Formular Honorarofferte bl-Apz Amriswil 100312
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<strong>Formular</strong> «<strong>Honorarofferte</strong>» Neubau Dementenabteilung APZ <strong>Amriswil</strong><br />
Bestand sind minimal und auf das Erdgeschoss beschränkt. Der bestehende Mehrzwecksaal wie auch das Volumen<br />
der Heimleiterwohnung/Personalzimmer wird zugunsten einer besseren Einbindung des Neubaus rückgebaut.<br />
5. Architektonisches und räumliches Konzept<br />
Von der Heimstrasse her kommend erreicht man über einen räumlichen Einzug den neuen Hauptzugang der<br />
Gesamtanlage. Dieser erschliesst in direkter Art und Weise das Kernstück der Anlage. Empfang, Foyer und Restaurant<br />
bilden zusammen ein klar geschnittenes, inneres Zentrum, aus welchem sämtliche Nutzungen erschlossen<br />
werden können. Gleichzeitig führen alle feuerpolizeilichen Fluchtwege an diesem Kernstück vorbei, wodurch<br />
eine uneingeschränkte Mö<strong>bl</strong>ierung und somit verschiedene Nutzungszustände ermöglicht werden. Der Mehrzwecksaal<br />
bildet den nördlichen Abschluss des Neubaus und kann mittels Doppelflügeltüren mit dem Restaurant<br />
räumlich verbunden werden, wodurch für Veranstaltungen und Anlässe ein entsprechendes Platzangebot geschaffen<br />
wird. Der Mehrzweckraum lässt sich für allfällige externe Benutzer auch unabhängig vom Haupteingang<br />
erschliessen.<br />
Am südlichen Kopf der neuen Anlage wird die Station für demente Bewohner vorgeschlagen. Ein gemeinsamer<br />
Ankunftsbereich mit direkt angegliedertem Stationszimmer erlaubt einen separaten Zugang und Übergang zu den<br />
einzelnen Wohngruppen. Ebenfalls <strong>bl</strong>eibt der Ein- bzw. Ausgang dadurch kontrollierbar. Die beiden Wohngruppen<br />
können autonom oder zusammen um den zentrischen Kern organisiert werden, wodurch ein innerer Rundlauf<br />
ermöglicht wird. Die Erschliessungsbereiche stehen in einer räumlichen Beziehung mit den Wohn- und Essräumen<br />
und bilden dadurch erweiterte Aufenthaltsräume. Der Dementengarten ist dem Neubau ebenerdig vorgelagert<br />
und von jeder Gruppe separat erschlossen.<br />
Ebenfalls vom Zentrum her kommend erreicht man zwischen der Abteilung für demente Bewohner und dem<br />
Mehrzwecksaal eine erste Vertikalerschliessung, welche einerseits zu den Alterswohnungen bzw. den Personalräumen<br />
in den beiden Obergeschossen als auch zu den Therapie- und Spitexbereichen im Untergeschoss führt.<br />
Die Grundrissorganisation der Alterswohnungen verfolgt thematisch eine Verknüpfung von Aussen- und Innenraum.<br />
Die Wohn- und Essräume unklammern jeweils eine halbeingezogene Loggia und ermöglichen dadurch<br />
unterschiedliche Nutzungszustände wie auch Sichtbezüge. Diese innenräumliche Absicht geht einher mit der<br />
volumetrischen Staffelung des Neubauvolumens und erlaubt dadurch eine sinnhafte Analogie mit dem Bestand.<br />
Sämtliche Wohnungen sind nach Osten, Süden oder Westen orientiert.<br />
Aufgrund der leicht fallenden Topografie im Bereich der Heimstrasse kann das Untergeschoss als natürlich belichtetes<br />
Sockelgeschoss genutzt werden. Dem Öffentlichkeitsgrad entsprechend werden hier die Räume der<br />
Spitex vorgeschlagen und über einen separaten zusätzlichen, behindertengerechten Aussenzugang im Süden<br />
erschlossen. Gleichzeitig kann dieses Geschoss auch vom Haupteingang erreicht werden wodurch die künftige<br />
Zusammenarbeit von Spitex und Altersheim in idealer Weise möglich ist.<br />
6. Umgebung<br />
Die Umgebungsgestaltung beschränkt sich auf wenige, punktuelle Eingriffe. Nebst der Neuorganisation des Vorplatzes<br />
im Bereich des Haupteingangs wie auch der Parkierungsanlagen ist die Neuanlagerung des Dementengartens<br />
die augenfälligste Veränderung. Anstelle des ehemaligen Spielplatzes wird ein Garten mit Rundlauf für<br />
demente Patienten vorgeschlagen, welcher in direkter räumlicher Beziehung zu den Tiergehegen steht. Heckenkörper<br />
und Blumenwiesen grenzen diesen Aussenraumbereich von den allgemeinen Flächen der Parkanlage ab.<br />
Der Kinderspielplatz wird neu im Zentrum der Parkanlage, in räumlicher Nähe zum Restaurant und zu den Tiergehegen<br />
vorgeschlagen.<br />
7. Ausdruck, Konstruktion und Materialisierung<br />
Der architektonische Ausdruck, die Materialisierung und das Öffnungsverhalten des Erweiterungsbaus sollen sich<br />
subtil von der vorgefundenen Bausubstanz abheben. Konstruktiv ist der Neubau als Massivbau mit einer Schotten-<br />
bzw. Stützenstruktur vorgesehen. Die Fassadenkonstruktion ist als hinterlüftetes Fassadensystem mit Glasmosaikbelag<br />
projektiert. Aus der Distanz betrachtet vermittelt die kleinteilige Textur zum Bestand, bei näherer<br />
Betrachtung erzeugt die leichte Spiegelung und Unregelmässigkeit der Oberflächen einen eigenständigen,<br />
schimmernden Ausdruck. Horizontale Schiebefenster und ein textiler aussen liegender Sonnenschutz ermöglichen<br />
eine klassisch moderne Erscheinung. Im Innenraum werden Materialien gewählt, die eine wohnliche Atmosphäre<br />
schaffen. In den allgemeinen Räumen sind die Böden als Terrazzobeläge, in den Individualzimmern in<br />
Holz vorgesehen und sorgen zusammen mit den Decken und Wänden in weissem Verputz für eine unaufgeregte,<br />
zeitlose Materialgestaltung.<br />
8. Baua<strong>bl</strong>auf<br />
Auf einen etappierten Baua<strong>bl</strong>auf und allfällige Provisiorien kann verzichtet werden. Die Erstellung des Neubauvolumens<br />
lässt sich unter vollem Betrieb des Bestandes durchführen. Bauliche Friktionen können auf ein Minimum<br />
buffoni bühler ag, Wuhrstrasse 2a, CH-8580 <strong>Amriswil</strong> | buffonibuehler.ch Seite 8