Praktiken, sowie demokratische Entscheidungsverfahren<br />

zählen zum weltweit anerkannten Immateriellen<br />

Kulturerbe. Etwa ein Drittel der bei der UNESCO eingereichten<br />

Nominierungsvorschläge wurden zunächst<br />

von dem internationalen Expertengremium auf Grund<br />

des Verdachts kommerzieller oder ideologischer Ausnutzung<br />

und Missbrauchs negativ beschieden. Deutschland<br />

34<br />

war während der Verhandlungen über die Konvention<br />

sehr präsent und konnte vor allen Dingen den Aspekt<br />

der Menschenrechte erfolgreich in den Konventionstext<br />

einbringen.<br />

Thema UNESCO-Konvention über den Schutz und die<br />

Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen:<br />

Im Dezember <strong>2009</strong> ist das Weißbuch „Kulturelle<br />

Vielfalt gestalten“ erschienen, das unter wesentlicher<br />

Betreuung und Redaktion des Fachausschusses entstanden<br />

ist. Das Weißbuch ist ein Projekt der Bundesweiten<br />

Koalition Kulturelle Vielfalt und wurde während der 7.<br />

Konsultation (Düsseldorf im Mai <strong>2009</strong>) vorbereitet. Das<br />

deutsche <strong>ITI</strong> Zentrum ist Mitglied in der Bundesweiten<br />

Koalition für Kulturelle Vielfalt, die 2004 durch die Deutsche<br />

UNESCO-Kommission ins Leben gerufen wurde.<br />

<strong>Die</strong>ter Welke und Thomas Engel nehmen an den Konsultationen<br />

teil. <strong>2009</strong> wurde beschlossen, das Weißbuch<br />

der Zivilgesellschaft zur Umsetzung der UNESCO-Konvention<br />

zum Schutz der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen<br />

in Deutschland zu erstellen. Für insgesamt 10 sogenannte<br />

„Themencluster“ wurden Vorschläge von den<br />

Mitgliedern der Koalition zusammengetragen. Das <strong>ITI</strong><br />

konzentrierte sich mit seinen Beiträgen auf die Bereiche<br />

„Handlungsbedarf in der deutschen und europäischen<br />

Kulturpolitik“ und „Zukunft der Entwicklungspolitik“.<br />

Das Weißbuch wurde sehr schnell elektronisch durch die<br />

Organisationen weiterverbreitet. Über das <strong>ITI</strong> wurden<br />

die Mitglieder über dieses Referenzbuch unterrichtet;<br />

gleichzeitig wurden auch die <strong>ITI</strong>-Zentren weltweit auf<br />

diese Initiative hingewiesen, die websites verlinkt und<br />

mit Erscheinen der englischen Übersetzung 2010 ebenfalls<br />

die pdf-Version weltweit verbreitet.<br />

Eine vergleichbar anspruchsvolle Durchdringung der<br />

IETM 2010 – (c) Dmitrij Matvejev

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