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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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Methoden zwanghaft angewandt werden sollten - was ja nicht ausgeschlossenwerden kann -, kann <strong>die</strong> Persönlichkeit von Educanden doch nur begrenzt zudem gemacht werden, was mancher Erzieher vielleicht gerne möchte. Das Werdender Persönlichkeit hängt nämlich nicht ausschließlich von äußeren Bedingungenab. Vielmehr setzt sich der einzelne auch aus eigenem Antrieb und in derihm eigenen Weise mit seiner jeweiligen Umwelt auseinander und entwickeltoder verändert dabei seine gegebenen individuellen Eigenschaften. DieErziehungstechnologie kann uns daher auch nur Mittel an <strong>die</strong> Hand geben, <strong>die</strong> esermöglichen, das Werden der Persönlichkeit von Educanden mehr oder wenigerzu beeinflussen. Diese Beeinflussungsversuche können im Einklang mit dervorhandenen Perönlichkeitsstruktur eines Educanden sein "Wachstum" fördern,sie können aber auch dagegen gerichtet sein.Mit einer wissenschaftlich gut begründeten Technologie kann der Erzieher<strong>die</strong>se Hilfe für das Wachstum der Persönlichkeit sehr viel wirkungsvoller leistenund individuellen Besonderheiten der Educanden besser gerecht werden. Geradebei erziehungsschwierigen Kindern wendet man sich ja an Spezialisten in derErziehungsberatung, Heilerziehung und Psychotherapie. Von ihnen erhofft mansich eine genaue Diagnose der speziellen Problemsituation <strong>die</strong>ser Kinder underziehungstechnische Hinweise, wie einem bestimmten Kind mit seinen besonderenSchwierigkeiten zu helfen sei. Auch wer eine Fremdsprache oder denUmgang mit dem Computer lernen möchte, wird dankbar sein, wenn er einenLehrer findet, der ihm den Erwerb <strong>die</strong>ser Fähigkeiten mit effektiven Technikenund technischen Hilfsmitteln erleichtern kann.Man muß also in der Erziehungstechnologie den Menschen nicht notgedrungen<strong>auf</strong> Mechanismen reduzieren. Es kommt vielmehr dar<strong>auf</strong> an, wie differenziertund bewährt das zugrunde gelegte Wissen ist. Um <strong>die</strong>ses Wissen zugewinnen, dürfte es vorteilhaft sein, ein breites Spektrum von Methoden zuverwenden. Dieses Spektrum kann von strengen objektivierten Tests bis hin zuoffeneren und eher subjektiven Verfahren reichen. Man kann darüber hinausauch - trotz der damit verknüpften und ungelösten Problematik - <strong>die</strong> "intuitive"Erfahrung nutzen. So kann man ja beim Kennenlernen von Menschen denEindruck haben, als sei man in der Lage, ihre Persönlichkeit in ihrer "Ganzheit"zu durchschauen. Die Ergebnisse solcher intuitiven Erkenntnisprozesse solltenjedoch, trotz ihrer manchmal nicht unerheblichen Überzeugungskraft, nicht einfachals wahr hingenommen werden. Sie könnten sich bei genauerer Prüfungsehr wohl als unzutreffend oder grobschlächtig und weiterer Differenzierung be-115

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